ENERGIE 01/2013(PDF, 5.4 MB) - Stadtwerk Winterthur
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Vorausschauend geplant<br />
<strong>Winterthur</strong>er Trinkwasser<br />
mit hervorragender Qualität<br />
Wasser ist Leben – doch viele Menschen in dieser Welt<br />
haben zu wenig oder zu stark verschmutztes Wasser. Die<br />
Einwohnerinnen und Einwohner von <strong>Winterthur</strong> sind<br />
dagegen in der komfortablen Lage, über ausreichend Trinkwasser<br />
von ausgezeichneter Güte zu verfügen.<br />
Das <strong>Winterthur</strong>er Trinkwasser wird fast ausschliesslich<br />
aus dem Grundwasserstrom der Töss gewonnen.<br />
Seine Qualität ist so gut, dass es ohne Aufbereitung an<br />
die Konsumentinnen und Konsumenten abgegeben<br />
werden kann. Es braucht also weder filtriert noch desinfiziert<br />
zu werden.<br />
<strong>Winterthur</strong>er<br />
Trinkwasser ist<br />
sauber und<br />
bekömmlich.<br />
Auf einen Blick<br />
Hochpräzise Analysen<br />
Trinkwasser ist in der Schweiz das am intensivsten<br />
kontrollierte Lebensmittel überhaupt. Seine Qualität<br />
misst sich unter anderem daran, ob es mit Fremdstoffen<br />
belastet ist. Grundsätzlich ist das unerwünscht, aber<br />
es lässt sich nicht immer vermeiden. Deshalb werden<br />
Grenzwerte festgelegt. Diese sind so definiert, dass der<br />
lebenslange Konsum von Trinkwasser gesundheitlich<br />
völlig unbedenklich ist. Zur Kontrolle lässt <strong>Stadtwerk</strong><br />
<strong>Winterthur</strong> jährlich rund 700 Proben vom akkreditierten<br />
Labor der Wasserversorgung Zürich untersuchen.<br />
Zudem findet eine Überwachung durch das Kantonale<br />
Labor Zürich statt.<br />
Moderne Messgeräte sind in der Lage, auch kleinste<br />
Verunreinigungen festzustellen, zum Beispiel 1 Nanogramm<br />
pro Liter Wasser. Das ist 1 Milliardstelgramm<br />
pro Liter. Diese Konzentration entspricht dem Verhältnis<br />
von 1 Schweizer unter 1 Milliarde Chinesen. Wenn<br />
also im Trinkwasser ein Fremdstoff nachgewiesen<br />
werden kann, heisst das noch lange nicht, dass das<br />
Trinkwasser «verseucht» ist.<br />
Foto: iStockphoto / Brasil2<br />
Fakten zum <strong>Winterthur</strong>er Trinkwasser<br />
Versorgte Einwohner: 106600<br />
Herkunft:<br />
96 % aus dem Tössgrundwasser<br />
4 % aus Quellen<br />
Wasserhärte:<br />
Hartes Wasser<br />
– Grundwasser: 28 °fH*<br />
– Quellwasser: 36 °fH<br />
Hygiene:<br />
Hygienisch einwandfrei<br />
Nitrat:<br />
8 mg/l im Tössgrundwasser<br />
23 mg/l im Quellwasser<br />
(Toleranzwert: 40 mg/l)<br />
Arzneimittelrückstände: Nicht nachweisbar<br />
Untersuchungen: Alle Messwerte der jährlich<br />
rund 700 Proben liegen unter den<br />
gesetzlichen Grenzwerten.<br />
* französische Härtegrade<br />
Weitere Informationen:<br />
www.wasserqualitaet.ch · www.stadtwerk.winterthur.ch/wasser<br />
Sauberes Wasser aus dem Tösstal<br />
Fremdstoffe gelangen im Wesentlichen auf zwei Pfaden<br />
ins Grundwasser: durch die Landwirtschaft und<br />
durch Abwasserreinigungsanlagen. Im Tösstal sind jedoch<br />
beide Pfade wenig relevant: Einerseits wird Landwirtschaft<br />
nur extensiv betrieben, das heisst mit geringem<br />
Einsatz von Pestiziden und Dünger. Anderseits<br />
führen alle Gemeinden zwischen Turbenthal und <strong>Winterthur</strong><br />
ihr Abwasser nach <strong>Winterthur</strong> und lassen es<br />
dort reinigen. Im <strong>Winterthur</strong>er Trinkwasser gibt es deshalb<br />
keine Fremdstoffe in relevanten Konzentrationen.<br />
Damit <strong>Winterthur</strong> weiterhin über gutes Trinkwasser<br />
verfügt, wurden in vorausschauender Planung für<br />
sämtliche Wasserfassungen Grundwasserschutzzonen<br />
ausgeschieden. Zudem hat die Stadt die Grundstücke<br />
rund um die Fassungen gekauft, um sich den nötigen<br />
Einfluss auf den Trinkwasserschutz zu sichern. Im Jahr<br />
2005 stimmte das Volk einer Investition von 3,8 Mio.<br />
Franken zu, um den Landwirtschaftsbetrieb Ifang in<br />
der Gewässerschutzzone Zell neu zu bauen und auf<br />
Bioproduktion umzustellen. Alexander Jacobi