Industriearmaturen Wasserwirtschaft (Vorschau)
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ISSN 0934-934 X · K 30285 F<br />
VULKAN-VERLAG ESSEN<br />
Ausgabe<br />
1/2011<br />
Schwerpunkt<br />
<strong>Wasserwirtschaft</strong>/<br />
Abwassertechnik<br />
Termin<br />
WASSER BERLIN 2011<br />
2.-5. Mai 2011<br />
Mit Einkaufs-<br />
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DEUTSCHE QUALITÄTSARMATUREN
VORWORT<br />
Evolution verbindet…<br />
…man als Begriff besonders mit der Biologie, aber als Synonym für<br />
Entwicklung wird Evolution in vielen Gebieten verwendet. Einen evolutionären<br />
Entwicklungsschritt hat auch unsere Zeitschrift „<strong>Industriearmaturen</strong>“<br />
mit dieser Ausgabe getan. Sie wurde optisch überarbeitet und großzügiger<br />
und damit noch lesefreundlicher gestaltet. Insgesamt haben wir dem<br />
Wiedererkennungswert eine große Bedeutung beigemessen. Sie werden<br />
alle vertrauten und bewährten Rubriken am gewohnten Platz finden.<br />
Im Sinne von technischem Fortschritt zeigt sich Evolution konzentriert<br />
beispielsweise auf Fachmessen und -ausstellungen. Die entsprechende<br />
Veranstaltung für den Bereich „Wasser“ in diesem Jahr ist die „Wasser<br />
Berlin 2011“ vom 2. bis 5. Mai, die zum ersten Mal im neuen zweijährigen<br />
Rhythmus stattfindet. Zu diesem Themenschwerpunkt haben wir für<br />
Sie in dieser Ausgabe zahlreiche Beiträge zusammengestellt.<br />
WOLFGANG MÖNNING<br />
Chefredakteur<br />
Neben dem Themenschwerpunkt „Wasser“ und zusätzlichen Informationen<br />
finden Sie in diesem Heft wieder einen unserer ausführlichen redaktionellen<br />
Marktspiegel – diesmal zum Thema „Schieber“ mit fünfzig teilnehmenden<br />
Firmen, die diese Armaturenbauart anbieten.<br />
Weitere Entwicklungen und damit Evolution bei <strong>Industriearmaturen</strong><br />
präsentieren wir Ihnen auf unserem 7. „Forum <strong>Industriearmaturen</strong>“ am<br />
27. Oktober dieses Jahres, das Sie sich als Termin vormerken sollten.<br />
Näheres zu den interessanten Themen, die dort präsentiert werden, finden<br />
Sie auf Seite 18 dieser Ausgabe.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen der neuen „<strong>Industriearmaturen</strong>“.<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
1
ISSN 0934-934 X · K 30285 F<br />
VULKAN-VERLAG ESSEN<br />
Schwerpunkt<br />
<strong>Wasserwirtschaft</strong>/<br />
Abwassertechnik<br />
Termin<br />
WASSER BERLIN 2011<br />
2.-5. Mai 2011<br />
Mit Einkaufs-<br />
Berater<br />
Innovative Lösungen in der Fluidtechnik<br />
durch Absperrklappen für spezielle Einsatzfälle<br />
<br />
Ausgabe<br />
1/2011<br />
http://www.industriearmaturen.de<br />
Halle 5.2 Stand Nr. 110<br />
(Gemeinschaftsstand<br />
German Water Partnership)<br />
www.avkmittelmann.com<br />
INHALT<br />
FACHBERICHTE<br />
40 PETER OPPINGER<br />
Präzise Regelung von Wasserversorgungsanlagen mit Ringkolbenventilen<br />
45 JÜRGEN DYLLA<br />
Bewährte Absperrklappen für Wasseranwendungen<br />
49 UDO ARRENBERG<br />
Moderne Unterflurhydranten für die Trinkwasserversorgung<br />
53 NORBERT KLEIN UND HANS-GERD HAMMANN<br />
Schieberertüchtigung in Kombination mit Rohrnetzreinigung<br />
JOURNAL<br />
Titelseite:<br />
KVK<br />
Mittelmann<br />
Armaturen GmbH<br />
42489 Wültrath<br />
www.avk<br />
miitelmann.com<br />
(s.a. Fachbeitrag<br />
auf Seite 45)<br />
WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />
SAMSON<br />
4 Von BASF ausgezeichnet<br />
VAG<br />
4 Technischer Service ausgebaut<br />
INTERAPP<br />
4 Neu in der AVK-Gruppe<br />
SCHROEDER VALVES<br />
4 Neuer Firmensitz bezogen<br />
APE AIRPOWER EUROPE<br />
5 Erfolgreiches erstes Jahr<br />
NARVIK YARWAY<br />
6 In Sempell-Standort Integriert<br />
ERIKS<br />
6 Aktivitäten von AMG Pesch übernommen<br />
J + J DEUTSCHLAND GMBH<br />
8 Neuer Internetauftritt<br />
GEMÜ<br />
8 Externes Umweltaudit bestanden<br />
HORA<br />
8 TOP-Innovationspreis 2010<br />
DÜKER<br />
10 Schwerarmaturen zukünftig im eigenen<br />
Vertrieb<br />
BAYER MATERIALSCIENCE<br />
11 Erweiterung der MDI-Anlage am Standort<br />
Brunsbüttel<br />
ARMATURENKOMPETENZ RUHR<br />
12 Verstärkung durch Böhmer GmbH<br />
KTC SYSTEMTECHNIK<br />
13 Neues Unternehmen in der Armaturenbranche<br />
mit erfolgreichem Start<br />
ARMATURENFABRIK FRANZ SCHNEIDER<br />
13 Mit Strategic Supplier Award<br />
ausgezeichnet<br />
BASF<br />
14 Bau einer zweiten Natriummethylat-<br />
Anlage in Südamerika<br />
GEORG FISCHER AG<br />
14 Umsatz und Profitabilität 2010 deutlich<br />
verbessert<br />
SIPOS AKTORIK<br />
15 Auftrag aus Sydney<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
WASSER BERLIN INTERNATIONAL<br />
16 Starker internationaler Zuspruch<br />
VALVE WORLD EXPO 2010<br />
17 Erfolgreicher Umzug von der Maas an<br />
den Rhein<br />
INTERNATIONAL WATER AND EFFLUENT<br />
EXHIBITION (IWEX)<br />
17 25 Jahre Wasser-Innovationen<br />
7. FORUM INDUSTRIEARMATUREN<br />
18 Trends und Entwicklungen bei <strong>Industriearmaturen</strong><br />
NORMEN UND RICHTLINIEN<br />
INDUSTRIEARMATUREN<br />
19 Neue Normen<br />
2 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
PERSÖNLICHES<br />
RTK REGELTECHNIK KORNWESTHEIM<br />
21 Dr. Andreas Wolf neuer Leiter Vertrieb<br />
und Marketing<br />
Mit Sicherheit<br />
schnell reagieren!<br />
PUBLIKATIONEN<br />
DIN-TASCHENBUCH 384/1 UND /2<br />
21 Rohrverlegerichtlinie<br />
FACHVERBAND ARMATUREN IM VDMA<br />
22 <strong>Industriearmaturen</strong>hersteller auf Wachstumskurs<br />
22 „Technik Forum <strong>Industriearmaturen</strong>“ –<br />
Erfolgreiche Fortsetzung der Veranstaltungsreihe<br />
23 „Everything about Water Expo“, Indien –<br />
Premiere für deutschen Gemeinschaftsstand<br />
BR 3/062<br />
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
ERHARD GMBH & CO. KG<br />
24 Pro-Email: Höchste Stabilität durch Faserpartikel<br />
3S ANTRIEBE GMBH<br />
26 Schachtlose dezentrale Antriebslösungen für<br />
erdverlegte Armaturen<br />
KSB AKTIENGESELLSCHAFT<br />
29 Weichdichtender Plattenschieber für feststoffbeladene<br />
Medien<br />
AUMA RIESTER GMBH & CO. KG<br />
30 Elektrische Stellantriebe für den Wasserbereich<br />
MANKENBERG GMBH<br />
31 Regelarmaturen für Wasseranwendungen<br />
CEPEX GMBH<br />
32 Kunststoffarmaturen für Wasseranwendungen<br />
MARKTSPIEGEL<br />
33 Schieber<br />
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SERVICE<br />
58 Impressum<br />
58 Inserentenverzeichnis<br />
59 Einkaufsberater<br />
Innovative Ventiltechnik<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
3
JOURNAL<br />
WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />
SAMSON<br />
Von BASF ausgezeichnet<br />
SAMSON gilt als einer der weltweit führenden Lieferanten von Stellventilen<br />
und ist bekannt für seine hohe Liefertreue und seinen umfassenden<br />
Service. Kein Wunder, dass die BASF SAMSON am 1.<br />
November 2010 für zwei<br />
Jahre als „Global Supplier<br />
for the segment Automated<br />
and Manual Valves“ ausgezeichnet<br />
hat.<br />
Die Urkunde wurde am<br />
24. November 2010 von<br />
Dr. Sven Krohn (rechts im<br />
Bild), der bei der BASF<br />
SE für die technische Beschaffung<br />
der Automatisierungstechnik,<br />
des elektrischen<br />
Equipments und der<br />
Armaturen verantwortlich<br />
ist, feierlich an Hans-Erich<br />
Grimm, dem Vertriebsvorstand<br />
der SAMSON AK-<br />
TIENGESELLSCHAFT übergeben.<br />
<br />
VAG<br />
Technischer Service ausgebaut<br />
Die VAG-Gruppe baut das weltweite Netz ihres technischen Services<br />
aus. Um ihren Kunden auch international einen gleichbleibend<br />
hohen Standard anbieten zu können, werden die VAG-Servicemitarbeiter<br />
im Stammhaus in Mannheim geschult.<br />
Vom 6. bis 10. Dezember 2010 wurde die erste Service-Schulung<br />
durchgeführt. Insgesamt haben 18 Mitarbeiter aus 12 verschiedenen<br />
Ländern die Schulung erfolgreich absolviert. Dabei stand<br />
vor allem das praktische Training im Vordergrund. In Kleingruppen<br />
eingeteilt wurde intensiv die Inbetriebnahme und Instandsetzung<br />
von Absperrarmaturen, Regel- und Belüftungsventilen sowie hydraulischen<br />
Fallgewichtsantrieben trainiert.<br />
Neben Reparaturen von Armaturen im VAG-Servicecenter bietet der<br />
technische Service der VAG-Gruppe den Kunden ein Komplettpaket<br />
für den After-Sales Service. Von der Inbetriebnahme einer Armatur,<br />
über Schulungen der Kunden-Mitarbeiter bis zu Serviceleistungen<br />
vor Ort, wird dem Kunden alles geboten, was die Lebensdauer<br />
seiner Armatur verlängert. <br />
INTERAPP<br />
Neu in der AVK-Gruppe<br />
Das dänische Unternehmen AVK (in Deutschland vertreten<br />
durch AVK Mittelmann) hat 100 % des Aktienkapitals<br />
der InterApp Armaturen Holding AG per 1. November<br />
2010 übernommen hat. InterApp bleibt innerhalb der<br />
AVK-Gruppe unabhängig und der Markenname InterApp<br />
sowie die Lokalitäten werden beibehalten. Guido Baldini<br />
bleibt weiterhin CEO der InterApp Gruppe und die<br />
vorhandenen Strukturen und Kooperationen im Vertrieb<br />
sowie die Geschäftsbeziehungen mit bestehenden Lieferanten<br />
werden aufrecht erhalten.<br />
Mit der Übernahme von InterApp durch AVK können<br />
beträchtliche Synergien zwischen den beiden Unternehmen<br />
erreicht werden, die weitere Wachstumschancen<br />
begünstigen und eine stärkere Marktposition sowie operative<br />
Verbesserungen sichern. Das neue gemeinsame<br />
Produktprogramm – generell, aber insbesondere auch im<br />
Marktsegment Wasseraufbereitung – bedeutet für beide<br />
Firmen ein großes Potential, um ihre Positionen weiter zu<br />
stärken. Des Weiteren wird InterApp von den Beschaffungskanälen<br />
von AVK sowie dem weltweiten Vertriebsnetzwerk<br />
profitieren, während AVK das Verkaufsnetz von<br />
InterApp in den Heimmärkten Schweiz, Österreich und<br />
Italien zu Gute kommen wird.<br />
AVK, mit Sitz in Dänemark wurde 1941 von Aage Valdemar<br />
Kjær gegründet und ist seither in Privatbesitz. 1969<br />
wurde die Firma von seinem Sohn und gegenwärtigem<br />
Besitzer, Niels Aage Kjær, übernommen. AVK ist ein<br />
weltweit führender Hersteller von Ventilen und Zubehör<br />
für die Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Brandbekämpfung<br />
und Gasversorgung. AVK besteht aus 48<br />
Firmen, wovon 22 Produktionsunternehmen sind.<br />
Im Geschäftsjahr 2009/2010 erzielte AVK einen Umsatz<br />
von 300 Millionen Euro und beschäftigte 2.100<br />
Mitarbeiter. <br />
SCHROEDER VALVES<br />
Neuer Firmensitz bezogen<br />
Die Schroeder Valves GmbH & Co. KG, Spezialhersteller<br />
von Pumpenschutzarmaturen, hat ihren neuen Firmensitz<br />
im Gewerbepark Sonnenberg in Gummersbach-<br />
Windhagen bezogen. Auf einem 10.000 Quadratmeter<br />
Fläche umfassenden Grundstück hat das Unternehmen<br />
4 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
für 3,3 Millionen Euro eine 4.000 Quadratmeter große<br />
neue Betriebsstätte errichtet. Damit hat Schroeder Valves<br />
die dringend erforderliche räumliche Expansion vollzogen.<br />
„Der Neubau eröffnet uns ganz andere Möglichkeiten<br />
als die alte Betriebsstätte am bisherigen Standort in<br />
Gummersbach-Elbach. Hier können wir im 3-Schicht-<br />
Betrieb arbeiten und so dem Auftragsvolumen besser<br />
nachkommen“, sagt Geschäftsführer Axel Mücher. „Die<br />
Rahmenbedingungen hier sind auf die Erschließung neuer<br />
Absatzmärkte ausgelegt und ermöglichen so eine zukunftssichere<br />
Unternehmensgestaltung.“<br />
Die neue, hochmoderne Produktionshalle an der Archimedesstraße<br />
bietet mit 4.000 Quadratmetern mehr als<br />
doppelt so viel Fläche wie die alte Betriebsstätte. Sie<br />
beherbergt den gesamten Fertigungszyklus – von der Arbeitsvorbereitung<br />
über das Hochregallager, Magazin,<br />
die Schweißerei, Lackiererei, Montage und Qualitätskontrolle<br />
bis hin zum Versand.<br />
Von hier aus beliefert Schroeder Valves nun seine Kunden<br />
auf der ganzen Welt mit Präzisionstechnik auf höchstem<br />
Niveau. Sämtliche hier gefertigten Armaturen sind Unikate.<br />
Jede Einzelanfertigung ist genau auf die Bedürfnisse<br />
der Kunden abgestimmt. Diese kommen aus den Bereichen<br />
Chemie und Petrochemie, Kraftwerksbau, Offshore,<br />
Papierindustrie, Stahlwerksbetrieb, Nukleartechnik und<br />
Schiffsverladung/Marine. Ventile von Schroeder Valves<br />
sind zudem in vielen Schneekanonen zu finden <br />
APE AIRPOWER EUROPE<br />
Erfolgreiches erstes Jahr<br />
Im November 2010 schaute die APE airpower europe<br />
GmbH aus Rheinbreitbach, Spezialist und Vertriebspartner<br />
für pneumatische Schwenkantriebe, <strong>Industriearmaturen</strong><br />
sowie kundenspezifische Sonderlösungen, auf ein<br />
sehr erfolgreiches erstes Geschäftsjahr zurück.<br />
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<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
5
JOURNAL<br />
Die beiden Firmengründer Peter Hessling und Peter Willscheid<br />
waren lange Jahre in verantwortungsvollen Positionen<br />
und als Geschäftsführer bei einem internationalen<br />
Hersteller von pneumatischen Antrieben tätig, bevor sie<br />
sich im November 2009 entschlossen hatten, mit der<br />
Neugründung ihre eigenen Ziele und Visionen umzusetzen.<br />
Sie blicken somit auf eine über 25-jährige Erfahrung<br />
in den Bereichen Schwenkantriebe und peripheres Zubehör<br />
sowie Automatisierung und Verfahrenstechnik zurück.<br />
APE airpower europe GmbH bietet pneumatische<br />
Schwenkantriebe mit einem Schwenkwinkelbereich von<br />
90° bis 180° und einem Drehmomentbereich von 4 bis<br />
13.000 Nm zum Automatisieren von <strong>Industriearmaturen</strong><br />
an. Neben den pneumatischen Schwenkantrieben<br />
mit einem umfangreichen Zubehörprogramm liefert das<br />
Unternehmen auch 3-Positions-Antriebe und Antriebe für<br />
spezielle Kundenanwendungen. Ebenfalls angeboten<br />
wird ein breites Spektrum an pneumatisch und elektrisch<br />
betätigten <strong>Industriearmaturen</strong>.<br />
(airpower europe GmbH, Maarweg 30, 53619 Rheinbreitbach,<br />
Tel.: +49 2224 98832-0, www.airpower-gmbh.com). <br />
NARVIK YARWAY<br />
IN SEMPELL-STANDORT<br />
INTEGRIERT<br />
Tyco Valves & Controls hat den Zusammenschluss seiner<br />
deutschen Konzerntöchter Narvik Yarway GmbH und<br />
Sempell bekannt gegeben. Kunden sollen durch die Intergration<br />
dieser renommierten Marken in Zukunft noch<br />
besseren Zugriff auf das kombinierte Expertenwissen der<br />
beiden Unternehmen haben – für alle Projektphasen von<br />
der Planung und Spezifikation bis hin zu Instandhaltung<br />
und Service. Die Narvik Yarway GmbH bedient die gesamte<br />
D-A-CH-Region.<br />
Narvik Yarway ist als führender Anbieter von Einspritzkühlern<br />
bekannt. Auf der Grundlage jahrzehntelanger<br />
Erfahrung fertigt das Unternehmen hoch zuverlässige<br />
Produkte auf dem neuesten Stand der Technik. Der<br />
Zusammenschluss betont nun die Konzernzusammengehörigkeit<br />
mit Sempell, einer Marke, die in der Branche<br />
ebenfalls seit langem ein hohes Ansehen genießt.<br />
Durch die enge Kooperation der beiden Tyco-Unternehmen<br />
an einem gemeinsamen Standort sollen die<br />
Kunden in den Kernbranchen Energie, Prozessindustrie<br />
sowie Öl und Gas in Zukunft noch besser bedient<br />
werden.<br />
„Durch den Merger können wir in Zukunft unsere Kunden<br />
in Zentraleuropa einheitlich von einem gemeinsamen<br />
Standort aus betreuen“, kommentiert Klaus<br />
Pardon, Leiter der Business Unit Narvik-Yarway. „So<br />
können wir aus einer Hand ein breiteres Leistungsspektrum<br />
anbieten und unseren Kundenservice weiter<br />
verbessern.“ Die Narvik-Yarway-Niederlassung<br />
in Düsseldorf wurde inzwischen geschlossen, der<br />
