140 Jahre Veteranen- und Reservistenkameradschaft Kiefersfelden
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Jugendhilfeverein<br />
<strong>Kiefersfelden</strong>-Oberaudorf e. V.<br />
JUGENDCAFES<br />
CHILLOUT UND CO2<br />
Das ChillOut in <strong>Kiefersfelden</strong> ist<br />
Montag von 15.30 bis 19.00 Uhr <strong>und</strong><br />
Mittwoch <strong>und</strong> Donnerstag von 14.00<br />
bis 18.00 Uhr geöffnet; am Mittwoch<br />
werden besondere Angebote in der<br />
Werkstatt gemacht. Das CO2 in Oberaudorf<br />
ist Dienstag <strong>und</strong> Donnerstag<br />
von 14.30 bis 18.30 Uhr <strong>und</strong> Freitag von 14.30 bis 20.00 Uhr geöffnet.<br />
Alle Jugendlichen sind eingeladen, die Räume <strong>und</strong> Angebote<br />
der Jugendcafes für sich zu nutzen. Man kann essen <strong>und</strong> trinken,<br />
Tischtennis <strong>und</strong> Billard spielen <strong>und</strong> Kickern, Hausaufgaben machen,<br />
im Internet surfen, Spiele spielen, verschiedene Sportgeräte<br />
nutzen, etwas kochen oder backen, nähen, handwerkern, Musik<br />
hören <strong>und</strong> Musik machen.<br />
Die Mitarbeiter Rosi Held, Theo Hülder <strong>und</strong> Stefanie Jochriem<br />
sind während der Öffnungszeiten für die Jugendlichen da. Für<br />
Eltern, die Kontakt wünschen, besteht die Möglichkeit, telefonisch<br />
einen Termin zu vereinbaren, ChillOut: Tel.-Nr. 609454, CO2: Tel.-<br />
Nr. 6089427.<br />
NEU IM JUGENDCAFE<br />
Die neue Mitarbeiterin im<br />
Jugendhilfeverein heißt Stefanie<br />
Jochriem, ist 34 <strong>Jahre</strong><br />
alt <strong>und</strong> wohnt mit ihrem Mann<br />
<strong>und</strong> ihrem einjährigen Sohn seit<br />
Sommer 2012 in Oberaudorf.<br />
Als studierte Diplom-Sozialarbeiterin<br />
FH ist sie zurzeit in<br />
Elternzeit <strong>und</strong> freut sich, wieder<br />
in der Jugendarbeit tätig sein zu<br />
können. Im Team stellte sie sich<br />
den folgenden Fragen:<br />
. Wie bist du zur offenen Jugendarbeit gekommen?<br />
Ich interessierte mich zunächst für die Arbeit mit Menschen<br />
mit Behinderungen <strong>und</strong> habe im Studium meinen Schwerpunkt<br />
beim Thema Sucht gesetzt. Dann bekam ich meine erste Stelle<br />
in einem Jugendtreff - ähnlich dem ChillOut. Den habe ich<br />
fünf <strong>Jahre</strong> lang alleine geleitet. Das tolle daran war, dass die<br />
Jugendlichen - anders als z.B. in der Schulsozialarbeit - freiwillig<br />
kamen. Das war ein viel besserer Zugang zu Gesprächen, als wenn<br />
Jugendliche vom Lehrer geschickt werden.<br />
. Wo warst du selbst als Jugendliche aktiv dabei?<br />
Ich bin schon seit 20 <strong>Jahre</strong>n beim B<strong>und</strong> der Pfadfinderinnen<br />
<strong>und</strong> Pfadfinder. Dort war ich als Gruppenleiterin tätig, war auch<br />
mal Vorsitzende der Ortsgruppe <strong>und</strong> habe später die Ausbildung<br />
der JugendgruppenleiterInnen geleitet. An der Pfadfinderarbeit<br />
fasziniert mich die starke Gemeinschaft, dass wir viel in der Natur<br />
