Jahresbericht 2012 / 2013 Gute Investitionen ... - Betonshop
Jahresbericht 2012 / 2013 Gute Investitionen ... - Betonshop
Jahresbericht 2012 / 2013 Gute Investitionen ... - Betonshop
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Zahlen und Fakten aus der Branche<br />
Allgemeines<br />
Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft hat sich<br />
<strong>2012</strong> deutlich verlangsamt. Nach den Angaben des<br />
Statistischen Bundesamtes stieg das reale Inlandsprodukt<br />
im Jahr <strong>2012</strong> real nur noch um 0,7 %.<br />
Wachstumsträger waren trotz europäischer Finanzkrise<br />
und schwacher Wirtschaftsentwicklung in den meisten<br />
unserer Nachbarländer die Exporte, die real um 3,7 %<br />
anstiegen. Abzüglich der um 1,8 % gestiegenen Importe<br />
konnte der Außenhandel den deutlichsten Beitrag<br />
zum Wachstum unserer Volkswirtschaft leisten.<br />
Positiv war auch die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt:<br />
Die Zahl der Erwerbstätigen im Inland wuchs<br />
um 1,1 % auf 41,6 Mio. Die Zahl der Erwerbslosen ging<br />
um 7,4 % auf 2,32 Mio. zurück. Darüber hinaus konnte<br />
Deutschland erstmals seit mehreren Jahrzehnten einen<br />
Überschuss von 4 Mrd. Euro bzw. in Relation zum<br />
nominalen Bruttoinlandsprodukt von 0,2 % erzielen.<br />
Auch der private Konsum stieg real um 0,6 %.<br />
Bauwirtschaft<br />
Anders als 2011 konnten die Bauinvestitionen im vergangenen<br />
Jahr keinen Wachstumsbeitrag leisten. Sie<br />
stagnierten <strong>2012</strong> bei 260,36 Mrd. Euro und gaben real<br />
um 1,5 % nach. Dabei stiegen die Wohnungsbauinvestitionen<br />
noch um knapp 2 %. Die Bauinvestitionen<br />
im Nichtwohnbau dagegen gingen real um 4,6 % auf<br />
109,66 Mrd. Euro zurück. Hierbei sanken die Nichtwohnbauinvestitionen<br />
im Hochbau um 4,2 % und im<br />
Tiefbau um 5,3 %.<br />
Besonders enttäuschend war die Entwicklung der<br />
öffentlichen Bauinvestitionen, wo sich das Auslaufen<br />
der staatlichen Konjunkturpakete deutlich bemerkbar<br />
machte. So ging der öffentliche Tiefbau von<br />
17,5 Mrd. Euro um 7,4 % auf 16,2 Mrd. Euro zurück,<br />
der öffentliche Nichtwohnbau hat sich im gleichen<br />
Zeitraum sogar um 10,1 % verschlechtert. Für ein<br />
hochentwickeltes Industrieland wie Deutschland ist es<br />
nicht hinnehmbar, dass die öffentlichen Bauauftraggeber<br />
trotz üppiger Einnahmen alleine von den Straßennutzern<br />
in Form von Energiesteuern, Kfz-Steuern und<br />
Mautgebühren in Höhe von mehr als 50 Mrd. Euro nicht<br />
einmal ein Drittel dieser Summe für <strong>Investitionen</strong> einsetzen.<br />
Das von der „Daehre-Kommission“ ermittelte<br />
jährliche Investitionsdefizit von 7,2 Mrd. Euro bei den<br />
Verkehrsträgern Straße, Schiene und Wasserstraße<br />
bei gleichzeitigem Verfall der Verkehrsinfrastruktur<br />
bekräftigt die von uns und unseren Dachverbänden<br />
geforderte Stärkung der öffentlichen Verkehrsinvestitionen,<br />
vor allem auch bei der Brückenertüchtigung<br />
und den Fernstraßen.<br />
Der Rückgang öffentlicher <strong>Investitionen</strong> zeigt sich auch<br />
bei den Hochbaugenehmigungen. So verringerten<br />
sich die Genehmigungen öffentlicher Bauherren im<br />
Vergleich zum Vorjahr um 7,7 %, während der nichtöffentliche<br />
Wirtschaftsbau nur um 1,8 % zurückgegangen<br />
ist (Nichtwohnbau insgesamt - 2,3 %). Analog zu<br />
den Bauinvestitionen ist der Wohnungsbau als einzige<br />
Sparte weiterhin expansiv. Nach einem sehr guten<br />
Wachstum im Jahr 2011 konnten die Genehmigungszahlen<br />
<strong>2012</strong> um weitere 1,8 % zulegen. Die Hochbaugenehmigungen<br />
insgesamt sind mit - 0,8 % leicht<br />
rückläufig (alle Angaben in 1.000 m 3 umbauter Raum).<br />
Die Entwicklung der Auftragseingänge konnte noch<br />
von den hohen Wachstumsraten der Baugenehmigungen<br />
in 2011 profitieren, so dass die Auftragseingänge<br />
trotz rückläufiger Genehmigungszahlen in <strong>2012</strong><br />
real um insgesamt 4,2 % zugelegt haben. Der Hochbau<br />
ist dabei real um 5,5 % gewachsen, der Tiefbau um<br />
2,8 %. Wirtschaftshochbau (nominal + 9,5 %) und Wohnungshochbau<br />
(nominal + 9,2 %) haben sich ähnlich<br />
positiv entwickelt. Der Straßenbau konnte sich um real<br />
2,1 % verbessern.<br />
Defizit bei<br />
den <strong>Investitionen</strong><br />
Zunahme bei<br />
den Aufträgen<br />
Kennzahlen der Transportbetonindustrie in Deutschland (alle bestehenden Unternehmen)<br />
2007 2008 2009 2010 * 2011 <strong>2012</strong><br />
Umsatz ( in 1.000 €) 2.494.900 2.582.800 2.502.400 2.705.000 3.101.400 2.989.000<br />
Produktion ( in 1.000 m 3 ) 40.800 41.000 37.700 42.000 48.000 46.000<br />
Anzahl der Werke 1.924 1.912 1.910 1.955 1.941 1.905<br />
Beschäftigte 9.200 9.000 8.990 9.200 9.500 9.000<br />
* Wegen Änderung der Erhebungssystematik nicht mit dem Vorjahr vergleichbar (ab 2010 inkl. mobiler Transportbetonwerke).<br />
Quelle: BTB<br />
7