der Lechhauser - Nummer 146 - Ausgabe ... - Lechhausen - T-Online

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Trifft dich des Schicksals Schlag, Schlag, so mach´ mach´ es wie der Ball: je je stärker man ihn schlägt, je höher fliegt fliegt er. Bilder aus Augsburger Vergangenheit Aus einem kleinen Orte war Augusta vindelicorum rasch zur Hauptstadt der Provinz geworden, zu einem Sammelpunkt römischen Lebens und römischer Gesittung. Als Tacitus seinen Landsleuten zuerst genauere Kunde über Germanien brachte, konnte er die Stadt am Lech mit vollem Recht die "glänzenmdste Kolonialstadt Rätiens" nennen. Die Ausdehnung der ehemaligen Römerstadt läßt sich noch h e u t e m i t z i e m l i c h e r S i c h e r h e i t b e s t i m m e n . Wertachbruckertor, Pfannenstiel und Luginsland bezeichnen die Nordgrenze. Von hier aus lief die Umwallung, immer dem Bergrücken folgend, hinter St. Stephan am Schweden- und Mauerberg gegen das Schwalbeneck. Dann stieg sie über den Obstmarkt und das Täle zur Westseite des Regierungsgebäudes hinauf, um schließlich in ziemlich gerader Richtung zum Wertachbruckertor zurückzulaufen.Auf dem Pfannenstiel lag das Castrum, der Hauptwasserplatz. Auf dem Domplatz befand sich das Forum, die öffentliche Versammlungs- und Gerichtsstätte. Dort aufgefundene Grundmauerreste lassen vermuten, daß an der Stelle des Doms damals das mit einem Säulengange versehene Gerichtshaus stand. Selbstverständlich fehlte es auch außerhalb des Mauerrings nicht an Gebäuden aller Art. Auch die Begräbnisstätten lagen vorschriftsgemäß draußen vor der Stadt. Verschiedenen Ausgrabungen nach sind dieselben in der Südwestecke der Römerstadt, etwa zwischen Frölich- und Hermannstraße, zu suchen. Dorthin führte die aus Ziegelsteinen gebaute, zu beiden Seiten von Grabdenkmälern eingefaßte Via sacra (heiliger Weg). Ein mächtiges Bollwerk war die alte Augusta. Aber dem fortwährenden, immer gefährlicher werdenden Ansturm der Germanen konnte auch sie nicht widerstehen. Die gewaltige Flut der Völkerwanderung begrub schließlich auch diese Römerfeste und die von Westen einbrechenden Alemannen vernichteten in blindem Haß die ganze von den Römern geschaffene blühende Stätte. Länger als ein Jahrtausend schliefen die Überreste der Römerzeit ihren Dornröschenschlaf im Schoß der treu bewahrenden Erde. Erst Männer, wie der gelehrte Stadtschreiber Konrad Peutinger und der Patrizier Markus Welser belebten im 15. und 16. Jahrhundert bei ihren Mitbürgern den Sinn für die Geschichte ihrer Vaterstadt. Nun wurden die gelegentlich zu Tage geförderten Denkmäler einer stolzen Vorzeit nicht mehr achtlos verschleudert oder als Baumaterial verwendet, sondern sorgfältig gesammelt. Aus den gefundenen Inschriften schufen uns diese Männer ein Bild der römischen Augusta. Kommende Jahrhunderte setzen ihr Sammelwerk fort und heute besitzen wir im Maximilianmuseum einen kostbaren Schatz römischer Altertümer, der uns einen tiefen Einblick in das vielgestaltige Leben der alten Römerstadt gewährt. Auf dem Ludwigsplatz zu Augsburg errichtete die Bürgerschaft gegen Ende des 16. Jahrhunderts den prachtvollen Augustusbrunnen. Damit ehrte sie in erster Linie den kaiserlichen Gründer selbst, dann aber auch den weitausschauenden römischen Geist, von dessen großen Taten die Stadt noch heute zehrt. Ungarnnot Die Fluten der Völkerwanderung waren vorübergebraust und hatten die letzten Reste der römischen Herrschaft in Deutschland begraben. Germanische Stämme besetzten die ehemals römischen Gebiete und auf den Trümmern der der Lechhauser Seite 28 untergegangenen Kolonialstadt am Lech entstand die alemannischdeutsche Stadt Augsburg, in der fromme Bischöfe ihres Amtes walteten. Der bekannteste und gefeiertste unter diesen Bischöfen ist unstreitig St. Ulrich, der S c h u t z p a t r o n d e s B i s t u m s Augsburg. Die Kirche verehrt in ihm d e n f r o m m e n , m i t a l l e r G e