GK 077 Pension - Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld
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<strong>GK</strong><strong>077</strong><br />
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wenn dafür komplett neue Ver- und Entsorgungsstränge gelegt werden müssen.<br />
Diese recht teuren Installationen lassen die Übernahme und Renovierung<br />
einer bestehenden <strong>Pension</strong> günstig erscheinen.<br />
NOTIZEN<br />
Größere Häuser. Anders sieht es aus, wenn Sie extra ein Objekt mieten. Allein<br />
durch die anfallende Miete und vermutlich Personalkosten wird Ihr Budget<br />
belastet und Sie müssen von Anfang an möglichst viele Gäste <strong>zu</strong> gewinnen, um<br />
eine vernünftige Bettenauslastung <strong>zu</strong> erreichen. Natürlich ist es von der Größe<br />
des Hauses, von der Anzahl der vorgesehenen Zimmer sowie von Art und Umfang<br />
Ihrer Serviceleistungen abhängig, wie viel Kapital Sie benötigen werden.<br />
Praktiker mit professionell geführten Häusern rechnen im Schnitt mit Investitionskosten<br />
von rund 50.000 EUR pro Bett.<br />
Anlaufzeit: Bis der neue Betrieb die Kosten deckt und Geld für den Lebensunterhalt<br />
abwirft, kann es leicht drei bis vier Monate dauern. Für diesen Zeitraum<br />
benötigen Sie eine entsprechende finanzielle Rücklage oder Absicherung durch<br />
ein zweites Familieneinkommen. Dabei kommt es jedoch auch auf den Starttermin<br />
an: Wer pünktlich <strong>zu</strong>r Saison - sommers wie winters - vermieten kann,<br />
kann eher mit kostendeckenden Einnahmen rechnen als die <strong>Pension</strong>, die erst<br />
mitten in der Saison mit dem Umbau fertig wird. Berücksichtigen Sie hier auch<br />
Kosten, die weniger handgreiflich sind. Da<strong>zu</strong> gehören Ausgaben für Briefpapier,<br />
Visitenkarten, die Eröffnungswerbung (Annoncen, die Entwicklung einer eigenen<br />
Internetpräsenz, Eintrag ins Branchenbuch etc.).<br />
5. Finanzierung<br />
Für die private Zimmervermietung werden Sie auf einen Privatkredit Ihrer<br />
Hausbank <strong>zu</strong>rückgreifen müssen. Gewerbliche Betriebe haben - bei einem tragfähigen<br />
Konzept - durchaus die Chance, Bankdarlehen und / oder zinsverbilligte<br />
Mittel der KfW <strong>zu</strong> bekommen. Das aus eigenen Mitteln aufgebrachte Kapital<br />
sollte 15 bis 20 Prozent des Gesamtbedarfs nicht unterschreiten.<br />
Zu beachten: Öffentliche Förderkredite für Existenzgründer erhält nur, wer<br />
den Antrag darauf stellt, bevor er Investitionen tätigt, Räume mietet oder das<br />
Gewerbe anmeldet.<br />
Kredithilfen. Speziell <strong>zu</strong>r Finanzierung von Gründungsvorhaben bis 100.000<br />
EUR Kapitalbedarf dient das Programm KfW-Gründerkredit-StartGeld, <strong>zu</strong> beantragen<br />
über die Hausbank. Die Vorteile für den Gründer sind verbilligte Zinsen<br />
und vergleichsweise lange Laufzeiten, ggf. auch einige tilgungsfreie Jahre. Alternativ<br />
<strong>zu</strong>m StartGeld können Existenzgründer umfangreichere Finanzierungshilfen<br />
des Bundes bzw. der KfW-Mittelstandsbank (z.B. KfW-Gründerkredit-<br />
Universell für höhere Kreditsummen bis 10 Mio. EUR) sowie Förderung aus<br />
Landesprogrammen beantragen.<br />
Förderprogramme der Länder<br />
Ausführliche Informationen bei den Landesförderinstituten, Adressen und<br />
Webadressen siehe unten: Gründerkontakte / -informationen<br />
Berlin u.a.: Berlin Start - Darlehen für Investitionen, erstes Warenlager und Betriebsmittel<br />
zwischen 5.000 EUR und 100.000 EUR + Mikrokredite bis 25.000<br />
Ein exklusiver Service der Genossenschaftsbanken in<br />
Berlin ⋅ Bremen ⋅ Brandenburg ⋅ Mecklenburg-Vorpommern ⋅ Niedersachsen ⋅ Nordrhein-Westfalen ⋅<br />
Rheinland-Pfalz ⋅ Sachsen-Anhalt ⋅ Schleswig-Holstein