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Aus-, Fort- und Weiterbildung - Städtisches Klinikum Braunschweig

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Bildungszentrum<br />

G. Ring-Preising<br />

Leitung Bildungszentrum<br />

Naumburgstr. 15<br />

38124 <strong>Braunschweig</strong><br />

Tel.: (0531) 595 - 4231<br />

Fax: (0531) 595 - 4101<br />

<strong>Aus</strong>-, <strong>Fort</strong>- <strong>und</strong> <strong>Weiterbildung</strong><br />

<strong>Städtisches</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>Braunschweig</strong> gGmbH<br />

Berichtszeitraum 2013


Bildungsbericht 2013<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Einleitung 4<br />

2 Themenschwerpunkte 2013 – <strong>Fort</strong>bildung 4<br />

2.1 Bedarfsermittlung <strong>Fort</strong>bildung 2013 5<br />

2.2 Personalentwicklungskonzept (PE) 5<br />

2.2.1 Konzeption für Neubeschäftigte 5<br />

2.2.1.1 Einführungsveranstaltung für neue Mitarbeiter 5<br />

2.2.1.2 Starterpaket für neue Mitarbeiter 6<br />

2.3 Coaching für Führungskräfte 6<br />

2.4 Deutsch für ausländische Ärzte 6<br />

2.4.1 Medienresonanz 7<br />

2.4.2 <strong>Aus</strong>bau der Kooperation mit der Volkshochschule <strong>Braunschweig</strong> GmbH<br />

(vhs) 7<br />

2.4.3 Neues Konzept am Städtischen <strong>Klinikum</strong> <strong>Braunschweig</strong> 7<br />

2.5 Qualifizierung Geriatrie 180 UE (OPS 8-550) 8<br />

2.6 Modular aufgebautes Leistungsangebot <strong>Fort</strong>bildung 2013<br />

- Veränderungen zum Vorjahr - 8<br />

2.6.1 Kennzahlen 9<br />

2.6.2 Entwicklung der Einnahmesituation (extern) 10<br />

2.7 Team-Entwicklungsseminare (intern) 10<br />

3 Themenschwerpunkte 2013 - <strong>Aus</strong>bildung 11<br />

3.1 Rettungsschule 11<br />

3.1.1 Staatlich anerkannte Schule für Rettungssanitäter/Rettungssanitäterinnen 11<br />

3.1.2 Staatlich anerkannte Schule für Rettungsassistenz 11<br />

3.1.3 Notfallsanitätergesetz 12<br />

3.1.4 Konsequenzen 12<br />

3.1.5 <strong>Fort</strong>bildung 13<br />

3.1.6 Notarzt-Update 13<br />

3.1.7 Personal 13<br />

3.2 Staatlich anerkannte Schule für Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Pflegeberufe 13<br />

3.2.1 Schulpolitische Aktivitäten 14<br />

3.2.2 Resilienz 14<br />

3.2.3 Implementierung Basale Stimulation 15<br />

3.2.4 Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten15<br />

3.2.5 „Lernwerkstatt“ <strong>und</strong> individuelle Lernunterstützung 15<br />

3.2.6 Überprüfung pflegefachsprachlicher Kompetenz 16<br />

3.2.7 Küche für <strong>Aus</strong>zubildende 16<br />

3.2.8 Zertifizierung/Testierung 16<br />

3.3 Staatlich anerkannte Hebammenschule 17<br />

3.3.1 Rechtliche Gr<strong>und</strong>lage 17<br />

3.3.2 Entwicklung der Hebammenschule 17<br />

3.3.3 Umstrukturierung <strong>Aus</strong>bildungsbeginn 17<br />

4 Themenschwerpunkte 2013 - <strong>Weiterbildung</strong> 18<br />

2


Bildungsbericht 2013<br />

4.1 Staatlich anerkannte Fachweiterbildungen (FWB) 18<br />

4.1.1 <strong>Weiterbildung</strong> zur Fachkraft für onkologische Pflege 18<br />

4.1.1.1 <strong>Weiterbildung</strong> zur Fachkraft für onkologische Pflege für Teilnehmer<br />

in Teilzeit (2013 bis 2016) 18<br />

4.1.2 <strong>Weiterbildung</strong> zur Fachkraft für Intensiv- <strong>und</strong> Anästhesiepflege 19<br />

4.1.3 <strong>Weiterbildung</strong> zur Fachkraft für operative <strong>und</strong> endoskopische Pflege 20<br />

4.1.4 <strong>Weiterbildung</strong> zur Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege 21<br />

4.2 Praxisanleiter (<strong>Weiterbildung</strong> ohne staatliche Anerkennung) 22<br />

5 Veranstaltungsmanagement 23<br />

5.1 Steigerung Einnahmen (externe Veranstaltungen) 23<br />

6 Und „fast zum Schluss“ 23<br />

7 <strong>Aus</strong>blick 2013 24<br />

3


Bildungsbericht 2013<br />

1 Einleitung<br />

Das Bildungszentrum (BIDZ) des Städtischen <strong>Klinikum</strong>s <strong>Braunschweig</strong> gGmbH stellt in<br />

großem Umfang die <strong>Aus</strong>-, <strong>Fort</strong>- <strong>und</strong> <strong>Weiterbildung</strong> der etwa 3.900 Mitarbeiter des<br />

<strong>Klinikum</strong>s, deren Tochterunternehmen, der Teilnehmer 1 aus den<br />

Verb<strong>und</strong>krankenhäusern innerhalb der Fachweiterbildungen (FWB) <strong>und</strong> der<br />

Rettungsassistenten <strong>und</strong> Rettungssanitäter sicher. Angesichts heutiger Anforderungen<br />

an das Krankenhauswesen kann betriebliche <strong>Fort</strong>- <strong>und</strong> <strong>Weiterbildung</strong> nicht mehr nur<br />

aus einer Aneinanderreihung von eher zufälligen Einzelmaßnahmen bestehen.<br />

Zur Personalakquise <strong>und</strong> –entwicklung <strong>und</strong> damit letztlich zum Unternehmenserhalt ist<br />

ein kontinuierlicher Prozess von der Ermittlung des Personal- <strong>und</strong><br />

<strong>Weiterbildung</strong>sbedarfs, der Erstellung von <strong>Fort</strong>- <strong>und</strong> <strong>Weiterbildung</strong>sprogrammen, der<br />

Angebotsevaluation bzw. Nachhaltigkeitsprüfung bis hin zu einem spezifischen Budget<br />

erforderlich.<br />

Im Städtischen <strong>Klinikum</strong> <strong>Braunschweig</strong> gGmbH sind diese Voraussetzungen<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich gegeben <strong>und</strong> im Leitbild verankert, wobei sich prospektiv eine verstärkte<br />

Spezialisierung <strong>und</strong> Individualisierung einerseits <strong>und</strong> die „Herausbildung“ von<br />

Multiplikatoren zur Informationsweitergabe <strong>und</strong> damit Schaffung von noch mehr<br />

Transparenz andererseits abzeichnet.<br />

Der hohe Stellenwert, der der <strong>Fort</strong>- <strong>und</strong> <strong>Weiterbildung</strong> beigemessen wird, ist insgesamt<br />

auch daran abzulesen, dass das BIDZ im Verantwortungsbereich eines Mitgliedes der<br />

Betriebsleitung (Pflegedirektor) liegt.<br />

(Erläuterung 1 : Zur besseren Lesbarkeit wird im gesamten Text ausschließlich die männliche Form<br />

gewählt, selbstverständlich sind auch die weiblichen Vertreter angesprochen).<br />

2 Themenschwerpunkte 2013 – <strong>Fort</strong>bildung<br />

An dieser Stelle soll der Fokus auf die wesentlichen inhaltlichen Neuerungen <strong>und</strong><br />

veränderten Rahmenbedingungen im Institut für <strong>Weiterbildung</strong> (IfW) gelegt werden. Die<br />

<strong>Fort</strong>bildungsangebote mussten im Berichtszeitraum - <strong>und</strong> dieser Trend wird sich<br />

fortsetzen - zunehmend gesondert für Kleinstgruppen teilweise sogar für<br />

Einzelpersonen konzipiert werden, um ein zielführendes Herangehen an Problemlagen<br />

<strong>und</strong> an den Bedarf zu gewährleisten. Die z.T. daraus resultierende Arbeitsintensivierung<br />

<strong>und</strong> Leistungsverdichtung kann bei den anfallenden Arbeitsmengen nur noch über<br />

individuelle Leistungssteigerungen der einzelnen Mitarbeiter innerhalb des BIDZ<br />

bewältigt werden. Weil auf der einen Seite nicht die Möglichkeit besteht in gleichem<br />

Maße Aufgaben abzubauen bzw. zu reduzieren, führt dies unweigerlich zu Ressourcen<strong>und</strong><br />

Kapazitätsproblemen. D.H., die derzeitigen Anforderungen stehen der tatsächlich<br />

verfügbaren Personalkapazität konträr gegenüber. Präventiv muss hier gegengesteuert<br />

werden, um der drohenden Schere zwischen Aufgaben <strong>und</strong> Personalressourcen<br />

entgegen zu wirken.<br />

4


Bildungsbericht 2013<br />

2.1 Bedarfsermittlung <strong>Fort</strong>bildung 2013<br />

Die Ermittlung des Bedarfs für Personalentwicklung erfolgte mit bekannten Methoden<br />

wie:<br />

• Führungskräftebefragungen<br />

• Unternehmens- <strong>und</strong> Marktbeobachtungen<br />

• Mitarbeitergespräche<br />

• <strong>Aus</strong>wertung von unterschiedlichen Personalentwicklungsinstrumenten<br />

• <strong>Aus</strong>wertung Evaluationsbögen über durchgeführte <strong>Fort</strong>bildungen<br />

• uvm<br />

2.2 Personalentwicklungskonzept (PE)<br />

<strong>Fort</strong>- <strong>und</strong> <strong>Weiterbildung</strong> stellt einen essentiellen Beitrag zur Personalentwicklung dar.<br />

