Daily 12 March/März - ITB Berlin
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10 Freitag, <strong>12</strong>. <strong>März</strong> 2010 Tagesbericht <strong>ITB</strong> <strong>Berlin</strong><br />
Selbst Gourmets kommen in Georgien auf ihre Kosten: Dank einer Fülle exzellenter<br />
Weine und kulinarischer Köstlichkeiten herrscht in der Kaukasus-Republik seit Jahrhunderten<br />
eine ganz besondere Tafelkultur. Sie gilt übrigens als die Wiege des Weinbaus:<br />
Schon vor 7.000 Jahren, das haben Ausgrabungen gezeigt, gab es in Georgien Winzer.<br />
Die Regierung hat das touristische Potenzial des Landes erkannt und investiert nun in die<br />
Infrastruktur. Im Zeitraum von 2006 bis 2009 wurden 118 neue Hotels in Georgien<br />
eröffnet. Es fehlen jedoch noch Mittelklasse-Herbergen; auch die Straßenverbindungen<br />
sind noch nicht mit europäischen Verhältnissen vergleichbar. Attraktiv ist Georgien allerdings<br />
durch seine besucherfreundlichen Einreisebestimmungen: Bundesbürger benötigen<br />
kein Visum, können sogar nur mit dem Personalausweis einreisen und 360 Tage im<br />
Land bleiben, erklärte Tourismusminister Abazadze auf der <strong>ITB</strong> <strong>Berlin</strong>.<br />
Halle 3.2, Stand 114<br />
Pressekontakt: Annette Weber-Ben Ammar<br />
Tel.: +49 (0)171/327 14 47<br />
www.georgia.travel<br />
Heiko Reuter<br />
Griechenland auf der „Straße der Zukunft“<br />
Griechenland hat ein Problem, ein gravierendes sogar. Dies räumte auch Angela<br />
Gerekou, Stellvertretende Ministerin für Kultur und Tourismus, auf der <strong>ITB</strong> <strong>Berlin</strong>-Pressekonferenz<br />
der Destination Griechenland ein. Aber sie will die Krise – von der nach ihrer<br />
Ansicht in der deutschen Presse viel zu viel und viel zu Negatives zu lesen ist – auch als<br />
Chance verstanden wissen.<br />
„In Griechenland werden jetzt nicht nur Maßnahmen getroffen, weil wir aus der Krise<br />
kommen wollen“, betonte sie, „wir versuchen ein allumfassendes Wirtschaftsprogramm<br />
für das Land zu realisieren.“ Um die Stoßrichtung zu verdeutlichen, schob die Stellvertretende<br />
Ministerin ein Bild nach. „Wir versuchen, nicht nur das Schlagloch zu reparieren“,<br />
rief sie, „wir versuchen, die ganze Straße zu erneuern.“ Dies solle „die Straße der<br />
Zukunft“ werden. Gerade im Tourismus, neben der Schifffahrt der bedeutendste Wirtschaftszweig<br />
des Landes, sieht Angela Gerekou „immer noch eine besonders lukrative<br />
und wichtige Investitionschance“. Auch in diesen schwierigen Zeiten werde der Tourismus,<br />
der 18 bis 20 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt und einer<br />
Million Griechen einen Arbeitsplatz bietet, „ein dynamischer Faktor“ sein.<br />
Es werde von Seiten des Tourismusministeriums weder bei der Promotion in Deutschland<br />
noch bei der Infrastruktur im eigenen Land Einsparungen geben, versicherte die Stellvertretende<br />
Ministerin. Gespräche, die sie am ersten Messetag auf der <strong>ITB</strong> <strong>Berlin</strong> geführt<br />
habe, hätten sie in der Überzeugung bestärkt, dass die wirtschaftlichen Probleme des<br />
Landes „den Tourismus nicht stark beeinflussen“ werden. Die Griechische Zentrale für<br />
Fremdenverkehr (EOT) rechnet mit zwei Millionen deutschen Touristen. Gerekou: „Die<br />
Zahl geht nicht zurück!“<br />
EOT hofft auf eine Ausweitung des Meerestourismus. Zwanzig neue Marinas stehen<br />
kurz vor der Eröffnung. Viele Hotels haben „mit Hilfe der entsprechenden Gesetzgebung“<br />
(Gerekou) ihre Infrastruktur erneuert und modernisiert; insgesamt sind über