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Entwurf - Stadtentwicklung - Hansestadt LÜBECK

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<strong>Entwurf</strong><br />

3. VORHANDENER ZUSTAND DER LANDNUTZUNGEN UND ERWARTETE<br />

KLIMAFOLGEN<br />

Die besonders vom Klimawandel betroffenen bzw. empfindlichen Flächen sind im Plan 1<br />

dargestellt. Es handelt sich vor allem um Niederungen und Feuchtgebiete, dicht bebaute<br />

Siedlungsflächen, Siedlungsflächen mit Überschwemmungsgefahr, naturferne Forsten,<br />

landwirtschaftliche Flächen auf Sandböden und Flächen für den Biotopverbund.<br />

Die in den folgenden Kapiteln unter den Ziffern 3.1-10 genannten Daten und Fakten für Lübeck<br />

wurden - soweit nicht andere Quellen benannt sind - vom Bereich Umwelt-, Natur- und<br />

Verbraucherschutz im Rahmen der Landschaftsplanung selbst erhoben.<br />

3.1 Küsten- und Hochwasserschutz<br />

Lübeck ist eine Stadt, in der Wohnen am Wasser sowohl in der Vergangenheit als auch zukünftig<br />

einen hohen Stellenwert besitzt. Daher ist es notwendig, die durch Ostseehochwässer gefährdete<br />

Flächennutzung an den Küsten und auf hochwassergefährdeten Flächen im Binnenland an die<br />

Folgen des Klimawandels anzupassen.<br />

Für Lübeck wurden folgende Daten zur vorhandenen bzw. erwarteten Hochwassersituation<br />

ermittelt:<br />

In Lübeck liegen 462 ha Siedlungsfläche (= 2 mal die Fläche der Altstadt) innerhalb der 3 m-Linie<br />

des sogenannten 100jährigen Hochwassers. Die hochwassergefährdete Bebauung liegt vor<br />

allem in der Altstadt und im Raum Travemünde (s. a. Abb. 11 + 12 sowie Pläne 5.4 und 5.6 im<br />

Anhang VI). Zudem sind z.B. Siedlungsbereiche an der Medebek durch Rückstau bei<br />

Travehochwasser gefährdet.<br />

Am Pegel Travemünde wurden als höchste Wasserstände über Normalnull (ü. NN) folgende<br />

Werte gemessen:<br />

1872: 3,30 m; 1890: 2,47 m; 1904: 2,63 m; 1908: 2,27 m; 1913: 2,06 m (Pegel Bauhof Lübeck);<br />

1954: 2,02 m; 1979: 1,81 m; 1995: 1,84 m (WASSER- UND SCHIFFFAHRTSAMT <strong>LÜBECK</strong> 2008).<br />

Problematisch sind für die besiedelten Bereiche vor allem auch die in Zukunft erwartete<br />

Steigerung von Starkregenereignissen im Sommer, die vor allem bei beschränkter<br />

Aufnahmefähigkeit der Kanalisation und/oder bei unzureichenden Versickerungsmöglichkeiten<br />

vermehrt zu lokalen Überschwemmungen führen könnten.<br />

<strong>Hansestadt</strong> Lübeck Bereich Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz 15.März 2013<br />

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