gesamte Geschäftsbetrieb an den Sempell-Standort<br />
Korschenbroich verlagert. <br />
ERIKS<br />
Aktivitäten von AMG<br />
Pesch übernommen<br />
Die ERIKS Gruppe Deutschland hat mit Wirkung zum<br />
1. Februar 2011 die Aktivitäten der AMG Pesch<br />
GmbH & Co. KG, Köln und Merseburg, übernommen.<br />
Die Aktivitäten der AMG Pesch umfassen Konstruktion,<br />
Design, Herstellung, Marketing und Vertrieb<br />
von hochwertigen Antrieben, Sonderarmaturen, Standardarmaturen<br />
und Baugruppen aus dem Bereich der<br />
Absperr- und Fluidtechnik.<br />
Die Kunden des Unternehmens sind Erstausrüster<br />
(OEM) und Endverbraucher vor allem aus den Segmenten<br />
Chemie, Energie, Pharma, Maschinenbau,<br />
Lebensmitteltechnologie, Pumpen- und Anlagenbau.<br />
Neben der Unternehmenszentrale in Köln werden weitere<br />
Standorte in Merseburg und in Nanjing (China)<br />
betrieben. AMG Pesch kann auf einen zuverlässigen<br />
Stamm von etwa 90 Mitarbeitern, auf umfassendes<br />
Know-how, auf langjährige Erfahrung, auf eine ausgereifte<br />
und zuverlässige Produktpalette und auf modernste<br />
Technologie im Bereich der Armaturentechnik<br />
zurückgreifen, was das Unternehmen zu einem der<br />
führenden Anbieter in dieser Branche in Deutschland<br />
gemacht hat.<br />
Mit dieser Übernahme wird ERIKS Deutschland seine<br />
Marktposition im Bereich der Armaturen- und Fluidtechnik<br />
deutlich ausbauen. Die Aktivitäten von AMG<br />
Pesch werden als AMG Pesch GmbH im Rahmen der<br />
6 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
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<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
7
JOURNAL<br />
bereits vorhandenen spezialisierten Divisionen in die vorhandenen<br />
Strukturen des ERIKS-Netzwerkes in Deutschland<br />
integriert werden. Damit setzt ERIKS seinen Kurs der<br />
Komplettierung des Produktangebots und der Fokussierung<br />
auf technologieorientierte Marktaktivitäten fort.<br />
Aus der neuen Kombination erhalten Kunden von AMG<br />
Pesch ab sofort neben einer hochqualitativen Armaturentechnik<br />
auch ein vielfältiges Sortiment an weiteren Industriekomponenten<br />
wie Dichtungs- und Schlauchtechnik,<br />
Antriebs- und Verbindungstechnik sowie Pneumatik und<br />
Hydraulik – mit über 600.000 Industriekomponenten. <br />
öffnen und downloaden, auf Deutsch und in englischer<br />
Sprache.<br />
Zudem wird der elektronische Handel nach Ansicht<br />
des Unternehmens ein immer wichtigeres Standbein.<br />
So gibt es zu der neu gestalteten Homepage auch einen<br />
überarbeiteten B2B-Shop mit vielfältigen Funktionen.<br />
Durch die Verlinkung „Shop“ gelangt der Nutzer<br />
auf die Site www.valve-acuators.eu. Dort lässt sich<br />
ebenfalls die gesamte J+J Deutschland Produktpalette<br />
einsehen. <br />
J + J DEUTSCHLAND GMBH<br />
Neuer Internetauftritt<br />
Einen optimalen Kunden-Support ohne Web und E-Mail-<br />
Ansprache zu bieten, ist mittlerweile nahezu undenkbar.<br />
Aus diesem Grund möchte die J+J Deutschland GmbH mit<br />
iherer neuen Internetpräsentation www.juj-deutschland.<br />
de nicht nur mehr Feedback generieren, sondern vor<br />
allem im Bereich Information und Präsentation punkten.<br />
Durch eine transparentere Darstellung der Produktpalette<br />
werden Kunden gezielt begleitet, um so einen größeren<br />
Nutzen und geringeren Aufwand zu haben. Dazu gehören<br />
neben einer verbesserten Ansicht der einzelnen<br />
GEMÜ<br />
Externes Umweltaudit<br />
bestanden<br />
Die GEMÜ GmbH & Co. KG in Ingelfingen-Criesbach<br />
ist nach der internationalen Umweltnorm DIN<br />
EN ISO 14001 zertifiziert und nach den Anforderungen<br />
der europaweitern EMASIII-Verordnung registriert.<br />
Dies wurde durch einen externen unabhängigen<br />
Umweltgutachter im Rahmen einer Bewertung der<br />
Umweltleistungen des Unternehmens bei der Validierung<br />
überprüft. Der von der Deutschen Akkreditierungsgesellschaft<br />
für Umweltgutachter zugelassene<br />
Umweltgutachter honorierte dabei insbesondere das<br />
gut dokumentierte Umweltmanagementsystem des Unternehmens<br />
und die für die Öffentlichkeit leicht nachvollziehbare<br />
Umwelterklärung.<br />
GEMÜ hat sich für das freiwillige Umweltmanagementsystem<br />
der europäischen Öko-Audit-Verordnung<br />
nach EMAS III entschieden. Das „Eco-Management<br />
and Audit Scheme“ ist ein von den Europäischen<br />
Gemeinschaften entwickeltes Instrument, mit dem Unternehmen<br />
ihre Umweltleistung nachhaltig verbessern<br />
und der Öffentlichkeit darstellen können.<br />
Für GEMÜ bringt die Validierung nach EMAS III eine<br />
Reihe von Vorteilen: Die Betriebskosten werden spürbar<br />
gesenkt, die Produktivität steigt und die Umweltauswirkungen<br />
werden minimiert. <br />
Menü-Inhalte ein strukturiertes Handling der Produkt- und<br />
Datenblätter und ein vereinfachtes Navigations-Element.<br />
Die Einbindung interaktiver Elemente und die Möglichkeit<br />
der kurzfristigen Aktualisierung, sollen zur Bindung und<br />
Gewinnung bestehender und neuer Zielgruppen beitragen.<br />
Über die Produktseite gelangt der Besucher auch<br />
zu den „Prospekten“, die sich wie ein Katalog bedienen<br />
lassen.<br />
Unter der Rubrik Dokumente lassen sich für jeden Artikel<br />
Anleitungen, Schaltpläne, Zeichnungen und Zertifikate<br />
HORA<br />
TOP-Innovationspreis 2010<br />
Den TOP-Innovationspreis hat 2010 die Holter Regelarmaturen<br />
GmbH & Co. KG (HORA) aus Schloß<br />
Holte-Stukenbrock erhalten. Verliehen wurde er am<br />
18. November 2010 in Berlin im Rahmen des TO-<br />
PUnternehmertreffens im Bundesministerium für Wirt-<br />
8 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
Generation .2<br />
Elektrische Stellantriebe - Wissen, was los ist!<br />
Störmeldungen erhält der Anlagenfahrer erst dann, wenn die Störung schon da ist. Mit einem<br />
System von Temperatur-, Drehmoment- und Vibrationssensoren, deren intelligenter Auswertung<br />
und einem nach NAMUR standardisiertes Meldeschema helfen die Generation .2 Stellantriebe<br />
dabei, Störungen zu vermeiden. Abweichungen von spezifizierten Betriebsbedingungen werden der<br />
Leitstelle gemeldet.<br />
■ Zeitgestempelte Einstell-, Betriebsverlaufs- und Fehlerhistorie<br />
■ Zustandsmeldungen nach NAMUR NE 107<br />
■ Drahtloser Zugang zu allen Antriebsdaten<br />
■ Archivierung aller Antriebsdaten über AUMA Tool Suite<br />
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<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
9
JOURNAL<br />
Zeitschrift für die Praxis<br />
der Armaturentechnologie<br />
NEU<br />
Jetzt als Heft<br />
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Die deutschsprachige Fachzeitschrift behandelt<br />
ausschließlich und umfassend das gesamte Gebiet<br />
der <strong>Industriearmaturen</strong>technik. Namhafte Fachleute<br />
aus Wissenschaft und Praxis schreiben über<br />
Grundlagen, Aufgaben und aktuelle Entwicklungen<br />
der Armaturentechnik.<br />
schaft und Technologie (BMWi). Über 120 Vertreterinnen<br />
und Vertreter der Gastgeberunternehmen des<br />
„Technologieorientierten Besuchs- und Innovationsprogramms“<br />
(TOP) nahmen an der Veranstaltung teil.<br />
Mit dem „TOP-Innovationspreis“ wird seit 1993 jährlich<br />
das beste Unternehmen für seine Innovationsstärke<br />
ausgezeichnet – aus einem Netzwerk von über 100<br />
innovativen Firmen. Für 2010 wurde der Armaturenhersteller<br />
Holter Regelarmaturen (HORA) aus Schloß<br />
Holte-Stukenbrock mit dem „TOP-Innovationspreis“<br />
geehrt. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen für<br />
sein beständiges Streben, Innovationen umzusetzen.<br />
Dabei konnten nicht nur Produktinnovationen, sondern<br />
vor allem Prozessinnovationen zum stetigen Erfolg des<br />
Unternehmens beitragen. Durch die Verbesserung der<br />
betrieblichen Abläufe konnte HORA die Umsatzverdoppelung<br />
der letzten fünf Jahre erfolgreich gemeistert.<br />
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DÜKER<br />
Schwerarmaturen zukünftig<br />
im eigenen Vertrieb<br />
Für den Tiefbau entwickelt und produziert Düker neben<br />
einem kompletten Sortiment an Druckrohrformstücken<br />
und Verbindungselementen ein umfassendes<br />
Armaturenprogramm, das ab sofort in eigener Regie<br />
vertrieben wird. Diese Neuausrichtung ermöglicht Düker<br />
vor allem eine stärkere Nähe zum Kunden.<br />
Um die gewünschte Marktnähe zu erhalten und direkte<br />
Kontakte zu knüpfen, baut Düker seinen Personalstamm<br />
im Innen- und Außendienst aus. Denn oberstes<br />
Ziel ist nicht nur der Verkauf, sondern auch die technische<br />
Beratung mit einem Ansprechpartner ganz in<br />
Nähe des Kunden. Daraus ergeben sich spürbare<br />
Vorteile: Ab sofort können die Düker-Qualitätsarmatu-<br />
Vulkan-Verlag GmbH<br />
www.industriearmaturen.de<br />
10 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
<strong>Industriearmaturen</strong> erscheint in der Vulkan-Verlag GmbH, Huyssenallee 52-56, 45128 Essen
en ohne zusätzliche Vertriebsorganisation vom Hersteller<br />
bezogen werden. Zudem erfolgt die Abwicklung direkt<br />
bei Düker, so dass alle aufkommenden Fragen sofort geklärt<br />
werden können. Dafür steht ein erfahrenes Außendienst-,<br />
Verkaufs- und Beratungsteam bei allen Fragen<br />
rund um das Tiefbauprogramm Rede und Antwort.<br />
Der Fokus bei den Düker-Armaturen liegt im Bereich<br />
Wasserversorgung mit einem breiten Sortiment an Absperrschiebern,<br />
-klappen, Hydranten und Anschlussteilen.<br />
Gängige und standardisierte Produkte gehören hier in<br />
gleichem Maße zum Produktportfolio wie kundenspezifische<br />
Lösungen. Die Anwendungen betreffen den Wasserfluss<br />
von der Gewinnung bis zum Hausanschluss des<br />
Endverbrauchers.<br />
Darüber hinaus bietet Düker Abwasserarmaturen sowie<br />
eine Palette an Gasarmaturen, die in Fernleitungs- und<br />
Verteilungsnetzen zum Einsatz kommen. Ein breites Servicepaket<br />
rundet das Profil ab. <br />
KONSTANTE LEISTUNG …<br />
BAYER MATERIALSCIENCE<br />
Erweiterung der<br />
MDI-Anlage am Standort<br />
Brunsbüttel<br />
Bayer MaterialScience will rund 100 Millionen Euro<br />
in die Erweiterung der Hightech-Produktionsanlage für<br />
MDI (Diphenylmethan-Diisocyanat) im Bayer Industriepark<br />
Brunsbüttel investieren. Das Projekt ist Teil des bereits<br />
bekannt gegebenen Optimierungskonzeptes für die<br />
Isocyanat-Produktion in Europa. Es soll in aufeinander abgestimmten<br />
Stufen umgesetzt werden: Zunächst ist in Dormagen<br />
der Bau einer neuen Hightech-Produktionsanlage<br />
für TDI (Toluylen-Diisocyanat) mit einer Jahreskapazität<br />
von 300.000 Tonnen geplant, die 2014 in Betrieb gehen<br />
soll. Zeitversetzt soll die bestehende MDI-Anlage in<br />
Brunsbüttel mit einer jährlichen Kapazität von 200.000<br />
Tonnen auf eine Gesamtkapazität von 420.000 Jahrestonnen<br />
ausgebaut werden. Als Teil dieser Maßnahme<br />
soll die dortige TDI-Anlage in eine MDI-Anlage umgerüstet<br />
werden.<br />
Im Mai 2011 soll als erster Schritt durch die zuständigen<br />
Behörden das sogenannte Scoping-Verfahren eingeleitet<br />
werden. In Abhängigkeit von der Dauer des Genehmigungsverfahrens<br />
und der Entwicklung am Markt ist mit<br />
einer Inbetriebnahme in den Jahren 2015/2016 zu<br />
rechnen.<br />
„Die Kunststoffbranche erwartet, dass die weltweite<br />
Nachfrage nach MDI und TDI weiter steigen wird“, erklärt<br />
Peter Vanacker, Mitglied des Executive Committee<br />
von Bayer MaterialScience und zuständig für die Busi-<br />
... AUCH BEI WENIG FUTTER.<br />
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Setzen Sie bei Spannungsabfall oder -unterbrechung auf eine hohe<br />
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<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
11
JOURNAL<br />
ness Unit Polyurethanes. „Mit der schrittweisen Umsetzung<br />
des Isocyanat-Optimierungskonzepts wollen wir<br />
frühzeitig unsere weltweit führende Position in diesem<br />
langfristig wachsenden Zukunftsmarkt weiter ausbauen.“<br />
Polyurethan-Hartschaum auf Basis von MDI wird effektiv<br />
in der Wärmedämmung in Gebäuden und in der<br />
gesamten Kühlkette eingesetzt. <br />
ARMATURENKOMPETENZ RUHR<br />
Verstärkung<br />
durch Böhmer GmbH<br />
Fünf Armaturenspezialisten aus dem Ruhrgebiet, über<br />
900 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, 7 nationale<br />
und 16 internationale Unternehmensstandorte sowie<br />
eine Produktpalette, die wichtige zusammenhängende<br />
Bereiche im Industrie- und Kraftwerksarmaturenbau<br />
umfasst: so präsentiert sich die Armaturenkompetenz<br />
Ruhr nach dem Beitritt der Böhmer GmbH im Jahr<br />
2011.<br />
Bereits nach dem erfolgreichen ersten Jahr 2010<br />
bestand zwischen den Mitgliedern (BOMAFA, Herberholz,<br />
Klaus Union, Zwick Armaturen) Einigkeit<br />
darüber, dass man weitere Mitglieder für das Unternehmensnetzwerk<br />
gewinnen wollte. Dies ist mit dem<br />
Beitritt der Böhmer GmbH aus Sprockhövel nun gelungen.<br />
Ab sofort bereichert der Spezialist für Kugelhähne<br />
das Leistungsspektrum der Armaturenkompetenz<br />
Ruhr.<br />
Dr. Thomas Böhmer ist vom deutschlandweit einzigartigen<br />
Netzwerk in der <strong>Industriearmaturen</strong>branche<br />
überzeugt: „Die Zusammenarbeit von fünf Armaturenspezialisten<br />
bietet jedem einzelnen Mitglied Möglichkeiten,<br />
die weit über die reine Unternehmenspräsentation<br />
hinausgehen“.<br />
12 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
Neben dem gemeinsamen Auftritt der Unternehmen auf<br />
der b2d Messe in der Veltins Arena auf Schalke (Mittwoch,<br />
13. bis Donnerstag, 14. Juli 2011) sind für dieses<br />
Jahr dann auch weitere Projekte geplant. „Schließlich<br />
wollen wir als Ruhrgebietsunternehmen auch in Zukunft<br />
Zeichen für die Innovationskraft unserer Region setzen.“<br />
kündigen die Vertreter der fünf Unternehmen an. <br />
KTC SYSTEMTECHNIK<br />
Neues Unternehmen in<br />
der Armaturenbranche mit<br />
erfolgreichem Start<br />
Die im November 2010 gegründete KTC Systemtechnik<br />
GmbH in Hamburg bietet umfangreiche, schlüsselfertige<br />
Automationslösungen, unter anderem auch in<br />
der Armaturenbranche an. Die Gründer sind erfahrene<br />
Vollbluttechniker mit umfangreichen Erfahrungen in der<br />
Geschäftsführung. Schon kurz nach Gründung konnten<br />
die ersten Aufträge verbucht und durchgeführt werden.<br />
Zwei elektrohydraulische Systeme zur Armaturenautomation<br />
sind von namenhaften Kunden bestellt und werden<br />
bis Juli 2011 ausgeliefert. Ein neuentwickelter elektrohydraulischer<br />
Kompaktantrieb wird in Kürze vorgestellt,<br />
konkrete Anfragen über 92 Kompaktantriebe sind bereits<br />
vorhanden. Als weitere Bereich der KTC werden die Herstellung<br />
von speziellen Hydraulikzylindern sein sowie die<br />
Anlagen- und Maschinenautomation mit SPS Technik. <br />
ARMATURENFABRIK FRANZ SCHNEIDER<br />
Mit Strategic Supplier<br />
Award ausgezeichnet<br />
Die Armaturenfabrik Franz Schneider GmbH + Co. KG<br />
mit ihrem Hauptsitz in Nordheim bei Heilbronn wurde<br />
zum sechsten Mal in Folge mit dem Strategic Supplier<br />
Award von Rosemount (Emerson Process Management)<br />
ausgezeichnet. Rosemount ehrt jährlich seine strategisch<br />
wichtigsten globalen Lieferanten. Die Auszeichnung wurde<br />
im Rahmen des Strategic Supplier Summit 2010 in<br />
Singapore überreicht.<br />
Wie in den vergangenen Jahren gehört Schneider zu<br />
einer kleinen Gruppe von europäischen Preisträgern.<br />
Maßgebliche Kriterien für diese Auszeichnung sind Qualität,<br />
Schnelligkeit, Flexibilität, Service, Technologie und<br />
Kosten.