Anlässe <strong>und</strong> Ursachen dafür sind vielfältig. Sie reichen von der Notwendigkeit beim<br />

<strong>Aus</strong>scheiden älterer Mitarbeiter deren Erfahrungsschatz an Jüngere weiterzugeben,<br />

der Mitarbeiterbindung über Organisationsveränderungen bis zu strategischer<br />

Neuausrichtung.<br />

Aber auch das Interesse der Beschäftigten zeigt viele Varianten<br />

• Berufliche <strong>und</strong> persönliche Weiterentwicklung<br />

• Auffrischung vorhandener Kompetenzen<br />

• Erlernen von Methoden zur besseren Arbeitsgestaltung<br />

• Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

um nur Einige zu nennen.<br />

Das BIDZ war wesentlich an der Entstehung <strong>und</strong> Umsetzung des<br />

Personalentwicklungskonzeptes beteiligt.<br />

2.2.1 Konzeption für Neubeschäftigte<br />

Das systematisch gestaltete Einführungskonzept soll für neue Mitarbeiter eine<br />

arbeitserleichternde Starthilfe darstellen. Der Prozess der Einstiegsphase ist ein<br />

besonders wichtiges Anliegen <strong>und</strong> soll dazu beitragen, die Einarbeitung in hoher<br />

Qualität zu gewährleisten.<br />

Die Gesamt-<strong>Aus</strong>gestaltung des Einführungsprozesses obliegt den Vorgesetzten <strong>und</strong><br />

Verantwortlichen bzw. Fachbereichen, die diesen Prozess maßgeblich begleiten.<br />

2.2.1.1 Einführungsveranstaltung für neue Mitarbeiter<br />

Zur Gestaltung des Mitarbeiter-Einführungsprozesses gehört auch eine zweistündige<br />

Einführungsveranstaltung, zu der die neuen Mitarbeiter von der Betriebsleitung<br />

persönlich geladen werden.<br />

In dieser Veranstaltung beziehen sich Vertreter des <strong>Klinikum</strong>s auf folgende Eckpunkte:<br />

• Unternehmensziele <strong>und</strong> Leitbild<br />

• Medizinische Schwerpunkte<br />

5


Bildungsbericht 2013<br />

• Strukturen <strong>und</strong> Verantwortlichkeiten in der Pflege<br />

• Betriebsrat/Gleichstellungsreferat<br />

• <strong>Aus</strong>- ,<strong>Fort</strong>- <strong>und</strong> <strong>Weiterbildung</strong><br />

• Arbeitgeber <strong>Klinikum</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

Im Anschluss haben die Teilnehmer Gelegenheit sich bei einem „Get together“<br />

untereinander <strong>und</strong> mit den Referenten auszutauschen, kennen zu lernen <strong>und</strong> Kontakte<br />

zu knüpfen.<br />

Dieses Angebot findet zweimal im Jahr statt.<br />

2.2.1.2 Starterpaket für neue Mitarbeiter<br />

Um eine erfolgreiche Stellenbesetzung gewährleisten zu können, erhalten neue<br />

Mitarbeiter aus dem ärztlichen <strong>und</strong> pflegerischen Dienst sowie Führungskräfte ein auf<br />

sie individuell zugeschnittenes <strong>Fort</strong>bildungsangebot in Form eines Starterpaketes.<br />

Ziel ist die Entwicklung leistungsfähiger, engagierter <strong>und</strong> sich mit dem <strong>Klinikum</strong><br />

identifizierender Mitarbeiter.<br />

http://intranet.klinikum-bs.de/index.php?id=1428<br />

2.3 Coaching für Führungskräfte<br />

Für jede Führungskraft, die sich im beruflichen Kontext weiterentwickeln möchte bzw.<br />

das Gefühl hat, ihre Grenzen erreicht zu haben, bietet Coaching eine Chance,<br />

individuelle Lösungswege für berufliche Herausforderungen zu finden.<br />

Das Coaching-Konzept des <strong>Klinikum</strong>s wurde für folgende anlassbedingten Themen<br />

konzipiert:<br />

• Übernahme neuer beruflicher Rollen, z.B. Führungsrolle, Projektleitung<br />

• Wunsch nach Erweiterung der eigenen Managementkompetenzen<br />

• Wunsch nach einem Gesprächspartner für die Reflexion schwieriger Themen z.B.<br />

Konflikte mit Untergebenen, Kollegen oder Führungskräften, persönliche Fragen.<br />

Den richtigen Coach zu finden, stellt schon eine Herausforderung dar. Deshalb wird<br />

der Führungskraft hierfür ein qualifizierter Coachpool zur <strong>Aus</strong>wahl eines auf sie<br />

passenden Coach zur Verfügung gestellt.<br />

http://intranet.klinikum-bs.de/index.php?=1504<br />

2.4 Deutsch für ausländische Ärzte<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der demografischen Entwicklung <strong>und</strong> der fortschreitenden<br />

Internationalisierung der Arbeitsmobilität wird beschäftigungspolitisch die branchen- <strong>und</strong><br />

fachspezifische sprachliche Qualifizierung zunehmend an Bedeutung gewinnen. D.H.<br />

dieses Thema wird auch das Städtische <strong>Klinikum</strong> <strong>Braunschweig</strong> mittel- bis langfristig<br />

begleiten. Zur Zeit sind im <strong>Klinikum</strong> etwa 10% des ärztlichen Personals keine Deutsch-<br />

Muttersprachler, d.h. ca. 50 Ärzte aus über 15 Nationen.<br />

Vom 04.04.2013 bis 27.06.2013 wurde deshalb der dritte Deutschkurs für ausländische<br />

Ärzte in Kooperation mit der Volkshoschschule <strong>Braunschweig</strong> GmbH aufgelegt. Das<br />

<strong>Klinikum</strong> nimmt mit den berufsbezogenen, medizinischen Sprachkursen eine<br />

6


Bildungsbericht 2013<br />

Vorreiterrolle in der Krankenhausversorgung ein. Die Patientenversorgung auf hohem<br />

Niveau dauerhaft sicher zu stellen <strong>und</strong> weiter auszubauen genießt sicherlich die<br />

höchste Priorität. Dabei steht der Arzt als Experte <strong>und</strong> Vertrauensperson mindestens so<br />

im Fokus wie das Pflegepersonal, die Hightech-Medizin <strong>und</strong> medizinische<br />

Neuentwicklungen.<br />

2.4.1 Medienresonanz<br />

Weiterhin ungebrochen ist das Medieninteresse an den Deutsch-Kursen für<br />

ausländische Ärzte. So waren im Jahr 2013 mehrere regionale (NDR, ZDF Hannover)<br />

sowie nationale (ZDF, BILD Zeitung) Redaktionen zu Gast, um das Thema<br />

aufzuarbeiten bzw. die Vorreiterrolle des Städtischen <strong>Klinikum</strong>s <strong>Braunschweig</strong> gGmbH<br />

zu betonen. Die überaus positive Berichterstattung macht sich auch an der vermehrten,<br />

externen Anfragen nach Deutsch-Kursen bemerkbar.<br />

Zunehmend werden Deutsch-Kurse für ausländische Pflegekräfte nachgefragt.<br />

2.4.2 <strong>Aus</strong>bau der Kooperation mit der Volkshochschule <strong>Braunschweig</strong> GmbH (vhs)<br />

Die gute Zusammenarbeit mit der vhs konnte im Berichtszeitraum vertieft <strong>und</strong><br />

ausgeweitet werden. In einem vom B<strong>und</strong>esamt für Migration <strong>und</strong> Flüchtlinge (BAMF) in<br />

Auftrag gegebenen Pilotprojekt wurde in einem ersten Schritt ein Lehrkonzept für<br />

Qualifikationsseminare von Deutsch-als-Fremdsprache-Lehrenden (DaF) ohne<br />

medizinisch-pflegende Vorbildung im Rahmen von 40 Unterrichtseinheiten (UE)<br />

entwickelt. Denn Unterrichtskräfte, die einen medizinischen Backgro<strong>und</strong> haben <strong>und</strong><br />

ausländische Ärzte schulen könnten, sind nicht in einem entsprechenden Umfang<br />

verfügbar.<br />

Ob diese kurze Einführung für die Lehrkräfte, die prospektiv den Deutschunterricht<br />

abhalten sollen, ausreichend ist, muss die noch laufende Evaluation zeigen.<br />

2.4.3 Neues Konzept am Städtischen <strong>Klinikum</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

Die Evaluation der bisher realisierten Deutschkurse hat gezeigt, dass die<br />

Teilnahmefrequenz aus den unterschiedlichsten Gründen (Dienste,<br />

Krankheitsvertretung, Fluktuation usw.) im Laufe der Kurse erheblich nachgelassen hat.<br />

Deshalb ist beschlossen worden, das Konzept <strong>und</strong> die Angebotsform noch einmal zu<br />

überarbeiten. Zukünftig werden die Schulungen als ESF-BAMF-Kurse (ESF –<br />

Europäischer Sozialfond, BAMF – B<strong>und</strong>esamt für Migration <strong>und</strong> Flüchtlinge) finanziert<br />

<strong>und</strong> durchgeführt, d.h. die Ärzte müssen für die Unterrichtszeit komplett freigestellt<br />

werden. In vier Wochenblöcken werden die Interessenten vom Februar bis Anfang Mai<br />

2014 ganztags geschult, um eine regelmäßige Teilnahme <strong>und</strong> damit einen höheren<br />

Lernerfolg zu ermöglichen.<br />

7


Bildungsbericht 2013<br />

2.5 Qualifizierung in der Geriatrie (OPS 8-550 <strong>und</strong> 8-98a)<br />

Die Anforderungen an die Pflegekräfte in der Geriatrie steigen, denn der Anteil der<br />

aktivierend-therapeutischen Pflege am Erfolg der geriatrischen Komplexbehandlung<br />

wird pflegewissenschaftlich belegt.<br />

Folgerichtig wird für die Abrechnung der geriatrischen frührehabilitativen<br />

Komplexbehandlung (OPS 8-550 <strong>und</strong> 8-98a) verlangt, dass „mindestens eine<br />

