Das notarielle Testament - Christoffel-Blindenmission

Vorsorgen, vererben und erben – ein Ratgeber der Christoffel-Blindenmission
Verfügung zugunsten Dritter
Eine Verfügung zugunsten Dritter im Todesfall ist ein Vertrag,
den Sie als Kontoinhaber mit Ihrer Bank oder Sparkasse abschließen.
Er besagt, dass ein Geldvermögen oder ein Wertpapier depot im Falle
Ihres Todes direkt auf eine bestimmte Person oder eine gemeinnützige
Organisation als Begünstigte bzw. Begünstigten übergeht. Gemeinnützige
Organisationen wie die CBM sind übrigens von der Schenkung -
steuer befreit.
Der Wert des Kontos oder der Wertpapiere fällt somit nicht in den
Nachlass, sondern geht direkt auf den Begünstigten über. Die Verfügung
zugunsten Dritter ist rechtlich ein Schenkungsvertrag, der jedoch keiner
notariellen Beurkundung bedarf. Diese Form der Vorsorge eignet sich
gut vor allem für die Partner nicht ehelicher Lebensgemeinschaften.
Der Erblasser muss zu Lebzeiten beachten, dass jedes Mal, wenn ein
Sparbrief oder ein Wertpapier (besonders wichtig bei kurzen Laufzeiten)
fällig wird, die „Verfügung zugunsten Dritter“ für dieses Depot unwirksam
wird und neu ausgestellt werden muss.
Foto: CBM/argum/Einberger
Bitte beachten Sie:
Ihren Bezugsberechtigten
können Sie jederzeit
ändern. Sollte der
Bezugsberechtigte
sterben, ist es sinnvoll,
einen Ersatzbezugs -
berechtigten zu
benennen.
Bitte beachten Sie:
Der Kontoinhaber kann
zu Lebzeiten jederzeit
über sein Gut haben
verfügen. Im schlechtesten
Fall bedeutet dies
für den Begüns tigten,
dass er im Todesfall
leer ausgeht.
Im Jahr 2011 hat die
CBM über 57.000 gehör -
losen und hörbehinderten
Menschen reha -
bilitative Betreuung
oder Schulbildung
ermöglicht.
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