JOURNAL<br />
Schneider gehört weltweit zu den bedeutendsten Herstellern<br />
von <strong>Industriearmaturen</strong> der Mess- und Regeltechnik.<br />
Zum Produktprogramm gehört fast alles für<br />
Druck- und Differenzdruckmessungen, wie Ventilblöcke,<br />
Monoflansche, Absperrventile und Zubehörteile.<br />
BASF<br />
Bau einer zweiten<br />
Natriummethylat-Anlage<br />
in Südamerika<br />
BASF beabsichtigt den Bau einer weiteren Anlage zur<br />
Herstellung von Natriummethylat in Südamerika. Geplanter<br />
Standort der zweiten Anlage mit einer Jahreskapazität<br />
von rund 60.000 Tonnen ist Argentinien.<br />
Damit will BASF die regionale Präsenz in einem der<br />
wichtigsten Wachstumsmärkte für Biodiesel stärken.<br />
Die Anlage soll am BASF-Standort Planta General Lagos<br />
in Rosario gebaut werden, der im Zentrum der<br />
argentinischen Biodiesel-Produktion liegt. Die erste<br />
Natriummethylat-Anlage in Südamerika, die in Guaratinguetá,<br />
Brasilien, gebaut wird, soll planmäßig<br />
Ende 2011 in Betrieb genommen werden. <br />
GEORG FISCHER AG<br />
Umsatz und Profitabilität<br />
2010 deutlich verbessert<br />
Georg Fischer ist gestärkt aus der Wirtschaftskrise hervorgegangen.<br />
Der Umsatz stieg 2010 um 19 % auf<br />
CHF 3,45 Mia. Bereinigt um Währungseffekte betrug<br />
das Umsatzwachstum 27 %. Alle drei Unternehmensgruppen<br />
wuchsen zweistellig: GF Automotive und GF<br />
AgieCharmilles, die 2009 am schwersten unter der<br />
Krise gelitten hatten, konnten sich um 23 bzw. 25 %<br />
verbessern, GF Piping Systems steigerte den Umsatz<br />
um 10 %. Die Umsätze stiegen regional unterschiedlich:<br />
in Asien mit 37 % am stärksten, in Nord- und<br />
Südamerika um 24 % und in Europa um 14 %. Das<br />
Betriebsregebnis stieg nach einem negativen Resultat<br />
2009 von CHF 58 Mio. 2010 signifikant auf CHF<br />
180 Mio. (5,2 % EBIT-Marge). Dies trotz negativer<br />
Währungseffekte in Höhe von CHF 38 Mio.<br />
Alle drei Unternehmensgruppen erwirtschafteten ein<br />
deutlich positives Betriebsergebnis, GF Piping Systems<br />
erzielte 2010 sogar ein Rekordergebnis. <br />
14 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
SIPOS AKTORIK<br />
Auftrag aus Sydney<br />
SIPOS Aktorik erhielt für seine drehzahlvariablen Antriebe<br />
den Zuschlag für ein Prestigeobjekt im viertgrößten<br />
Klärwerk Australiens. Die SIPOS Antriebstechnik<br />
wirkt unterstützend bei einer AUD 150 Millionen<br />
Modernisierungsmaßnahme in der Kläranlage North<br />
Head in Sydney. Der Auftrag wurde über Barron<br />
GJM, die SIPOS Vertretung in Australien akquiriert.<br />
Als Teil der Maßnahme wurden 40 SIPOS Antriebe<br />
um ein Absetzbecken installiert. Den Hauptausschlag<br />
für die Entscheidung, die bisher genutzte Antriebstechnik<br />
durch SIPOS Produkte zu ersetzen, gaben der Einsatz<br />
von PROFIBUS DP Feldbustechnologie und die<br />
geforderte Flexibilität bei der Softwareprogrammierung<br />
zur problemlosen Erfüllung der Anforderungen<br />
aus dem Steuerungs- und Überwachungssystem von<br />
Sydney Water. Da die Strom-/Steuerungskabel neu<br />
sind, war Profibus DP das Mittel der Wahl für die<br />
Datenkommunikation: Mit lediglich zwei Adern und<br />
weniger Aufwand werden Einsparungen in Bezug auf<br />
Ressourcen und den Abschluss der Leitungen erzielt. In<br />
einem zweiten Schritt wurden die Überwachungs- und<br />
Steuerungsanforderungen der Modernisierungsmaßnahme<br />
umgesetzt: SIPOS hat die Software entsprechend<br />
geschrieben und Barron für den technischen<br />
Support gesorgt.<br />
PROFIBUS ist ideal zur vollständigen Steuerung der<br />
Antriebe durch den Master (SCADA). Feldbustechnologie<br />
ist von Vorteil, da die Vorortsteuerung bei Kabelbruch<br />
automatisiert wird und den Änderungen in der<br />
Antriebssoftware Rechnung getragen wird. <br />
Lieferprogramm Armaturen:<br />
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Ventile Geradsitz<br />
Ventile Schrägsitz<br />
Schieber Isomorphe-Baureihe<br />
Schieber elastischer Keil bzw. Keilplatten<br />
Überströmventile<br />
Rückflussverhinderer<br />
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QUALITY IS OUR SUCCESS
JOURNAL<br />
TERMINKALENDER<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
WASSER BERLIN INTERNATIONAL<br />
Starker internationaler<br />
Zuspruch<br />
Mit einer hohen ausländischen Beteiligung unterstreicht<br />
WASSER BERLIN INTERNATIONAL den multinationalen<br />
Charakter der Veranstaltung. Zur Fachmesse<br />
Anfang Mai haben ausländische Delegationen mit<br />
hochrangigen Vertretern aus Wirtschaft, Politik und<br />
Wissenschaft ihr Kommen zugesagt – unter anderem<br />
aus Russland, China und dem Nahen Osten. Vorausgegangen<br />
war eine Vereinbarung, die im Dezember<br />
2010 auf der Arab Water Week in Amman zwischen<br />
der Messe Berlin und der „Arabic Countries<br />
Water Utilities Association“ unterzeichnet wurde.<br />
Der Anteil ausländischer Aussteller liegt bisher bei<br />
rund 25 Prozent. Darunter sind unter anderem drei<br />
Gemeinschaftsstände aus China sowie ein Gemeinschaftsstand<br />
aus Russland. Gleichzeitig sind zum ersten<br />
Mal auch mehrere Aussteller aus dem Nahen Osten<br />
in Berlin vertreten. Ergänzt wird das Engagement<br />
durch einen „Russischen Tag“, der vom Ostausschuss<br />
der Deutschen Wirtschaft und German Water Partnership<br />
organisiert wird. Weiterer Zuspruch resultiert aus<br />
der Auszeichnung der WASSER BERLIN INTERNA-<br />
TIONAL durch die US-amerikanischen Commercial<br />
Services als „exzellente Plattform zur Präsentation USamerikanischer<br />
Produkte und Dienstleistungen“.<br />
Thematisch unterstreicht ein Länderforum den internationalen<br />
Anspruch der Veranstaltung. An jedem Veranstaltungstag<br />
werden dort aktuelle Fragen aus der<br />
<strong>Wasserwirtschaft</strong> ausgesuchter Nationen diskutiert.<br />
Neben Russland sind dies Rumänien, Bulgarien, Jordanien,<br />
einige Staaten Zentralasiens und die Türkei.<br />
Zur Förderung des Ausbaus persönlicher Kontakte und<br />
zur Entwicklung von Geschäftsbeziehungen gibt es<br />
ein umfangreiches Rahmenprogramm.<br />
Die erste Berliner Wasserfachmesse mit begleitendem<br />
Kongress wurde im Jahr 1963 durchgeführt. Seitdem<br />
ist es der Anspruch, das Thema Wasser mit seinen<br />
vielfältigen Facetten umfassend zu behandeln und<br />
eine internationale Plattform für den Erfahrungsaustausch<br />
zu schaffen. Auf dieser Basis hat die Veranstaltung<br />
kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Zur<br />
13. WASSER BERLIN kamen im April 2009 über<br />
34.000 Fachbesucher und mehr als 700 Aussteller<br />
aus 79 Ländern. Ab 2011 findet die Fachmesse in<br />
einem optimierten Format an vier Messetagen und<br />
im Zwei-Jahresrhythmus statt. Weitere Informationen<br />
unter: www.wasser-berlin.de <br />
16 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
VALVE WORLD EXPO 2010<br />
Erfolgreicher Umzug von<br />
der Maas an den Rhein<br />
Weltweite Konjunkturerholung, anziehende Auftragslage<br />
und ein erfolgreich verlaufendes viertes Wirtschaftsquartal<br />
sorgten bei der Düsseldorfer Premiere<br />
der Valve World Expo für gute Stimmung bei Ausstellern<br />
und Besuchern. Im Wechsel von Maastricht<br />
nach Düsseldorf sahen sie viele Vorteile: Gestiegene<br />
Ausstellerzahlen, mehr belegte Ausstellungsfläche und<br />
Platz für das umfangreiche Angebot, internationale<br />
Verkehrsanbindungen, Qualität der Halleninfrastruktur<br />
und die gute Atmosphäre wurden gelobt.<br />
Zum ersten Mal fand die Internationale Fachmesse mit<br />
Kongress für Industrie-Armaturen vom 30. November<br />
bis 2. Dezember 2010 auf dem Düsseldorfer Messegelände<br />
statt. Über 500 internationale Unternehmen<br />
aus 37 Ländern präsentierten an drei Messetagen<br />
neueste Technologien, Komponenten und Systeme<br />
aus dem breiten Feld der Industrie-Armaturen.<br />
Auf rund 13.600 Quadratmetern Nettofläche präsentierten<br />
die Aussteller neben neuesten Technologien<br />
aus den Bereichen Armaturen und Zubehör auch<br />
armaturenbezogene Rohrprodukte, Dichtungen, Komponenten<br />
und Ingenieurdienstleistungen sowie fachbezogene<br />
Verbände und Verlage.<br />
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Die meisten Besucher interessierten sich für Armaturen<br />
(52,3%), gefolgt von den Angebotsbereichen armaturenbezogene<br />
Produkte (19%), Dichtungen und Dichtungsmaterialien<br />
(18,8%) und armaturenbezogene Rohrleitungssysteme<br />
(14,3%). Parallel fand im angrenzenden Congress Center<br />
Süd (CCD Süd) die begleitende Valve World Conference<br />
statt. In 75 Fachvorträgen ging es um Themen wie Emissionen,<br />
Dichtungen, Gussteile, Normung, Werkstoffe, Prüfung<br />
und neue Designs. <br />
9.800 qualifizierte Fachbesucher kamen an drei<br />
Messetagen zur Valve World Expo. Über 60 % der<br />
Messegäste waren international. Sie kamen primär<br />
aus den Niederlanden, Großbritannien und Nordirland,<br />
Italien, Frankreich, Deutschland und Indien.<br />
Auch Fachbesucher aus den schnell wachsenden<br />
Wirtschaftsregionen Asiens und Südamerikas kamen<br />
nach Düsseldorf. <br />
INTERNATIONAL WATER AND EFFLUENT<br />
EXHIBITION (IWEX)<br />
25 Jahre Wasser-Innovationen<br />
Nachhaltiges Wassermanagement ist heute als eines der<br />
drängendsten Umweltanliegen bei Regierungen auf der ganzen<br />
Welt akzeptiert. In den letzten Jahren hat auch Großbritannien<br />
extreme Wetterereignisse erfahren müssen – vom<br />
Wassermangel bis zu Überschwemmungen. Die Ursachen<br />
dafür reichten von der globalen Erwärmung und gestörten<br />
Wetterstrukturen bis zu gestiegenen menschlichen Aktivitäten<br />
und die Ausbreitung städtischer Gebiete. Organisationen<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
17
JOURNAL<br />
TERMINKALENDER<br />
reagieren auf diese Veränderungen durch die Prüfung<br />
der möglichen Auswirkungen auf ihre Geschäftstätigkeit.<br />
Dazu gehört die Abhängigkeit von Wasser, zum<br />
Beispiel in Bereichen der verarbeitenden Industrie.<br />
All dies bietet eine überzeugende Kulisse für die International<br />
Water and Effluent Exhibition (IWEX) 2011,<br />
die sowohl ihren 25. Geburtstag als auch ihre Position<br />
als führendes Wasser-Event der britischen Industrie<br />
feiert, wenn sie vom 24. bis 26. Mai 2011 ins NEC<br />
Birmingham zurückkehrt.<br />
IWEX ist inzwischen eines der größten Foren in<br />
Großbritannien für Wasser-Organisationen und Versorgungsunternehmen.<br />
Sie zieht Käufer, Planer und<br />
Entscheidungsträger aus der Wasser und Abwasser-<br />
Industrie an, die die neuesten Fortschritte in Wasser-<br />
Technologien und innovative Lösungen für eine nachhaltige<br />
<strong>Wasserwirtschaft</strong> sehen möchten.<br />
IWEX ist Teil der Veranstaltung „Sustainabilitylive!“,<br />
die die “National Energy Management Exhibition<br />
(NEMEX)”, “Brownfield Expo (BEX)”, “Environmental<br />
Technology” (ET), und „Sustainable Business (SB) - The<br />
Event“ zusammenführt.<br />
Als eines der größten akkreditierten Foren in Großbritannien<br />
für Wasser-Organisationen und Versorgungsunternehmen,<br />
haben sich für die IWEX bereits<br />
mehr als 70 Unternehmen für die Ausstellung 2011<br />
angemeldet.<br />
Sustainabilitylive! besuchten 2010 fast 9.000 Besucher.<br />
Für 2011 wird eine Steigerung erwartet.<br />
Schwerpunktthemen sind Klärtechnik, Regenwassernutzung,<br />
Vergärung, neueste Entwicklungen in Forschung<br />
und Entwicklung bei Wasser und Smart Metering.<br />
Die IWEX 2011 findet statt in den Hallen 3 und 3a<br />
des NEC in Birmingham/UK vom 24. bis 26. Mai.<br />
Aktuelle Informationen, Seminarprogramme, Ausstellungsmöglichkeiten<br />
und eine Registrierung für die kostenlose<br />
Teilnahme als Besucher im Internet unter www.<br />
iwex.co.uk oder Telefon +44 (0)20 8651 7120. <br />
7. FORUM INDUSTRIEARMATUREN<br />
Trends und Entwicklungen<br />
bei <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Am Donnerstag, den 27. Oktober 2011 findet in<br />
Essen das siebte „Forum <strong>Industriearmaturen</strong>“ statt.<br />
Diese Vortragsveranstaltung mit begleitender Industrieausstellung<br />
wird von der Zeitschrift <strong>Industriearmaturen</strong><br />
veranstaltet.<br />
18 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
Das „Forum <strong>Industriearmaturen</strong>“ informiert die Teilnehmer<br />
über neue Entwicklungen im Armaturensektor. Zwischen<br />
den Vorträgen ist dank großzügig bemessener Pausen<br />
viel Raum für Diskussionen und persönlichen Erfahrungsaustausch<br />
vorgesehen. Die kleine Industrieausstellung<br />
unterstützt das Vorhaben und führt zu einem lebhaften<br />
Dialog zwischen Herstellern und Anwendern.<br />
Folgende Themen werden unter anderem präsentiert:<br />
Betreiberanforderungen an die Hersteller von Absperrarmaturen<br />
in der chemischen Industrie<br />
Möglicher Austausch von Armaturen unter Betriebsüberdruck<br />
und bei laufender Produktion<br />
Lebensdauervorhersage von Ventilen mit einem softwarebasierten<br />
Reliability-Index<br />
Das Rapid Reaction Valve - komplett neue Ventilbauart<br />
für Dosieraufgaben<br />
Kompakte, autonome elektrohydraulische Armaturenantriebe<br />
Vorteile der Kombination Armatur-Antrieb aus einer<br />
Hand<br />
Pneumatischer Antrieb in neuartiger Kompaktbauweise<br />
Energieeffizienz bei elektrischen Stellantrieben<br />
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Valve Design<br />
„MADE IN GERMANY“<br />
Best Valves<br />
since 1867<br />
Moderiert wird das 7. Forum <strong>Industriearmaturen</strong> wieder<br />
von Ralph-Harry Klaer, Bayer Technology Services<br />
GmbH.<br />
Am Tag zuvor findet an gleicher Stelle das zweite CON-<br />
VAL ® User Meeting statt. Beide Veranstaltungen können<br />
auch als Paket gebucht werden<br />
OHL Gutermuth Industrial Valves GmbH<br />
Helmershäuserstraße 9 · D-63674 Altenstadt<br />
Phone +49.60 47. 80 06-0 · Fax +49.60 47.80 06-29<br />
www.ohl-gutermuth.de · og@ohl-gutermuth.de<br />
NORMEN UND RICHTLINIEN<br />
INDUSTRIEARMATUREN<br />
Neue Normen<br />
Folgende Normen sind beim Beuth Verlag, Berlin, www.beuth.<br />
de, info@beuth.de, erschienen und können von dort bezogen<br />
werden:<br />
Weitere Informationen und Anmeldung: Vulkan-Verlag<br />
GmbH, Helga Pelzer, Tel. +49 (0)201-8200235, Fax:<br />
+49 (0)201 8200240, h.pelzer@vulkan-verlag.de und<br />
online unter www.forum-industriearmaturen.de. <br />
DIN 85003-3, 2011-02: „Technische Lieferbedingungen für<br />
Armaturen im Schiffbau - Teil 3: Absperrklappen“<br />
DIN 3223, 2011-02: „Betätigungsschlüssel für Armaturen“;<br />
Originalsprache: Deutsch; Das Dokument legt die Anforderungen<br />
an Betätigungsschlüssel für Armaturen (Überflurhydranten,<br />
Unterflurhydranten, Schieber mit Vierkantschoner, Anbohrarmaturen)<br />
fest.<br />
DIN 85003-1, 2011-02: „Technische Lieferbedingungen für<br />
Armaturen im Schiffbau - Teil 1: Allgemeines“<br />
DIN 85003-2, 2011-02: „Technische Lieferbedingungen für<br />
Armaturen im Schiffbau - Teil 2: Zusammenstellung möglicher<br />
Anforderungen und Prüfungen“ <br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
19
7.<br />
27. Oktober 2011, Essen, Hotel Bredeney<br />
www.forum-industriearmaturen.de<br />
Programm<br />
Moderation: Ralph-Harry Klaer,<br />
Bayer Technology Services<br />
Wann und Wo?<br />
Folgende Themen sind vorgesehen:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Armaturenantriebe<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Termin:<br />
Donnerstag, 27. Oktober 2011<br />
Veranstaltung 09:30 - 17:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Essen, Hotel Bredeney, www.hotel-bredeney.de<br />
Zielgruppe:<br />
Das Forum <strong>Industriearmaturen</strong> wendet sich an alle<br />
Fachleute aus dem Bereich Industrie armaturen:<br />
Anwender, Anlagenplaner und -bauer sowie<br />
Anbieter von Armaturen und Armaturenantrieben.<br />
Teilnahmegebühr:<br />
Abonnenten von <strong>Industriearmaturen</strong>/<br />
Mitglieder des VDMA FB Armaturen: 300,00 €<br />
regulärer Preis: 330,00 €<br />
Vortragende sind von den Tagungsgebühren<br />
befreit.<br />
Im Preis enthalten sind die Tagungsunterlagen,<br />
das Catering (2x Kaffee, 1x Mittagessen) sowie<br />
die Parkgebühren am Hotel.<br />
Kombipreis „2.CONVAL User Meeting“ am<br />
26.10.2011 und „Forum <strong>Industriearmaturen</strong>“<br />
am 27.10.2011: 350,00 €<br />
Veranstalter<br />
Mehr Information und Online-Anmeldung unter<br />
www.forum-industriearmaturen.de<br />
Fax-Anmeldung: 0201 - 82 002-40 oder Online-Anmeldung: www.forum-industriearmaturen.de<br />
Ich bin Abonnent von Industrie armaturen / Mitglied des VDMA FB Armaturen<br />
Ich nehme am 2.CONVAL User Meeting“ und „Forum <strong>Industriearmaturen</strong>“ teil<br />
Ich zahle den regulären Preis<br />
Vorname, Name des Empfängers<br />
Telefon<br />
Telefax<br />
Firma/Institution<br />
E-Mail<br />
Straße/Postfach<br />
Land, PLZ, Ort<br />
Nummer<br />
<br />
Ort, Datum, Unterschrift
PERSÖNLICHES<br />
RTK REGELTECHNIK KORNWESTHEIM<br />
Dr. Andreas Wolf neuer Leiter Vertrieb und Marketing<br />
Dr.-Ing. Andreas Wolf verstärkt das Management der<br />
RTK Regeltechnik Kornwestheim GmbH. Der 45-Jährige<br />
ist bereits seit Mai 2010 im Unternehmen und<br />
verfolgt nun nach intensiver Einarbeitungsphase ehrgeizige<br />
Ziele.<br />
„Mit Andreas Wolf haben wir einen ausgewiesenen<br />
Vertriebsexperten mit großer<br />
internationaler Erfahrung für RTK gewinnen<br />
können“, freut sich RTK Geschäftsführer<br />
Peter Laube. Die Rückkehr in den<br />
Vertrieb war auch einer der wesentlichen<br />
Gründe für Wolf „diese spannende Aufgabe<br />
bei der RTK Regeltechnik zu übernehmen.<br />
Ich bin nun mal ein eingefleischter<br />
Vertriebler“.<br />
Zuvor war der promovierte Chemie-Ingenieur<br />
zunächst fünf Jahre bei der BWT<br />
Wassertechnik GmbH in Schriesheim<br />
tätig, wo er als Vertriebsingenieur Export und schließlich<br />
als Exportleiter fungierte und Niederlassungen in<br />
Russland und Vorderasien aufbaute. Danach folgten<br />
insgesamt acht Jahre bei der Heidelberger Prominent<br />
Dosiertechnik GmbH, Weltmarktführer für Magnetdosierpumpen.<br />
In dieser Zeit übernahm Wolf auch<br />
die Position des technischen Geschäftsführers bei der<br />
Tochterfirma Promaqua, wo er auf ein vielfältiges<br />
Aufgabengebiet aus Entwicklung, IT,<br />
Service und Vertrieb stieß.<br />
Bei RTK ist Wolf nun verantwortlich<br />