Pflegekraft des geriatrischen Teams … eine strukturierte curriculare geriatriespezifische<br />

Zusatzqualifikation im Umfang von mindestens 180 St<strong>und</strong>en sowie eine mindestens 6-<br />

monatige Erfahrung in einer geriatrischen Einrichtung nachweisen“ muss (DIMDI 2012).<br />

Bis spätestens Ende des Jahres 2014 muss diese Bedingung erfüllt werden. Mit<br />

einer spezifischen <strong>und</strong> zertifizierten <strong>Fort</strong>bildung soll damit den Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpflegern ein Instrument an die Hand gegeben werden, das gerade den<br />

interdisziplinär arbeitenden Pflegenden in der Altersmedizin ermöglicht, die<br />

bestehenden hohen Qualitätsstandards in der Geriatrie <strong>und</strong> eine kontinuierliche<br />

<strong>Weiterbildung</strong> in diesem Fachbereich zu sichern.<br />

In diesem Kontext hat das Institut für <strong>Weiterbildung</strong> (IfW) die inhaltlichen <strong>und</strong><br />

koordinativen Absprachen für die zu qualifizierenden Pflegekräfte mit dem<br />

B<strong>und</strong>esverband der Geriatrie, der für die Anerkennung von <strong>Fort</strong>bildungsinhalten<br />

verantwortlich zeichnet, vorgenommen. So konnte sicher gestellt werden, dass eine der<br />

Voraussetzungen für die geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung gegeben ist<br />

bzw. eine sachgerechte Kodierung erfolgen kann.<br />

2.6 Modular aufgebautes Leistungsangebot <strong>Fort</strong>bildung 2013<br />

- Veränderungen zum Vorjahr -<br />

Das modular aufgebaute <strong>Fort</strong>bildungsangebot bietet die Flexibilität auf<br />

Schwerpunktsetzungen/ aktuelle Themen des <strong>Klinikum</strong>s <strong>und</strong> dem damit verb<strong>und</strong>enen<br />

unterschiedlichen Qualifikationsbedarf aller Mitarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeitergruppen zu<br />

reagieren.<br />

Dies erfolgte zum Beispiel in diesem Jahr durch die Offensive des <strong>Klinikum</strong>s mit dem<br />

Titel „Wir leben Service“ <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen Anpassung/Umbenennung des<br />

Modul 5 “ Projektmanagement“ in „Service“.<br />

Das Bildungszentrum hat hierzu speziell konzipierte Angebote als flankierende<br />

Maßnahmen erstellt (<strong>Aus</strong>züge):<br />

• Kommunikationsseminare in Form von Rollenspielen für die Berufsgruppen Pflege<br />

<strong>und</strong> Arzt<br />

• Interaktive Seminare zu dem Thema Beschwerdemanagement für<br />

Sekretariatsbereiche<br />

• Fremdsprachenseminare für Mitarbeiter aus den Bereichen Empfang,<br />

Telefonzentrale <strong>und</strong> Sekretariat, um den Umgang mit internationalen Publikum zu<br />

erleichtern.<br />

http://intranet.klinikum-bs.de/index.php?id=1404<br />

8


Bildungsbericht 2013<br />

Themengebiete/Module<br />

Modul 1<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

Modul 5<br />

Service<br />

Modul 2<br />

Gesetze/<br />

Pflichtveranstaltungen<br />

Modul 3<br />

Informationstechnologien<br />

Modul 6<br />

Persönlichkeitsentwicklung<br />

Modul 7<br />

Führungsqualifikationen<br />

M 07 a<br />

Führung <strong>und</strong><br />

Kommunikation:<br />

-Impulsveranstaltungen<br />

- Vertiefungsseminare:<br />

= Coaching/ Supervision<br />

= Prof. Kommunikation u.<br />

zielorientierte Führung<br />

- Zusatzangebote BIDZ<br />

M 07 b<br />

Personal /-recruiting <strong>und</strong><br />

Organisationsentwicklung:<br />

M 07 c<br />

Unternehmenssteuerung<br />

<strong>und</strong> Controlling/BWL:<br />

M 07 d<br />

Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Modul 4<br />

Qualitätsmanagement<br />

Modul 8<br />

Berufsbezogene<br />

Fachthemen<br />

M 08 a<br />

Pflege:<br />

- Fachthemen<br />

-Praxisanleiter<br />

- Expertenstandard<br />

M 08 b<br />

Verwaltung:<br />

M 08 c<br />

Arzt:<br />

2.6.1 Kennzahlen<br />

Übersicht: Kennzahlen 2012/ 2013<br />

2012<br />

Anzahl<br />

Teilnehme<br />

r<br />

Modul 2012<br />

St<strong>und</strong>enangebot<br />

M1<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

M2<br />

Gesetze/Pflichtveranstaltungen<br />

M3<br />

Informationstechnologien<br />

M4<br />

Qualitätsmanagement<br />

M5 > Projektmanagement bis<br />

2012<br />

> Service ab 2013<br />

M6<br />

Persönlichkeitsentwicklung<br />

M7<br />

Führungsqualifikation<br />

M8<br />

Berufsbezogene Themen<br />

2013<br />

St<strong>und</strong>enangebo<br />

t<br />

2013<br />

Anzahl<br />

Teilnehmer<br />

26,50 45 53,80 98<br />

70,75 240 130,50 698<br />

152,25 132 186 186<br />

22 24 5,50 45<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

120<br />

0<br />

42<br />

91,50 118 70,25 93<br />

154 144 60,50 94<br />

668 462 224,25 285<br />

9


Bildungsbericht 2013<br />

Gesamt 1.185,00 1.165 1.002,80 1.573<br />

• Die St<strong>und</strong>enangebote beinhalten ein- bis mehrstündige sowie eintägige bis<br />

mehrtägige <strong>und</strong> mehrmonatige Seminarangebote.<br />

• Unter dem Modul 7 „Führungsqualifikation“ fand eine bedarfsorientierte<br />

Angebotsanpassung der Impulsveranstaltungen in Bezug auf die<br />

Gesamtteilnehmeranzahl pro Jahr statt. Dies führte zu einer Reduzierung des<br />

St<strong>und</strong>enangebotes in 2013.<br />

• In dem Modul 8 „Berufsbezogene Themen“ wurden im Zusammenhang mit „Wir<br />

leben Service“ <strong>und</strong> den Starterpaketen für neue Mitarbeiter des Städtischen<br />

<strong>Klinikum</strong>s <strong>Braunschweig</strong> speziell konzipierte Seminare für einzelne Berufsgruppen<br />

angeboten. Diese zum Teil mehrmonatigen Maßnahmen fanden auch in<br />

Kleingruppen statt <strong>und</strong> erstrecken sich noch bis in das 1. Halbjahr 2014.<br />

2.6.2<br />

Entwicklung der Einnahmesituation (extern)<br />

2500<br />

2000<br />

Einnahmen 2013<br />

1500<br />

Euro<br />

Einnahmen 2012<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Als interner Dienstleister betreibt das Bildungszentrum keine aktive externe<br />

K<strong>und</strong>enakquisition im <strong>Fort</strong>bildungsbereich, dennoch ist hier ein Anstieg von einer<br />

niedrigen Basis der externen Einnahmen zu verzeichnen.<br />

2.7 Team-Entwicklungsseminare (intern)<br />

Zunehmend werden ganze Seminarreihen zur Team-Entwicklung von einzelnen<br />

Kliniken oder Organisationseinheiten im BIDZ nachgefragt. Veränderte<br />

Rahmenbedingungen wie beispielsweise<br />

• die Zusammenlegung von Mitarbeitergruppen<br />

10


Bildungsbericht 2013<br />

• neue Teamaufgaben<br />

• neue (Team-)Leitungen<br />

oder die Realisierung einer hohen Identifikation mit dem Team <strong>und</strong> mit den<br />

gemeinsamen Aufgaben <strong>und</strong> Zielen machen eine Reflektion der bisherigen<br />

Arbeitsstrukturen ggf. eine Neuausrichtung erforderlich. In Absprache mit den<br />

Interessenten werden individuelle Angebote zur jeweiligen Problemstellung unterbreitet.<br />

3 Themenschwerpunkte 2013 – <strong>Aus</strong>bildung<br />

3.1 Rettungsschule<br />

Die gr<strong>und</strong>legende Modizifierung der Berufsausbildung des nichtärztlichen<br />

Rettungspersonals war längst überfällig. Deshalb trat u.a. zum 01.01.2014 das<br />

Notfallsanitätergesetz in Kraft. Dieses löst mit einer entsprechenden Übergangsfrist<br />

(Kursbeginn bis 31.12.2014) das bestehende Rettungsassistentengesetz (RettAssG)<br />

ab.<br />

Parallel dazu hat sich die <strong>Aus</strong>bildungs- <strong>und</strong> Prüfungsverordnung der Feuerwehren<br />

geändert, d.h. zwei zeitgleiche gesetzliche Neuerungen hatten <strong>und</strong> haben<br />

weitreichende Konsequenzen zur Folge. Das sich daraus ergebende inhaltliche,<br />

organisatorische <strong>und</strong> personelle Fazit wird das „Gesicht“ der Rettungsschule als<br />

mehrjähriges Maßnahmen-Paket maßgeblich verändern. Es gilt, zukunftsorientierte<br />

Strategien zu entwickeln, um „die Rettungsschule“ des Städtischen <strong>Klinikum</strong>s<br />

<strong>Braunschweig</strong> gGmbH als <strong>Aus</strong>bildungseinrichtung der Region mit einem adäquaten<br />

Unique Selling Point (USP) zu etablieren.<br />

Bislang wurden seit 1984 in 36 Rettungssanitäterlehrgängen 464 Rettungssanitäter <strong>und</strong><br />

seit 1995 in 20 Rettungsassistentenkursen 254 Rettungsassistenten ausgebildet.<br />

