700 Jahre: Rackendorf – Rackenstein – Roggenstein
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Johann Baptist war 74 <strong>Jahre</strong> alt, als er 1859 den Gesamtbesitz an Johann v.<br />
Grafenstein verkaufte. Dieser beauftrage einen Makler mit der völligen Zertrümmerung<br />
des Gutes.<br />
Im <strong>Jahre</strong> 1861 kaufte unser Urgroßvater Voith, der mit Franziska, der Tochter<br />
des Johann Baptist in erster Ehe verheiratet war, die Hofstelle mit Brauerei,<br />
Burgruine, Schlossgraben, den ortsnahen Feldern, Grundstücken auf der<br />
Salach und einem dort befindlichen Waldbesitz.<br />
Die Hammermühle mit den angrenzenden Grundstücken kam in den Besitz der<br />
Familie Herold.<br />
Von den 13 Kindern des Johan Baptist lebten noch zwei Töchter und zwei<br />
Söhne. Mit einer Tochter und dem blinden Anton zog der Baron nach Vohenstrauß,<br />
wo er im <strong>Jahre</strong> 1863 verstarb.<br />
Seine Tochter folgte ihm ein Jahr später, Anton verheiratete sich mit der<br />
Försterstochter von <strong>Roggenstein</strong>. Er starb 86-jährig im Jägerhäusl,<br />
Die Tochter Therese war mit dem Tierarzt Seidenschwanz in Vohenstrauß<br />
verheiratet, ihre Enkelin war die spätere Oberin Felicitas im dortigen Kloster.<br />
Eine Urenkelin der Therese v. Eberz besuchte im vorigen Sommer die Stätte<br />
ihrer Vorfahren. Frau Schmitt in Würzburg und ihre Familie sind die letzten<br />
Nachkommen des ehrenwerten sittlich so hoch stehenden Geschlechts der<br />
v. Eberz.<br />
Der Sohn Max lebte als Bezirksgerichtsdirektor in Augsburg. Seine beiden<br />
Söhne Maximilian und Paul hatten wieder Rechtswissenschaft studiert.<br />
Maximilien v. Eberz starb als Reichsanwalt in Leipzig im <strong>Jahre</strong> 1921.<br />
Der Enkel des früh verstorbenen Paul v. Eberz fiel als Oberleuntnant v.<br />
Maltzam, Freiherr v. Wartemburg und Penzlin als letzter Nachkomme aus der<br />
Eberzsippe im <strong>Jahre</strong> 1943 im Osten.<br />
Therese Tonn-Wolf<br />
Abschrift: Alfred Kunz, Weiden, 2013