für Vertrieb und Marketing und ein<br />
Team von 15 Mitarbeitern. Zu seinen<br />
Hauptaufgaben zählt, die Strukturen<br />
für weiteres Wachstum zu schaffen<br />
und dabei sowohl interne Prozesse zu<br />
optimieren, als auch den Außendienst<br />
in Deutschland neu zu strukturieren.<br />
Dabei hat Wolf neue internationale<br />
Zielmärkte im Blick, wie zum Beispiel<br />
Osteuropa mit Fokus Russland sowie<br />
Lateinamerika. Zudem möchte Wolf<br />
RTK als Anbieter im Kraftwerksbereich neu positionieren<br />
und dabei die Synergien zur US-Muttergesellschaft,<br />
der Circor Gruppe in Burlington, Massachusetts<br />
nutzen. <br />
PUBLIKATIONEN<br />
DIN-TASCHENBUCH 384/1 UND /2<br />
Rohrverlegerichtlinie<br />
DIN-Taschenbuch 384/1: Bauteile, Flansche, Formstücke, Ausrüstungsteile – 2. Auflage –<br />
Berlin: Beuth Verlag, 2010. – 512 S. – DIN A5. – brosch. – 120,- EUR, ISBN 978-3-410-20898-3<br />
DIN-Taschenbuch 384/2: Ausrüstungsteile und Ausführungen – 2. Auflage – Berlin: Beuth Verlag, 2010. –<br />
536 S. – DIN A5. – brosch. – 123,- EUR, ISBN 978-3-410-20901-0<br />
Die beiden Teilbände des DIN-Taschenbuches 384<br />
versammeln die maßgeblichen Normen zum Verlegen<br />
oder Errichten von Rohrleitungssystemen im chemischen<br />
Apparate- und Anlagenbau – unter bestimmten<br />
Voraussetzungen auch in der pharmazeutischen<br />
Industrie.<br />
Der erste Teil der Normensammlung stellt neben der<br />
Rohrverlegerichtlinie die wichtigsten zugehörigen DIN-<br />
(EN)-(ISO)-Normen im Originaltext bereit. Der Band<br />
basiert auf einer Werknorm der Interessengemeinschaft<br />
Regelwerke Technik (IGR e. V.) und spiegelt<br />
Erfahrungswerte aus der chemisch-pharmazeutischen<br />
Industrie wider. Unter anderem geht es um Flansch-<br />
Rohre aus Stahl und Flansch-Formstücke, Formstücke<br />
zum Einschweißen, Emails und Emaillierungen und<br />
ergänzende Normen zum Thema Rohrleitungsbauteile.<br />
Teil 2 (DIN-TAB 384/2) umfasst die Normen<br />
zu Ausrüstungsteilen und zur Ausführung.<br />
Die Taschenbücher richten sich an die Technikverantwortlichen<br />
der Planer, Unterlieferanten, Errichter,<br />
Betreiber und Instandhalter. <br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
21
VDMA<br />
FACHVERBAND ARMATUREN<br />
<strong>Industriearmaturen</strong>hersteller<br />
auf Wachstumskurs<br />
Die deutschen Hersteller von <strong>Industriearmaturen</strong> profitieren<br />
von der positiven Entwicklung auf den Weltmärkten:<br />
2010 erzielten diese ein nominales Umsatzplus von<br />
neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Positive Impulse<br />
kamen vor allem aus dem Außenhandel. Insgesamt liegt<br />
der Umsatz wieder über Vorkrisenniveau.<br />
Die für Ende 2010 erwartete Rückkehr in die schwarzen<br />
Zahlen verdankt die Branche der positiven Entwicklung<br />
der Auftragseingänge. Insgesamt konnten die <strong>Industriearmaturen</strong>hersteller<br />
2010 ein Auftragsplus von 17<br />
Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbuchen. Im Inland<br />
stieg der Umsatz um fünf Prozent, der Auslandsumsatz<br />
lag um 12 Prozent höher als im Vorjahr.<br />
2010 entwickelten sich die Umsätze in den vom<br />
VDMA statistisch erfassten Produktgruppen sehr positiv:<br />
Bei den Regelarmaturen stiegen diese um zehn Prozent,<br />
die Hersteller von Absperrarmaturen verzeichneten ein<br />
Plus von neun Prozent und die Sicherheits- und Überwachungsarmaturen<br />
erzielten 2010 ein Umsatzwachstum<br />
von sieben Prozent.<br />
Die Absatzchancen von <strong>Industriearmaturen</strong> „Made<br />
in Germany“ haben sich 2010 sehr positiv entwickelt:<br />
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhöhten<br />
sich die Ausfuhren von <strong>Industriearmaturen</strong> im Jahr 2010<br />
im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um sieben Prozent<br />
auf rund 2,8 Mrd. Euro (s. Grafik).<br />
China behauptet seine Position als wichtigster Abnehmermarkt<br />
für deutsche <strong>Industriearmaturen</strong>. Die deutschen<br />
Lieferungen nach China sanken allerdings um<br />
zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Krisenjahr<br />
2009 hatten deutsche Exporte von <strong>Industriearmaturen</strong><br />
nach China überproportional um 17 Prozent zugelegt.<br />
Nun führt der Basiseffekt zu einem leichten Rückgang<br />
deutscher Exporte.<br />
Besonders in Russland zeigen sich seit geraumer Zeit<br />
deutliche Nachholeffekte. Noch vor einem Jahr mussten<br />
die Hersteller Nachfragerückgänge von 40 Prozent<br />
verkraften. Ende 2010 erhöhten sich die deutschen Ausfuhren<br />
nach Russland im Vergleich zum Vorjahr um 63<br />
Prozent auf 187 Mio. Euro. Vor allem die steigenden<br />
Exporterlöse für Erdöl, Erdgas und Metalle begünstigen<br />
diese Entwicklung.<br />
Auch auf dem US-amerikanischen Markt nahmen die<br />
Exporte aus Deutschland weiter zu. Mitte 2010 prognostizierte<br />
der Branchenverband Valve Manufacturers<br />
Association of America (VMA) einen Nachfrageschub<br />
nach deutschen <strong>Industriearmaturen</strong>. Insgesamt stiegen<br />
die deutschen Ausfuhren in die USA um 30 Prozent auf<br />
188 Mio. Euro an. Der Investitionsstau löst sich weiter<br />
auf. Die hohen Umweltauflagen bei Industrieprojekten<br />
begünstigen den Export von innovativen und ressourcenschonenden<br />
Industrieprodukten aus Deutschland.<br />
Prognose 2011 Der Fachverband Armaturen erwartet<br />
für 2011 eine weitere Belebung der Weltmärkte und<br />
prognostiziert für 2011 ein Umsatzwachstum von vier<br />
Prozent.<br />
Positive Impulse kommen vor allem aus der chemischen<br />
Industrie, der Petrochemie sowie der Öl- und<br />
Gasgewinnung. Für den Großanlagenbau sind Ost- und<br />
Südasien momentan bedeutende Absatzregionen. Der<br />
Ausbau der Infrastruktur sowie ambitionierte Industrieprojekte<br />
treiben die Nachfrage. Im Bereich der Schiffs- und<br />
Meerestechnik, der <strong>Wasserwirtschaft</strong> sowie der Papierund<br />
Zellstoffindustrie wird mit Nachfragerückgängen gerechnet.<br />
„Technik Forum<br />
<strong>Industriearmaturen</strong>“ –<br />
Erfolgreiche Fortsetzung<br />
der Veranstaltungsreihe<br />
Im Januar trafen sich zahlreiche Vertreter der Armaturenindustrie<br />
zum „Technik Forum <strong>Industriearmaturen</strong>“ um<br />
sich über aktuelle Themen, Trends und Entwicklungen<br />
der Branche zu informieren. Das breit angelegte Vortragsprogramm<br />
aus Theorie und Praxis bot dabei Raum<br />
zur Diskussion und zum Erfahrungsaustausch zwischen<br />
Armaturenherstellern, Kunden und Lieferanten.<br />
22 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
Der erste Teil der Veranstaltung stand im Zeichen von<br />
Forschung und Innovation. Neben neuen Ansätzen zum<br />
Korrosionsschutz stand das Zukunftsthema „Steuerung<br />
von Armaturen durch das Ethernet“ auf der Agenda. Eine<br />
Verknüpfung zweier VDMA-Forschungsprojekte, CFD<br />
Berechnung und Innenschalldruckpegel waren weitere<br />
Themen des Technikforums.<br />
Der „Praxis-Block“ am Nachmittag gab einen Einblick<br />
in den Armaturenprüfstand bei EON sowie in die Wareneingangsprüfungen<br />
der Chemieindustrie, dargestellt<br />
am Beispiel der TÜV SÜD Chemie Service GmbH. Eine<br />
Einführung in das Projekt „Alignment of Steel Standards“<br />
rundete die gelungene Veranstaltung ab.<br />
Das nächste „Technik Forum <strong>Industriearmaturen</strong>“ wird<br />
am 25. Januar 2012 im VDMA Frankfurt stattfinden.<br />
Zeitschrift für die Praxis<br />
der Dichtungstechnik<br />
In praxisbezogenen Beiträgen vermittelt die Fachpublikation<br />
einen Überblick über Herausforderungen, aktuelle<br />
Entwicklungen und neue Verfahren aus allen Bereichen<br />
der Dichtungstechnik in industriellen Anwendungen.<br />
Mit Einkaufsberater in jeder Ausgabe.<br />
NEU<br />
Jetzt als Heft<br />
oder als ePaper<br />
erhältlich<br />
„Everything about Water<br />
Expo“, Indien – Premiere<br />
für deutschen Gemeinschaftsstand<br />
Die führende indische Messe für Wasser- und Abwassertechnik<br />
fand vom 6. bis 8. Januar 2011 in Mumbai statt.<br />
282 Aussteller präsentierten sich 17.000 Fachbesuchern.<br />
Zum ersten Mal organisierte der VDMA gemeinsam mit<br />
German Water Partnership (GWP) und ECM-Berlin einen<br />
deutschen Gemeinschaftsstand auf der Everything about<br />
Water Expo. Hier präsentierten sich insgesamt zehn deutsche<br />
Unternehmen dem Fachpublikum. Darüber hinaus<br />
beteiligten sich sechs deutsche Unternehmen an einer<br />
bayrischen Gemeinschaftsbeteiligung sowie ein weiterer<br />
deutscher Aussteller mit einem Einzelstand.<br />
Die Resonanz seitens der Aussteller war überwiegend<br />
positiv. Sie hatten die Möglichkeit, sich mit Kurzpräsentationen<br />
im Water Forum zu präsentieren. Die Messe<br />
wurde von einem hochrangig besetzten Fachkongress<br />
begleitet, dessen Delegierte nach Ende des Kongressprogramms<br />
vom Veranstalter auf den deutschen Gemeinschaftsstand<br />
geführt wurden.<br />
Am zweiten Messetag fand auf dem Gemeinschaftsstand<br />
ein „Get together“ statt, zu dem das Indienbüro<br />
des VDMA wichtige Abnehmer, Wasserversorger sowie<br />
indische Wasserverbände eingeladen hatte.<br />
Die Everything about Water, die 2011 zum 8. Mal<br />
stattfand, rotiert im jährlichen Wechsel zwischen den<br />
Standorten Mumbai, Delhi und Chennai. Durch stetiges<br />
Wachstum hat sich die Veranstaltung zur wichtigsten<br />
Wasserversorgungsmesse Indiens entwickelt. Die nächste<br />
Messe findet im Januar 2012 in Delhi statt. Deutschland<br />
wird dort mit einer offiziellen deutschen Bundesbeteiligung<br />
vertreten sein.<br />
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Vulkan-Verlag GmbH<br />
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Dichtungstechnik erscheint in der Vulkan-Verlag GmbH, Huyssenallee 52-56, 45128 Essen
PRODUKTE &<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
Pro-Email:<br />
Höchste Stabilität durch Faserpartikel<br />
Email wird bereits seit tausenden von Jahren zur Versiegelung<br />
von Oberflächen genutzt. Der glasartige,<br />
anorganische Werkstoff ist bekannt für seine Langlebigkeit<br />
und Belastbarkeit. Nach dem Brennen geht er<br />
eine dauerhafte und unlösbare Verbindung mit dem<br />
meist metallischen Trägermaterial ein und ist damit<br />
weitaus mehr als nur eine einfache „Beschichtung“:<br />
Das Email verbindet sich physisch und chemisch mit<br />
dem Grundwerkstoff und bewirkt, dass das Gesamtprodukt<br />
kratzfest, korrosions- und temperaturbeständig<br />
wird.<br />
Im Hinblick auf die Armaturenfertigung erlebt<br />
Email zurzeit eine Renaissance. Denn es erfüllt alle<br />
anspruchsvollen Anforderungen, die insbesondere<br />
an Wasserarmaturen gestellt werden: Sie müssen<br />
hygienisch sein (beim Einsatz in Trinkwassersystemen),<br />
dürfen nicht korrodieren oder sich verformen<br />
und müssen säurefest und chemikalienbeständig sein<br />
(z. B. beim Einsatz im Bereich Abwassertechnik).<br />
Technisches Email erfüllt diese Anforderungen in hohem<br />
Maß. Wegen seiner glatten Oberfläche bietet<br />
es hygienisch einwandfreie Verhältnisse und verhindert<br />
jegliche Diffusion oder Blasenbildung zwischen<br />
Grundwerkstoff und Beschichtung. Gleichzeitig ist es<br />
witterungsbeständig, temperaturstabil und zeichnet<br />
sich durch hervorragende Kratzfestigkeit und Härte<br />
aus. Emailbeschichtungen werden aus diesem Grund<br />
auch vielseitig für Armaturen eingesetzt.<br />
bei der komplexen Technik der Emaillierung vor allem<br />
auf eine optimale Abstimmung von Email, Gusseisen<br />
und Brennverfahren ankommt. So schafft beispielsweise<br />
erst die optimale Zusammensetzung der Grundbestandteile<br />
im Gusseisen die Voraussetzung dafür,<br />
dass sich Gusseisen und Email nach dem Brennen zu<br />
einer perfekten Verbindung zusammenfügen. ERHARD<br />
verwendet für seine Armaturen hochwertigen Sphäroguss,<br />
in dem genau definierte Anteile an Kohlenstoff,<br />
Silizium, Mangan, Phosphor, Schwefel, Magnesium,<br />
Aluminium und weitere Spurenelemente enthalten<br />
sind.<br />
Auch das Email von ERHARD zeichnet sich durch<br />
seine besondere Zusammensetzung aus: Es wird ausschließlich<br />
ein spezielles Faseremail verwendet, das<br />
den Armaturen eine unvergleichliche Schlagfestigkeit<br />
verleiht. Dabei werden in die Email-Grundmasse kurze<br />
Fasern eingebracht. Diese verhindern im Fall einer<br />
äußeren Beschädigung der Armatur, dass sich<br />
entstandene Risse im Material fortsetzen. Stattdessen<br />
wird ein Riss an der nächsten Faser gestoppt – ganz<br />
ähnlich wie Klebstoff die Ausdehnung einer Laufmasche<br />
verhindert.<br />
Extreme Schlagfestigkeit dank Fasermatrix<br />
Armaturen in Emailausführung gehören seit vielen<br />
Jahrzehnten zum Kernsortiment von ERHARD. Dementsprechend<br />
fundiert ist auch das Wissen, dass es<br />
Bild 1: Emaillierte Absperrklappe ROCO Premium<br />
Bild 2: Multamed Premium Absperrschieber<br />
24 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
Pro-Email: Lebenslanger Korrosionsschutz für<br />
Wasserarmaturen Durch die einzigartige Materialzusammensetzung<br />
sind ERHARD Wasserarmaturen<br />
extrem robust und schlagfest und verfügen über einen<br />
lebenslangen Korrosionsschutz. Die Vollemaillierung<br />
Pro-Email bietet zudem den Vorteil, dass keine Schnittstellen<br />
oder Übergangszonen zwischen Email und<br />
Epoxy-Beschichtung, die die nichtemaillierten Oberflächen<br />
des Produktes überzieht, vorhanden sind. Pro-<br />
Email hat eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen<br />
Säuren, Laugen und neutrale organische Medien.<br />
Es bietet außerdem absolute Trinkwasserhygiene,<br />
weshalb Armaturen für die Wasserversorgung auch<br />
zu den klassischen Anwendungen von Pro-Email gehören.<br />
Zu ihnen gehören unter anderem Hydranten,<br />
Absperrklappen und Multamedschieber genauso wie<br />
Anbohrschellen.<br />
Bei der Verwendung von Elastomerdichtungen<br />
fungiert Pro-Email darüber hinaus als ideale Gegendichtfläche<br />
und die Dichtung kann direkt gegen das<br />
glatte Email geschlossen werden. Dadurch werden<br />
die Bedienkräfte reduziert und ein einfaches Öffnen<br />
und Schließen möglich. Durch den geringen Reibverschleiß<br />
unterliegen Dichtungen darüber hinaus einem<br />
deutlich geringeren Verschleiß. Ein Tausch der Dichtungen<br />
kann in vielen Fällen vermieden werden.<br />
Die Vorteile der neuen Vollemaillierung für den Kunden<br />
liegen auf der Hand: Pro-Email Armaturen können<br />
in allen anspruchsvollen Stationen des Wasserkreislaufs<br />
eingesetzt werden. Sie garantieren dauerhaften<br />
Schutz und bringen wegen ihrer Langlebigkeit und<br />
Pflegeleichtigkeit einen echten wirtschaftlichen Nutzen<br />
mit sich.<br />
ERHARD GMBH & CO. KG<br />
89522 Heidenheim<br />
Tel.: +49 (0)7321 320-0<br />
info@erhard.de
PRODUKTE &<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
Schachtlose dezentrale Antriebslösungen<br />
für erdverlegte Armaturen<br />
Bei der Automatisierung erdverlegter Armaturen in der<br />
Wasser-, Gas- und Fernwärmeversorgung, der Wasserentsorgung<br />
sowie in der Industrie übersteigen die<br />
Kosten für den Bau eines Schachtes, die Verlegung<br />
von Kabeln sowie die Installation eines Schaltschrankes<br />
samt MSR-Technik die Kosten für den Stellantrieb<br />
in der Regel deutlich. Hinzu kommen laufende Kosten<br />
für die Instandhaltung des Schachtes und des Schaltschrankes.<br />
Durch die speziell für die Automatisierung<br />
erdverlegter Armaturen konzipierten 3S Dreh- und<br />
Schwenkantriebe lassen sich diese Nebenkosten<br />
erheblich senken oder sogar ganz vermeiden. Die<br />
gesamten Automatisierungskosten sinken dadurch um<br />
bis zu 80 %.<br />
Durch die 3S Einbauanordnung kann auf ein<br />
aufwendiges Schachtbauwerk vollständig verzichtet<br />
werden (Bild 1). Die IP 68 (2m) wasserdichten 3S<br />
Antriebe werden je nach Ausführung unter einer DIN-<br />
Straßenkappe oder einem Standard-Schachtabschnitt<br />
direkt ins Erdreich eingebaut. Als Fundament dient<br />
die verdrehsichere Trageplatte des Systems Berliner<br />
Kappe ® . Die Verbindung zur Armatur erfolgt über<br />
eine passend abgelängte Spindelverlängerung, die<br />
Armatur bleibt über einen Normvierkant an der Antriebsoberseite<br />
manuell zu betätigen. Der Antrieb ist<br />
durch die Straßenabdeckung von oben für Wartungen<br />
zugänglich (Bild 2).<br />
Erfordert es die Einbausituation, können 3S Antriebe<br />
über normierte Anschlussstellen nach DIN 5210 bzw.<br />
DIN 5211 direkt an die Armatur geflanscht werden. 3S<br />
Antriebe sind für den Einsatz in Schutzzone 2 nach der<br />
ATEX-Richtlinie konstruiert.<br />
Kern der elektrischen 3S Stellantriebe ist die innovative<br />
3S Gleichstrom-Antriebstechnik mit einem sehr hohen<br />
Wirkungsgrad. 3S Drehantriebe sind in verschiedenen<br />
Ausführungen mit Spitzendrehmomenten bis 2000 Nm<br />
erhältlich. Für geringe Überdeckungen sind flache Bauformen<br />
verfügbar. Ab Juni 2011 komplettieren zwei Modelle<br />
für Schieber mit steigender Spindel das Sortiment<br />
der Drehantriebe. Der leistungsstärkste 3S Schwenkantrieb<br />
kann Losbrechmomente bis 9000 Nm realisieren.<br />
Mit 3S Schwenkantrieben können so die allermeisten<br />
Kugelhähne in Fernwärmenetzen ohne Zusatzgetriebe<br />
automatisiert werden.<br />
Alle 3S Antriebe verfügen über einen eigenen Steuerrechner.<br />
Zahlreiche Standard- und Komfortfunktionen<br />
moderner Antriebssteuerung sind verfügbar: Drehmoment-/Weg-Abschaltung,<br />
programmierbare Geschwindigkeitsprofile<br />
(z. B. langsam in die Endpositionen fahren),<br />
internes Logbuch, Messung, Speicherung und<br />
Bild 1: Einbauanordnung und Einbau des 3S 500 D<br />
Bild 2: 3S Antriebe zur Automatisierung von Havariearmaturen<br />
im Wärmenetz<br />
26 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
PRODUKTE &<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
Übertragungsmöglichkeit des Zustandes der Armatur<br />
in Form der Drehmomentkurve über den gesamten<br />
Stellvorgang, umfangreiche Selbstdiagnosefunktionen<br />
und programmierbare Routinen im Fall einer Drehmomentstörung.<br />
Zusätzlich können von der Antriebssteuerung<br />
externe Sensordaten verarbeitet und über die<br />
Antriebskommunikation an eine Leitstelle weitergereicht<br />
werden. Dadurch kann der Antrieb etwa in Verbindung<br />
mit Druck- bzw. Durchflussmessungen ohne<br />
externe SPS Reglungsfunktionen übernehmen oder als<br />
