GK 077 Pension - Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld
GK 077 Pension - Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld
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<strong>GK</strong><strong>077</strong><br />
3<br />
Speziell in den Ferienregionen profitieren die kleinen <strong>Pension</strong>en – in analoger<br />
Weise – von Stammgästen und deren Mund-<strong>zu</strong>-Mund-Propaganda. Neue Häuser<br />
müssen sich entsprechend darum bemühen, sich über die Empfehlung von<br />
lokalen Fremdenverkehrsorganisationen bzw. einen professionellen Internetauftritt<br />
<strong>zu</strong> vermarkten. Weitere Konkurrenz liegt im Ausland: Niedrigpreisalternativen<br />
sind die Pauschalangebote in Sonnenländern wie Tunesien, der Türkei,<br />
auch der Schwarzmeerregion.<br />
NOTIZEN<br />
2. Betriebsplanung / -führung<br />
Denkbar ist die exklusive Herberge mit luxuriösem Ambiente und privatem<br />
Pool in einer Jugendstilvilla, die aufgrund der wenigen Betten als private Zimmervermietung<br />
gilt. Andererseits gibt es viele <strong>Pension</strong>en mit einfacher Einrichtung<br />
und günstigen Preisen, die aber gewerblich geführt werden, weil mehr als<br />
8 Betten <strong>zu</strong>r Verfügung stehen.<br />
Standort. Eine Fülle verschiedener Betriebsformen wirbt um den Gast, von den<br />
Spitzenhotels über die alteingesessenen Traditionshäuser bis <strong>zu</strong> Ferienwohnungen<br />
und Jugendherbergen. Es gilt, das eigene Angebot realistisch ins lokale<br />
Gastgewerbe ein<strong>zu</strong>ordnen. Dabei hängen die Chancen einer Zimmervermietung<br />
oder einer <strong>Pension</strong> in allererster Linie am Standort; selbst in schlechten<br />
Sommern sind Nord- und Ostseebäder besser ausgelastet als Luftkurorte in den<br />
deutschen Mittelgebirgen.<br />
Räume: Die Mindeststandards verlangen von Zimmern mindestens 2,50 m Höhe<br />
und von Fluren, Treppen und Haupt<strong>zu</strong>gängen mindestens 1,50 m Breite. Ab 12<br />
Betten müssen 10 Prozent der Zimmer barrierefrei <strong>zu</strong> nutzen sein (Rollstuhlfahrer).<br />
Eigentlich selbstverständlich: Die Räumlichkeiten benötigen ausreichend<br />
Tageslicht und Belüftung. Umbauten von Räumen bzw. das Anbringen von<br />
Werbeanlagen müssen vom Bauamt genehmigt werden.<br />
Haushaltsausgaben (2008) für<br />
Beherbergung<br />
rund 300 EUR im Jahr<br />
Gäste. Die Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen für Beherbergungsdienstleistungen,<br />
dass kinderlose Paare mit 468 EUR im Jahr sowie Selbständigen-<br />
und Beamtenhaushalte (480 EUR bzw. 504 EUR) überdurchschnittlich viel<br />
für diesen Bereich ausgeben. Ein unterdurchschnittliches Budget für Übernachtungen<br />
haben alleinstehende Frauen (132 EUR) und Alleinerziehende (120 EUR).<br />
Welche Gästegruppen Sie ansprechen und für Ihre <strong>Pension</strong> gewinnen können,<br />
hängt nicht <strong>zu</strong>letzt von den möglichen Investitionen ab. So eignet sich nicht<br />
jedes Konzept für die zahlungskräftige Businessklientel: Die Firmenkundschaft<br />
erwartet moderne Kommunikationsanlagen, hochwertige Einrichtung und<br />
reibungslosen Service. Spezialisierungen im Zimmerangebot - <strong>zu</strong>m Beispiel für<br />
Senioren, Familien, Nichtraucher, Behinderte, Allergiker - werden nach Erfahrung<br />
der DEHOGA <strong>zu</strong>nehmend gefragt. Eine Marktlücke sind Beherbergungsbetriebe,<br />
die sich auf ansprechend und nicht <strong>zu</strong> klein gestaltete Einzelzimmer<br />
spezialisieren: Die Zahl der Alleinreisenden nimmt <strong>zu</strong>, und in der Vergangenheit<br />
waren Einzelreisende oft die Stiefkinder der Beherbergungsbranche.<br />
Marketing. Wenn Sie nur private Zimmervermietung betreiben, reicht im Allgemeinen<br />
die Meldung beim Verkehrsamt. Für eine gewerblich betriebene<br />
<strong>Pension</strong> ist darüber hinaus eine Anzeige im Branchentelefonbuch <strong>zu</strong> empfehlen.<br />
Zusätzlich könnten Sie Werbung in den Fachblättern des Reisebürogewerbes,<br />
der Handelsvertreter und anderer Berufssparten betreiben, deren Mitarbeiter<br />
Ein exklusiver Service der Genossenschaftsbanken in<br />
Berlin ⋅ Bremen ⋅ Brandenburg ⋅ Mecklenburg-Vorpommern ⋅ Niedersachsen ⋅ Nordrhein-Westfalen ⋅<br />
Rheinland-Pfalz ⋅ Sachsen-Anhalt ⋅ Schleswig-Holstein