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Sie haben Fragen zum <strong>Garten</strong>?<br />
Hier erhalten Sie Antworten auf die täglich anfallenden <strong>Garten</strong>fragen. Schreiben Sie<br />
uns eine Mail an kontakt@freude<strong>am</strong>garten.ch oder an die Verlagsadresse.<br />
Leserbrief an die Redaktion<br />
Frage von Claudia Müller, Naters: | Seit<br />
Jahren bin ich begeisterte Abonnentin.<br />
Jetzt habe ich eine Frage. Ich besitze einen<br />
40 Jahre alten Birnenbaum, Gute Luise.<br />
Jedes Jahr blüht er kräftig, verliert dann<br />
aber fast alle Birnen, wenn sie ca. 6-8 cm<br />
gross sind. Ich habe es dann mit Spritzen im<br />
Frühling probiert, trotzdem sind wieder<br />
fast alle Früchte abgefallen.<br />
Antwort | Vielen Dank für Ihre Anfrage und<br />
dass Sie eine begeisterte Abonnentin sind,<br />
das hört man gerne. Wir haben die Experten<br />
der ACW in Wädenswil angefragt, das<br />
Problem mit dem Fruchtfall der Guten Luise<br />
ist nicht neu. Diese Sorte braucht viel<br />
Wärme und eine optimale Befruchtung. Es<br />
wäre zu prüfen, ob eine Befruchtersorte<br />
gemäss Flugschrift Agroscpe vorhanden ist.<br />
Wenn nicht, eventuelle aufzweien. Aus der<br />
Phytopathologie ist zu sagen, dass ein starker<br />
Befall von Birnengitterrost sichtbar ist.<br />
Diese Pilzkrankheit ist jedoch nicht die Ursache<br />
des beschriebenen Problems. Der<br />
Standort ihres Baumes an der Mauer ist nicht<br />
optimal. Deshalb könnte es sein, dass der<br />
Baum nicht im physiologischen Gleichgewicht<br />
ist, und deshalb viele Blüten produziert,<br />
dann aber die Birnen nicht bis zur Reife<br />
behalten kann. Um das physiologische<br />
Gleichgewicht des Baumes zu erlangen sind<br />
viele Faktoren wichtig, wie Düngung, Schnitt<br />
und Pflege. Man müsste eine Vorort-Begehung<br />
machen, um eine genaue Beurteilung<br />
zu machen, eine Ferndiagnose ist immer<br />
schwierig.<br />
Pflanzen-Wohlfühl-Box<br />
Der Granatapfel –<br />
für weibliche<br />
Hormone und<br />
Gesundheit der<br />
Prostata<br />
Seinen Nährstoffen wird ein günstiger und<br />
verjüngender Einfluss auf die Gesundheit des<br />
Körpers und auf das Hautbild zugeschrieben.<br />
Der Saft alleine bringt es nicht. Es sind die<br />
Granatapfelkerne, die wertvolle Phytoöstrogene<br />
enthalten. Das sind natürliche Vitalstoffe,<br />
die besonders in den Wechseljahren und in der<br />
Zeit danach einen wichtigen Beitrag zur<br />
Ergänzung der Ernährung leisten können. Sie<br />
unterstützen auf vielfältige positive Weise den<br />
Stoffwechsel, Haut, Knochen und auch die<br />
Prostata. Vor allem in arabischen Ländern<br />
verzehrt man Granatapfelkerne seit Urzeiten,<br />
«um jung zu bleiben». Schneidet man einen<br />
Granatapfel in der Mitte durch, dann gleicht die<br />
s<strong>am</strong>enreiche Frucht dem Eierstock mit seinen<br />
zahlreichen Keimzellen. In den Granatapfels<strong>am</strong>en<br />
fand man schon vor Jahrzehnten ein<br />
schwach wirks<strong>am</strong>es Östrogen. Durch diese<br />
Östrogenwirkung können die Kerne dieses<br />
«Apfels der Aphrodite» eine positive Wirkung<br />
bei manchen typischen Wechseljahresbeschwerden<br />
der Frau haben, wie z. B. bei durch<br />
Östradiolmangel verursachten Hitzewallungen.<br />
Auch die Gesundheit der Prostata kann von den<br />
Granatapfelkernen profitieren.<br />
Tipp: Schneiden Sie einen Granatapfel in der<br />
Mitte auseinander, geniessen Sie den Inhalt der<br />
beiden Hälften, indem Sie ihn in der Badewanne<br />
sitzend auslöffeln – begleitet von Ihrer<br />
Lieblingsmusik und Kerzen. Die rosa Spritzer,<br />
die sonst auf Boden und Wänden im Esszimmer<br />
landen, kommen ins Badewasser und auf<br />
die Haut.<br />
Christine Rosa Thanner (www.hormon-Power.ch<br />
und www.rollender-<strong>Garten</strong>.ch)<br />
54 <strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong>