Ausgabe 15 - Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg

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↘ Osteopathie
Was kann Osteopathie im
Alter bei Osteoporose leisten?
Dr. Christian Merkl
Orthopäde,
Diplom-Osteopath
(D.O.M.)
Mitglied der Regensburger
OrthopädenGemeinschaft
Je älter wir werden, desto mehr stellen
wir fest, dass im Alter vieles nicht mehr
so rund läuft. Der Alltag ist beschwerlich,
der Schmerz sein ständiger Begleiter.
Die Betroffenen ziehen sich zurück und
werden bewegungsmüde. Konsequenz
ist Isolation des Alters.
In unserem Körper verläuft ständig ein Prozess
zwischen Neuaufbau und Abbau von Gewebe.
Altern allgemein wird als ein Prozess gesehen,
in dem der Abbau gegenüber dem Neuaufbau
von Zellen überwiegt. Am Beispiel des Knochens
nehmen die abbauenden Prozesse zu, im Bereich
der Bänder die Elastizität von Sehnen und Bändern
ab, die Muskelmasse reduziert sich, sodass
ein 70-jähriger Mensch 40% weniger Muskulatur
hat als ein 40-jähriger. Konsequenz ist eine
Verformung von knöchernen und Bandstrukturen
durch Arthroseprozesse, Wirbelkörperfrakturen,
Schonhaltungen. Die Folgen sind die bekannten
Altersbeschwerden. Gerade bei Osteoporose ist es
notwendig, die Alltagstauglichkeit zu verbessern,
damit vor allem die Muskelmasse erhalten bleibt,
die großen wie kleinen Gelenke beweglich bleiben
und dadurch indirekt die Knochensubstanz
erhalten bleibt.
Die Osteopathie ist eine sanfte Form mit
Techniken der Manuellen Medizin, die den Erhalt
und Wiederherstellung der Beweglichkeit des
Körpers im Fokus hat. Gerade die Osteoporose
benötigt aufgrund der reduzierten Knochenbelastbarkeit
vor allem weiche Techniken ohne
größere Krafteinwirkungen. Bewegungsmangel,
Verletzung aus früheren Jahrzehnten, Operationen
auch im Bauch und Brustraum führen zu
Verformungen des Körpers mit Schonhaltung
und Verziehungen des Muskel-/Fasziensystems
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