l e h r s a m k e i t s e i n e r Z e i t ausgestatteten Gottesmann und pflichttreuen Seelenhirten. Die große Volkstümlichkeit, die er bis heute genießt, verdankt er freilich mehr seinem tapferen, treuen deutschen Sinn und der heldenmütigen Art, wie er in die geschichtlichen Ereignisse seiner Zeit eingriff. Mit Kaiser Otto dem Großen verband ihn treue Waffenbrüderschaft und als die deutschen Herzöge, ja des Königs eigene Söhne die Fahne des Aufruhrs erhoben, da hielt Ulrich standhaft bei seinem kaiserlichen Herrn aus. Ihm gelang es auch, dem Zwist des Herrschers mit seinen Anverwandten gütlich beizulegen und zwar gerade zu einer Zeit, als die Einigkeit der deutschen Stämme und Fürsten äußerst nötig war gegenüber einem von Osten heranstürmenden gefährlichen äußeren Feinde. In den weiteren Steppen der unteren und mittleren Donau hauste das wilde Reitervolk der Ungarn, in dem sich die Wander- und Abenteuerlust vergangener Jahrhunderte ungeschwächt lebendig erhalten hatte. Seit dem Jahr 900 überfielen sie fast alljährlich, wie einst ihre hunnische Vorfahren, die deutschen Grenzlande, verwandelten blühende Gefilde in Wüsten, steckten Städte und Dörfer in Brand und schleppten das Vieh und die bewegliche Habe mit sich fort. Die erschreckten Landsleute flüchteten hinter die schützenden Mauern der Städte oder in die Schluchten und Schlupfwinkel dichter Wälder um den Grausamkeiten der wilden Horden zu entgehen. Schon durch ihr Äußeres flößten die Ungarn Abscheu und Entsetzen ein. Sie waren von kleiner gedrungener Gestalt und hatten häßliche braune Gesichter mit tiefliegenden, schiefgeschlitzten Augen. Ihr Haar war bis auf drei Zöpfe abgeschoren. Die schlechtklingende heißere Stimme machte ihre Sprache noch unverständlicher und grauenhaft schlug ihr barbarischer Schlachtruf: Hui, hui! den Bedrohten ans Ohr. Ihre Nahrung bestand hauptsächlich aus rohem Fleisch; dazu tranken sie mit Vorliebe das Blut der geschlachteten Tiere. August 2012
GARAGENTORE • leichtgängig machen • el. Torantriebe • Torschwellen G.S. Trockenbau Trockenbau • Malerarbeiten • Laminat Mauertrockenlegung • Sanierungsarbeiten Büro: 0821 - 242 398 97 • Fax 242 398 93 Mobil 0151 - 520 161 26 Neu- und Gebrauchteisen Wir liefern auch an! Profile & Bleche • Alu Edelstahl • verzinkter Stahl Trapezbleche I. + II. Wahl Tränen- und Lochbleche Derchinger Str. 110 • 86165 Augsburg • Tel. 7 29 33 11 Naturstein Hanrieder GmbH Kramer der Lechhauser Seite 29 Entsorgung & Beratung vom Fachmann Gerd Hackenbuchner Oblatterwallstr. 44c • 86153 Augsburg Tel. 0821 - 34 999 800 Fax 0821 - 34 999 801 Mob. 0173 - 653 70 15 schnell günstig August 2012
Seite 1 und 2: Nur wer gegen den Strom schwimmt ko
Seite 3: Wer noch nicht davon gehört hat: D
Seite 6 und 7: Weniges auf dieser Welt verbindet s
Seite 8 und 9: Der Starke ist am mächtigsten alle
Seite 10 und 11: Im Schwachen wirkt die Einbildung a
Seite 12 und 13: Ein Starker weiß mit seiner Kraft
Seite 14 und 15: Derchinger Straße 23 Ecke Königsb
Seite 16 und 17: Der Degen hat den Kaiser arm gemach
Seite 18 und 19: Die Rache ist ein Erbteil schwacher
Seite 20 und 21: Das Recht des Stärkeren ist das st
Seite 22 und 23: Ein Richter, der verdammt, ist star
Seite 24 und 25: GELBE BLÄTTER LECHHAUSEN Abfallent
Seite 26 und 27: unser Frühstück Mo. - Fr. ab 9 Uh
Seite 30 und 31: Es ist ein Grundirrtum, Heftigkeit
Seite 32 und 33: Gib jedem Tag die Chance, der schö
Seite 34 und 35: Hier treffen sich die Schmeißflieg
Seite 36 und 37: Ich mag verdammen, was du sagst, ab
Seite 38 und 39: Die meisten Frauen setzen alles dar
Seite 40 und 41: Sei friedlich. Sich nicht rächen k
Seite 42 und 43: Viele Menschen versäumen das klein
Seite 44 und 45: Ich habe einen ganz einfachen Gesch
Seite 46 und 47: Ihr persönliches Schild Ihr Wunsch

der Lechhauser - Nummer 146 - Ausgabe ... - Lechhausen - T-Online

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?