3.1.1 Staatlich anerkannte Schule für Rettungssanitäter/Rettungssanitäterinnen<br />

Die Gr<strong>und</strong>lage für die dreimonatige <strong>Aus</strong>bildung zum Rettungssanitäter (RS) bildet die<br />

1993 erlassene Verordnung über die <strong>Aus</strong>bildung- <strong>und</strong> Prüfung der<br />

Rettungssanitäterinnen <strong>und</strong> Rettungssanitäter (APVO-RettSan) in Niedersachsen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Tatsache, dass der überwiegende Teil der Lehrgangsteilnehmer von den<br />

Berufsfeuerwehren der Region rekrutiert wird <strong>und</strong> die gesetzlichen Änderungen greifen<br />

(s. 3.1) fand in Jahr 2013 der letzte Rettungssanitätergr<strong>und</strong>lehrgang <strong>und</strong><br />

Rettungssanitäterprüfungslehrgang mit jeweils 16 Teilnehmern statt.<br />

3.1.2 Staatlich anerkannte Schule für Rettungsassistenz<br />

Ist der Notfallsanitäter erst einmal etabliert, ist die <strong>Aus</strong>bildung auf der Gr<strong>und</strong>lage des<br />

Rettungsassistentengesetzes (RettAssG) vom 10. Juli 1989 (BGBl. I S. 1384), das<br />

zuletzt durch Artikel 19 des Gesetzes vom 2.Dezember 2007 (BGBl. I S. 2686) geändert<br />

worden ist, sowie die <strong>Aus</strong>bildungs- <strong>und</strong> Prüfungsverordnung APrVO, nach einer<br />

Übergangsphase nicht mehr möglich.<br />

Das Rettungsassistentengesetz endet am 31.12.2014, d.h. bis dahin dürfen letztmalig<br />

Rettungsassistenten ausgebildet werden. Daraus ergibt sich eine sehr hohe Nachfrage<br />

nach Kursen. Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage sind in diesem Jahr zum ersten Mal zwei Lehrgänge<br />

11


Bildungsbericht 2013<br />

(vormals ein Lehrgang) durchgeführt <strong>und</strong> insgesamt 27 Teilnehmer zur staatlichen<br />

Prüfung geführt worden.<br />

In 2014 sind zwei Rettungsassistenten-Kurse nach §8 (1) RettAssG <strong>und</strong> zwei Kurse<br />

nach § 8 (2) RettAssG geplant (schon ausgebucht), d.h. es findet noch einmal eine<br />

Verdoppelung des Angebotes statt.<br />

3.1.3 Notfallsanitätergesetz<br />

Mit dem Inkraftreten des Gesetzes dauert die <strong>Aus</strong>bildung zum Notfallsanitäter zukünftig<br />

drei Jahre <strong>und</strong> umfasst 1960 St<strong>und</strong>en theoretische <strong>und</strong> praktische <strong>Aus</strong>bildung, 720<br />

St<strong>und</strong>en Klinische <strong>Aus</strong>bildung <strong>und</strong> 1960 St<strong>und</strong>en <strong>Aus</strong>bildung auf einer<br />

Lehrrettungswache.<br />

Innerhalb der Übergangsfristen werden sich Rettungsassistenten zu Notfallsanitätern<br />

qualifizieren. Je nach Berufserfahrung kommt eine abgestufte Weiterqualifizierung vom<br />

Rettungsassistenten zum Notfallsanitäter zum Tragen. Wer zum Stichtag (01.01.2014)<br />

länger als 5 Jahre die Berufsbezeichnung Rettungsassistent führt, kann sich direkt einer<br />

Ergänzungsprüfung unterziehen.<br />

Wer zum Stichtag weniger als 5 Jahre aber mehr als 3 Jahre die Berufsbezeichnung<br />

führt, kann nach einem Lehrgang von 480 Unterrichtseinheiten (UE) die<br />

Ergänzungsprüfung ablegen.<br />

Wer zum Stichtag weniger als 3 Jahre Rettungsassistent ist, muss an einem Lehrgang<br />

von 960 UE teilnehmen, ehe er sich einer Ergänzungsprüfung stellen kann.<br />

Im Jahr 2014 werden die ersten Rettungsassistenten zu Notfallsanitätern<br />

weiterqualifiziert.<br />

3.1.4 Konsequenzen<br />

Die kurz skizzierten Neuerungen <strong>und</strong> Kapazitätsausweitungen machen eine Vielzahl<br />

von Aktivitäten erforderlich<br />

• Erarbeitung eines detaillierten durch die zuständige Behörde<br />

genehmigungsfähigen Curriculums für die <strong>Aus</strong>bildung zum Notfallsanitäter,<br />

da der Gesetzgeber bis jetzt nur einen Entwurf der <strong>Aus</strong>bildungs- <strong>und</strong><br />

Prüfungsverordnung vorgelegt hat. Ein einheitlicher Kompetenzkatalog fehlt.<br />

• Erarbeitung von Curricula für die Nach- bzw. Weiterqualifizierungslehrgänge<br />

• Konzepterstellung einer 200-stündigen <strong>Fort</strong>bildung zu Praxisanleitern (PA),<br />

die von der <strong>Aus</strong>bildung zu Praxisanleitern im Bereich der Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpflege abweichen, aber für die <strong>Aus</strong>bildung zu Notfallsanitätern<br />

erforderlich ist<br />

• Akquise, Aufstockung <strong>und</strong> Qualifizierung des Lehrpersonals nach den neuen<br />

Mindestanforderungen. Die Leitung einer Schule für Notfallsanitäter <strong>und</strong><br />

deren Lehrkräfte: Qualifikation zum Notfallsanitäter <strong>und</strong> pädagogisches<br />

Studium<br />

• Qualifizierung des jetzigen Lehrpersonals zu Notfallsanitätern<br />

12


Bildungsbericht 2013<br />

3.1.5 <strong>Fort</strong>bildungen<br />

Insgesamt 61 Teilnehmer wurden in den erweiterten Maßnahmen geschult <strong>und</strong> durch<br />

den ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes zertifiziert.<br />

<strong>Fort</strong>bildung für Rettungsdienstmitarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen<br />

Unterrichtsst<strong>und</strong>en: 20/36<br />

2012 2013<br />

Lehrgänge<br />

(Anzahl) 8 7<br />

Teilnehmer:<br />

Männlich<br />

Weiblich<br />

Gesamt<br />

73<br />

7<br />

80<br />

54<br />

7<br />

61<br />

3.1.6 Notarzt-Update<br />

Als neues Kursformat konnte das „<strong>Braunschweig</strong>er Notarzt-update“ in enger<br />

Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes implementiert werden.<br />

Inhalte sind die Vermittlung von Standards des <strong>Braunschweig</strong>er Rettungsdienstes, denn<br />

gerade in der präklinischen Notfallmedizin steht das Trainieren <strong>und</strong> Synchronisieren von<br />

gemeinsamen Strategien in der rettungsdienstlichen Versorgung im Fokus.<br />

3.1.7 Personal<br />

Die Realisierung bzw. Umsetzung der o.g. Maßnahmen wurde in der Rettungsschule<br />

durch eine zusätzliche 0,5 VK über eine langfristige Fremdfinanzierung sicher gestellt.<br />

Prospektiv muss für die umfangreichen Aufgaben weiteres Personal zugeführt werden.<br />

3.2 Staatlich anerkannte Schule für Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Pflegeberufe<br />

Wie in den Jahren zuvor wurde auch 2013 ein starker Fokus auf die Gewinnung <strong>und</strong><br />

<strong>Aus</strong>wahl neuer <strong>und</strong> geeigneter <strong>Aus</strong>zubildender gelegt. Das Lehrerkollegium nimmt<br />

zunehmend an <strong>Aus</strong>bildungsmessen (Vocatium, parentum, BONA etc.),<br />

Informationsveranstaltungen der ARGE <strong>und</strong> der Schulen im Umkreis teil. Des Weiteren<br />

werden pro Halbjahr im Rahmen von BOBS (Berufsorientierung in <strong>Braunschweig</strong>) an 6<br />

Terminen, 2 Tage jeweils 8 Schüler allgemeinbildender Schulen von einer Lehrkraft<br />

betreut <strong>und</strong> über das Berufsbild <strong>und</strong> die Anforderung „Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege/<br />

Kinderkrankenpflege“ informiert. Teil dieser Veranstaltung ist ein begleiteter Praxisanteil<br />

mit anschließender ausführlicher Reflektion. Bei Auffälligkeiten, z.B. unangemessenes<br />

Verhalten der Schüler, nimmt die betreuende Lehrkraft Kontakt zu den BOBS<br />

Organisatoren <strong>und</strong> den zuständigen Lehrkräften der allgemeinbildenden Schulen auf.<br />

Im Zusammenhang mit der Umstellung auf ein reines Onlinebewerberverfahren des<br />

<strong>Klinikum</strong>s haben sich auch die Assessment-Termine im <strong>Aus</strong>wahlverfahren von bisher<br />

13


Bildungsbericht 2013<br />

12 auf heute 23 Zusammenkünfte erhöht. An jedem <strong>Aus</strong>wahlverfahren nehmen immer<br />

mindestens 2 Lehrkräfte der Schule <strong>und</strong> nach Möglichkeit 2 Mitarbeiter aus der Praxis<br />

teil. Inhaltlich wurden die Assessmentverfahren um nicht mehr zeitgemäße Inhalte<br />

verkürzt.<br />

Es wurden 2013 von der zuständigen Lehrkraft 5 Praktikanten der Ostfalia, sowie<br />

insgesamt 6 <strong>Aus</strong>zubildende im Studium „Angewandte Pflegewissenschaften im<br />

Praxisverb<strong>und</strong>“ unterstützt. Für diese Lehrkraft kam die Teilnahme an 3 Sitzungen der<br />

Kooperationspartner hinzu.<br />

Im Projekt LEONARDO (Leonardo Health Care Work Exchange) wurden 3<br />

<strong>Aus</strong>zubildende im Kurs H11 während des Einsatzes begleitet sowie nach dem Einsatz<br />

eine Reflektion durchgeführt. <strong>Aus</strong> dem Kurs F12 liegen zur Zeit 5 Bewerbungen vor.<br />