Rohrbruchsicherung fungieren.<br />
Aufgrund des hohen Wirkungsgrads der 3S Antriebe<br />
und der Verwendung bürstenloser EC-Gleichstrommotoren<br />
ist ein reiner Akkubetrieb möglich. Je<br />
nach Dimensionierung der Akkus und den Anforderungen<br />
des Netzbetriebes und der Armatur können die<br />
Akkus z. B. über ein Solarpaneel geladen werden.<br />
Im Rahmen eines Havariekonzeptes kann es reichen,<br />
die Akkus manuell im Rahmen festgelegter Wartungszyklen<br />
nachzuladen. Selbstverständlich wird der Ladezustand<br />
fortlaufend überwacht und an die Leitwarte<br />
übermittelt. Ist ein Stromnetzanschluss vorhanden,<br />
können die Antriebe mit 230 VAC versorgt werden.<br />
3S Antriebe lassen sich bidirektional über das<br />
Handy-Funknetz ansteuern. Auf diesem Gebiet kooperiert<br />
die 3S Antriebe GmbH mit der Berliner ettex<br />
GmbH, einem Speziallisten für die GPS/GPRS gestützte<br />
M-2-M Kommunikation. Die von der ettex GmbH<br />
entwickelte active-X Servertechnologie sorgt neben der bidirektionalen<br />
Kommunikation mit den 3S Antrieben für die<br />
einfache Anbindung an ein beliebiges Prozessleitsystem.<br />
Standardmäßig werden 3S Antriebe über Profibus angesteuert.<br />
Im Ergebnis lassen sich durch die 3S Antriebslösungen<br />
hohe Nebenkosten einsparen:<br />
Errichtung und Unterhalt eines Schachtbauwerks<br />
Verlegung eines Stromkabels / Stromnetzanschluss<br />
Verlegung eines Datenkabels / Errichtung Schaltschrank<br />
inkl. SPS und Telefonnetzanschluss<br />
Ortssteuerstelle - die Antriebe können mit Hilfe eines mobilen<br />
PC über das Internet vor Ort angesteuert werden<br />
Dadurch kann die Automatisierung erdverlegter Armaturen<br />
wirtschaftlich werden. 3S Antriebe sind ideal für die Umsetzung<br />
von Havariekonzepten bzw. zur Optimierung des<br />
Netzbetriebs, da die Inbetriebnahme der Antriebe ohne<br />
Versorgungsunterbrechung und mit geringen Tiefbaukosten<br />
erfolgen kann.<br />
WASSER BERLIN 2011<br />
Halle 4.2, Stand 415<br />
3S ANTRIEBE GMBH<br />
D-12109 Berlin<br />
Tel.: +49 (0)30 7007764-0<br />
f.sacharowitz@3S-Antriebe.de<br />
WASSER BERLIN<br />
INTERNATIONAL<br />
Fachmesse und Kongress<br />
Wasser und Abwasser<br />
02.–05. Mai 2011<br />
Highlights:<br />
Jetzt online<br />
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Messe Berlin GmbH · Messedamm 22 · 14055 Berlin<br />
Telefon +49(0)30/3038-2148 · Telefax +49(0)30/3038-2079<br />
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Weichdichtender Plattenschieber für<br />
feststoffbeladene Medien<br />
Die beidseitig dichtenden Plattenschieber der Baureihe<br />
Hera BD von KSB, sind von DN 50 bis DN<br />
1200 lieferbar. Abhängig von der Nennweite sind<br />
die aus Grauguss gefertigten Armaturen bis maximal<br />
10 bar Betriebsdruck belastbar. Ihre Einsatzgebiete<br />
liegen hauptsächlich im Bereich von feststoffbeladenen<br />
Medien, wie sie in Anlagen zur Abwasser-,<br />
Schlamm- oder Regenwasserbehandlung vorkommen.<br />
Außerdem eignen sie sich für Anwendungen in der<br />
Zuckerindustrie, der Nahrungs- und Genussmittelindustrie,<br />
der Stahlindustrie oder Biogasanlagen.<br />
Das einteilige (bis DN 500) beziehungsweise<br />
zweiteilige Gehäuse (ab DN 600) besitzt einen<br />
vollen Durchgang und ist innen komplett bearbeitet.<br />
Dies führt zu sehr guten Durchflusseigenschaften und<br />
einer hohen Passgenauigkeit der verwendeten Bauteile.<br />
Die Schieberplatten selbst sind aus Edelstahl gefertigt,<br />
beidseitig poliert und über den vollen Hub in<br />
einer gekammerten U-Bügeldichtung geführt. Dadurch<br />
wird eine hohe Dichtheit in beide<br />
Durchflussrichtungen erzielt und<br />
ein strömungsbedingtes „Flattern“<br />
der Platte in Zwischenstellung verhindert.<br />
Das Gehäuse ist zusätzlich<br />
mit Spülecken ausgestattet,<br />
die das Freispülen des Sitzes beim<br />
Schließvorgang unterstützen.<br />
Eine Stopfbuchspackung aus<br />
einer PTFE imprägnierten Faser<br />
sorgt für eine sichere Abdichtung<br />
nach außen und erlaubt ein servicefreundliches<br />
Austauschen der<br />
Packung ohne die Armatur aus der<br />
Rohrleitung auszubauen.<br />
Ein robuster und kompakter<br />
Aufbaubügel aus Stahl ermöglicht<br />
den einfachen Aufbau von Elektrooder<br />
Pneumatikantrieben wie auch<br />
Dauerhafter Schutz<br />
mit ERHARD Pro-Email<br />
Seit Jahrtausenden bewährt, ist Email optimal für den Schutz<br />
hochwertiger Armaturen. Das glasartige, hochfeste Email bildet<br />
eine dauerhafte Verbindung mit dem Trägermaterial und<br />
gewährleistet durch die glatte Oberfläche eine optimale Hygiene,<br />
gerade für Trinkwasser. Zahlreiche Armaturen aus dem<br />
ERHARD Sortiment sind bereits in einer vollemaillierten Ausführung<br />
mit ERHARD Pro-Email erhältlich, das dank der eingelagerten<br />
Fasern zudem eine hohen Schutz vor Rissbildung<br />
bietet:<br />
ERHARD Unterflurhydrant und ERHARD City-Hydrant<br />
ERHARD ROCO Premium Absperrklappe<br />
ERHARD Multamedschieber Premium<br />
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<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
29
PRODUKTE &<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
Elektrische Stellantriebe für<br />
den Wasserbereich<br />
Die Wasser Berlin ist im Jahr 2011 eine der wichtigsten<br />
Veranstaltungen im Messekalender der AUMA, einem<br />
der führenden Hersteller elektrischer Stellantriebe. AU-<br />
MA zeigt auf seinem Stand die große Bandbreite seiner<br />
Produkte im Bereich der Armaturenautomatisierung,<br />
angefangen von den neuen Schwenk- und Drehantrieben<br />
SGC und SVC mit einem Drehmomentbereich von<br />
10 bis 500 Nm bis hin zu den großen Drehantriebs-/<br />
Schwenkgetriebe-Kombinationen mit Drehmomenten bis<br />
zu 675 000 Nm.<br />
Die neuen SGC und SVC Antriebe zeichnen sich durch<br />
ihre kompakte Bauform aus. Ermöglicht wird dies durch<br />
eine koaxiale Anordnung eines Gleitkeilgetriebes mit<br />
einem Permanentmagnetmotor. Alle zur Steuerung der<br />
Antriebe erforderlichen Komponenten, inklusive einer<br />
Ortssteuerstelle, sind in einem Gehäuse untergebracht.<br />
Die Antriebe bieten sich gerade dort zum Einsatz an, wo<br />
beengte Platzverhältnisse herrschen. Neben einer parallelen<br />
Schnittstelle, sind die Antriebe auch mit Profibus DP<br />
und Modbus RTU Schnittstellen erhältlich.<br />
Bei den GS Getrieben hat AUMA das bewährte Endanschlagsprinzip<br />
weiter optimiert. Konnte es bisher, zum<br />
Beispiel bei Versagen der automatischen Abschaltung,<br />
zu einer schwer zu lösenden Blockade in einer Endlage<br />
kommen, so wird das durch die neue Block Stop Konstruktion<br />
verhindert. Sogenannte Sicherheitskeilscheiben<br />
sorgen dafür, dass das erforderliche Lösemoment bei<br />
lediglich 60 % des Moments liegt, mit dem der Endanschlag<br />
angefahren wurde.<br />
Endschaltern. Sowohl der Bügel als auch alle anderen Bauteile<br />
aus Grauguss und Stahl sind durch eine Epoxidbeschichtung<br />
gegen Korrosion geschützt.<br />
Der Flanschanschluss erfolgt über Gewindesacklöcher und<br />
am Gehäuse vorbei geführte Schrauben. Auf diese Weise ist<br />
der Schieber als Einklemm- oder auch als Endarmatur gegen<br />
den vollen Betriebsdruck einsetzbar.<br />
Standardmäßig in die Flanschfläche integrierte O-Ringe machen<br />
weitere Dichtungen überflüssig.<br />
Die Plattenschieber entsprechen den Anforderungen der europäischen<br />
Druckgeräterichtlinie und können zusätzlich auch in<br />
explosionsgefährdeten Bereichen der Gruppe II, Kategorie 2<br />
gemäß ATEX 94/9/EG verwendet werden.<br />
WASSER BERLIN 2011<br />
Halle 4.2, Stand 212<br />
KSB AKTIENGESELLSCHAFT<br />
Frankenthal<br />
Tel.: +49 (0)6233 86-3702<br />
christoph.pauly@ksb.com<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist der verbesserte Korrosionsschutz.<br />
Zentrales Element ist eine Zweischicht-Pulverlackierung,<br />
die bereits in der Grundausführung die<br />
Anforderungen der Korrosivitätskategorie C4 (stark) nach<br />
EN ISO 12944-2 erfüllt.<br />
WASSER BERLIN 2011<br />
Halle 4.2, Stand 211<br />
AUMA RIESTER GMBH & CO. KG<br />
79379 Müllheim<br />
Tel.: +49 (0)7631 8090<br />
riester@auma.com<br />
30 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
Rückschlagklappe K4<br />
Regelarmaturen<br />
für Wasseranwendungen<br />
Mankenberg zeigt auf der Wasser Berlin Neuheiten und Produktklassiker<br />
speziell für die <strong>Wasserwirtschaft</strong>. Aus der breiten Palette an Druckminderern,<br />
Be- und Entlüftungsventilen, Schwimmerventilen, Überströmventilen<br />
und Vakuumbrechern werden besondere Messe-Highlights präsentiert.<br />
Die Überströmventile UV 4.4, UV 1.3 und die pilotgesteuerten Regelventile<br />
RP 114/115 sowie der Rückflussverhinderer RV 11 sind für Trinkwasserbereiche<br />
geeignet und bieten eine große Palette an Anschlussvarianten.<br />
Der Be- und Entlüfter EB 1.75 beispielsweise verarbeitet höchste<br />
Durchsätze beim Anfahren und Entleeren von großvolumigen Wassersystemen.<br />
Er verfügt über eine Vollausstattung mit Druckstoßdämpfung und<br />
Entgasungskrümmer (Anti-Shock-Ausrüstung, Sub-Kit u.v.m.).<br />
EB 1.75 ist ein kombinierter Anfahr-, Dauerbe- und Entlüfter mit<br />
Schwimmersteuerung. Beim Anfahren wird eine große Luftmenge bei<br />
geringem Druck über einen großen Kegel abgeleitet. Ist der Entlüfter<br />
geschlossen und es fallen weitere geringe Luftmengen im Dauerbetrieb<br />
an, öffnet ein zweiter kleiner Kegel und leitet die anfallende Luft ab.<br />
Der große Kegel öffnet erst bei Absinken des Niveaus bei gleichzeitiger<br />
Druckentlastung. Bei entstehendem Unterdruck öffnen die Ventile sofort.<br />
Die Be- und Entlüfter EB 1.75 sind schwimmergesteuerte, kompakte Geräte<br />
für Wasser. Die Gehäuse sind aus Sphäroguss mit durchgehender<br />
Epoxy-Beschichtung hergestellt. Der Ventilkegel ist weichdichtend ausgeführt.<br />
Verschiedene Modelle von Be- und Entlüftern, zum Beispiel des Typs<br />
EB 1.10, EB 1.12 oder EB 1.59 sind weitere Highlights auf dem Messe-<br />
Stand in Berlin.<br />
WASSER BERLIN 2011<br />
Halle 4.2, Stand 409<br />
MANKENBERG GMBH<br />
23556 Lübeck<br />
Tel.: +49 (0)451 87975-0<br />
gm@mankenberg.de<br />
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Kunststoff aus eigener Produktion und<br />
Entwicklung unter anderem für chemischen<br />
Industrieanlagenbau, Galvanotechnik,<br />
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Austria / Europe, Tel. +43 / 7262 / 61179-0<br />
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Deutschland<br />
Praher Armaturen GmbH<br />
91154 Roth, Regensburger Ring 12<br />
Tel. +49 / 9171 / 98985-0<br />
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Kunststoffarmaturen für Wasseranwendungen<br />
Einer der führenden europäischen Hersteller von<br />
Kunststoffarmaturen, Fittings und Ventilen mit internationalen<br />
Referenzen und Standards ist CEPEX. Im Juli<br />
2010 fusionierte die CEPEX GmbH mit der Fluidra<br />
Deutschland GmbH. Die Fluidra-Gruppe ist ein börsennotiertes,<br />
multinationales spanisches Unternehmen<br />
mit Sitz in Sabadell (Barcelona), das sich der<br />
Entwicklung von nachhaltigen Lösungen im Umgang<br />
mit kostbarem Wasser widmet. Das Unternehmen ist spezialisiert auf<br />
Projektlösungen für die Wasseraufbereitung, Wasserschutz und Wasserattraktionen.<br />
Unter der Marke CEPEX bietet die Fluidra ein Vollsortiment an PVC-<br />
U Fittings für den Kunststoff-Rohrleitungsbau. Dieses Angebot wurde<br />
dieses Jahr durch ein Sortiment an PVC-C Fittings für Anwendungen<br />
im höheren Temperaturbereich noch erweitert. Darüber hinaus bietet<br />
CEPEX eine Vielzahl an Ventilen wie Kugelhähne, Absperrklappen,<br />
Rückschlagventile und Absperrschieber, darunter zum Beispiel eine<br />
hochqualitative Industrieserie an Kugelhähnen und Absperrklappen<br />
in den Werkstoffen PVC-U, PVC-C, PP-H, PVDF und ABS. Besonders<br />
hervorzuheben sind hier die Absperrklappen, die bis einschließlich<br />
der Größe D315 eine Druckbelastbarkeit von PN10 bieten – und<br />
somit eine wirkliche kostengünstige Alternative zu einer Metallausführung<br />
darstellen, die auch in den Bereichen Logistik, Handhabung und<br />
Langlebigkeit punkten kann. Abgerundet wird das CEPEX Sortiment<br />
mit DVGW-zertifizierten PP Klemmfittings für die PE Verrohrung, Anbohrschellen<br />
und Rohrklemmen sowie PE Fittings.<br />
WASSER BERLIN 2011<br />
Halle 4.2, Stand 220<br />
CEPEX GMBH<br />
31032 Betheln<br />
Tel.: +49 (0)5182 9081-52<br />
cepexgmbh@cepex.com<br />
32 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
MARKTSPIEGEL<br />
Marktspiegel: Schieber<br />
Der Schieber ist normalerweise eine reine Absperrarmatur (von<br />
speziellen Bauarten abgesehen). Wesentlicher Vorteil ist der<br />
geringe Druckverlust in Offenstellung, da der gesamte Strömungsquerschnitt<br />
freigegeben wird. Darüber hinaus können Schieber in<br />
jeder Lage eingebaut werden.<br />
Schieber werden meist für große Nennweiten oder hohe Drücke<br />
eingesetzt. Ausführungen für sehr tiefe oder sehr hohe Temperaturen<br />
sind ebenfalls erhältlich.<br />
Nachteilig sind die großen Abmessungen (Höhe) und der große<br />
Hub, der lange Betätigungszeiten erforderlich macht.<br />
Haupteinsatzgebiete sind Wasser- und Dampfkreisläufe, Wasserversorgungsnetze,<br />
feststoffbeladene Medien und Schüttgüter.<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
33
MARKTSPIEGEL<br />
34 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
35
MARKTSPIEGEL<br />
36 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
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<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
37
MARKTSPIEGEL<br />
38 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
MARKTSPIEGEL<br />
38 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
FACHBEITRAG<br />
Präzise Regelung von<br />
Wasserversorgungsanlagen mit<br />
Ringkolbenventilen<br />
Ringkolbenventile sind besondere Regelventile, eigens für Regelaufgaben in der Wasserversorgung<br />
konstruiert. Im Gegensatz zu Absperrschiebern und Absperrklappen, die überwiegend<br />
reine Absperrfunktionen in Rohrleitungsnetzen übernehmen, erfüllen Ringkolbenventile die<br />
speziellen Anforderungen des Regelbetriebes. Ringkolbenventile finden ihren Einsatz überwiegend<br />
dort, wo Volumenströme genau dosiert oder Wasserdrücke exakt geregelt bzw. abgebaut<br />
werden müssen.<br />
PETER OPPINGER<br />
Bereits in den 30er Jahren wurden die Leistungen<br />
von Wasserversorgungs- und Wasserkraftanlagen<br />
derart gesteigert, dass auch die Anforderungen<br />
an Rohrleitungsdurchmesser und<br />
Leitungslängen, sowie Betriebsdrücke und Durchflussgeschwindigkeiten<br />
zugenommen haben. Die zum damaligen<br />
Zeitpunkt verwendeten Absperrorgane, meist<br />
Keilschieber, mussten optimiert und den gestiegenen<br />
Anforderungen angepasst werden. Es wurden breitere<br />
Dichtungsringe eingesetzt, Keilführungen bearbeitet<br />
oder auch verlängert aber letztlich war ein Schieber<br />
nicht die geeignete Regelarmatur.<br />
Der Ringschieber stellte damals eine Sonderausführung<br />
der Armaturengruppe Ventile dar. Beim<br />
Ringschieber war der Kreisquerschnitt jedoch durch<br />
einen Innenkörper in einen ringförmigen Querschnitt<br />
überführt, der sich am Ventilaustritt wieder in einen<br />
runden Querschnitt zusammenführte. Damit hatte der<br />
Ringschieber seinen Namen gefunden. Im Laufe der<br />
Jahre wurde der Ringschieber zum Ringkolbenschieber<br />
bzw. Ringkolbenventil (Bild 1) weiterentwickelt.<br />
Das Ringkolbenventil ist eine Regelarmatur in<br />
Durchgangsform, in jeder Stellung mit einem ringförmigen<br />
Durchflussquerschnitt. Im Inneren des Gehäuses<br />
wird die Abschlussbuchse (auch Kolben genannt)<br />
durch einen Kurbeltrieb in Strömungsrichtung axial<br />
zum Dichtsitz der Armatur hin bewegt. Ringkolbenventile<br />
sind Regelorgane, die mittels kontinuierlicher<br />
Einschnürung zum Sitz unterschiedliche Druckverluste<br />
in Leitungssystemen erzeugen, um die Durchflussmenge<br />
in Abhängigkeit vom Stellweg zu verändern.<br />
Je nach Anwendungsfall muss die Armatur in<br />
der Nennweite ausreichend bemessen sein, damit<br />
bei geringster Druckdifferenz die größte geforderte<br />
Durchflussmenge erreicht wird bzw. maximale Druckdifferenzen<br />
kavitationsfrei abgebaut werden. Zudem<br />
dürfen über den gesamten Stellweg keinerlei Schäden<br />
durch Schwingungen oder Kavitationserscheinungen<br />
im nachfolgenden Leitungssystem oder Bauwerk<br />
entstehen.<br />
VAG hat das seit Jahrzehnten bewährte Ringkolbenventil<br />
für Regelaufgaben in der Wasserversorgung<br />
Bild 1: VAG RIKO ®<br />
Ringkolbenventil<br />
40 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
weiterentwickelt. Das heutige VAG RIKO ® Ringkolbenventil<br />
ist in den Nennweiten DN 150 bis 2000 im<br />
Druckstufenbereich PN 10 bis 40 nahezu durchgängig<br />
verfügbar. Mittlerweile sind weltweit bereits zahlreiche<br />
Ringkolbenventile im Einsatz, sogar Ventile der<br />
Größen DN 200, DN 250, DN 600, DN 800 und<br />
DN 900 in der Druckstufe PN 100.<br />
Die kompakte Gehäuseausführung wird durchgängig<br />
aus hochwertigem, duktilem Gusseisen EN-JS<br />
1030 (GGG 40) hergestellt. Die Innenteile werden<br />
bis zur Nennweite DN 600 standardmäßig komplett<br />
aus Edelstahl A2 gefertigt. Die Kolbenführung<br />
ist einheitlich für alle Nennweiten bis einschließlich<br />
DN 2000 mittels im Gehäuse aufgepanzerter Längsführungen<br />
aus Bronze (Bild 2). Dadurch sind eine<br />
optimale Längsführung und damit das spielfreie Gleiten<br />
der Abschlussbuchse gewährleistet, bei gleichzeitig<br />
äußerst geringen Betätigungsmomenten.<br />
Das Gehäuse ist einteilig, der Innenkörper ist<br />
durch Rippen mit dem Außengehäuse verbunden. Am<br />
Einlauf ist der Innenkörper kugelförmig ausgebildet.<br />
Der Ringraum ist so gestaltet, dass eine kontinuierliche<br />
Einschnürung zum Sitz erfolgt. Der Kolben wird über<br />
einen innenliegenden Kurbelantrieb bewegt. Neue<br />
Dichtungssysteme für Gehäusesitz, Abschlussbuchse<br />
und Wellenlager garantieren Korrosionssicherheit,<br />
hohe Leistungsfähigkeit und eine lange Lebensdauer.<br />
Durch die vollständig gekapselte Lagerung kann kein<br />
Medium (Wasser) in die Lagerung eindringen, wodurch<br />
eine lange Lebensdauer gewährleistet ist.<br />
Die Wellenabdichtung wurde von dem bewährten<br />
Dichtprinzip der VAG EKN ® Absperrklappe übernommen<br />
