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Evaluationsmethoden im E-Government - ifib

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4. Ausblick (Stärken, Schwächen, Fragen)<br />

Für die aussagekräftige Bewertung eines Online-Angebots kann die Kombination mehrerer empirischer<br />

Methoden von Vorteil sein. Das <strong>im</strong> Rahmen des Würfel-Modells vorgestellte Instrumentarium gibt die<br />

Sichtweise der Nutzer eines Online-Angebots wieder. Um diese bewerten zu können, kann es durchaus<br />

Voraussetzung sein, dass sowohl Nutzer als auch Experten in Kombination das Angebot evaluieren. So können<br />

Laien beispielsweise selten die Vollständigkeit des Internet-Angebots beurteilen, da sie dieses nicht kennen.<br />

Hierzu sind Experten auf Anbieterseite erforderlich. Andererseits ist die Erschließung des Angebots eher aus<br />

Sicht der Laien zu beurteilen, da deren Navigationsvermögen als eigentliche Adressaten des Angebots,<br />

maßgebend ist. Bei speziellen Angeboten kann es darüber hinaus notwendig sein, die Nutzerinteressen zusätzlich<br />

zu erheben, was beispielsweise über Befragungen erfolgen kann. Zur Gesamtbewertung müsste überdies<br />

zumindest die Sicht der Anbieter - für die sich die Nützlichkeit aus weiteren Kriterien zusammensetzt - mit<br />

einbezogen werden.<br />

Weiterentwicklungsbedarf des Instrumentariums besteht in erster Linie in der Ausarbeitung des Würfel -Modells<br />

(Abbildung 1) und ebenso in der Ausarbeitung der dritten Würfel-D<strong>im</strong>ension - der Relevanz der Angebote. Die<br />

Relevanz bemisst sich <strong>im</strong> Modell daran, inwieweit Produkte oder Dienstleistungen angeboten werden, die als<br />

Referenzwert in einem best<strong>im</strong>mten „Warenkorb“ (Eine Sammlung von regelmäßig durchzuführenden<br />

Transaktionen <strong>im</strong> Anwendungsbereich) aufgeführt sind. Für die einzelnen Bereiche ist es daher notwendig<br />

entsprechende Warenkörbe zu bilden. Internet-Auftritte mit Produkten oder Dienstleistungen, die dann <strong>im</strong><br />

jeweiligen Warenkorb präsent sind, sind laut Modell nützlicher einzustufen, als andere Online-Angebote. Im Fall<br />

des E-Commerce muss das Modell allerdings noch weiterentwickelt werden. An dieser Stelle treten noch weitere<br />

Faktoren auf, die die Relevanz direkt beeinflussen können. Bei E-<strong>Government</strong>-Angeboten fällt die<br />

Relevanzbetrachtung einfacher. Der Warenkorb entspricht hier einem Dienstleistungskorb. Dieser Korb enthält<br />

sämtliche Dienstleistungen der Verwaltung für Bürger und Unternehmen, gewichtet nach der Häufigkeit ihrer<br />

Inanspruchnahme. Je mehr der häufig nachgefragten Dienstleistungen eine Verwaltungs-Website enthält, desto<br />

höher ist der Relevanzfaktor einzustufen.<br />

Abb.2.1: Das Instrumentarium (D<strong>im</strong>ension<br />

Vollständigkeit)

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