Es zeigt sich deutlich, dass vor allem die administrativen Tätigkeiten im Zusammenhang<br />

mit der jeweiligen Bewerbung, Platzsuche <strong>und</strong> Regelung der Finanzierung für die<br />

betreuende Lehrkraft zeitaufwändig sind. Zusätzlich ist pro Jahr die Teilnahme an<br />

einem Treffen der Kooperationspartner Pflicht.<br />

3.2.1 Schulpolitische Aktivitäten<br />

Das vergangene Jahr stand stark unter der von der schwarz-gelben Koalition im<br />

Koalitionsvertrag festgeschriebenen Änderung der integrierten <strong>Aus</strong>bildung in der<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege/ Kinderkrankenpflege zur Generalistik, d.h.<br />

Einbeziehung auch der Altenpflege <strong>und</strong> damit Entwicklung eines völlig neuen<br />

Berufsbildes. Für die Lehrkräfte der Schule Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Pflegeberufe bedeutete<br />

dies eine intensive <strong>Aus</strong>einandersetzung mit den möglichen <strong>Aus</strong>wirkungen auf das<br />

<strong>Aus</strong>bildungskonzept in Theorie <strong>und</strong> Praxis (Lernfeldorientierung, Einsatzzeiten,<br />

Einsatzorte, <strong>Aus</strong>bildungsinhalte in Theorie <strong>und</strong> Praxis, Überprüfung des Lernerfolges<br />

etc.). In diesem Kontext erfolgt ein regelmäßiger <strong>und</strong> enger <strong>Aus</strong>tausch mit der<br />

Landesschulbehörde sowie den Schulleitungen der niedersächsischen Schulen für<br />

Ges<strong>und</strong>heitsfachberufe auf der Ebene des B<strong>und</strong>esverbandes Lehrende Ges<strong>und</strong>heits<strong>und</strong><br />

Sozialberufe Landesverband Niedersachsen/ Bremen. Das Leitbild der Schule für<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Pflegeberufe wurde in diesem Zusammenhang überarbeitet.<br />

3.2.2 Resilienz<br />

Im Jahr 2013 haben Lehrkräfte an einem Gr<strong>und</strong>lehrgang zum Thema „Resilienz in der<br />

<strong>Aus</strong>bildung“ teilgenommen. Zwei Kollegiumsmitglieder absolvieren bis Januar 2014 die<br />

Zusatzqualifikation „Resilienz Coach“. Die Schulleitung hat einen Kurs zum Thema<br />

„Führen mit Resilienz“ abgeschlossen.<br />

Ziel der Maßnahmen ist es, Resilienz in der Schule für Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Pflegeberufe<br />

zu implementieren <strong>und</strong> resilientes Verhalten der an der theoretischen <strong>Aus</strong>bildung<br />

beteiligten Lehrkräfte sowie der <strong>Aus</strong>zubildenden zu unterstützen <strong>und</strong> zu fördern.<br />

3.2.3 Implementierung Basale Stimulation<br />

14


Bildungsbericht 2013<br />

Ein Praxisanleiter der Schule für Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Pflegeberufe besucht die<br />

<strong>Weiterbildung</strong> „Praxisbegleiter für Basale Stimulation in der Pflege“. Auch diese<br />

Qualifikation soll in erster Linie in die Inhalte der Module der geplanten neuen<br />

generalistischen <strong>Aus</strong>bildung eingehen. Zusätzlich ist geplant, im Rahmen der<br />

Fachweiterbildungen <strong>und</strong>/ oder Mitarbeiterschulungen im IfW Multiplikatoren<br />

auszubilden.<br />

3.2.4 Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten<br />

In der Anlage 6 der Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene <strong>und</strong><br />

Infektionsprävention (KRINKO) des Robert Koch Instituts (RKI) <strong>und</strong> des B<strong>und</strong>esinstituts<br />

für Arzneimittel <strong>und</strong> Medizinprodukte (BfArM) aus dem Jahr 2012 wird die notwendige<br />

Sachk<strong>und</strong>e des Personals, das Medizinprodukte aufarbeitet, definiert. Eine Qualifikation<br />

wird u.a. vermutet, sofern in einer nachgewiesenen <strong>Aus</strong>bildung in entsprechenden<br />

Medizinalfachberufen diese Inhalte in den Rahmenlehrplänen verankert sind. Dies war<br />

der Gr<strong>und</strong>, die <strong>Aus</strong>bildungsinhalte im Unterrichtsfach „Hygiene“ zu überprüfen <strong>und</strong> die<br />

in oben genannter Richtlinie geforderten Inhalte zu verdeutlichen bzw. einzufügen. Um<br />

die notwendigen Vorgaben zu erfüllen, haben drei Lehrer sowie ein Praxisanleiter 2013<br />

den Fachk<strong>und</strong>elehrgang „Technischer Sterilisationsassistent“ mit Erfolg abgeschlossen.<br />

Ab dem Kurs F13 werden alle <strong>Aus</strong>zubildenden in der Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege/<br />

Kinderkrankenpflege die geforderten Inhalte dokumentiert vermittelt bekommen <strong>und</strong><br />

somit formal über die angeforderte Sachk<strong>und</strong>e verfügen.<br />

3.2.5 „Lernwerkstatt“ <strong>und</strong> individuelle Lernunterstützung<br />

Um die <strong>Aus</strong>zubildenden effektiv in ihrem Lernen zu unterstützen <strong>und</strong> bei Bedarf dabei<br />

zu helfen, Lerndefizite zu beheben, wurde 2013 das Konzept der „Lernwerkstatt“<br />

entwickelt. Bei der „Lernwerkstatt“ handelt es sich um das von Lehrkräften <strong>und</strong><br />

Praxisanleitern gezielt betreute Lernangebot an praktischen Fertigkeiten im Rahmen<br />

von praktischen Übungen im Demoraum - zusätzlich zum generell angebotenen<br />

Unterricht. Teilweise findet die „Lernwerkstatt“ in unterrichtsfreien Zeiten z.B. vor<br />

Unterrichtsbeginn ab 07:30 Uhr oder auch Freitagnachmittag statt. Die „Lernwerkstatt“<br />

steht gr<strong>und</strong>sätzlich allen <strong>Aus</strong>zubildenden offen. <strong>Aus</strong>zubildende, die im Rahmen von<br />

praktischen An- <strong>und</strong> Begleitungen ein Lerndefizit aufzeigen, bekommen gezielt einen<br />

Termin für die „Lernwerkstatt“ angeboten.<br />

Es wurden nicht nur Inhalt <strong>und</strong> Struktur der angebotenen Aufgaben erstellt, sondern<br />

auch Evaluationsformulare entwickelt, die die bestehenden, bereits vorhandenen<br />

Instrumente sinnvoll ergänzen.<br />

Bei individuellen Lernproblemen bieten zwei entsprechend qualifizierte Lehrkräfte<br />

kinesiologische Beratungen zur emotionalen Stressreduktion an, eine Lehrkraft<br />

vermittelt zusätzlich methodisch-rationale Lernmethoden. Es handelt sich bei den<br />

Förderangeboten um sehr individuell abgestimmte, ca. einstündige Einzelberatungen,<br />

die nur auf Wunsch der <strong>Aus</strong>zubildenden <strong>und</strong> in der unterrichtsfreien Zeit stattfinden.<br />

Diese Angebote werden zunehmend von den <strong>Aus</strong>zubildenden in Anspruch genommen.<br />

3.2.6 Überprüfung pflegefachsprachlicher Kompetenz<br />

15


Bildungsbericht 2013<br />

Eine Arbeitsgruppe der Lehrenden an der Schule für Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Pflegeberufe<br />

entwickelte im Jahr 2013 ein Konzept zur Überprüfung der pflegefachsprachlichen<br />

Kompetenz ausländischer Pflegefachkräfte. Es handelt sich um einen kompletten<br />

Prüfungsablauf nach OSCE Struktur einschließlich der Evaluations-, Bewertungs- <strong>und</strong><br />

<strong>Aus</strong>weisdokumente. Dies „<strong>Braunschweig</strong>er Modell“ wurde vom Niedersächsischen<br />

Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Integration als Alternative<br />

zum Nachweis des B2 Sprachlevels zur Anerkennung der Berufsbezeichnung<br />

ausländischer Pflegekräfte in Niedersachsen anerkannt.<br />

3.2.7 Küche für <strong>Aus</strong>zubildende<br />

Dank des starken Engagements der Jugend- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>zubildendenvertretung (JAV) steht<br />

voraussichtlich ab Dezember 2013 für die <strong>Aus</strong>zubildenden eine Küchenzeile zur<br />

eigenverantwortlichen Bewirtschaftung <strong>und</strong> Pflege im Erdgeschoss des Schulgebäudes<br />

zur Verfügung. Die Nutzung <strong>und</strong> Reinigung der Küchenzeile wird über die JAV<br />

organisiert <strong>und</strong> von den <strong>Aus</strong>zubildenden eigenverantwortlich gemanagt. Die Lehrkräfte<br />

haben hier ausschließlich beratende Funktion.<br />

3.2.8 Zertifizierung/Testierung<br />

Die für 2013 avisierte Testierung der Schule für Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Pflegeberufe nach<br />

ArtSet wurde nicht durchgeführt. Hintergr<strong>und</strong> ist die geplante Zertifizierung nach DIN<br />

ISO 9001 des gesamten <strong>Klinikum</strong>s, die das Bildungszentrum mit allen Einheiten<br />

einbezieht.<br />

3.3 Staatlich anerkannte Hebammenschule<br />

16


Bildungsbericht 2013<br />

3.3.1 Rechtliche Gr<strong>und</strong>lage<br />

Für die Hebammenausbildung sind die §§ 5 bis 21 des Hebammengesetzes aus dem<br />

Jahr 1985 (zuletzt geändert am 22.05.2013) sowie die <strong>Aus</strong>bildungs- <strong>und</strong><br />

