ENERGIE 01/2013(PDF, 5.4 MB) - Stadtwerk Winterthur
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11<br />
Schwerpunkt<br />
Die ersten Sonnenstrahlen wecken<br />
Frühlingsgefühle in uns. Die ideale Zeit<br />
für Romantik und Schmetterlinge<br />
im Bauch. Alles nur das Ergebnis eines<br />
Hormoncocktails?<br />
Wochenlang stand Jennifer, 31, nicht gerade der Sinn<br />
danach, neue Leute kennenzulernen. An nasskalten<br />
Tagen hätte sie sich am liebsten in ihre Decke gekuschelt<br />
und nur noch geschlafen. Nun spürt sie, wie ihre<br />
Lebensgeister – und damit auch das Interesse an Männern<br />
– neu erwachen. Spätestens im April wird in unserem<br />
Körper das Kuschelhormon Melatonin vom Endorphin<br />
abgelöst. Die körpereigene Droge erzeugt ein<br />
Glücksgefühl, wie es auch Spitzensportler kennen.<br />
Verhaltensforscher und Endokrinologen, Spezialisten<br />
für Hormone und Nervenbotenstoffe, sind sich einig:<br />
Im Frühling gerät der Hormonhaushalt in Wallung.<br />
Nicht nur Jennifer spürt den Frühling. Dass sich der<br />
30-jährige Gabriele an diesem Abend im Zürcher Club<br />
«Jade» plötzlich für die hübsche Frau im Jeansrock auf<br />
der anderen Seite des Raums zu interessieren beginnt,<br />
liegt ebenfalls an den Hormonen, an Testosteron und<br />
Östrogen, um genau zu sein. Sie sind die wahren Regisseure<br />
der Liebe. Initialzündung für die Liebe aber ist<br />
der Flirt, eine Art «Propagandakrieg», bei dem das<br />
Kampf- und Gefahrenhormon Adrenalin ausgeschüttet<br />
wird. Genau das braucht er jetzt, denn es geht um<br />
viel, und er muss schnell sein.<br />
Sekunden entscheiden<br />
Es ist Jennifer, die er mustert und die vorerst den Anschein<br />
erweckt, seine Blicke nicht zu bemerken. Doch<br />
auch sie analysiert insgeheim, ob Gabriele in ihr Partnerschema<br />
passt. Innerhalb von Sekunden entscheiden<br />
beide, ob sie einander attraktiv finden. Wir verraten<br />
nicht zu viel: Sie tun es. Das setzt in ihnen unbewusst<br />
eine Kettenreaktion in Gang. Gefühle wallen auf. Jennifer<br />
versucht, noch mehr Aufmerksamkeit auf sich zu<br />
ziehen. Sie spielt mit ihren Haaren, lehnt den Kopf zur<br />
Seite, und nachdem Gabriele sie angesprochen hat,<br />
dauert es nicht lange, bis sie ihn das erste Mal flüchtig,