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Ausgabe 15 - Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg

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↘ OSTEOPOROSE – DIAGNOSTIK<br />

Schwieriges Puzzle<br />

© Dukes – shutterstock.com<br />

Dr. Peter Daum<br />

Orthopäde<br />

Mitglied der <strong>Regensburg</strong>er<br />

OrthopädenGemeinschaft<br />

Osteoporose erkennen, bevor es zum<br />

Bruch von Knochen kommt, ist ein<br />

Puzzle aus vielen kleinen Teilen. Eine<br />

Vorbelastung innerhalb der Familie<br />

sind ebenso Faktoren wie Ernährung,<br />

Genussmittel, Veränderungen der<br />

Körperhaltung oder medizinische Tests.<br />

Ein spezifischer Fragebogen gibt Auskunft,<br />

ob bei einem Patienten ein erhöhtes Osteoporoserisiko<br />

vorliegt. Längere Bettlägerigkeit<br />

in der jüngsten Vergangenheit, familiäre<br />

Belastungen für die Erkrankung, Brüche<br />

aus unerheblichem Anlass sowie eine generelle<br />

Neigung zu Stürzen sind Fragen, auf die der Arzt<br />

möglichst genaue Antworten braucht, um das<br />

Risiko eingrenzen zu können.<br />

Regelmäßiger Genuss von Alkohol, Cola-<br />

Getränken oder Nikotin spielen für eine erhöhte<br />

Osteoporoseneigung ebenso eine Rolle wie geringe<br />

körperliche Aktivitäten, die Menge durchschnittlich<br />

verzehrter Milchprodukte oder die<br />

Versorgung mit den wichtigen Vitaminen. Die<br />

Einnahme von Medikamenten wie zum Beispiel<br />

Kortison, das Verhältnis von Körpergewicht zur<br />

Körpergröße in Form des Body-Maß-Index (BMI),<br />

eine Abnahme der Körpergröße und als wichtiges<br />

Kriterium das Lebensalter sind Grundlagen, um<br />

verlässliche Aussagen treffen zu können.<br />

Gehören Sie aufgrund der Antworten im<br />

Fragebogen zur Risikogruppe, wird Ihr Arzt mit<br />

Ihnen individuell die diagnostischen Möglichkeiten<br />

besprechen. Zunächst sollte ebenfalls abge-<br />

Aus den verschiedenen Lebensbereichen<br />

werden Daten gesammelt, die dann mit den<br />

medizinischen Tests und Untersuchungen ein<br />

genaues Bild von der Erkrankung ergeben.<br />

Risiko-Altersgruppen<br />

Bei welchen Menschen sollte eine<br />

Untersuchung auf Osteoporose<br />

erfolgen?<br />

››<br />

Frauen über 50 Jahre und Männer<br />

über 60 Jahre, bei denen<br />

ein Wirbelbruch aus geringem<br />

Anlass vorliegt<br />

››<br />

Frauen über 60 Jahre und Männer<br />

über 70 Jahre, bei denen ein<br />

Osteoporoserisiko vorliegt<br />

››<br />

Frauen über 70 Jahre und Männer<br />

über 80 Jahre<br />

© wavebreakmedia – shutterstock.com<br />

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