Prüfungsverordnung für Hebammen <strong>und</strong> Entbindungspfleger aus dem Jahr 1987<br />

(zuletzt geändert am 02.08.2013) verbindlich.<br />

3.3.2 Entwicklung der Hebammenschule<br />

Staatlich anerkannte Hebammenschule<br />

<strong>Aus</strong>bildung zur Hebamme oder Entbindungspfleger (3 Jahre)<br />

2011 2012 2013<br />

Anzahl<br />

der 2 2 2<br />

<strong>Aus</strong>bildungsgänge<br />

Anzahl der Schülerinnen<br />

Anzahl der Schüler<br />

24<br />

0<br />

20<br />

0<br />

22<br />

0<br />

Alter<br />

der 18 - 41 19 - 42 18 - 27<br />

<strong>Aus</strong>zubildenden<br />

Anzahl<br />

der 330 172 208<br />

Bewerbungen<br />

<strong>Aus</strong>bildungsabbruch 3 2 0<br />

Anzahl der Abschlüsse 12 (kein Examen im 10<br />

Jahr 2012)<br />

Übernahme ins <strong>Klinikum</strong> 1 (kein Examen im 0<br />

Jahr 2012)<br />

Anzahl hauptamtliche 3 bei 1,8 Stellen 3 bei 1,8 Stellen 3 bei 1,8 Stellen<br />

Lehrerinnen<br />

Anzahl<br />

der 20 18 30<br />

nebenberuflichen<br />

Dozenten<br />

Unterrichtsst<strong>und</strong>en der 109 64 104<br />

Ärzte des <strong>Klinikum</strong>s<br />

3.3.3 Umstrukturierung <strong>Aus</strong>bildungsbeginn<br />

Die Bewerberzahlen an der Hebammenschule <strong>Braunschweig</strong> sind in den letzten Jahren<br />

drastisch zurück gegangen.<br />

Dieser Trend macht sich auch b<strong>und</strong>esweit bemerkbar. In den Frühjahrskursen war das<br />

Interesse von potentiellen Hebammen noch geringer als zu <strong>Aus</strong>bildungsbeginn im<br />

Herbst. Um dieser Tendenz entgegen zu wirken, beginnt die <strong>Aus</strong>bildung zukünftig<br />

ausschließlich im Herbst (September).<br />

Zwei weiteren Faktoren sprechen für diese Umstrukturierung:<br />

1. Schulabsolventen können somit den „nahtlosen Übergang“ Schule/<strong>Aus</strong>bildung<br />

vollziehen<br />

17


Bildungsbericht 2013<br />

2. Die Schüler, die an der Hochschule Osnabrück als Kooperationspartner des<br />

Städtischen <strong>Klinikum</strong>s <strong>Braunschweig</strong> ausbildungsbegleitend studieren, können alle<br />

drei während der <strong>Aus</strong>bildung angebotenen Module der Hochschule auch innerhalb<br />

der <strong>Aus</strong>bildung belegen.<br />

4 Themenschwerpunkte 2013 - <strong>Weiterbildung</strong><br />

4.1 Staatlich anerkannte Fachweiterbildungen (FWB)<br />

4.1.1 <strong>Weiterbildung</strong> zur Fachkraft für onkologische Pflege<br />

Der aktuelle <strong>Weiterbildung</strong>skurs zur Fachkraft für onkologische Pflege 12-14 befindet<br />

sich im zweiten <strong>Weiterbildung</strong>sjahr. Zum Ende des ersten Jahres erfolgten die<br />

schriftlichen <strong>und</strong> praktischen Leistungsüberprüfungen (Zwischenprüfungen), die auf die<br />

staatlichen Abschlussprüfungen hinführen.<br />

Alle Teilnehmer wurden von der fachlichen Leitung mehrfach in den Praxiseinsätzen<br />

begleitet (Januar, Juli <strong>und</strong> Dezember), um den Theorie- <strong>und</strong> Praxistransfer vor allem in<br />

der Beraterfunktion zu optimieren. Gerade im Bereich der palliativen <strong>und</strong> empfehlenden<br />

Aufgaben („Hilfe zur Selbsthilfe“) stehen die Teilnehmenden vor großen<br />

Herausforderungen, auf die sie mit den verschiedensten Methoden intensiv vorbereitet<br />

werden. Für onkologische Patienten aber auch Angehörige stehen nicht nur rein<br />

medizinische Fragen im Fokus, sondern auch psychosoziale <strong>Aus</strong>wirkungen<br />

onkologischer Erkrankungen.<br />

Alle Teilnehmenden haben die FWB bis jetzt erfolgreich absolviert <strong>und</strong> sind durch das<br />

niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend <strong>und</strong> Familie zu den Prüfungen im<br />

nächsten Jahr zugelassen. Die Fachweiterbildung schließt mit den mündlichen<br />

Prüfungen am 24.04. <strong>und</strong> 25.04.2014 ab.<br />

4.1.1.1 <strong>Weiterbildung</strong> zur Fachkraft für onkologische Pflege für Teilnehmer in Teilzeit<br />

(2013 bis 2016)<br />

Ein Novum im Städtischen <strong>Klinikum</strong> <strong>Braunschweig</strong> gGmbH konnte ab Dezember 2013<br />

umgesetzt werden – die Möglichkeit der Teilnahme am Fachweiterbildungskurs in<br />

Teilzeit zu 75%.<br />

Seit Jahren ist auf der einen Seite die interne Nachfrage von interessierten Mitarbeitern<br />

gestiegen, auf der anderen Seite erhöht sich der Bedarf an fachweitergebildeten<br />

Beschäftigten durch die vermehrte Zertifizierung in den onkologischen Bereichen. Beide<br />

Faktoren führten zur wegweisenden Konzeptionierung des Pilotprojektes durch die<br />

Leitungen der FWB, das in Absprache <strong>und</strong> mit Zustimmung des Landesamtes für<br />

Soziales, Jugend <strong>und</strong> Familie mit einer mehrmonatigen, begleiteten Praxisphase für die<br />

Teilzeitkräfte beginnt, um anschließend die Praxisanleiter- <strong>und</strong> Theoriesequenzen<br />

gemeinsam mit den Vollbeschäftigten absolvieren bzw. zeitgleich an den<br />

Abschlussprüfungen teilnehmen zu können.<br />

Zur Umsetzung war zusätzlich die Klärung des Umgangs mit den an den Theorietagen<br />

anfallenden Mehrarbeitsst<strong>und</strong>en unerlässlich. Nach zahlreichen konstruktiven<br />

Gesprächen mit der Pflegedirektion <strong>und</strong> dem Betriebsrat konnte eine einvernehmliche<br />

Lösung gef<strong>und</strong>en werden. Bei einem Erfolg des Pilotprojektes wird dies prospektiv auch<br />

den Verb<strong>und</strong>partnern angeboten.<br />

18


Bildungsbericht 2013<br />

Aktueller Stand der Verb<strong>und</strong>krankenhäuser der <strong>Weiterbildung</strong> zur Fachkraft für<br />

onkologische Pflege:<br />

Verb<strong>und</strong>krankenhäuser<br />

• Herzogin Elisabeth Hospital<br />

• <strong>Städtisches</strong> <strong>Klinikum</strong> Wolfenbüttel gGmbH<br />

• <strong>Klinikum</strong> Gifhorn GmbH<br />

• <strong>Klinikum</strong> der Stadt Wolfsburg<br />

• <strong>Klinikum</strong> Salzgitter GmbH<br />

• Asklepios Harzkliniken GmbH, Goslar<br />

4.1.2 <strong>Weiterbildung</strong> zur Fachkraft für Intensiv- <strong>und</strong> Anästhesiepflege<br />

Der Fachweiterbildungslehrgang wurde wie geplant im Jahr 2013 mit folgenden<br />

Verb<strong>und</strong>kliniken fortgeführt:<br />

• <strong>Klinikum</strong> der Stadt Wolfsburg<br />

• Asklepios Harzkliniken Goslar <strong>und</strong> Schildautal<br />

• <strong>Städtisches</strong> <strong>Klinikum</strong> Wolfenbüttel gGmbH<br />

• St. Elisabeth Krankenhaus, Salzgitter Bad<br />

• Krankenhaus St. Vinzenz, <strong>Braunschweig</strong><br />

Der <strong>Weiterbildung</strong>slehrgang hat im März 2012 mit ursprünglich 19 Teilnehmenden (12<br />

Interne u. 7 Externe) begonnen. Ein externer Teilnehmer ist 2012 ausgeschieden. Zwei<br />

<strong>Weiterbildung</strong>steilnehmer aus dem Städtischen <strong>Klinikum</strong> <strong>Braunschweig</strong> haben im Jahr<br />

2013 die <strong>Weiterbildung</strong> abgebrochen. Ein <strong>Weiterbildung</strong>steilnehmer aus dem<br />

Verb<strong>und</strong>klinikum Wolfenbüttel hat die <strong>Weiterbildung</strong> im April 2013 wieder<br />

aufnehmen/fortführen können.<br />

Bis zum Beginn der praktischen Abschlussprüfungen wurden noch zwei<br />

Praxisbegleitungen/Teilnehmer durchgeführt, so dass für alle Weiterzubildenden jeweils<br />

vier praktische Begleitungen/Lehrgang realisiert werden konnten. Die hohe Qualität der<br />

FWB wird nicht nur durch die kompetenten Referenten <strong>und</strong> Dozenten garantiert,<br />

sondern auch aufgr<strong>und</strong> der intensiven, praktischen Hinführung bzw. den Theorie-<br />

Praxis-Transfer durch die Leitung der Fachweiterbildung. Zusätzlich absolvieren die<br />

Teilnehmer eine nicht vom Gesetzgeber vorgeschriebene schriftliche <strong>und</strong> praktische<br />

Zwischenprüfung, die einer optimalen Prüfungsvorbereitung dienen soll.<br />

Die FWB 2012/2014 endet mit der mündlichen Prüfung am 19. Februar 2014.<br />

Die im Berichtszeitraum anberaumten Praxisanleiter-Treffen (14.1.2013, 10.06.2013<br />

