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Das Recht auf Recht<br />
ANZEIGEN UND PUBLICITY<br />
§ § § §<br />
§ §<br />
Verkehrssicherungspflicht<br />
bei Betrieb einer Tiefgarage<br />
RECHTSANWÄLTE<br />
UWE GEIMKE, NOTAR<br />
Wenn eine Tiefgarage nicht<br />
für die breite Öffentlichkeit<br />
bestimmt ist, dann besteht<br />
für den Vermieter auch nur<br />
eine begrenzte Verkehrssicherungspflicht.<br />
Die Arbeitsgemeinschaft<br />
Verkehrsrecht des<br />
Deutschen Anwaltvereins<br />
(DAV) informiert über eine<br />
Entscheidung des Amtsgerichts<br />
München vom 15. April<br />
2013 (AZ: 454 C 28946/112).<br />
Als eine Autofahrerin mit ihrem<br />
VW-Golf aus der Tiefgarage<br />
hinausfahren wollte, blockierte<br />
vor der Garage ein Lieferwagen<br />
die Ausfahrt. Die Frau versuchte<br />
ein Ausweichmanöver<br />
und setzte dazu den Wagen<br />
etwas zurück. In diesem Moment<br />
schloss sich das Tor der<br />
Tiefgarage und beschädigte<br />
das Dach ihres Wagens. Insgesamt<br />
entstand der Frau ein<br />
Schaden von 2.000 Euro. Von<br />
der Haftpflichtversicherung<br />
der Vermieterin des Tiefgaragenplatzes<br />
forderte sie Schadensersatz.<br />
Ohne Erfolg. Es<br />
handele sich um ein Kipptor,<br />
das beim Öffnen und Schließen<br />
einen weiten Radius beschreibe<br />
und sich grundsätzlich<br />
etwa 90 Sekunden nach<br />
Aktivierung des Lichtsensors<br />
schließe. Das sei eine übliche<br />
Technik. Zwar gebe es unstreitig<br />
sicherere und modernere<br />
Anlagen. Im vorliegenden<br />
Fall sei aber zu berücksichtigen,<br />
dass die Tiefgarage nicht<br />
für den allgemeinen Verkehr<br />
geöffnet sei, sondern nur einem<br />
eingeschränkten Personenkreis<br />
zur Verfügung stehe.<br />
Daher bestehe auch nur eine<br />
begrenzte Verkehrssicherungspflicht.<br />
RALPH NALOP<br />
AUCH FACHANWALT FÜR<br />
FAMILIENRECHT<br />
RALF EGGERSMANN<br />
AUCH FACHANWALT FÜR<br />
VERKEHRSRECHT UND<br />
ARBEITSRECHT<br />
& PARTNER<br />
Bismarckstraße 21-23<br />
Postfach 1726<br />
32257 Bünde<br />
RA Ralf Eggersmann<br />
Telefon (0 52 23) 1 00 01<br />
Telefax (0 52 23) 1 00 88<br />
Kanzlei.Geimke@t-online.de<br />
Bedrohung über Facebook …<br />
Drohungen, die über Facebook<br />
übermittelt werden, können es<br />
rechtfertigen, dass ein Gericht<br />
dem Drohenden ein Verbot zur<br />
Kontaktaufnahme bzw. Annäherung<br />
auferlegt. Hierzu gibt es<br />
das Gewaltschutzgesetz. Vorliegend<br />
geht es um einen Fall, wo<br />
eine Mutter und ihr siebenjähriger<br />
Sohn von einer Bekannten<br />
via Facebook insofern bedroht<br />
worden sind, als dass diese die<br />
Mutter als „Mongotochter“ bezeichnet<br />
hat und den Sohn als<br />
„dreckigen“ Jungen. Die drohende<br />
Bekannte war zuvor mit<br />
dem Bruder der Mutter zusammen.<br />
Es kam zur Trennung und<br />
die Bekannte nahm an, von dem<br />
Bruder der Mutter betrogen worden<br />
zu sein. Daraufhin kündigte<br />
die Bekannte via Facebook an,<br />
den Jungen bzw. ein Mitglied<br />
der Familie „kalt zu machen“,<br />
der Mutter „aufzulauern“ und<br />
dem Jungen „einen Stein an<br />
den Kopf zu werfen“. Diese Äußerungen<br />
sah das Amtsgericht<br />
Gladbeck als so schwerwiegend<br />
an, dass es eben der drohenden<br />
Bekannten gerichtlich verbot,<br />
sich der Wohnung der Mutter<br />
und des Sohnes näher als 100<br />
Meter zu nähern bzw. sich den<br />
beiden näher als 30 Meter zu<br />
nähern. Und dies bestätigte nun<br />
auch das Oberlandesgericht<br />
(OLG) Hamm in seiner Entscheidung<br />
„2UF 254/12“, nachdem<br />
die Bekannte gegen das Urteil<br />
des Amtsgerichts zuvor Beschwerde<br />
eingelegt hatte. Und<br />
zwar bestätigte das OLG Hamm<br />
die Auffassung des Amtsgerichts,<br />
dass diese Äußerungen tatsächlich<br />
rechtswidrige Drohungen<br />
seien, denn sie kündigten eine<br />
Verletzung des Lebens der Mutter<br />
bzw. des Sohnes insofern an,<br />
als dass die Bekannte vorgab,<br />
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auf den Eintritt eben dieser<br />
Rechtsverletzungen Einfluss zu<br />
haben. Und die Mutter nahm<br />
diese Drohungen auch ernst.<br />
Und sie seien insbesondere nicht<br />
dadurch gerechtfertigt, dass ein<br />
Dritter, gegebenenfalls, eine<br />
Straftat gegenüber der Bekannten<br />
ausgeübt habe. Der Bekannten<br />
müsse daher, <strong>zum</strong>indest zeitlich<br />
befristet, eine Kontaktaufnahme<br />
bzw. Annäherung verboten<br />
werden, eben um die angekündigten<br />
Rechtsgutverletzungen<br />
zu verhindern. Weitere<br />
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MITGLIED DER<br />
Geschäftsführung<br />
Gabriele Förster<br />
Klaus-D. Kuhlmann<br />
Frank Best<br />
CHEF-REDAKTION<br />
Klaus-D. Kuhlmann<br />
REDAKTION<br />
Petra Obermann und Petra Scheffer<br />
PRODUKTION<br />
Andrea Schmitz, Petra Scheffer<br />
und Simone Gieseking<br />
ANZEIGEN-LEITUNG<br />
Klaus-D. Kuhlmann<br />
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Klaus-D. Kuhlmann, Anette Hülsmeier,<br />
Petra Menninghaus und Ria Stübing<br />
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Gültig ab 1. Januar 2013<br />
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des Anzeigenblattes in Fällen<br />
höherer Gewalt oder bei Störungen des<br />
Arbeitsfriedens.<br />
30. JAHRGANG<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
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An Haushalte, Firmen, Praxen, Institutionen<br />
und Behörden im Großraum<br />
Bünde, Kirchlengern und Rödinghausen.<br />
DRUCK<br />
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