und erfolgt mittels einer doppelten O-Ring Abdichtung.<br />
Im Inneren der Armatur wird zwischen dem<br />
Gehäuse und der Abschlussbuchse ein vierseitig dichtender<br />
Quadring als doppelte Dichtung verwendet. Er<br />
ist verdrehsicher und gewährleistet dauerhafte Dichtheit<br />
auch bei hohen Lastspielen. Die Abschlussdichtung<br />
am Dichtsitz wurde so im Strömungsschatten angeordnet,<br />
dass Steine oder Geröll keinerlei Schäden<br />
an der Abschlussdichtung verursachen und sich die<br />
Verschleißerscheinungen an der Dichtung minimieren.<br />
Alle Dichtungen haben die Zulassung nach W 270,<br />
die einen uneingeschränkten Einsatz im Trinkwasser<br />
ermöglicht.<br />
EINSATZBEREICHE<br />
VAG Ringkolbenventile sind sowohl für Rohwasser,<br />
Trinkwasser, als auch für Kühlwasser mit Temperaturen<br />
von üblicherweise bis zu 50 °C geeignet.<br />
Haupteinsatzgebiete von Ringkolbenventilen sind:<br />
Wasserförderung in Talsperren und Staudämmen<br />
Bypassleitungen von Wasserkraftanlagen<br />
Fernleitungen<br />
Bild 2: Bronzeführungen eines VAG RIKO ®<br />
Ringkolbenventils DN 1600a<br />
Wasseraufbereitung in Wasserwerken<br />
Wasserversorgung in Pumpstationen<br />
Zulaufregelung von Hochbehältern<br />
Trinkwassernetze<br />
Kühlwasserkreisläufen von Industrie- und Kraftwerksbetrieben<br />
Hier haben sich über Jahrzehnte hinweg die Ringkolbenventile<br />
von VAG weltweit in vielen Projekten<br />
bewährt.<br />
Weiterhin können Ringkolbenventile auch in der<br />
Zuluftregelung von Belebungsbecken in Kläranlagen<br />
eingesetzt werden, da mit ihnen deutlich bessere<br />
Regelkennlinien als mit Plattenschiebern oder Einklemmklappen<br />
erzielt werden können.<br />
PLANUNG UND AUSLEGUNG<br />
Ringkolbenventile sind Stellglieder, die nach dem<br />
Drosselprinzip Druckverluste in Leitungen erzeugen,<br />
um den Durchfluss nach einer gewünschten Kennlinie<br />
in Abhängigkeit vom Stellweg zu verändern. Die<br />
jeweilige Nennweite des Ringkolbenventils und das<br />
Regelverhalten sind immer voneinander abhängig.<br />
Sie lassen sich jedoch nur nacheinander bestimmen<br />
und sind dann jeweils aufeinander abzustimmen.<br />
Das Regelverhalten wird jedoch immer von den Widerständen<br />
in der gesamten Anlage beeinflusst. Das<br />
bedeutet:<br />
Je länger die Rohrleitung ist, desto größer ist der<br />
Widerstand.<br />
Je größer die Summe der Widerstände in der Anlage<br />
zum Widerstand des offenen Ringkolbenventils<br />
ist, umso geringer ist die Drosselwirkung.<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
41
FACHBEITRAG<br />
a) b) c)<br />
d)<br />
Bild 3: Unterschiedliche Ausführungen des VAG RIKO ® Ringkolbenventils:<br />
a) Standardform E, b) Schlitzzylinder SZ, c) Lochzylinder LH, d) kurzer Regelansatz<br />
Auslaufform/Sitz Durch die lineare Regelkennlinie<br />
sichert das VAG RIKO ® Ringkolbenventil bestes<br />
Kavitationsverhalten bei gleichzeitig geringsten<br />
Druckverlusten. Seine Auslaufform ist variabel und<br />
erlaubt in Form eines Baukastens eine Veränderung<br />
der Ventilkennlinie. Ein ganz wesentlicher Vorteil, da<br />
hiermit auch nach Auslieferung noch auf veränderte<br />
Betriebsbedingungen abgestimmt werden kann. Je<br />
nach Einsatz und Betriebsdaten stehen unterschiedliche<br />
Auslaufformen, wie Standardsitzring, Loch- oder<br />
Schlitzzylinder, sowie diverse Sonderzylinder zur Vermeidung<br />
von Kavitation zur Auswahl (Bild 3).<br />
PLANUNG UND AUSLEGUNG VON RING-<br />
KOLBENVENTILEN MIT DER VAG USECAD ®<br />
AUSLEGUNGSSOFTWARE<br />
Die individuelle Auslegung der Regelarmatur und der<br />
unterschiedlichen Auslaufformen erfolgt mittels der<br />
VAG-eigenen Software UseCAD ® (Bild 4). Die benötigten<br />
Angaben für eine zuverlässige Auslegung sind<br />
die dynamischen Druckangaben vor und nach der<br />
Regelarmatur, sowie die gewünschten Durchflussmengen<br />
Q min<br />
und Q max<br />
. Damit lässt sich das Regelverhalten<br />
genau bestimmen, wobei generell ein kavitationsfreies<br />
Regelverhalten anzustreben ist.<br />
Das breite Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten<br />
macht die VAG UseCAD ® als universelles<br />
Planungsprogramm für unterschiedlichste Anwendergruppen<br />
interessant. Sie hilft, die richtige Armatur für<br />
den vorgesehenen Einsatzzweck zu finden, passende<br />
Nennweiten für bestimmte Durchflussmengen zu bestimmen<br />
und Anlagen kavitationsfrei zu planen.<br />
Aufbruch in die dritte Dimension In den vergangenen<br />
Jahren hat VAG die Software kontinuierlich<br />
ausgebaut, aktualisiert und an Praxisanforderungen<br />
angepasst. Highlight der jüngsten VAG UseCAD ®<br />
6.1 ist die automatische 3D-Generierung von verschiedenen<br />
Armaturentypen. Waren vor einigen Jahren<br />
noch 2D-Zeichnungen das gängige Planungsformat,<br />
so verlagert sich die Arbeitsweise zunehmend in<br />
die dritte Ebene. Kollisionsüberwachungen, Anlagenplanungen<br />
und viele weitere Aufgabenbereiche verlangen<br />
heute nach dreidimensionalen Armaturenmodellen.<br />
Die mit VAG UseCAD ® 6.1 generierten Volumenmodelle<br />
lassen sich in alle gängigen 3D-Formate<br />
wie DWG 3D, IGES 3D, SAT 3D oder auch STEP<br />
3D exportieren. Damit können sie in verschiedenste<br />
Anwender-Planungssysteme eingelesen und dort ausgerichtet<br />
werden. Besonderes Augenmerk wurde auf<br />
die soge-nannten kritischen Armaturenbauteile gelegt,<br />
da ihre Beweglichkeit entscheidenden Einfluss auf die<br />
Anlagenausrichtung haben kann. Neben dem Novum<br />
der 3D-Generierung unterstützt VAG UseCAD ®<br />
6.1 alle Bereiche der konventionellen Armaturenplanung<br />
und liefert Armaturenwissen in geballter Form.<br />
Der elektronische Armaturenkatalog stellt umfassende<br />
technische Informationen bereit. Neben technischen<br />
Datenblättern, Ausschreibungstexten und Armaturensymbolen<br />
liefert VAG UseCAD ® natürlich auch 2D-<br />
Ansichtszeichnungen über das komplette Armaturenspektrum<br />
für die herkömmliche 2D-Planung.<br />
Auswahl von 2D-Ansichtszeichnungen Auch<br />
hier wählt der Anwender zunächst den Armaturentyp,<br />
selektiert weiter über Nennweite und Antriebsart<br />
und erhält dann die passende 2D-Ansicht. Je nach<br />
Armaturenart generiert das Programm bis zu vier Ansichtszeichnungen<br />
in dwg oder dxf Formaten. Dabei<br />
ermöglicht der integrierte Viewer, die Zeichnungen<br />
auch ohne vorhandene CAD-Software anzusehen.<br />
42 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
Über die Exportfunktion können alle benötigten 2D-<br />
Ansichten gespeichert und im individuellen Programm<br />
des Planers aufgerufen werden.<br />
Die Funktion der Druckverlustberechnung rundet<br />
den Armaturenkatalog ab. Dieses Zusatzprogramm<br />
ermöglicht die Berechnung der beim Durchfluss entstehenden<br />
Druckverluste, und zwar über das komplette<br />
Spektrum verschiedener Rohrleitungselemente hinweg.<br />
Mit einer anwenderfreundlich gestalteten Addition der<br />
verwendeten Armaturen und Rohrleitungskörper, wie<br />
Krümmer oder Divisoren, errechnet das Programm<br />
den daraus resultierenden Druckverlust. Die Ergebnisse<br />
lassen sich exportieren und somit schnell und einfach<br />
in die Anwenderdokumentationen übernehmen.<br />
INSPEKTIONS- UND BETÄTIGUNGSINTER-<br />
VALLE<br />
Gemäß DVGW Arbeitsblatt W 392 sollten Ringkolbenventile<br />
mindestens einmal im Jahr auf Dichtheit,<br />
Gängigkeit und Zustand des Korrosionsschutzes<br />
geprüft werden. Bei extremen Einsatzbedingungen<br />
sind diese Inspektionsintervalle entsprechend häufiger<br />
durchzuführen.<br />
Bild 4: Auswahl von 2D-Ansichtszeichnungen in der<br />
VAG UseCAD ® 6.1 Auslegungssoftware<br />
ZUSAMMENFASSUNG<br />
Das Ringkolbenventil ist eine Regelarmatur in Durchgangsform,<br />
in jeder Stellung mit einem ringförmigen<br />
Durchflussquerschnitt. Im Inneren des Gehäuses wird<br />
die Abschlussbuchse (auch Kolben genannt) durch einen<br />
Kurbeltrieb in Strömungsrichtung axial zum Dichtsitz<br />
der Armatur hin bewegt. Ringkolbenventile sind<br />
Regelorgane, die mittels kontinuierlicher Einschnürung<br />
zum Sitz unterschiedliche Druckverluste in Leitungssystemen<br />
erzeugen, um die Durchflussmenge in Abhängigkeit<br />
vom Stellweg zu verändern. Dabei muss die<br />
Armatur in der Nennweite ausreichend bemessen<br />
sein, damit bei geringster Druckdifferenz die größte<br />
geforderte Durchflussmenge erreicht wird. Zudem dürfen<br />
über den gesamten Stellweg keinerlei Schäden<br />
durch Schwingungen oder Kavitationserscheinungen<br />
im nachfolgenden Leitungssystem oder Bauwerk entstehen.<br />
AUTOR<br />
PETER OPPINGER<br />
Leiter Marketing bei der<br />
VAG-Armaturen GmbH<br />
68305 Mannheim<br />
Tel.: + 49 621 749-2106<br />
p.oppinger@vag-group.com<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
43
FACHBEITRAG<br />
Bewährte Absperrklappen für<br />
Wasseranwendungen<br />
Seit 1. November 2010 ist das schweizer Armaturenunternehmen InterApp Teil der<br />
dänischen AVK-Gruppe, zu der auch AVK Mittelmann Armaturen in Wülfrath gehört.<br />
Einige Produkte von InterApp ergänzen hervorragend das Produktportfolio von AVK,<br />
unter anderem die bewährten Absperrklappen der Typen „Desponia“ und „Bianca“, die<br />
in diesem Beitrag vorgestellt werden. Beide Baureihen werden zukünftig sowohl von<br />
InterApp als auch von AVK Mittelmann Armaruren angeboten.<br />
JÜRGEN DYLLA<br />
Sowohl Desponia als auch Bianca sind zentrische<br />
Absperrklappen mit dem dieser Armaturenbauart<br />
eigenen Vorteil des geringen<br />
Platzbedarfs in der Rohrleitung. Während die<br />
Desponia zum Beispiel für alle Arten der Wasseraufbereitung,<br />
für leicht korrosive Flüssigkeiten und für<br />
Meerwasserentsalzungen geeignet ist, wird die Bianca<br />
bei hochkorrosiven Medien, zum Beispiel Säuren,<br />
aber auch für Reinstwasser verwendet.<br />
Hastelloy alle gebräuchlichen Werkstoffe wie Sphäroguss,<br />
Stahl und diverse Edelstählen zur Verfügung<br />
stehen. Die Gehäusebeschichtung ist aus Resicoat ®<br />
(Epoxy) or PUR. Bild 2 zeigt den Aufbau der Desponia<br />
im Nennweitenbereich 450 bis 1600.<br />
Die wichtigsten Anwendungsgebiete dieser Absperrklappe<br />
sind<br />
DESPONIA: BEWÄHRT BEI STANDARD-<br />
MEDIEN<br />
Die Absperrklappe Desponia (Bild 1) ist für einen<br />
Arbeitsdruck von Vakuum bis 16 bar im Nennweitenbereich<br />
25 bis 1.600 mm erhältlich. Drei Gehäusebauformen<br />
stehen zur Verfügung:<br />
Zwischenflanschausführung/Wafer (DN25-900),<br />
Gewindeaugenausführung/Lug (DN25-400),<br />
U-förmig (DN150-1600).<br />
Standard-Druckbereiche sind PN 10 und PN 16<br />
(ANSI Cl. 150). Auf Anfrage sind auch andere<br />
Druckstufen möglich. Dabei darf das Medium Temperaturen<br />
von -20 bis +200 °C haben – je nach DN,<br />
Gehäuse-, Scheiben- und Manschettenmaterial.<br />
Die Welle ist aus Edelstahl, während für die<br />
Scheibe neben Aluminium-Bronze, Super-Duplex oder<br />
Bild 1: Zentrische Absperrklappe<br />
Desponia<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
45
FACHBEITRAG<br />
1 Gehäuse,<br />
2 zweiteilige Welle mit<br />
Stellungsanzeige,<br />
3 Scheibe,<br />
4 Manschette,<br />
5 Wellenlager,<br />
6 Vierkant-Scheibenantrieb,<br />
7 Externe Wellendichtung<br />
(O-Ring),<br />
8 Abstreifer (Ausblassicherung)<br />
Bild 2: Aufbau der Standard-Ausführung<br />
einer Desponia-Absperrklappe<br />
Bild 3: Einsatz von Desponia-Absperrklappen in einer<br />
Großkläranlage bei Paris<br />
Flüssigkeiten und Gase bei industriellen Anwendungen<br />
Wasseraufbereitung<br />
Wasserverteilung<br />
Schlammanwendungen in der Minenindustrie<br />
Faser und Papier<br />
Automobilindustrie<br />
Pneumatisches Fördern von Pulver und Granulat<br />
Schiffbau<br />
Werkstoffkombinationen im Anwendungsgebiet<br />
„Wasseraufbereitung“ Soll die Desponia im<br />
Bereich „Abwasser“ eingesetzt werden, wählt man<br />
eine Scheibe aus GGG und die Manschette aus EP-<br />
DM. Für Trinkwasser hingegen ist die Scheibe aus<br />
Edelstahl, die Manschette aus für Trinkwasser zugelassenem<br />
EPDM. Soll Seewasser aufbereitet werden,<br />
kommt eine mit Halar beschichtete Scheibe aus<br />
GGG oder Duplexstahl zum Einsatz. Die Manschette<br />
ist dann aus EPDM oder CSM. In der kommunalen<br />
Wasserverteilung ist die Scheibe der Desponia aus<br />
GGG, ihre Manschette aus EPDM.<br />
ANWENDUNGSBEISPIEL:<br />
ABWASSERANLAGE ACHÈRES, PARIS/<br />
FRANKREICH<br />
Seit 1970 bereitet SIAAP (Syndicat interdépartemental<br />
pour l’assainissement de l’agglomération parisienne –<br />
Abwasserzweckverband des Großraums Paris) das<br />
Wasser für mehr als acht Millionen Menschen auf.<br />
Die konstante Abwasseraufbereitung hat das Ziel,<br />
den Gewässerschutz der Flüsse Seine und Marne stetig<br />
zu verbessern. Für die Planung, Entwicklung und<br />
Realisierung der Nitrifikationsanlage der Kläranlage<br />
Achères, im Westen von Paris, wurde das Konsortium<br />
OTV-DEGT beauftragt.<br />
Heute ist die Anlage in Achères die größte und<br />
modernste Nitrifikationsanlage in Europa. Die Volumen<br />
der in dieser Anlage aufbereiteten Wassermengen<br />
sind eindrucksvoll: 20 m 3 /s während der<br />
Trockenzeiten, 45 m 3 /s an Regentagen und bis zu<br />
52 m 3 /s zu Spitzenzeiten.<br />
Die Anlage ist mit Filtersystemen ausgestattet. Eine<br />
der Herausforderungen war, die Notwendigkeit von<br />
präzisen und simultanen Öffnungszeiten von Zelle zu<br />
Zelle, die die Aufbereitungsprozesse regeln, zu ermöglichen.<br />
Basierend auf den besonderen Anforderungen der<br />
Nitrifikationsanlage Achères wurde eine spezifische<br />
Lösung entwickelt, bei der Absperrklappen der Baureihe<br />
Desponia eingesetzt werden (Bild 3). InterApp<br />
lieferte insgesamt 1.686 Absperrklappen, davon<br />
mehr als 600 Stück größer DN 800 mm. Die Betätigung<br />
erfolgt sowohl manuell wie auch pneumatisch<br />
zur Ansteuerung der Biostyr ® Zellen der Firma OTV.<br />
Das hier verwendete Biostyr-Verfahren verbindet in<br />
einem einzigen Reaktor biologische Abwasserreinigung,<br />
Zurückhaltung der gebildeten Biomasse und<br />
Filtration der zugeführten Feststoffe. Es ersetzt die<br />
46 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
herkömmlichen Belüftungs- und Belebungsbecken.<br />
252 Absperrklappen der Nennweite DN 800 mm<br />
wurden speziell dazu ausgelegt, dass die Styroporkugeln<br />
des Filtermaterials bei der Filterentleerung nicht<br />
entweichen können.<br />
BIANCA: FÜR HÖHERE ANFORDERUNGEN<br />
DANK AUSKLEIDUNG<br />
Bianca ist eine zentrische Absperrklappe mit Plastomerauskleidung<br />
(Bild 4) zum Absperren und Regeln<br />
von korrosiven und aggressiven Medien sowie für<br />
Reinstanwendungen. Sie hat als Besonderheit einen<br />
langen Hals zur Isolationsmöglichkeit in Rohrleitungen.<br />
Diese Absperrklappe (ist in den Druckbereichen<br />
6, 10 und 16 bar (Ansi Class 150) im Nennweitenbereich<br />
32 bis 900 mm (11/4 bis 36 Zoll) erhältlich.<br />
Drei Gehäusebauformen stehen zur Verfügung:<br />
Zwischenflanschausführung/Wafer (DN 32-600),<br />
Gewindeaugenausführung/Lug (DN32-400),<br />
U-förmig (DN450-900).<br />
Dabei darf das Medium im Normalfall Temperaturen<br />
von -20 bis +200 °C haben – andere Temperaturen<br />
sind auf Anfrage möglich.<br />
Die PFA-beschichtete (mit mechanischer Verbindung)<br />
Scheibe und die Welle sind als Standard<br />
aus Edelstahl, allerdings können auch Sonderausführungen<br />
aus Uranus, Hastelloy oder Titan geliefert werden.<br />
Die Manschette ist standardmäßig aus PTFE. Bei<br />
sehr hohen Anforderungen, wie Säuren, aggressiven<br />
Gasen oder hochreinem Wasser steht optional eine<br />
Manschette aus Ultraflon ® zur Verfügung.<br />
Ultraflon ® : höchste Diffusionsbeständigkeit<br />
und geringer Kaltfluss Hoch konzentrierte Säuren<br />
und aggressive Gase können durch herkömmliche<br />
PTFE-Manschetten diffundieren und die Stützmanschetten<br />
sowie die Innenseite des Gehäuses nach geringer<br />
Einsatzdauer angreifen oder sogar zerstören. Vor allem<br />
in Verbindung mit erhöhten Temperaturen wird<br />
der Diffusionsprozess beschleunigt. Undichtigkeiten<br />
an der Welle sowie höhere Drehmomente der Absperrklappe<br />
durch Aushärtung der Stützmanschetten<br />
sind die Folgen. Die Betriebssicherheit ist nicht mehr<br />
gewährleistet.<br />
Mit der Ultraflon ® -Manschette wird die Diffusion<br />
von konzentrierten Säuren und aggressiven Gasen<br />
dank des dichteren Polymergefüges wirksam vermindert<br />
und eine einwandfreie Funktion der Klappe bei<br />
zugleich längerer Lebensdauer gewährleistet. Der Anwender<br />
profitiert von einer erhöhten Betriebssicherheit<br />
im Umgang mit aggressiven und ultrareinen Medien.<br />
Weiterer Vorteil von Ultraflon ® : Durch die Pressung<br />
der Außendichtflächen einer Voll-PTFE Manschette<br />
zwischen den Flanschdichtflächen hat herkömmliches<br />
PTFE die Tendenz in die weniger belastete Zone zu<br />
„fließen“. Diesen Vorgang nennt man Kaltfluss. Der<br />
nicht gekammerte Teil der Manschette im Gehäuse<br />
(falls überhaupt vorhanden) fließt radial zur Leitung<br />
nach außen. Regelmäßiges Nachziehen der Flansche<br />
ist notwendig, um Undichtigkeiten nach außen<br />
zu verhindern. Mehrmaliges Nachziehen der Flan-<br />
1 zweiteiliges Gehäuse aus GGG 40.3<br />
2 einteilige, nicht ausblasbare Scheibe/Welle<br />
3 Mindestdicke der Ummantelung 3 mm<br />
4 mechanische Fixierung der Ummantelung<br />
auf der Scheibe<br />
5 dünner Kern für hohe kv-Werte<br />
6 Ummantelung der Welle im Dichtungsbereich<br />
7 Wellenabdichtung durch vorgespannte Sicherheitspackung<br />
8 selbstschmierende Wellenlager<br />
9 äußere Wellenabdichtung<br />
10 gekammerte Manschette verhindert Kaltfluss<br />
11 elastische Unterlage im Gehäuse eingebettet<br />
Bild 4: Zentrische Absperrklappe<br />
Bianca für aggressive Medien<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
47
FACHBEITRAG<br />
ANWENDUNGSBEISPIEL: HIGH PURITY-<br />
ABSPERRKLAPPEN FÜR HOCHREINE<br />
WÄSSER IN DER HALBLEITERINDUSTRIE<br />
Um Wasser in der Mikroelektronik als Reinigungsmittel<br />
verwenden zu können, muss es zu Reinstwasser<br />
aufbereitet werden. Dies geschieht je nach Stufe<br />
mittels verschiedenen Verfahren/Techniken. An die<br />
in diesem Prozess eingesetzten Absperrklappensind<br />
deshalb sehr hohe Anforderungen gestellt (keine<br />
Toträume, resistente Materialien). Diese High Purity-<br />
Produkte müssen unter Reinraumbedingungen zusammengebaut,<br />
