VWL I - Zusammenfassung.pdf
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Skizzieren Sie die wesentlichen Annahmen des keynesianischen Ansatzes und ordnen Sie<br />
diesen Ansatz in das Standard-Modell der Makroökonomie. (11)<br />
• Im Standard Modell der Makroökonomie wird analysiert wie sich Produktion und Preisniveau einer<br />
Volkswirtschaft ergeben.<br />
• Produktion (Einkommen) und Preisniveau ergeben sich aus dem Zusammenspiel von Angebot und<br />
Nachfrage von Gütern.<br />
• Stimmen Angebot und Nachfrage überein liegt ein Gleichgewicht vor.<br />
• Das Angebot ist positiv abhängig vom Preisniveau (bei steigenden Preisen dehnen die Unternehmen die<br />
Produktion aus – die Löhne reagieren nur verzögert – durch Produktionsausdehnung lassen sich die<br />
Gewinne steigern)<br />
• Die Nachfrage ist negativ abhängig vom Preisniveau (je niedriger der Preis desto größer wird die<br />
Nachfrage)<br />
• keynesianischer Ansatz konzentriert sich ausschließlich auf die Nachfrageseite.<br />
• 1. Annahme: Produktionsstätten sind bereits vorhanden und warten nur das die Nachfrage steigt.<br />
• 2. Annahme: Produktion kann bei konstantem Preisniveau ausgedehnt werden. (keine Kapazitätsengpässe<br />
und damit Preissteigerungen)<br />
• Hauptursache für wirtschaftliche Probleme ist die geringe Nachfrage, die unausgelastete Kapazitäten und<br />
Arbeitslosigkeit verursacht.<br />
• geschilderte Konstellation ist jene aus den 30er Jahren (Weltwirtschaftskrise)<br />
• Keynes Handlungsempfehlung: staatliche Nachfrage um Produktion und Beschäftigung anzukurbeln.<br />
Erläutern Sie die wesentlichen Merkmale der keynesianischen (kurzfristigen)<br />
Konsumfunktion. (5)<br />
keynesianische Konsumfunktion:<br />
• C = C +cY C > 0 0 < c < 1<br />
C = autonomer Konsum<br />
Y = Einkommen<br />
c = marginale Konsumquote (jener Anteil der Einkommenssteigerung der konsumiert wird)<br />
c=0 Anteile aus der Einkommenssteigerung werden zur Gänze gespart.<br />
c=1 Anteile aus der Einkommenssteigerung werden gänzlich für Konsum verwendet.<br />
• Haushalte geben unabhängig von ihrem Einkommen einen bestimmten Betrag für Konsum aus<br />
= autonomer Konsum<br />
= Konsumausgaben für das Existenzminimum auch bei Einkommen = 0.<br />
• Darüber hinausgehende Konsumausgaben der Haushalte sind vom Einkommen abhängig.<br />
• Mit steigendem Einkommen nimmt der Konsum zu.<br />
• Ein Teil der Einkommenssteigerung wird jedoch gespart.