<strong>und</strong> 23.09.2013) beinhalteten:<br />

1. Prüfungsprocedere der praktischen Leistungsüberprüfung (1. FWB-Jahr) <strong>und</strong> der<br />

praktischen Abschlussprüfungen im Anästhesie- <strong>und</strong> Intensivpflegebereich<br />

2. Reflexion <strong>und</strong> Abgleich (Status) des Theorieunterrichts<br />

3. Reflexion der Praxisanleitungen <strong>und</strong> Praxisbeurteilungen<br />

19


Bildungsbericht 2013<br />

In den Monaten Februar, August <strong>und</strong> Oktober 2013 wurde von der Leitung der FWB<br />

Intensiv- <strong>und</strong> Anästhesiepflege die Funktion des Prüfungsvorsitzenden an den<br />

Fachweiterbildungsstätten am AKH Celle <strong>und</strong> dem Uniklinikum Göttingen erfolgreich<br />

wahrgenommen.<br />

Der <strong>Weiterbildung</strong>slehrgang für den Zeitraum 2014/2016 wurde im Mai 2013 für die<br />

klinikumsinternen Interessenten durch die Betriebsleitung ausgeschrieben. Die<br />

Bewerber mussten sich wie bisher einem <strong>Aus</strong>wahlverfahren (Assessment) unterziehen.<br />

Es haben sich auf 12 interne <strong>Weiterbildung</strong>splätze 20 Bewerber gemeldet. Von den<br />

externen Verb<strong>und</strong>kliniken werden sieben ggf. acht Teilnehmende erwartet.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich kann im Segment der FWB Intensiv- <strong>und</strong> Anästhesiepflege ein<br />

unverändert hoher Bedarf konstatiert werden, der sich einerseits aus zunehmenden<br />

Operationskapazitäten in den Kliniken ergibt <strong>und</strong> andererseits sicherlich auf das<br />

ausgezeichnete Angebot des Städtischen <strong>Klinikum</strong>s <strong>Braunschweig</strong> zurück zu führen ist.<br />

4.1.3 <strong>Weiterbildung</strong> zur Fachkraft für operative <strong>und</strong> endoskopische Pflege<br />

Im Jahr 2013 wurde der Kurs OP/Endo 12-14 auf qualitativ hohem Niveau fortgesetzt.<br />

Im Berichtszeitraum wurden die Leistungsüberprüfungen des ersten<br />

<strong>Weiterbildung</strong>sjahres, je zwei Praxisbegleitungen pro <strong>Weiterbildung</strong>steilnehmendem<br />

<strong>und</strong> die Prüfungsvorbereitungen durchgeführt.<br />

Ein Teilnehmer aus einem Verb<strong>und</strong>krankenhaus hat die <strong>Weiterbildung</strong> abgebrochen.<br />

Die Praxisanleitertreffen fanden im April <strong>und</strong> im September 2013 statt.<br />

Die Abschlussprüfungen wurden im Oktober 2013 mit den praktischen Anteilen<br />

begonnen <strong>und</strong> werden Ende Februar 2014 mit der mündlichen Abschlussprüfung<br />

beendet sein.<br />

Der neue Kurs der <strong>Weiterbildung</strong> zur Fachkraft für operative <strong>und</strong> endoskopische Pflege,<br />

Kurs OP/Endo 14-16 wird am 03.03.2014 mit dem vierwöchigen Einführungsblock<br />

gemeinsam mit der FWB Intensiv- <strong>und</strong> Anästhesiepflege beginnen.<br />

Als neue Verb<strong>und</strong>krankenhäuser konnten nach intensiver Akquise das Harzklinikum<br />

Dorothea Christiane Erxleben Quedlinburg, das Ameos <strong>Klinikum</strong> St. Salvator<br />

Halberstadt <strong>und</strong> die Kliniken Herzberg <strong>und</strong> Osterode GmbH gewonnen werden, d.h. die<br />

externe Teilnehmerzahl hat sich erhöht.<br />

<strong>Klinikum</strong>sintern gab es eine Bewerbung zur FWB OP/Endo.<br />

Aktueller Stand der Verb<strong>und</strong>krankenhäuser der <strong>Weiterbildung</strong> zur Fachkraft für<br />

operative <strong>und</strong> endoskopische Pflege :<br />

20


Bildungsbericht 2013<br />

Verb<strong>und</strong>krankenhäuser<br />

Anzahl der Plätze<br />

• Ev.-luth. Diakonissenanstalt Marienstift 1<br />

• <strong>Klinikum</strong> der Stadt Wolfsburg 1<br />

• <strong>Klinikum</strong> Hildesheim GmbH 2<br />

• <strong>Klinikum</strong> Salzgitter GmbH 1<br />

• <strong>Klinikum</strong> Uelzen GmbH 1<br />

• Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom<br />

1<br />

heiligen Vinzenz von Paul<br />

o St. Elisabeth-Krankenhaus Salzgitter-Bad<br />

o St. Vinzenz-Krankenhaus <strong>Braunschweig</strong><br />

• <strong>Klinikum</strong> Gifhorn GmbH 1<br />

• <strong>Städtisches</strong> <strong>Klinikum</strong> Wolfenbüttel gGmbH 1<br />

• Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben Quedlinburg<br />

1<br />

GmbH<br />

• Ameos <strong>Klinikum</strong> St. Salvator Halberstadt GmbH 1<br />

• Kliniken Herzberg <strong>und</strong> Osterode GmbH 1<br />

4.1.4 <strong>Weiterbildung</strong> zur Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege<br />

Die <strong>Weiterbildung</strong> beginnt alle 24 Monate mit bis zu 22 Teilnehmern.<br />

Staatlich anerkannte <strong>Weiterbildung</strong> zur Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege<br />

07.03.2011 - 19.02.2013 21.10.2013 – 31.12.2013<br />

<strong>Weiterbildung</strong>slehrgänge 1 1<br />

(Anzahl)<br />

Anzahl:<br />

17<br />

20<br />

<strong>Weiterbildung</strong>steilnehmer aus 7<br />

4<br />

dem <strong>Klinikum</strong> BS<br />

<strong>Weiterbildung</strong>steilnehmer aus 7<br />

8<br />

den Verb<strong>und</strong>kliniken<br />

Anzahl:<br />

<strong>Weiterbildung</strong>steilnehmer aus 2<br />

2<br />

dem <strong>Klinikum</strong> BS<br />

<strong>Weiterbildung</strong>steilnehmer aus 1<br />

6<br />

den Verb<strong>und</strong>kliniken<br />

Alter:<br />

24 - 50 30 – 51 Jahre<br />

<strong>Weiterbildung</strong>steilnehmenden<br />

Anzahl der Bewerbungen aus 16 16<br />

dem <strong>Klinikum</strong> BS<br />

<strong>Weiterbildung</strong>sabbruch 0<br />

Anzahl der Abschlüsse 17 (2013)<br />

Anzahl<br />

der 58 Erst ab 2014, dann 60<br />

berufsbegleitenden Praktika<br />

Pflegerische Fachleitung 0 VK<br />

(Praxisbegleitung)<br />

Anzahl hauptamtliche 0,5 VK 0,5 VK<br />

Lehrkraft (Leitung)<br />

Anzahl d. nebenberufl. Doz. 65 12 (Stand November 2013)<br />

21


Bildungsbericht 2013<br />

Der <strong>Weiterbildung</strong>slehrgang Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege (FLP) hat im<br />

März 2011 mit 17 Teilnehmenden (9 Interne + 8 Externe) begonnen. Die<br />

Abschlussprüfungen begannen im Januar 2013 <strong>und</strong> bestehen aus drei Prüfungsteilen:<br />

• Facharbeit<br />

• schriftliche Prüfung<br />

• mündliche Prüfung.<br />

Jeder Teil muss mindestens mit der Note ausreichend absolviert werden. <strong>Aus</strong> den drei<br />

Prüfungsteilen wird die Gesamtnote ermittelt.<br />

In der Facharbeit ist eine problemorientierte Fragestellung aus dem Bereich Führen <strong>und</strong><br />

Leiten selbständig zu lösen. Die Arbeit soll eine mögliche Übertragung in den eigenen<br />

beruflichen Wirkungskreis sichtbar werden lassen. Zur Bearbeitung der Facharbeit<br />

stehen acht Wochen zur Verfügung.<br />

Am 21.10.2013 ist der <strong>Weiterbildung</strong>slehrgang FLP 13-15 mit 20 Teilnehmenden (6<br />

Interne + 14 Externe) mit einem vierwöchigen Einführungsblock gestartet. Dank einer<br />

ausgeprägten Akquise konnten acht Verb<strong>und</strong>häuser neu dazu gewonnen werden.<br />

Folgende Verb<strong>und</strong>häuser nehmen daran teil:<br />

• AWO Königslutter<br />

• <strong>Klinikum</strong> Wolfenbüttel<br />

• Diakonie Himmelsthür<br />

• Stiftung St. Thomaehof <strong>Braunschweig</strong><br />

• Pflegezentrum Sonnenkamp Hildesheim<br />

• Vitanas Hildesheim<br />

• Ev.-luth. Diakonieanstalt Marienstift <strong>Braunschweig</strong><br />

• Asklepios Kliniken Seesen<br />

• Hospiz <strong>Braunschweig</strong><br />

Dies dokumentiert einerseits den hohen Bedarf im Bereich Management in der Pflege,<br />

andererseits die hohe Qualität, die durch das Städtische <strong>Klinikum</strong> <strong>Braunschweig</strong> seit<br />

langem gewährleistet wird.<br />

Die Teilnahme der vielen Verb<strong>und</strong>häuser trägt dazu bei, dass es innerhalb der<br />

Lerngruppen zu einem regen Erfahrungsaustausch <strong>und</strong> damit zu einem hohen<br />

Lerngewinn für die einzelnen Teilnehmer kommt.<br />

Die <strong>Weiterbildung</strong> zeichnet sich durch einen hochgradigen Praxistransfer in Form von<br />