geprüft und verpackt werden.<br />
Bild 5:Deutlich geringerer Kaltfluss von Ultraflon ®<br />
gegenüber Standard-PTFE<br />
sche kann jedoch zum Abscheren der Manschette<br />
führen. Höhere Schaltzyklen verursachen zusätzlich<br />
einen Kaltfluss an der Innenkontur der Manschette<br />
Richtung Stützmanschette. Die Dichtfläche verformt<br />
sich zu einer konkaven Kontur. Die Folge davon sind<br />
Undichtigkeiten in der Rohrleitung sowie nach außen.<br />
Die Ultraflon ® Manschette, die in der Bianca Absperrklappe<br />
optional erhältlich ist, weist dank dem<br />
dichteren Polymergefüge eine deutlich reduzierte<br />
Kaltverformung auf (Bild 5). Der Kaltfluss wird somit<br />
wirksam vermindert und eine einwandfreie Funktion<br />
der Klappe bei zugleich längerer Lebensdauer gewährleistet.<br />
Durch die höhere Stabilität der Ultraflon ® Manschette,<br />
wird diese im Bereich von Vakuum-Einsätzen<br />
empfohlen. Der Anwender profitiert von einer erhöhten<br />
Betriebssicherheit im Umgang mit aggressiven und<br />
ultrareinen Medien.<br />
Anwendungsfelder der Absperrklappe Bianca<br />
Die Absperrklappen der Baureihe „Bianca“ werden in<br />
folgenden Anwendungsbereichen eingesetzt:<br />
chemisch korrosive Applikationen,<br />
Nahrungs- und Genussmittelindustrie,<br />
petrochemische Industrie<br />
pharmazeutische Industrie,<br />
Halbleiterindustrie<br />
hoch reines Wasser,<br />
Bergbau<br />
Problematik Da schon mikroskopisch kleine Staubkörner<br />
einen Kurzschluss in den Mikrochips verursachen<br />
können, muss das Reinigungswasser speziell<br />
aufbereitet werden. Das bedeutet wiederum auch,<br />
dass die einzusetzenden Absperrklappen diesen<br />
Anforderungen genügen und speziell rein gehalten<br />
werden müssen. Des Weiteren können nur bestimmte<br />
Materialien eingesetzt werden, wie zum Beispiel<br />
PFA-ummantelte Scheiben und Ultraflon ® -Manschetten,<br />
damit diese nicht durch das Reinstwasser, das vollkommen<br />
demineralisiert und dadurch sehr aggressiv<br />
ist, zerstört werden.<br />
Lösung Mit der Bianca HP Absperrklappe mit PFAummantelter<br />
Scheibe (High Purity Granulat 450T) und<br />
Ultraflon ® -Manschette werden die in der Mikroelektronik<br />
geforderten Bedingungen erfüllt. Ultraflon ® hat<br />
gegenüber PTFE den Vorteil, dass es höhere Diffusionsbeständigkeit,<br />
bessere Abriebeigenschaften und<br />
geringeren Kaltfluss aufweist. Die Klappen werden<br />
im zertifizierten Reinraum der Klasse 10.000 zusammengebaut,<br />
geprüft und verpackt. Die Nennweiten<br />
gehen von DN 32 bis DN 300, auf Wunsch auch<br />
größer. Bianca HP Absperrklappen können wahlweise<br />
mit Handhebel, Getriebe, pneumatischen und<br />
elektrischen Antrieben betätigt werden.<br />
Wasser Berlin 2011<br />
Halle 5.2, Stand 110<br />
AUTOR<br />
Dipl.-Ing. JÜRGEN<br />
UDO<br />
DYLLA<br />
ARRENBERG<br />
Leiter Anwendungstechnik<br />
Vertriebsleiter Schwerarmaturen/Anlagenbau<br />
Hawle Armaturen GmbH<br />
AVK Mittelmann Armaturen GmbH<br />
83395 Freilassing<br />
42489 Wülfrath<br />
Tel. 49 8654 6303-213<br />
Tel.: +49 (0)2058 901256<br />
udo.arrenberg@hawle.de<br />
dylla.jd@avkmittelmann.com<br />
48 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
FACHBEITRAG<br />
Moderne Unterflurhydranten<br />
für die Trinkwasserversorgung<br />
An Hydranten werden heutzutage vielfältige Anforderungen gestellt. Die Bereitstellung<br />
von Löschwasser im Brandfall ist sicherlich das wichtigste Kriterium. Jedoch auch weitere<br />
Nutzungsmöglichkeiten lassen sich durch besondere Konstruktionsmerkmale sinnvoll<br />
integrieren.<br />
Kriterien wie Langlebigkeit, Betriebssicherheit, geringer Wartungsaufwand und eine hohe<br />
Funktionalität waren für die nachfolgend näher dargestellten Varianten maßgebend.<br />
UDO ARRENBERG<br />
FREISTROM-UNTERFLURHYDRANT<br />
Bei herkömmlichen Unterflurhydranten erfolgt die<br />
Wasserentnahme und Absperrung in einem Gussgehäuse.<br />
Die Absperrung wird hierbei vertikal über<br />
Spindelgestänge und Ventilkegel hergestellt. Beim<br />
Hawle Freistrom-Unterflurhydrant erfolgt die Absperrung<br />
über eine Steckscheibe aus nichtrostendem Stahl.<br />
Die Steckscheibe wird über Exzentermechanismus<br />
und Getriebe in einem Gehäuse, verschleißarm horizontal<br />
gegen feste metallische Anschläge, bewegt.<br />
Durch die Trennung von Betätigungs- und Mediumrohr<br />
ergeben sich in Offenstellung deutlich günstigere hydraulische<br />
Verhältnisse als bei Hydranten mit Ventilkegelabsperrung.<br />
Gemäß DIN EN 14339 sind 60 m 3 /h für einen<br />
Unterflurhydranten DN 80 bei 1 bar Druckverlust gefordert.<br />
Der Hawle Freistrom-Unterflurhydrant leistet<br />
bei gleichen Prüfbedingungen 153 m 3 /h, also mehr<br />
als das Doppelte der geforderten Durchflussmenge.<br />
Neben den Standardbaulängen für Rohrdeckungen<br />
von 1,0 bis 1,5 m ermöglicht die Bauweise<br />
durch die Trennung von Betätigungs- und Mediumrohr<br />
zudem die Herstellung von Sonderlängen. Ausführungsvarianten<br />
bis zu 4,50 m wurden bereits umgesetzt.<br />
Um eine hohe Betriebssicherheit und zugleich<br />
eine lange Nutzungsdauer sicherzustellen, wird<br />
bei der Werkstoffauswahl besonders Wert auf den<br />
Korrosionsschutz gelegt. Mediumrohr und Schließelement<br />
sind aus nichtrostendem Stahl gefertigt. Die<br />
Gussbauteile werden nach den Anforderungen der<br />
GSK Epoxy-pulverbeschichtet. Als zusätzliche Sicherheit<br />
wird auch das Mediumrohr nichtrostender Stahl<br />
pulverbeschichtet.<br />
Den Freistrom-Unterflurhydranten gibt es mit verschiedenen<br />
Anschlussformen: BAIO ® -Spitzende,<br />
Flansch und PE-Anschweißende (Bild 1). Alle Hawle<br />
Unterflurhydranten sind in der Trinkwasserversorgung<br />
für einen Betriebsdruck bis 16 bar ausgelegt. Durch<br />
die einzigartige Konstruktion ergeben sich zusätzliche<br />
Verwendungsmöglichkeiten. Dazu zählen zum<br />
Beispiel:<br />
Nachträgliches Einbinden des Freistrom-Unterflurhydranten<br />
auf Rohrleitungssysteme unter Betriebsdruck.<br />
Diese Möglichkeit ist sehr hilfreich, wenn<br />
eine längere Unterbrechung der Trinkwasserversorgung<br />
unmöglich ist.<br />
Rohrnetzbeobachtung: Über den freien Durchgang<br />
ist es möglich Messsonden, zum Beispiel zur<br />
Ortung von Leckagen und Feststellung von Ablagerungen<br />
einzusetzen.<br />
An Endsträngen einer Leitung ermöglicht der freie<br />
Durchgang in Verbindung mit Fußkrümmern die Reinigung<br />
einer Rohrleitung mittels Schwammkugel<br />
(Molch). Der Molch wird dabei nach erfolgter<br />
Reinigung der Rohrleitung mittels Schleppseil durch<br />
den Hydranten entnommen.<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
49
FACHBEITRAG<br />
a) b) c)<br />
Bild 1: Unterflurhydrant mit BAIO ® -Spitzende (a), mit Flansch (b), mit PE-Ende (c)<br />
Die Restentleerung von druckentlasteten Netzabschnitten<br />
über Sauglanzen, wobei das Wasser<br />
nicht ungenutzt ins Erdreich abgelassen wird.<br />
UNTERFLURHYDRANT MIT INTEGRIERTEM<br />
STANDROHR<br />
Stehendes Wasser (Bild 2) und Ablagerungen (Bild<br />
3) innerhalb von Straßenkappen bereiten seit jeher<br />
Probleme bei der Nutzung von Unterflurhydranten.<br />
Der sich bildende Schlamm verhindert das Versickern<br />
des Oberflächenwassers und kann im schlimmsten<br />
Fall in den Hydranten eindringen. So können Standrohre<br />
oft erst nach Reinigung des Straßenkappeninneren<br />
auf die Klauenkupplung aufgesetzt werden.<br />
Des Weiteren gibt es Bereiche, wo es sinnvoll<br />
erscheint, Überflurhydranten zu setzen, dies aber<br />
aufgrund der örtlichen Verhältnisse (Straßenbereich<br />
etc.) nicht möglich ist. Diese Gegebenheiten waren<br />
ausschlaggebend für die Entwicklung eines Unterflurhydranten<br />
mit integriertem Standrohr, dem TELE-<br />
Hydrant ® (Bild 4).<br />
Bild 2: Mit Oberflächenwasser überstaute Klauenkupplung<br />
Bild 3: Ablagerungen in Straßenkappen<br />
50 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
Tele-Hydrant ®<br />
mit BAIO ® -Spitzende oder Flansch DN 80<br />
Bild 4: Unterflurhydrant<br />
mit integriertem Standrohr:<br />
der TELE-Hydrant ®<br />
Bild 6: Höhenverstellbarer<br />
Unterflurhydrant<br />
mit BAIO ® -Spitzende<br />
Für die Nutzung des TELE-Hydranten ® wird, nachdem<br />
der Straßenkappendeckel entfernt wurde, das<br />
integrierte Standrohr nach oben über das Niveau der<br />
Straßen- bzw. Geländeoberkante gezogen (Bild 5).<br />
Anschließend können die Abgänge (2xC, bzw. 2xB)<br />
am Standrohr in jede beliebige Stellung (360° drehbar)<br />
gebracht werden. Zum Öffnen und Schließen<br />
können wie bei allen Unterflurhydranten herkömmliche<br />
Schieberschlüssel nach DIN 3223 verwendet<br />
werden. Eine spezielle runde Straßenkappe mit der<br />
Aufschrift „TELE-Hydrant ® “ rundet das System ab.<br />
Hawle Armaturen GmbH · Liegnitzer Straße 6 · 83395 Freilassing<br />
Tel.: +49 8654 6303-0 · Fax: +49 8654 6303-111 · www.hawle.de<br />
Ein vorheriges Reinigen des Straßenkappeninneren<br />
ist durch die Kapselung des Standrohres nicht<br />
erforderlich. Die Zugriffszeit ist entsprechend kurz.<br />
Nach der Wasserentnahme kann das Standrohr<br />
wieder in die Kappe abgesenkt werden. Der TELE-<br />
Hydrant ® ist somit in Bereichen mit erhöhtem Straßenverkehr<br />
und vor unbefugter Benutzung geschützt.<br />
Durch diese Bauweise ist der Hydrant auch bestens<br />
für Industrieanlagen geeignet.<br />
a) b)<br />
Bild 5: TELE-Hydrant ® : a) Standrohr abgesenkt, b) Standrohr ausgefahren<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
51
Bild 8: Sickerelement<br />
Bild 7: Höhenanpassung beim höhenverstellbaren<br />
Unterflurhydranten<br />
Ebenso wie der Standard Freistrom-Unterflurhydrant<br />
kann auch der TELE-Hydrant ® mit den bekannten<br />
Anschlussformen (BAIO ® -Spitzende, Flansch und<br />
PE-Anschweißende) in das Versorgungsnetz über entsprechende<br />
Formstücke eingebunden werden.<br />
HÖHENVERSTELLBARER FREISTROM-<br />
UNTERFLURHYDRANT<br />
Eine weitere Kundenanregung an den Freistrom-Unterflurhydranten<br />
wurde im Jahr 2010 erfolgreich umgesetzt.<br />
Der höhenverstellbare Unterflurhydrant (Bild 6).<br />
Der höhenverstellbare Freistrom-Unterflurhydrant<br />
hat ein teleskopisches Mediumrohr aus nichtrostendem<br />
Stahl und eine teleskopische Betätigungseinheit.<br />
Somit kann der Unterflurhydrant auch im eingebauten<br />
Zustand an das Niveau der Straße bzw. des umliegenden<br />
Geländes angepasst werden (Bild 7). Wird<br />
das Straßenniveau (nachträgliches Anheben der<br />
Straßenoberkante) verändert, so ist eine Höhenanpassung<br />
des Hydranten auch im eingebauten Zustand<br />
möglich. Die mögliche Verstellbarkeit liegt je nach<br />
Ausführung zwischen 300 bis 550 mm. Die Arretierung<br />
des Mediumrohres wird über einen Klemmmechanismus<br />
hergestellt. Das teleskopische Betätigungsrohr<br />
wird dabei sicher über die Kupplungsplatte<br />
gehalten.<br />
Absperrmechanismus, Anschlussformen und zusätzliche<br />
Nutzungsmöglichkeiten wie beim Standard<br />
Freistrom-Unterflurhydranten sind auch beim höhenverstellbaren<br />
Unterflurhydrant gegeben. Auch eine Kombination<br />
zwischen höhenverstellbarem Hydrant und<br />
TELE-Hydrant ® ist möglich bzw. wurde des Öfteren<br />
schon umgesetzt und eingebaut.<br />
ZUBEHÖR<br />
Um sicherzustellen, dass der Hydrant nach dem<br />
Schließvorgang das Restwasser aus dem Standrohr<br />
ableiten kann, wird empfohlen, dass um die Entleerungsöffnung<br />
ein Sickerelement und zusätzlich eine<br />
Sickerpackung eingebaut werden. Das Sickerelement<br />
(Bild 8) dient zudem als Schutz vor Wurzeleinwuchs<br />
in die Entleerungsöffnung.<br />
AUTOR<br />
UDO ARRENBERG<br />
Leiter Anwendungstechnik<br />
Hawle Armaturen GmbH<br />
83395 Freilassing<br />
Tel. 49 8654 6303-213<br />
udo.arrenberg@hawle.de<br />
52 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1/ 2011
FACHBEITRAG<br />
Schieberertüchtigung<br />
in Kombination mit Rohrnetz-<br />
reinigung<br />
Die vorbeugende, zustandsorientierte Instandhaltung von Rohrnetzen hat das Ziel, die Störfallhäufigkeit<br />
zu verringern, um den Verbrauchern jederzeit einwandfreies Trinkwasser liefern zu<br />
können. Sicherheit und Hygiene stehen im Vordergrund. Die Armatureninspektion nach DVGW<br />
W 392 erfährt durch die zustandsorientierte Schieberinstandhaltung eine wichtige Sicherheitskomponente.<br />
Die in diesem Beitrag vorgestellte Comprex-Reinigung versetzt bestehende Rohrleitungen<br />
wieder in einen einwandfreien hygienischen Zustand. Zudem ergibt sich durch die<br />
Schieberertüchtigung ein interessantes Einsparpotenzial. Ertüchtigte Armaturen brauchen nicht<br />
ausgebaut zu werden und können weiterhin ihren Dienst erfüllen<br />
NORBERT KLEIN UND HANS-GERD HAMMANN<br />
Die Rohrnetzreinigung dient dem Erhalt der<br />
Trinkwasserbeschaffenheit während des<br />
Transports. Das Impulsspülverfahren Comprex<br />
stellt seine Wirksamkeit schon seit über zehn<br />
Jahren unter Beweis. Bei der Comprex-Reinigung werden<br />
die Schieber im Rohrnetz mehr als einmal betätigt<br />
und die Reinigungsabschnitte außer Betrieb genommen.<br />
Wieso also nicht gleich die Funktion überprüfen<br />
und mangelhafte Schieber ertüchtigen? Dadurch<br />
verringert sich die Anzahl der auszutauschenden<br />
Schieber – ein interessantes Einsparpotenzial für den<br />
Betreiber. Schließlich führt eine detaillierte Dokumentation,<br />
möglichst mit einer Armatureninspektion nach<br />
DVGW W 392, zu einem aktuellen Überblick über<br />
den Zustand des Rohrnetzes.<br />
SCHIEBERINSPEKTION NACH DVGW<br />
W 392<br />
Die Armatureninspektion ist im DVGW-Arbeitsblatt W<br />
392 [1] beschrieben. Die darin enthaltene Tabelle 2<br />
informiert über die Inspektion und Wartung der Betriebseinrichtungen<br />
und Anlagenteile. Für Absperrarmaturen<br />
wie Schieber und Absperrklappen sind alle<br />
acht Jahre stichprobenweise durch Schließen/Öffnen<br />
entsprechend der örtlichen Situation Inspektionsmaßnahmen<br />
durchzuführen. Zu prüfen sind:<br />
Gängigkeit durch kurzfristiges Schließen und Öffnen<br />
(mindestens fünf Umdrehungen; Vorsicht bei<br />
geschlossenen bzw. gedrosselten Armaturen)<br />
leichte Beweglichkeit des Armaturenantriebes und<br />
Absperrteils<br />
Dichtheit der Spindelabdichtung<br />
Betriebsstellung (Anschlag prüfen)<br />
Äußere Dichtheit (Sichtkontrolle und Abhorchen)<br />
Zustand der Einbaugarnitur<br />
Korrosion an sichtbaren Teilen (Korrosionsschutz)<br />
Schließ- und Öffnungsstellung gemäß dem festgelegten<br />
Betriebszustand<br />
Zustand der Anzeigevorrichtung für die Erkennbarkeit<br />
der Stellung des Absperrkörpers<br />
Bei Zonentrennschiebern sind jährlich zu prüfen:<br />
Betriebsstellung „ZU“<br />
Dichtheit im Abschluss (auf Fließgeräusch achten)<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
53
FACHBEITRAG<br />
Bild 1: Überprüfen der Schieber vor der Comprex-Reinigung<br />
SCHIEBERÜBERPRÜFUNG BEI AUSSER-<br />
BETRIEBNAHME DER TRINKWASSERVER-<br />
TEILUNG<br />
Im Rahmen der Armatureninspektion nach DVGW-<br />
Arbeitsblatt W 392 lässt sich die eigentliche Funktion<br />
der Absperrarmaturen, nämlich der Dichtheit im<br />
Abschluss, nicht direkt prüfen. Dies ist nur möglich,<br />
wenn die Rohrleitung außer Betrieb ist, beispielsweise<br />
während der Rohrnetzreinigung [2].<br />
Zur Außerbetriebnahme einer Rohrleitung oder eines<br />
Rohrnetzbereiches sind verschiedene Vorarbeiten erforderlich.<br />
So ist eine gute Vorplanung Grundlage<br />
für eine effiziente Durchführung der anschließenden<br />
Maßnahmen. Weiterhin sind die Anwohner rechtzeitig<br />
durch Wurfzettel zu informieren. In bestimmten<br />
Gebieten sind nur verbrauchsarme Zeiten wie die<br />
Nachtstunden zwischen 22 Uhr und 5 Uhr für die Außerbetriebnahme<br />
geeignet. Dies hat zur Folge, dass<br />
die Instandhaltungsarbeiten nur mit einem geringen<br />
Geräuschpegel durchführbar sind. Entsprechende<br />
Fahrzeuge und Geräte sind einzuplanen.<br />
ZUSTANDSORIENTIERTE SCHIEBERIN-<br />
STANDHALTUNG<br />
Die Schieberertüchtigung in Kombination mit der Rohrnetzreinigung<br />
(Comprex netcare) ist eine zustandsorientierte<br />
Maßnahme. Im ersten Schritt werden die<br />
Schieber wie auch Absperrklappen geprüft (Bild 1).<br />
Dazu sind die Schieber, die den zu reinigenden Rohrleitungsabschnitt<br />
begrenzen, zu schließen. Am Standrohr<br />
des Ausspeisehydranten lässt sich aufgrund des<br />
Wasseraustritts erkennen, ob alle betätigten Schieber<br />
schließen (Bild 2).<br />
Nicht oder schlecht schließende Schieber, das heißt<br />
Schieber im schlechten Zustand (Bild 3) sind zu markieren.<br />
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, an den<br />
Straßenkappen der geprüften Absperrarmaturen eine<br />
temporäre Kennzeichnung anzubringen. Bild 4 zeigt<br />
eine solche Kennzeichnung mittels Kreidestrich. Gelb<br />
bedeutet „geprüft“, rot zeigt an „Schieber im schlechten<br />
Zustand“.<br />
Nicht mehr funktionierende Schieber werden ertüchtigt.<br />
Mehrmaliges Betätigen der Spindel reduziert in<br />
vielen Fällen die Schwergängigkeit. Die Dichtheit im<br />
Bild 2: Wassermenge<br />
am Ausspeisehydranten<br />
zeigt die Schieberfunktion:<br />
erhöhter Wasseraustritt<br />
(oben)<br />
– schlecht schließend;<br />
geringer<br />
Wasseraustritt<br />
(unten) – ausreichend<br />
schließend<br />
Abschluss lässt sich durch kontrollierte Kavitation erreichen.<br />
So genügt beispielsweise bei metallisch dichtenden<br />
Schiebern häufig das Absenken des Schieberkeils,<br />
um Ablagerungen durch den Wasserstrom<br />
aus dem Schiebersack zu entfernen. Bei hartnäckigen<br />
Ablagerungen unterstützt das Comprex-Verfahren die<br />
Reinigung. Auch hier erweist sich ein zustandsorientiertes<br />
Vorgehen als vorteilhaft: im ersten Schritt Erzeugen<br />
kurzzeitiger Kavitation durch Schließen des<br />
Schiebers und geringes Anheben des Schieberkeils,<br />
bei Bedarf Verstärken der Reinigungswirkung durch<br />
das Comprex-Verfahren.<br />
Erfahrungsgemäß können etwa 50 % bis 70 % der<br />
schlecht oder nicht schließenden Schieber ihre Funktion<br />
wieder zurückerhalten (Bild 5). Ertüchtigte Schieber<br />
erhalten an ihrer Straßenkappe eine weitere grüne<br />
Bild 3: Schieber im schlechten Zustand nach Überprüfung<br />
54 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
Bild 4: Kennzeichnung an Straßenkappe nach Überprüfung<br />
temporäre Kennzeichnung (Bild 6). Defekte Schieber<br />
sind auszutauschen. Ihre Straßenkappen bekommen<br />