sind <strong>und</strong> dass wir unsere Mitglieder zu starken, selbstbewussten<br />
<strong>und</strong> sozialen Persönlichkeiten erziehen.<br />
. Was ist dein Spezialgebiet in der offenen Jugendarbeit?<br />
Ich habe eine Zusatzqualifikation als Natursport- <strong>und</strong> Erlebnispädagogin,<br />
das heißt, ich kann mit Jugendgruppen rausgehen,<br />
klettern, wildwasserfahren, kooperative Abenteuerspiele<br />
machen <strong>und</strong> sie im Hochseilgarten anleiten. Bei den Pfadfindern<br />
habe ich gelernt, für Gruppen zu kochen <strong>und</strong> Zeltlager zu organisieren.<br />
Privat mache ich Triathlon <strong>und</strong> habe mir vorgenommen,<br />
die olympische Distanz beim diesjährigen Chiemsee-Triathlon in<br />
drei St<strong>und</strong>en zu schaffen.<br />
. „Jugendlichen Hilfen geben“ ist das Ziel des Jugendhilfevereins<br />
- wie sieht das für dich konkret aus?<br />
Da sein, Gesprächsangebote machen, offen auf die Jugendlichen<br />
zugehen, sie motivieren, stärken <strong>und</strong> begleiten in dem, was sie<br />
brauchen; sie im Notfall weiterzuvermitteln an Fachstellen.<br />
. Eine Traumsituation mit Jugendlichen für dich ist …<br />
… wir haben als Gruppe etwas Cooles miteinander geschafft<br />
<strong>und</strong> sitzen abends gemütlich am Lagerfeuer, grillen <strong>und</strong> singen<br />
miteinander. Die Jugendlichen sind super stolz auf sich, dass<br />
sie etwas geleistet haben, was sie sich vorher nicht zugetraut<br />
hätten. Ich habe sie dazu motivieren <strong>und</strong> begleiten dürfen.<br />
EIN HIGHLIGHT IM JUGENDCAFE-ALLTAG<br />
Was mir in letzter Zeit im ChillOut passiert ist: Es kamen zwei Jugendliche<br />
<strong>und</strong> sagten zu mir, sie wollten die Werkstatt aufräumen.<br />
„Rosi, da ghört mal gscheit aufgräumt!“ - Gesagt, getan. Nach<br />
einer Woche mit mehreren Treffen <strong>und</strong> Fahrten zum Wertstoffhof<br />
sah die Werkstatt wie neu aus.<br />
Man muss sich das mal vorstellen: Jugendliche, deren Zimmer<br />
oft chaotisch ausschauen <strong>und</strong> die zu Hause ewig Druck bekommen<br />
müssen, dass sie mal Ordnung machen, die kommen ins ChillOut<br />
<strong>und</strong> räumen st<strong>und</strong>enlang freiwillig auf, ja haben sogar richtig Spaß<br />
daran! - Rosi Held<br />
GROSSE FREUDE ÜBER<br />
NEUE MITARBEITERIN<br />
Seit eineinhalb <strong>Jahre</strong>n hatten wir Verstärkung gesucht, haben<br />
die Jugendtreffs mit Minimal-Besetzung jeden Nachmittag offen<br />
gehalten, weil wir niemand Geeigneten gef<strong>und</strong>en haben. Nun ist<br />
Stefanie Jochriem seit April bei uns <strong>und</strong> bringt eine hohe berufliche<br />
Qualifikation mit. Sie ist für unsere Jugendlichen <strong>und</strong> die<br />
MitarbeiterInnen ein großes Geschenk.<br />
Mit Stefanie kommt jemand ins Team, der bei den Jugendlichen<br />
sofort Akzeptanz findet. Sie bringt ein hohes Maß an Toleranz<br />
Seite 44 – Kieferer Nachrichten – Nr. 176 · Mai 2013