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der Lechhauser - Nummer 146 - Ausgabe ... - Lechhausen - T-Online

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Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das Große vergebens warten.<br />

Kuratorium Augsburger<br />

für Olympia<br />

Der 1990 gegr. Verein versucht, A.er<br />

Sportlern durch finanzielle Unterstützung<br />

eine optimale Olympia-Vorbereitung zu<br />

e r m ö g l i c h e n . F ö r d e r t e u . a . d i e<br />

Olympiasieger im Kanuslalom, Elisabeth<br />

Micheler (1992) und Oliver Fix (1996).<br />

Kurhausstraße<br />

(Pfersee-Nord) Benannt nach einer<br />

1 8 9 2 / 9 3 d o r t e r r i c h t e t e n<br />

Kaltwasserheilanstalt (Nr. 5; Verfahren<br />

Kneipp).<br />

Kurhaustheater<br />

(Klausenberg 6)<br />

In den 1880er Jahren erweiterte J. F.<br />

Hessing seine ‘Orthopädische Heilanstalt’in<br />

Göggingen um eine Kuranlage<br />

am Klausenberg, mit <strong>der</strong>en Planung er den<br />

langjährig für ihn tätigen Architekten J.<br />

Keller beauftragte. Zentrum <strong>der</strong> von einem<br />

Park umgebenen Anlage mit vorgelagerten,<br />

heute nur noch teilweise erhaltenen<br />

Ökonomiegebäuden war das Ziegelbauweise<br />

und Glas-Eisenkonstruktion<br />

verbindende K. (‘Gesellschaftshaus mit<br />

Wintergarten’) mit seiner in Neurenaissance-Formen<br />

gehaltenen Fassade,<br />

das am 25.7.1886 mit <strong>der</strong> Operette ‘Nanon,<br />

die Wirtin zum Goldenen Lamm’ (F. Zell / R.<br />

Genée) eröffnet wurde. Großflächige<br />

Fenster, Oberlichter und von schlanken<br />

Säulen getragene, filigran ornamentierte<br />

gußeiserne Einporen lassen den<br />

lichtdurchfluteten Raum leicht und<br />

schwerelos wirken. Der Bau, ein<br />

bedeutendes Denkmal dt. Ingenieurbaukunst,<br />

war von Anfang an mit mo<strong>der</strong>ner<br />

Bühnentechnik, elektrischer Beleuchtung<br />

und zentraler Warrnwasserversorgung<br />

ausgestattet. Das damals 500 (heute: 360)<br />

Besucher fassende K. sollte den<br />

Unterhaltungsbedarf <strong>der</strong> gehobenen<br />

Schichten decken und bot zu diesem<br />

Zweck, das Angebot des Stadttheaters<br />

ergänzend, Hessings wohlhabenden<br />

Patienten wie auch <strong>der</strong> A.er Bevölkerung<br />

Theateraufführungen u.a. Veranstaltungen<br />

(daneben Wintergarten und Wandelhalle<br />

<strong>der</strong> Kuranstalt). Der Theaterbetrieb<br />

während <strong>der</strong> Sommersaison (v.a.<br />

Operetten und Singspiele) wurde von den<br />

Direktoren auf eigenes Risiko organisiert.<br />

Als nach 1918 die aristokratischgroßbürgerliche<br />

Klientel <strong>der</strong> Hessingschen<br />

Anstalt ausblieb, mußte 1925 <strong>der</strong><br />

Theaterbetrieb eingestellt werden. Das K.<br />

wurde jetzt verstärkt für Tanzveranstaltungen<br />

und (seit 1942) auch als Kino<br />

genutzt. 1945- 1949 produzierte die ‘Neue<br />

Musikbühne ‘Ralph Maria Siegels hier<br />

Operetten; anschließend bis 1963 wie<strong>der</strong><br />

Kino (‘K.Lichtspiele’). 1971 wurde <strong>der</strong><br />

Veranstaltungsbetrieb eingestellt. 1972<br />

bemühte sich <strong>der</strong> Besitzer, eine Baufirma,<br />

um die Genehmigung zum Abbruch. Im<br />

