Zentral bauen. urban wohnen - WirtschaftsfÃ¶rderung Kanton ...

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Datum: 10.05.2013 az Verlags AZ 8201 Schaffhausen 052/ 633 08 33 www.schaffhauseraz.ch Medienart: Print Medientyp: Tages- und Wochenpresse Auflage: 2'137 Erscheinungsweise: wöchentlich Themen-Nr.: 260.8 Abo-Nr.: 1086338 Seite: 3 Fläche: 92'640 mm² Der Vorschlag der Wirtschaftsförderung für eine grosse, zentrale Bauzone gibt zu reden «Wir brauchen mehr Zuwanderer» Die Schaffhauser Wirtschaftsförderung sucht eine Lösung für die demog-rafischen und finanziellen Probleme unseres Kantons. Ohne eine kontinuierliche Zuwanderung fehlten der Wirtschaft bald die Konsumenten und dem Staat die Steuerzahler, sagt Ueli Jäger im Gespräch mit der «az». Ueli Jäger über ideale Bauzonen: «Auf dem Areal des Güterbahnhofs könnte attraktives, urbanes Wohnen entstehen.» Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 49854087 Ausschnitt Seite: 1/4
Datum: 10.05.2013 az Verlags AZ 8201 Schaffhausen 052/ 633 08 33 www.schaffhauseraz.ch Medienart: Print Medientyp: Tages- und Wochenpresse Auflage: 2'137 Erscheinungsweise: wöchentlich Themen-Nr.: 260.8 Abo-Nr.: 1086338 Seite: 3 Fläche: 92'640 mm² Bernhard Ott az Ueli Jäger, die Schaffhauser Wirtschaftsförderung hat kürzlich mit dem Vorschlag für Aufsehen gesorgt. Kanton, Gemeinden und weitere Landbesitzer sollten eine Fläche von einem Quadratkilometer als Bauland einzonen und verkaufen, uni damit zu Einnahmen von rund einer Milliarde Franken zu kommen. War dieser Vorschlag ernst gemeint oder nur ein kleines Gedankenspiel? Ueli Jäger Der Gedamke ist absolut ernst gemeint, aber im Zentrum unserer Überlegungen steht nicht das Landgeschäft, sondern die langfristige Entwicklung unserer Region, denn der Kanton Schaffhausen sieht sich mit grossen Problemen konfrontiert und muss dringend handeln. An welche Probleme denken Sie konkret? Wir machen uns Sorgen wegen der finanziellen und demografischen Zukunft. Schaffhausen gehört zu den Kantonen mit dem höchsten Anteil an über 65-jährigen Einwohnern. «Ist das Bauland immer am richtigen Ort?» Als Folge steigen künftig die Gesundheitskosten massiv. Gegenwätig sind es schon fünf Millionen Franken, die für den Kanton jährlich hinzukommen. Wenn keine Zuwanderung stattfindet, können wir uns das nicht leisten, und wenn die Einwohnerzahl wegen der tiefen Geburtenraten sinkt, fehlen dem Gewerbe Konsumenten und der öffentlichen Hand Steuerzahler. Wieviele Zuwanderer braucht der Kanton Schaffhausen, um aus der demografischen und finanziellen Abwärtsspirale herauszukommen? Ist eine Zahl von 90'000 oder gar 120'000 Kantonsbewohnern das Ziel? Es gibt verschiedene Szenarien: Wenn die Ecopop-Initiative angenommen würde, die noch ein Bevölkerungswachstum von 0,2 Prozent erlauben will, würde die Zahl der Einwohner auf etwa 50'000 zurückgehen. Wird das Wachstum nicht reguliert, dann hätten wir gemäss einer Berechnung des Bundesamts für Statistik eine Zuwanderung von jährlich 1700 Personen und folglich im Jahr 2080 eine Bevölkerung von 150'000 Einwohnern. Das wäre zu viel, darum scheint uns der Mittelweg der beste zu sein, mit einem Netiozuwachs von 0,8 Prozent oder ca. 700 Personen pro Jahr. 2050 hätte der Kanton Schaffhausen dann rund 87'000 Einwohner. Wäre er mit 87'000 Einwohnern, 10'000 mehr als heute, nicht bereits «übernutzt»? Der Mehrkonsum an Fläche wird zum grössten Teil durch die wachsenden Raumbedürfnisse der bereits im Kanton wohnenden Bevölkerung verursacht. Wir selber haben also in erster Linie den zunehmenden Verschleiss an Bauland zu verantworten. Das ist nicht zuletzt die Folge von gesellschaftlichen Veränderungen: Es gibt auch bei uns mehr Einzelhaushalte, mehr Geschiedene usw. Auf den heute eingezonten Flächen hätte es sogar Platz für weitere 75'000 Einwohner. Die Frage bei unserer Projektidee lautet darum, ob das Bauland immer am richtigen Ort vorhanden ist, und wie wir Verschiebungen steuern und finanzieren können. Wo liegt denn für Sie das ideale Bau- Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 49854087 Ausschnitt Seite: 2/4
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