13.02.2014 Aufrufe

Berline Behindertenzeitung - HSP-Selbsthilfegruppe Deutschland EV

Berline Behindertenzeitung - HSP-Selbsthilfegruppe Deutschland EV

Berline Behindertenzeitung - HSP-Selbsthilfegruppe Deutschland EV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BBZ März 2011<br />

G e s u n dh e it<br />

<br />

… wenn plötzlich Pflege notwendig ist<br />

Neuer Ratgeber: Angebote für pflegende Angehörige 2011<br />

„Ihr Mann hat Demenz“. Diese Diagnose<br />

veränderte auch das Leben<br />

von Gisela-Elisabeth Winkler entscheidend,<br />

hat doch ihr Mann danach<br />

schnell die Sprache verloren, wurde<br />

bewegungsunfähig, spastisch, saß im<br />

Rollstuhl. Allein das Anziehen eines<br />

Unterhemdes wurde zum Problem.<br />

So entstand aus dem alltäglichen Problem<br />

die Idee, Wäsche zu entwerfen,<br />

die einfach anzuziehen ist…<br />

Die achte Ausgabe des Ratgebers<br />

für pflegende Angehörige bietet pflegenden<br />

Angehörigen und Fachleuten<br />

viele nützliche Informationen und<br />

Hinweise. Gemeinsam herausgegeben<br />

von der RAGA, der Regionalen<br />

ArbeitsGemeinschaft Alten- und Angehörigenberatung<br />

und der apercu<br />

Verlagsgesellschaft mbH, finden sie<br />

hier Adressen und Ansprechpartner,<br />

Informationen, die meist plötzlich<br />

gefragt sind, über kleine und größere<br />

Hilfsmittel ebenso wie zu organisatorischen<br />

und finanziellen Möglichkeiten<br />

der Pflege, zu Beratungs- und<br />

Entlastungsmöglichkeiten.<br />

„Die meisten Menschen werden<br />

über viele Jahre mit viel Zeit und liebevoller<br />

Zuwendung zu Hause gepflegt.<br />

Dies ist eine enorme gesellschaftliche<br />

Leistung, die wir nicht genug wertschätzen<br />

können und die unser aller<br />

Bewunderung verdient!“, so RAGA-<br />

Sprecherin Gabriele Tammen-Parr<br />

von Pflege in Not, die aber auch weiß:<br />

„Durch die teilweise jahrelange Pflegezeit<br />

geht den Angehörigen oft die<br />

,Puste’ aus und es stellen sich Fragen:<br />

Wie geht es weiter, wo kann ich mir<br />

Hilfe holen, wer unterstützt mich, wo<br />

gehe ich hin, wenn ich laut und aggressiv<br />

werde? Wir haben daher die<br />

wichtigsten Angebote für pflegende<br />

Angehörige in dieser Broschüre zusammengestellt<br />

in der Hoffnung, dass<br />

sie ein Stück Wegweiser sein können<br />

in der Organisation und Bewältigung<br />

der Pflegesituation. Wir geben Informationen<br />

und Adressen u. a. zu<br />

Kurzzeitpflegen, Tagespflegen, Gesprächsgruppen,<br />

zur Pflege psychisch<br />

Kranker, zu den Pflegestützpunkten,<br />

niedrigschwelligen Betreuungsangeboten,<br />

Mobilitätshilfediensten, den<br />

Kontaktstellen PflegeEngagement<br />

und vielem mehr.“<br />

Ausführlich werden Erfahrungen<br />

mit Demenz-WGs geschildert auch<br />

als eine Alternative zu den herkömmlichen<br />

Pflegeheimen, es wird das neue<br />

Wohnteilhabegesetz hinterfragt und<br />

erklärt, was die „Pflegenoten“ über<br />

Pflegeeinrichtungen aussagen - und<br />

was auch nicht. Frank Schumann von<br />

der Fachstelle für pflegende Angehörige<br />

gibt Tipps, worauf Interessierte<br />

vor Ort achten sollten.<br />

Der Ratgeber für pflegende Angehörige<br />

ist kostenfrei erhältlich und<br />

liegt an vielen öffentlichen Stellen<br />

im Gesundheits- und Pflegebereich<br />

in Berlin aus. Er ist bei den Mitgliedern<br />

der RAGA und bei der apercu<br />

Verlagsgesellschaft mbH, Gubener<br />

Str. 47, 10243 Berlin, Tel. 293 71-400<br />

erhältlich. Gegen Einsendung von<br />

1,45 Euro in Briefmarken kann er hier<br />

auch bestellt werden.<br />

NEUE BROSCHÜRE ERHÄLTLICH -<br />

„Den Schöneberger Norden Barrierefrei erleben“<br />

- Ein Wegweiser für Mädchen und Frauen mit Handicap<br />

Die Broschüre ist in Zusammenarbeit<br />

mit Frau Franziska Schnei-<br />

a n z e i g e<br />

der, der Beauftragten für Menschen<br />

mit Behinderung und Frau Dr. Sibyll<br />

Klotz, der Stadträtin für Gesundheit<br />

und Soziales vom Bezirksamt Tempelhof/Schöneberg<br />

sowie dem Projekt<br />

MOBIDAT von ALBATROS - Barrierefrei<br />

Leben gGmbH erarbeitet worden.<br />

Der Wegweiser richtet sich an Mädchen<br />

und Frauen mit Handicap.<br />

Neben Interviews und Porträts<br />

werden 68 Projekte auf 98 Seiten<br />

im Schöneberger Norden sowie in<br />

dessen Randgebieten vorgestellt.<br />

Alle Informationen sind in leichter<br />

Sprache verfasst. Die verschiedenen<br />

Angebote aus Beratung, Bildung,<br />

Freizeit und Sport unterscheiden<br />

sich deutlich farblich von einander.<br />

Piktogramme geben eine schnelle<br />

Übersicht über die Zugänglichkeit<br />

der Einrichtungen und zusätzliche<br />

Angebote für Sehbehinderte, Hörgeschädigte,<br />

Lernbehinderte und<br />

RollstuhlfahrerInnen.<br />

Sie erhalten die Broschüre kostenlos<br />

u.a.in den Bezirksämtern von Tempelhof/Schöneberg.<br />

Sie liegt in einer<br />

Gesamtauflage von 4500 Exemplaren<br />

vor. Eine PDF-Version zum downloaden<br />

wird demnächst auf der Homepage<br />

von MOBIDAT (www.mobidat.<br />

net oder www.mobidat.de) zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Gefördert und finanziert wurde<br />

die Broschüre im Rahmen eines<br />

LSK-Projektes durch das Land<br />

Berlin, der EU und den ESF.<br />

a n z e i g e

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!