Perspektiven für den Einzelhandel - und Handelskammer Nord ...
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2. Aktuelle Situation<br />
Der nunmehr seit mehr als drei Jahrzehnten andauernde Strukturwandel im <strong>Einzelhandel</strong><br />
hat angesichts der Expansionsbestrebungen einiger Konzerne seinen Höhepunkt<br />
noch nicht erreicht. Unterstützt wird diese These durch das nach wie vor anhaltende<br />
Verkaufsflächenwachstum im <strong>Einzelhandel</strong> (siehe nachfolgende Abbildung).<br />
Entwicklung der Verkaufsfläche im <strong>Einzelhandel</strong><br />
120<br />
100<br />
Verkaufsfläche in Mio. m²<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
1950 1960 1970 1980 1990 2001 2002 2003 2004<br />
Jahr<br />
Quelle: EuroHandelsinstitut, Handel aktuell 2005/2006, Köln 2005, Seite 187<br />
Ein wesentlicher Aspekt dieses Strukturwandels sind auch die Verschiebungen innerhalb<br />
der Betriebsformen. Während die traditionellen Fachgeschäfte, die über<br />
Jahrzehnte das Erscheinungsbild der Hauptgeschäfts- <strong>und</strong> Nebenzentren prägten<br />
<strong>und</strong> heute nur noch in Klein- <strong>und</strong> Mittelstädten dominant sind, nach <strong>und</strong> nach an<br />
Bedeutung verloren haben, haben fachmarkt- <strong>und</strong> discountorientierte Betriebsformen<br />
erheblich an Marktanteilen <strong>und</strong> damit auch an visueller Präsenz in <strong>den</strong> Städten<br />
gewonnen. Und das, obwohl Deutschland im europäischen Vergleich über die<br />
höchste einwohnerbezogene Verkaufsflächenausstattung im <strong>Einzelhandel</strong> verfügt<br />
<strong>und</strong> im Lebensmittelbereich das günstigste Preisniveau aufweist.<br />
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