selben Jahr legte ein Brand die urspr.<br />

Innengestaltung, die nach Umbauten <strong>der</strong><br />

40er und 50er Jahre kaum mehr erkennbar<br />

war, frei.<br />

Nach dem Brand mit Notdach<br />

Anfang 1974 erwarb die Stadt das seit<br />

1973 denkmalgeschützte K.; erste<br />

Maßnahmen zur Sicherung <strong>der</strong> Bausubstanz<br />

bis 1980; ab 1988 Sanierung und<br />

Rekonstruktion des historischen Bestands.<br />

Das am 1.2.1996 wie<strong>der</strong>eröffnete K. wird an<br />

280 Abenden als ‘Parktheater A.’ von einem<br />

privaten Veranstalter genutzt (populäres<br />

<strong>der</strong> <strong>Lechhauser</strong> Seite 42<br />

Sprech- und Musiktheater) und steht<br />

darüber hinaus auch für an<strong>der</strong>e kulturelle<br />

Veranstaltungen offen.<br />

Kurt-Bösch-Stiftung<br />

Am 29.1.1986 gegr. und nach dem Stifter,<br />

dem in A. geborenen Schweizer<br />

Industriellen und Ehrensenator <strong>der</strong> Univ. A.<br />

K.B. (* 1907; Alpine), benannte Stiftung mit<br />

Sitz in Sion/Wallis. Stiftungszweck ist die<br />

‘Begegnung und <strong>der</strong> wiss., kulturelle und<br />

sprachliche Austausch zwischen Welsch<br />

und Dt.’ im Kanton Wallis. Die Stiftung ist<br />

dem 1989 gegr. ‘Institut universitaire K.B.’<br />

angeschlossen. Seit 1986 bilden drei<br />

Häuser oberhalb von Sion samt<br />

Liegenschaften die Basis <strong>der</strong> Stiftung. Sie<br />

führte in <strong>der</strong> Vergangenheit nicht nur<br />

Dozenten und Studierende, son<strong>der</strong>n auch<br />

Schüler sowie Politiker des Bezirks<br />

Schwaben und des Kantons Wallis<br />

zusammen. Am 7.3.1986 errichtete Bösch<br />

zugunsten <strong>der</strong> Univ. A. eine weitere Stiftung<br />

mit einem Grundstockvermögen von mehr<br />

als 4 Mio. DM in Form von Kapital,<br />

Kunstwerken und Immobilien Zweck dieser<br />

Stiftung ist die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Univ. A. in<br />

Forschung, Lehre und tudium, insbes. die<br />

För<strong>der</strong>ung ihrer internationalen Beziehungen.<br />

Kurz, Michael<br />

* 4.6.1876 Außernzell bei Deggendorf, †<br />

8.2.1957 [A.-] Göggingen, Architekt * Sohn<br />

eines Gastwirts und Mühlenbesitzers.<br />

Gewerbliche Fortbildungsschule (Baufachabteilung)<br />

und städtische Gewerbeschule<br />

MünchenArbeitete 1896/97 im Baubüro<br />

Heinrich von Schmidt und bei Georg von<br />

Hauberrißer, 1897-1901 bei Hans Schurr.<br />

Seit 1902 selbständig und seit 1907 in<br />

Göggingen ansässig. Zahlreiche Kirchenbauten<br />

in ganz Bayern, davon in A. Herz<br />

Jesu (1907-1910), St. Anton (1924-1927)<br />

und St. Konrad (1937/38). 1925 Ernennung<br />

zum Prof. Zeitweise Zusammenarbeit mit H.<br />

Döllgast (z.B. Umgestaltung von St. Joseph<br />

19271929) und T. Wechs. Nach dem Krieg<br />

Wie<strong>der</strong>aufbau von St. Ursula (1947), St.<br />

Joseph (1948), Hl. Kreuz (1948-1954) und<br />

Heiligste Dreifaltigkeit (1950). 1951/52<br />

Neubau von St. Elisabeth. Nach seinen<br />

Plänen aus <strong>der</strong> Vorkriegszeit wurde 1948<br />

St. Peter und Paul wie<strong>der</strong>aufgebaut. Durch<br />

August 2012

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