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Heinsberg/Selfkant.- Dreissen ist ein<br />
Name, <strong>de</strong>r vor allem im Selfkant geläufig<br />
ist. Und hier im äußersten Westen,<br />
unmittelbar an <strong>de</strong>r nie<strong>de</strong>rländischen<br />
Grenze zu Sittard, steht er als Synonym<br />
für Äpfel und Birnen. Denn in Wehr hat<br />
die Familie Dreissen ihren Obsthof inmitten<br />
weitläufiger Plantagen. Gera<strong>de</strong>zu<br />
malerisch liegt <strong>das</strong> Anwesen in <strong>de</strong>r leichten<br />
Steigung zu Hillensberg hinaus, <strong>de</strong>m<br />
Örtchen, <strong>das</strong> wie ein Zipfel in Holland hineinragt<br />
und von seinem Hügel weit in<br />
<strong>de</strong>n Selfkant hineinschaut.<br />
Obst - soweit <strong>das</strong> Auge reicht<br />
Dreissens Äpfel und Birnen –<br />
Geheimtipp <strong>de</strong>r Markthändler<br />
Seit Generationen ist die Familie Dreissen<br />
hier in <strong>de</strong>r Landwirtschaft zuhause.<br />
Josef Dreissen aber entschied sich auf<br />
Wunsch seines Vaters für <strong>de</strong>n Obstanbau.<br />
„1989 ernteten wir erstmals Äpfel von <strong>de</strong>n<br />
Bäumen, die wir zwei Jahre zuvor auf unserem<br />
Land gepflanzt hatten“, erinnert<br />
er sich. „Beim Lambertusmarkt in Höngen<br />
traten wir damals zum ersten Mal in<br />
die Öffentlichkeit.“ In <strong>de</strong>r ersten Pflanzung<br />
hatte Josef Dreissen 3.000 Bäume<br />
auf seiner Plantage in Selfkant-Wehr gesetzt.<br />
Es waren die Sorten Elstar und Jonagold,<br />
zwei Sorten, die heute noch „Renner“<br />
sind. „Jährlich haben wir unsere Fläche<br />
um einen Hektar erweitert“, sagt <strong>de</strong>r<br />
Obstbauer, „heute bauen wir 14 Apfelsorten<br />
und vier Sorten Birnen an.“<br />
„Wir“ – <strong>das</strong> sind Seniorchef Josef Dreissen<br />
und seine Frau Annemie sowie Sohn<br />
Christoph mit seiner Frau Stefanie. Daneben<br />
arbeitet auch eine <strong>de</strong>r drei Töchter<br />
<strong>de</strong>r Dreissens, Stefanie, zeitweise im elterlichen<br />
Betrieb mit. Zur Erntezeit wird<br />
<strong>de</strong>r Familienbetrieb bei <strong>de</strong>n Pflückarbeiten<br />
unterstützt durch zahlreiche Nachbarn<br />
aus <strong>de</strong>m Dorf und Hilfskräfte aus<br />
Polen.<br />
„Wir sind selbst natürlich auch immer<br />
dabei“, sagt Junior Christoph, „ständig<br />
wird auf Reife und Größe kontrolliert.“<br />
In drei Durchgängen wird in <strong>de</strong>n Plantagen<br />
gepflückt – und zwar je<strong>de</strong>r Apfel,<br />
je<strong>de</strong> Birne „von Hand“. Dabei wird darauf<br />
geachtet, <strong>das</strong>s je<strong>de</strong> Frucht mit Stiel,<br />
aber ohne Druckstellen im Kühllager ankommt.<br />
Hier wer<strong>de</strong>n die Äpfel nach Sorten<br />
getrennt knapp über <strong>de</strong>m Gefrierpunkt<br />
gelagert. Dafür stehen neun eigene<br />
Kühlhäuser zur Verfügung, in <strong>de</strong>nen nach<br />
<strong>de</strong>r Erntezeit 500.000 kg Obst lagern.<br />
Das sind drei Millionen Äpfel und Birnen.<br />
Wer bei so viel „gesun<strong>de</strong>m Lesen“ Lust<br />
auf frisches Obst verspürt, kann ganz-