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der Lechhauser - Nummer 146 - Ausgabe ... - Lechhausen - T-Online

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Die meisten Frauen setzen alles daran, einen Mann zu än<strong>der</strong>n, und wenn sie ihn dann geän<strong>der</strong>t haben, mögen sie ihn nicht mehr.<br />

eure Rosi<br />

Die unersättliche Blondine treibt es zum<br />

17. Mal mit ihrem jungen Liebhaber. Da<br />

plötzlich zuckt sie zusammen.<br />

"Achtung! Versteck dich! Mein Mann<br />

kommt.“<br />

Der Liebhaber erleichtert:<br />

"Gott sei Dank. Hat er mein Telegramm<br />

also doch bekommen."<br />

6. XII. 1904<br />

EVE CURIE-LABOUISSE<br />

Fast zehn Jahre lang war die<br />

charmante Frau, die in ihrer<br />

Anmut, wie <strong>der</strong> Dichter Louis<br />

Bromfield es ausdrückte, die<br />

„Vorstellung von <strong>der</strong> Frische<br />

des Schnees erweckte", <strong>der</strong><br />

Engel <strong>der</strong> Palästinaflüchtlinge<br />

in den Baracken- und Zeltlagern <strong>der</strong> jordanischen<br />

Wüste. Wenn die Gattin Henry Labouisses, des<br />

Hochkommissars für die arabischen Flüchtlinge,<br />

die hungernden Kin<strong>der</strong> um sich sammelte und<br />

ihnen die nie ausreichenden Spenden <strong>der</strong> UNO<br />

austeilte, wurde man an ihre Mutter erinnert, die<br />

große Marie Curie, die im ersten Weltkrieg mit<br />

ihren Röntgenambulanzen und Radiumspenden<br />

so viel menschliches Leid bekämpft und gemil<strong>der</strong>t<br />

hatte. In <strong>der</strong> Familie hatte keiner die Mutter so<br />

sehr verstanden wie Eve Curie, und so war sie als<br />

einzige berufen, aus echtem Wissen und tiefstem<br />

Verständnis ihr Leben nachzuzeichnen. Die<br />

Biographie „Madame Curie, ihr Leben und Werk"<br />

wurde schon bald nach dem Erscheinen im Jahre<br />

1937 in viele Sprachen übersetzt. Auch ihr<br />

eigenes frühes Leben bis zum Opfertode <strong>der</strong><br />

Mutter spiegelt sich darin: ihre ersten Bemühungen,<br />

eine große Pianistin zu werden, ihre<br />

Konzertreisen durch Frankreich und Belgien, und<br />

dann die Erkenntnis, daß sie den höchsten Gipfel<br />

<strong>der</strong> Kunst nie erreichen werde. Sie entschied sich<br />

für den Journalismus. Im zweiten Weltkrieg war<br />

sie Mitarbeiterin des Dichters Jean Giraudoux im<br />

nationalen Befreiungskampf und nach <strong>der</strong><br />

Besetzung Frankreichs Mitglied in <strong>der</strong><br />

Kampfbewegung de Gaulles; in <strong>der</strong> Uniform <strong>der</strong><br />

französischen Freiwilligen besuchte sie die<br />

Kriegsschauplätze —eine Episode, die in dem<br />

Buch „Eine Frau an <strong>der</strong> Front" dichterischen<br />

Ausdruck gefunden hat. Nach dem Kriege stand<br />

sie wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Pressearbeit, bis die Berufung<br />

ihres Mannes zum Flüchtlingskommissar sie in<br />

den Nahen Osten führte. Seit 1959 lebt die von<br />

zwei Universitäten mit dem Ehrendoktorat<br />

Ausgezeichnete in den USA.<br />

<strong>der</strong> <strong>Lechhauser</strong> Seite 38 August 2012

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