August 2013 - und Geschlechterforschung in Sachsen-Anhalt - Otto ...
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Koord<strong>in</strong>ierungsstelle für Frauen- <strong>und</strong> <strong>Geschlechterforschung</strong> <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
tionalisiert <strong>und</strong> mit e<strong>in</strong>er erkennbaren Gesamtstrategie umgesetzt worden ist <strong>und</strong> wie dabei die verschiedenen<br />
E<strong>in</strong>heiten wie Fakultäten <strong>und</strong> Fachbereiche e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en wurden. Weiteres zentrales Bewertungskriterium<br />
war die Entwicklung der Frauenanteile auf den verschiedenen Hierarchiestufen der wissenschaftlichen Karriere<br />
von 2009 bis jetzt.<br />
Bei der <strong>in</strong>stitutionellen <strong>und</strong> organisatorischen Umsetzung konnte die zuständige Arbeitsgruppe der DFG auf<br />
dieser Gr<strong>und</strong>lage erneut e<strong>in</strong> positives Fazit ziehen. „In allen Hochschulen s<strong>in</strong>d wesentliche Standards für die<br />
Gleichstellung gesetzt“, bilanzierte DFG-Generalsekretär<strong>in</strong> Dorothee Dzwonnek bei der Vorstellung der Ergebnisse.<br />
„Vielerorts lassen sich auch für die vergangenen zwei Jahre weitere positive Entwicklungen erkennen.“<br />
Dieser Trend zeigt sich auch <strong>in</strong> der wie schon bei den Erstberichten vorgenommenen E<strong>in</strong>stufung der Hochschulen<br />
<strong>in</strong> vier Umsetzungsstufen: 2010 hatten hierbei zwölf Hochschulen das höchste Umsetzungsstadium (Stadium<br />
4) erreicht, 2011 waren es 20 Hochschulen. In der aktuellen R<strong>und</strong>e wurden von 68 Hochschulen 22 <strong>in</strong> das<br />
höchste Stadium e<strong>in</strong>gestuft (e<strong>in</strong>e Aufzählung der e<strong>in</strong>gestuften Hochschulen f<strong>in</strong>den Sie unter dem L<strong>in</strong>k zur vollständigen<br />
Pressemitteilung am Ende dieses Artikels).<br />
Weniger positiv fällt dagegen die Entwicklung der Frauenanteile auf den unterschiedlichen Karrierestufen aus.<br />
„Auch hier hat es weitere Verbesserungen gegeben, <strong>in</strong>sgesamt jedoch nicht <strong>in</strong> dem Ausmaß, <strong>in</strong> dem die DFG<br />
<strong>und</strong> ihre Mitglieder dies geme<strong>in</strong>sam erhofft haben. Dies gilt vor allem für die höchsten Qualifizierungsstufen“,<br />
konstatierte Dzwonnek.<br />
Um hier zu deutlicheren Fortschritten zu kommen, will die DFG das Thema Gleichstellung auch über <strong>2013</strong> h<strong>in</strong>aus<br />
<strong>in</strong>tensiv weiterverfolgen. „Der Fokus soll hierbei nun ganz klar auf der Erhöhung der Frauenanteile liegen“,<br />
unterstrich die DFG-Generalsekretär<strong>in</strong>. Die Mitgliederversammlung <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> beschloss dazu e<strong>in</strong> doppeltes Report<strong>in</strong>g-Verfahren:<br />
Künftig sollen bei allen Förderanträgen für Sonderforschungsbereiche, Graduiertenkollegs<br />
<strong>und</strong> andere Forschungsverbünde genaue Angaben darüber darüber gemacht werden, wie viele Wissenschaftler<strong>in</strong>nen<br />
auf welchen Qualifizierungsstufen beteiligt werden sollen. Über die e<strong>in</strong>zelnen Anträge h<strong>in</strong>aus soll<br />
künftig jede Hochschule e<strong>in</strong>mal jährlich zentral quantitative Angaben zur Gleichstellungssituation an die DFG<br />
machen.<br />
Auf der Gr<strong>und</strong>lage dieser Informationen wird die DFG auf ihrer Mitgliederversammlung 2017 über den dann<br />
erreichten Stand der Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern an den Hochschulen <strong>und</strong> gegebenenfalls über<br />
weitere erforderliche Maßnahmen beraten.<br />
Aus: CEWS-Journal Nr. 90<br />
Frauenanteil <strong>in</strong> DAX-Aufsichtsräten steigt<br />
Der Frauenanteil <strong>in</strong> den Aufsichtsräten der DAX30-Unternehmen ist <strong>in</strong> den vergangenen zweie<strong>in</strong>halb Jahren<br />
deutlich gestiegen. Derzeit s<strong>in</strong>d 106 von 488 Aufsichtsratsmitgliedern bzw. 21,7 Prozent weiblich (Stand: 7.<br />
Juni <strong>2013</strong>), wie die Wirtschaftsprüfungs- <strong>und</strong> Beratungsgesellschaft PwC <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bereits zum dritten Mal<br />
durchgeführten Erhebung zur diesjährigen Konferenz zum Deutschen Corporate Governance Kodex (12. <strong>und</strong><br />
13. Juni <strong>2013</strong>) ermittelte. Vor Jahresfrist stellten Frauen gut 18 Prozent der Posten <strong>in</strong> den Kontrollgremien,<br />
Anfang 2011 lag ihr Anteil erst bei 13,4 Prozent.<br />
Zudem haben sich fast alle Aufsichtsräte e<strong>in</strong> quantifizierbares Ziel zur Erhöhung des Frauenanteils <strong>in</strong> den eigenen<br />
Reihen gesetzt. E<strong>in</strong>e entsprechende Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex von 2010<br />
befolgen mittlerweile 28 der 30 DAX-Unternehmen. Mittelfristig streben die Kontrollgremien dieser Konzerne<br />
e<strong>in</strong>e durchschnittliche Zielquote von gut 23 Prozent an. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zielquote damit<br />
um r<strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Prozentpunkt erhöht.<br />
„Zwar liegen die Unternehmen mit ihrer Zielquote noch unter den politischen Erwartungen, die meist auf e<strong>in</strong>en<br />
Frauenanteil zwischen 30 <strong>und</strong> 40 Prozent abzielen“, analysiert Henn<strong>in</strong>g Hönsch, Partner <strong>und</strong> Aufsichtsratsexperte<br />
bei PwC. Allerd<strong>in</strong>gs sei die Steigerung des Frauenanteils <strong>in</strong> den vergangenen beiden Jahren durchaus<br />
beachtlich. „Insbesondere hat sich auch bei den von der Politik besonders kritisch betrachteten<br />
Anteilseignervertretern im Aufsichtsrat e<strong>in</strong>iges getan“, so Hönsch.<br />
Koord<strong>in</strong>ierungsstelle für Frauen- <strong>und</strong> <strong>Geschlechterforschung</strong> <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
Michaela Frohberg, M.A. (Leiter<strong>in</strong>)<br />
Universitätsplatz 2, Geb 18, R 242<br />
39106 Magdeburg<br />
Tel. +49 (391) 67 189 05<br />
Fax. + 49 (391) 67 113 72<br />
Email: michaela.frohberg@ovgu.de<br />
Internet: www.kffg-sachsen-anhalt.ovgu.de<br />
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