Projekten, Praxisaufträgen <strong>und</strong> Feedbackgesprächen aus.<br />

4.2 Praxisanleiter (<strong>Weiterbildung</strong> ohne staatliche Anerkennung)<br />

Parallel zur FWB Fachkraft für onkologische Pflege wird von Mai bis August 2014<br />

wegen der hohen Nachfrage ein Kurs zum Praxisanleiter angeboten. Interne <strong>und</strong><br />

externe Interessenten starten gemeinsam mit den Kursteilnehmern der FWB Onkologie.<br />

Im Einführungsblock mit 160 Unterrichtsst<strong>und</strong>en über „allgemeine pflegerelevante<br />

Kenntnisse“ werden die theoretischen Anteile zur Qualifikation eines Praxisanleiters<br />

vermittelt (Verordnung über die <strong>Weiterbildung</strong> in Ges<strong>und</strong>heitsfachberufen vom<br />

18.03.2002 in der z.Z. gültigen Fassung).<br />

22


Bildungsbericht 2013<br />

5 Veranstaltungsmanagement<br />

Das Institut für <strong>Weiterbildung</strong> (IfW) ist im Jahr 2013 noch intensiver als Tagungs- <strong>und</strong><br />

Veranstaltungsort frequentiert worden. Die Teilnehmerzahlen insgesamt sind um gut<br />

900 Teilnehmer gestiegen (s. Tabelle). Besonders die Anzahl der Kleinveranstaltungen<br />

in den Segmenten (1-20 TN <strong>und</strong> 21-49 TN) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von<br />

458 auf 539 (18%), d.h. der organisatorische Aufwand hat sprunghaft zugenommen.<br />

Anzahl<br />

Großveranstaltungen<br />

(50-100 TN)<br />

Teilnehmerzahl<br />

Großveranstaltungen<br />

(50-100 TN)<br />

Vergleich Großveranstaltungen 2012/2013<br />

Anzahl<br />

Großveranstaltungen<br />

(> 100 TN)<br />

Teilnehmerzahl<br />

Großveranstaltungen<br />

(> 100 TN)<br />

Großveranstaltungen<br />

gesamt<br />

Teilnehmerzahl<br />

gesamt<br />

20/25 1.325/1830 18/9 3.048/1.421 38/34 4.373/3251<br />

Anzahl<br />

Kleinveranstaltungen<br />

(1-20 TN)<br />

Teilnehmerzahl<br />

Kleinveranstaltungen<br />

(1-20 TN)<br />

Vergleich Kleinveranstaltungen 2012/2013<br />

Anzahl<br />

Kleinveranstaltungen<br />

(21-49 TN)<br />

Teilnehmerzahl<br />

Kleinveranstaltungen<br />

(21-49 TN)<br />

Kleinveranstaltungen<br />

gesamt<br />

Teilnehmerzahl<br />

gesamt<br />

387/429 3.573/4347 71/110 2.069/3.349 458/539 5.642/7696<br />

Vergleich Gesamt 2012/2013<br />

Veranstaltungen gesamt Teilnehmer gesamt<br />

496/573 10.015/10.947<br />

5.1 Steigerung Einnahmen (externe Veranstaltungen)<br />

Vor allem externe Veranstalter fragen die Räumlichkeiten <strong>und</strong> das inhaltliche <strong>und</strong><br />

logistische Know-How nach. <strong>Aus</strong> diesem Gr<strong>und</strong> gewinnen die erzielten Einnahmen in<br />

diesem Segment an Bedeutung. Obwohl das IfW keine externe K<strong>und</strong>enwerbung<br />

betreibt, setzt sich der Trend als verlässlicher Partner wahrgenommen zu werden fort.<br />

So konnten die Einnahmen basierend auf einem fünfstelligen <strong>Aus</strong>gangsniveau im<br />

Berichtszeitraum um 165 Prozent gesteigert werden.<br />

6 „Und fast zum Schluss“<br />

Die Leitung des BIDZ wurde bereits ab Mitte des Jahres 2012 mit der<br />

Budgetüberwachung der neuen Kostenstellen-Struktur beauftragt. Bei genauerer<br />

Betrachtung muss festgestellt werden, dass das Verfahren, jede einzelne Buchung<br />

nach zu verfolgen, sehr aufwendig bzw. personalintensiv ist. Teilweise erfolgt eine<br />

Zusammenfassung von Buchungen; eine „Einzelidentifikation“ wird somit<br />

ausgeschlossen, andere Organisationseinheiten des Städtischen <strong>Klinikum</strong>s<br />

<strong>Braunschweig</strong> gGmbH können Buchungen ohne Rücksprache durchführen, teils sind<br />

Kontenbewegungen fehlerhaft zugeordnet. In diesem Zusammenhang sei darauf<br />

hingewiesen, dass sich daraus „Unschärfen“ bei den Kostenstellen ergeben. Insgesamt<br />

23


Bildungsbericht 2013<br />

sollte das Procedere überdacht werden, da es in Gänze <strong>und</strong> mit Blick auf den „Kosten-<br />

Nutzen-Effekt“ nicht effektiv erscheint.<br />

Im Bildungszentrum sind nach langer Intervention Rauchmelder in der Naumburgstr. 2<br />

<strong>und</strong> Naumburgstr. 15 installiert worden. Die anschließende Schulung der Medizin-<br />

Controlling- <strong>und</strong> BIDZ-Mitarbeiter durch den Leiter der Arbeitssicherheit muss als<br />

suboptimal bezeichnet werden, weil Problemstellungen nur theoretisch erörtert bzw.<br />

exemplarisch aufgezeigt werden konnten. Es fehlen beispielsweise weiterhin<br />

Panikschlösser, Flucht- <strong>und</strong> Rettungswegepläne. Nur unter der Voraussetzung, dass<br />

Notsituationen wie etwa die Evakuierung von Besuchern <strong>und</strong> Mitarbeitern tatsächlich<br />

„praktisch geübt“ werden können, ist ein Sicherheitskonzept für das Bildungszentrum<br />

auch belastbar. Dies wird auch eine Aufgabe für das kommende Jahr sein (s. <strong>Aus</strong>blick<br />

2014). Hier liegt mithin auch Verantwortung in anderen Organisationseinheiten des<br />

Städtischen <strong>Klinikum</strong>s <strong>Braunschweig</strong> gGmbH.<br />

Im Rahmen der Patientenuni, die im 3. Semester unter dem Motto „Die Reise durch das<br />

Leben“ stand, stellten sich die Betriebsleitung <strong>und</strong> einige Chefärzte in einem<br />

Streitgespräch über das Ges<strong>und</strong>heitswesen (Irrtümer der Medizin) dem renommierten<br />

<strong>und</strong> profilierten Kritiker, Dr. Werner Bartens. Der 46-Jährige ist Mediziner <strong>und</strong> Leitender<br />

Redakteur im Wissenschaftsressort der Süddeutschen Zeitung. Schauplatz der<br />

spannenden Diskussion mit 250 Gästen war das Audimax der Technischen Universität<br />

<strong>Braunschweig</strong>. Fazit: Ein mutiger Schritt des <strong>Klinikum</strong>s, sich den provokanten Thesen<br />

des Medienprofis „Das deutsche Ges<strong>und</strong>heitssystem macht die Menschen kränker,<br />

nicht gesünder“ in aller Öffentlichkeit erfolgreich zu stellen.<br />

Ein Ziel für das Jahr 2013 – K<strong>und</strong>enorientierte Bearbeitung des Internetauftritts (BIDZ) –<br />

konnte nicht umgesetzt werden. Mehrere langfristige Personalausfälle machten eine<br />

andere Prioritätensetzung zur Aufrechterhaltung des „Tagesgeschäftes“ unabdingbar.<br />

7 <strong>Aus</strong>blick 2014<br />

Im Jahr 2014 stehen u.a. mit der Umstellung von Office auf die Version 2013 <strong>und</strong> dem<br />

damit einher gehenden Schulungsprogramm für ca. 500 Mitarbeiter sowie der<br />

klinikumsweiten Einführung von Qualitätsmanagement-Beauftragten (QMB) <strong>und</strong> der<br />

zweitägigen Unterweisung von etwa 220 Beschäftigten innerhalb von nur wenigen<br />

Monaten personalintensive Herausforderungen auf der Agenda.<br />

Weitere Intentionen <strong>und</strong> Ziele:<br />

• Mitwirkung bei der Implementierung eines Netzwerkes (Alumni-Netzwerk) zur<br />

Erhaltung der Beziehung zwischen Ehemaligen mit dem Ziel, Mitarbeiter-<br />

Bindungen zu erhalten sowie fachlichen <strong>Aus</strong>tausch, Wissenstransfer <strong>und</strong><br />

Kooperationen zu fördern.<br />

• Umsetzung Sicherheitskonzept Bildungszentrum<br />

• Benennung <strong>und</strong> Schulung von 3 QMB´s für das Bildungszentrum<br />

• Umsetzungsbeginn des Maßnahmenpaketes in der Rettungsschule<br />

• Neuausrichtung <strong>und</strong> verbesserte Bedienerfre<strong>und</strong>lichkeit des Internets<br />

Insgesamt soll die hohe Qualität in allen Bereichen des Bildungszentrums gehalten<br />

bzw. ausgebaut werden, um den zukünftigen Herausforderungen gewachsen zu sein.<br />

24


Bildungsbericht 2013<br />

<strong>Braunschweig</strong> im Februar 2014<br />

Für die AG Bildungsbericht:<br />

G. Ring-Preising<br />

Leitung Bildungszentrum<br />

M. Picker<br />

Leitung Schule für Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Pflegeberufe<br />

A. Lohr<br />

Leitung Hebammenschule<br />

R. Brandes<br />

Koordination interdisziplinäre <strong>Fort</strong>- <strong>und</strong> <strong>Weiterbildung</strong><br />

P. Ebbeke-Funke<br />

Leitung <strong>Weiterbildung</strong> zur Fachkraft für operative <strong>und</strong> endoskopische Pflege<br />

M. Walter<br />

Leitung Rettungsschule<br />

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