eine dauerhafte rote Kennzeichnung (s. Bild 6).<br />
COMPREX-REINIGUNG<br />
Nach der zustandsorientierten Schieberinstandhaltung<br />
folgt die Comprex-Reinigung des Rohrnetzes.<br />
Sie basiert auf einer kontrollierten, impulsartigen Zugabe<br />
komprimierter, vierfach gefilterter Luft aus einer<br />
Comprex-Einheit in einen definierten Rohrnetzbereich<br />
(Bild 7).<br />
Die sich an der Einspeisestelle bildenden Luftblöcke<br />
bewegen sich im Wechsel mit Wasserblöcken durch<br />
die Spülstrecke. Die Luftimpulse beschleunigen die<br />
Wasserblöcke, wobei sich in den Grenzbereichen<br />
Wasser/Luft/Rohrwand Verwirbelungen mit Fließgeschwindigkeiten<br />
von 10 m/s bis 15 m/s ausbilden.<br />
Die intermittierenden Fließgeschwindigkeiten induzieren<br />
eine äußerst intensive Schleppspannung. Die<br />
Verwirbelungen an den Phasengrenzen zwischen<br />
Wasser- und Luftblöcken bewirken weiterhin kontrollierte<br />
Kavitation. Wasserverteilungsnetze lassen sich<br />
effizient reinigen.<br />
Das Comprex-Verfahren entfernt nicht nur Biofilme<br />
und Verunreinigungen, sondern auch Ablagerungen,<br />
die sich im Laufe der Jahre im Netz gebildet haben.<br />
Bild 8 zeigt das Prinzip einer Comprex-Reinigung an<br />
einer bestehenden Rohrleitung.<br />
Das Comprex-Verfahren kann bei der Schieberertüchtigung<br />
mithelfen. Seine Wirksamkeit zeigt sich auch<br />
beim Ablösen von Verunreinigungen oder Ablagerungen<br />
aus schwer zugängigen Stellen in Absperrarmaturen<br />
beispielsweise aus Schiebersäcken metallisch<br />
dichtender Schieber. Da die Comprex-Reinigung der<br />
Schieberinstandsetzung folgt, ist sichergestellt, dass<br />
alle aus den Schiebern abgelösten und mobilisierten<br />
Stoffe zuverlässig aus dem Rohrnetz ausgetragen<br />
werden.<br />
Die flächendeckende Rohrnetzreinigung ermöglicht,<br />
außer Schiebern auch andere im Rohrnetzbereich<br />
eingebauten Armaturen zu überprüfen. Be- und Entlüftungsventile<br />
lassen sich warten. Zur Comprex-Reinigung<br />
werden die meisten Hydranten bedient und als<br />
Ein- oder Ausspeisestelle verwendet.<br />
SYNERGIE BEI DER KOMBINATION VON<br />
ROHRNETZREINIGUNG UND SCHIEBERER-<br />
TÜCHTIGUNG<br />
Die Kombination der zustandsorientierten Schieberinstandhaltung<br />
mit der Rohrnetzreinigung bringt Rohrnetze<br />
wieder in einen ordentlichen Zustand und erweitert<br />
die Nutzungsdauer der Absperrarmaturen. Die komplette<br />
Armatureninspektion nach DVGW W 392 ist<br />
Bild 5: Ergebnis der zustandsorientierten Schieberinstandhaltung während<br />
Rohrnetzreinigung<br />
Bild 6: Kennzeichnung an Straßenkappe nach<br />
Ertüchtigung: grün (ertüchtigt), rot (defekt)<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
55
FACHBEITRAG<br />
empfehlenswert. Somit erhält der Betreiber eine umfassende<br />
Dokumentation über den Rohrnetzzustands.<br />
Notwendige Folgemaßnahmen lassen sich planen<br />
und entsprechend ihrer Wichtigkeit und Dringlichkeit<br />
ausführen. Wesentlich ist, dass in kritischen Situationen<br />
beispielsweise bei Bränden oder Rohrbrüchen<br />
Absperrarmaturen schließen, Hydranten funktionieren<br />
und im Rohrnetz die Trinkwasserbeschaffenheit gemäß<br />
Trinkwasserverordnung erhalten bleibt.<br />
Die Kombination von Rohrnetzreinigung und zustandsorientierter<br />
Schieberinstandhaltung zeigt neue Synergieeffekte<br />
auf. So lassen sich die Kosten für die<br />
Rohrnetzreinigung durch die Verlängerung der Nutzungsdauer<br />
der ertüchtigten Schieber kompensieren.<br />
Weitere Einsparpotenziale eröffnen sich bei geschickter<br />
Verteilung der Arbeiten zwischen dem Dienstleister<br />
und dem Rohrnetzbetreiber. Ein Rechnerprogramm<br />
kann die möglichen Varianten kalkulieren. Nach<br />
Eingabe der Rohrnetzdaten und betreiberspezifischer<br />
Daten errechnet es die Kosten für die Maßnahmen<br />
und zeigt Einsparpotenziale auf.<br />
Zusammengefasst hat die zustandsorientierte Schieberinstandhaltung<br />
in Kombination mit der Rohrnetzreinigung<br />
folgende Vorteile:<br />
Hygienisch und hydraulisch einwandfreier Zustand<br />
des Rohrnetzes<br />
Überprüfung aller Schieber im Rohrnetz auf Funktion<br />
Ertüchtigung schlecht oder nicht schließender<br />
Schieber zu 50 % bis 70 %<br />
erhöhte Sicherheit bei Störfällen durch Absperren<br />
betroffener Bereiche<br />
Dokumentation der defekten Schieber und Kennzeichnung<br />
vor Ort<br />
Reduzierung der Anzahl auszutauschender Schieber<br />
Reduzierung von Tiefbaumaßnahmen infolge des<br />
Schieberaustausches<br />
weitere Armatureninspektion nach DVGW W 392<br />
möglich<br />
kleine Reparaturmaßnahmen während Reinigung<br />
und Armatureninspektion möglich<br />
Kostenoptimierung durch Verlängerung der Nutzungsdauer<br />
des Rohrnetzes einschließlich Armaturen<br />
insbesondere der Schieber<br />
Bild 7: Prinzip der Comprex-Reinigung an einem Rohrleitungsabschnitt<br />
Bild 8: Schematische Darstellung der Comprex-Reinigung<br />
tureninspektion nach dem DVGW W 392 eröffnet<br />
neue Synergien. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
zwischen Rohrnetzbetreiber und Dienstleister führt<br />
nicht nur zu erhöhter Sicherheit, sondern bietet auch<br />
Einsparpotenziale.<br />
LITERATUR<br />
[1] DVGW W 392 (A) Rohrnetzinspektion und Wasserverluste<br />
– Maßnahmen, Verfahren und Bewertungen<br />
[2] Klein N., Hammann H.-G.: Rohrnetzreinigung mit<br />
Schieberertüchtigung, 3R (2010), Heft 12/2010,<br />
S. 712-715<br />
AUTOREN<br />
DR. NORBERT KLEIN<br />
Hammann GmbH<br />
Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 3004-42<br />
n.klein@hammann-gmbh.de<br />
FAZIT<br />
Die Versorgung der Verbraucher mit einwandfreiem<br />
Trinkwasser erfordert saubere Rohrnetze. Die Brandbekämpfung<br />
sowie Maßnahmen bei Störfällen bedingen<br />
funktionierende Armaturen. Die Kombination<br />
von Rohrnetzreinigung mittels Comprex-Verfahren und<br />
Schieberertüchtigung, gegebenenfalls auch mit Arma-<br />
DIPL.-ING.<br />
HANS-GERD HAMMANN<br />
Hammann GmbH<br />
Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 3004-0<br />
hg.hammann@hammann-gmbh.de<br />
56 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
FIRMENPORTRÄT<br />
CENTER TECH Armaturen GmbH<br />
Firmenname/Ort:<br />
CENTER TECH Armaturen GmbH/Laufeld (Vulkaneifel)<br />
Geschäftsführung:<br />
Dipl.-Ing. (FH) Bernd Krieger, Klaus Dressel<br />
Geschichte:<br />
Center Tech Armaturen wurde im Juni 2002 von Klaus Dressel und Bernd<br />
Krieger gegründet. Zusammen mit weiteren Kollegen aus einem ehemaligen<br />
Armaturenbetrieb begann man bereits im September des gleichen Jahres<br />
mit der Herstellung von Einklemmklappen unterschiedlichster Ausführungen.<br />
2005 folgte der schrittweise Ausbau der Produktpalette auf weitere<br />
Armaturentypen.<br />
Kooperation(en):<br />
CENTER TECH Armaturen ist in den wichtigen Exportländern durch Vertriebspartner<br />
vertreten.<br />
Mitarbeiterzahl: 30<br />
Exportquote: 45 %<br />
Produktspektrum:<br />
Einklemmklappen, Hochleistungsklappen, Absperrklappen, Regelklappen,<br />
Schieber, Be- und Entlüftungsventile, Rückflussverhinderer, Regelarmaturen<br />
als Ringkolbenventile oder Membran- bzw. kolbengesteuerte Regelventile<br />
Produktion:<br />
Basierend auf Konstruktionszeichnungen und Modelleinrichtungen hergestellte<br />
Roh- und Fertigkomponenten werden im Hause CENTER TECH zu<br />
hochwertigen Armaturen verarbeitet, beschichtet und mit kundenspezifischen<br />
Antriebssystemen versehen.<br />
Wettbewerbsvorteile: Dank der überschaubaren Größe der Firma ist eine schnelle und flexible<br />
Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilungen möglich. Das versetzt<br />
das Unternehmen in die Lage, individuelle Kundenwünsche schnell und<br />
flexibel zu bearbeiten und Problemlösungen zu finden – ob in der <strong>Wasserwirtschaft</strong>,<br />
dem Chemie- und Anlagenbau oder in der Feuerlöschtechnik.<br />
Selbst auf den zwei weltweit größten, schwimmenden Ölbohrplattformen<br />
befinden sich ca. 1900 Armaturen (DN 80 bis DN 600) von CENTER<br />
TECH.<br />
Zertifizierung:<br />
DIN ISO 9001:2008, DGRL 97/23/EG Modul H, DVGW-Zulassung<br />
für Gasarmaturen, SVGW-Zulassung für Gasarmaturen, DVGW-KTW-<br />
Baumusterprüfung für Wasserarmaturen, W270-Zulassung, Det Norske<br />
Veritas Type Approval, VdS-Zulassung, TA Luft-Zertifikat, GOST-R Zertifikat,<br />
Rostechnadzor-RTN-Zertifikat<br />
Servicemöglichkeiten: Beratung und Auslegung von Armaturen. Montage und Inbetriebnahme von<br />
Eigen- und Fremdprodukten. Umbau von Antrieben nach Kundenspezifikation.<br />
Ersatzteil- und Reparaturservice auch für Fremdfabrikate im CTA-Werk.<br />
Internetadresse:<br />
Ansprechpartner:<br />
www.centertech.de<br />
Klaus Dressel, Tel.: +49 (0)6572 93300, klaus.dressel@centertech.de<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
57
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
Firma<br />
Seite<br />
ARCA Regler GmbH, Tönisvorst ................................................................................................................................................... 5<br />
ARI-Armaturen Albert Richter GmbH & Co. KG, Schloss Holte-Stukenbrock ......................................................... 2. Umschlagseite<br />
AUMA Riester GmbH & Co. KG, Müllheim ................................................................................................................................... 9<br />
AVK Mittelmann Armaturen GmbH, Wülfrath ................................................................................................................... Titelseite<br />
Franz Dürholdt GmbH & Co. KG <strong>Industriearmaturen</strong>, Wuppertal ................................................................................................ 17<br />
FESTO AG & Co. KG, Denkendorf ................................................................................................................................................. 7<br />
GSR Ventiltechnik GmbH & Co. KG, Vlotho .................................................................................................................................. 3<br />
Hammann GmbH, Annweiler am Trifels ...................................................................................................................................... 37<br />
Hawle Armaturen GmbH, Freilassing ........................................................................................................................................... 51<br />
IFAT China 2011, Shanghai, Volksrepublik China ........................................................................................................................ 14<br />
IMP Armature, Ivancna Gorica, Slowenien ................................................................................................................................... 25<br />
IPVS India 2011, Ahmedabad, Indien ......................................................................................................................................... 12<br />
IWEX 2011, Birmingham, Großbritannien ................................................................................................................................... 39<br />
John-Valve MFG. Factory Co., LTD, Taichung, Taiwan ................................................................................................................ 30<br />
Klaus Union GmbH & Co. KG, Bochum ....................................................................................................................................... 15<br />
OHL Gutermuth Industrial Valves GmbH, Altenstadt ................................................................................................................... 19<br />
POWTECH 2011, Nürnberg ........................................................................................................................................................ 44<br />
Praher Valves GmbH, Schwertberg, Österreich ........................................................................................................................... 31<br />
SAMSON AG Mess- und Regeltechnik, Frankfurt am Main .......................................................................................................... 13<br />
SIPOS Aktorik GmbH, Altdorf ..................................................................................................................................................... 11<br />
Talis Deutschland GmbH & Co. KG, Heidenheim an der Brenz ..................................................................................................... 29<br />
VAG Armaturen GmbH, Mannheim ..................................................................................................................... 4. Umschlagseite<br />
VALVEXPO ASIA 2011, Beijing, Volksrepublik China ................................................................................................................... 32<br />
Wasser Berlin International 2011, Berlin ..................................................................................................................................... 28<br />
ZETKAMA SA, Scinawka Srednia, Polen ...................................................................................................................................... 27<br />
Einkaufsberater ...................................................................................................................................................................... 59-92<br />
19. Jahrgang, Heft 1, März 2011<br />
© 1993 Verlag/Publisher<br />
Vulkan-Verlag GmbH,<br />
Huyssenallee 52-56, 45128 Essen,<br />
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Redaktion/Editor<br />
Wolfgang Mönning, Tel. 0201-82002-25, Fax 0201-82002-40<br />
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<strong>Industriearmaturen</strong> erscheint viermal pro Jahr.<br />
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Die Preise enthalten bei Lieferung in EU-Staaten die Mehrwertsteuer, für alle übrigen<br />
Länder sind es Nettopreise.<br />
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Kündigungsfrist für Abonnementaufträge beträgt 8 Wochen zum Bezugsjahresende.<br />
Jedes Abonnement verlängert sich um ein weiteres Jahr, falls es nicht mit einer Frist von<br />
sechs Wochen zum Jahresende schriftlich gekündigt wird. Anzeigenpreis nach Tarif.<br />
The Industrial Valve Journal<br />
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Druck/Printed by<br />
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ISSN 0943-934X<br />
Auflagenhöhe zertifiziert durch:<br />
Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern<br />
58 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2011
Einkaufsberater<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Industrial Valves Buyer’s Guide<br />
201<br />
2011<br />
Anwendungsgebiete<br />
Application Fields . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 60 – 67<br />
Armaturen-Bauarten<br />
Valve Types . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 68 – 85<br />
Zubehör + Dienstleistungen<br />
Accessories and Services . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 86 – 92<br />
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Einkaufsberater 201 011<br />
1<br />
Abwasserentsorgung<br />
Waste Water Disposal<br />
Biotechnologie<br />
Biotechnology<br />
Chemie/<br />
Verfahrenstechnik<br />
Chemistry/Process Engineering<br />
60 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
Ihr „Draht“<br />
zur Anzeigenabteilung<br />
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2011 Einkaufsberater<br />
<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
61
Einkaufsberater 201 011<br />
1<br />
Chemie/<br />
Verfahrenstechnik<br />
Chemistry/Process Engineering<br />
Energieanlagen/<br />
Kraftwerke<br />
Energy Systems/Power Plants<br />
62 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
2011 Einkaufsberater<br />
<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
63
Einkaufsberater 201 011<br />
1<br />
Fernwärme<br />
District Heating<br />
Feststoffe<br />
Solids<br />
Fluidtechnik<br />
Fluids Technology<br />
64 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
Gasversorgung<br />
Gas Transmission Technology<br />
Kältetechnik/Kryotechnik<br />
Refrigeration/Cryogenics<br />
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2011 Einkaufsberater<br />
<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
65
Einkaufsberater 201 011<br />
1<br />
Kernenergie-Anlagen<br />
Nuclear Plants<br />
Lager- und<br />
Transportbehälter<br />
Storage And Handling Systems<br />
Lebensmitteltechnik<br />
Foodstuffs Technology<br />
Pharmazie<br />
Pharmaceuticals<br />
66 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
Pipelinesysteme/<br />
Offshoretechnik<br />
Pipeline Systems/<br />
Offshore Technology<br />
Wasserversorgung<br />
Water Supply<br />
2011 Einkaufsberater<br />
<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
67
Einkaufsberater 201 011<br />
1<br />
Absperrarmaturen<br />
Shut-Off Valves<br />
<br />
Absperrarmaturen für Lagerund<br />
Transportbehälter<br />
Shut-Off/Isolation Valves For Storage<br />
And Transportation Tanks<br />
68 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
2011<br />
Einkaufsberater<br />
Absperrklappen<br />
Butterfly Valves<br />
<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
69
Einkaufsberater 201 011<br />
1<br />
Absperrklappen<br />
Butterfly Valves<br />
Absperrschieber<br />
Gate Valves<br />
<br />
70 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
2011<br />
Absperrventile<br />
Shut-Off Valves<br />
Einkaufsberater<br />
<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
71
Einkaufsberater 201 011<br />
1<br />
Armaturen aller Art<br />
Miscellaneous Valves<br />
Bodenablassventile<br />
Bottom Drain Valves<br />
Be- und Entlüftungsventile<br />
Breather And Venting Valves<br />
Automatik-Armaturen<br />
Automatic Valves<br />
Druckminderventile<br />
Pressure Reducing Valves<br />
<br />
72 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
Edelstahlindustriearmaturen<br />
Stainless Steel Valves<br />
2011<br />
Einkaufsberater<br />
Durchflussmesstechnik<br />
Flow Measuring Devices<br />
<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
73
Einkaufsberater 201 011<br />
1<br />
Edelstahlindustriearmaturen<br />
Stainless Steel Valves<br />
Freilaufrückschlagventile<br />
Automatic Recirculation Valve<br />
Faltenbalgventile<br />
Bellows-Type Valves<br />
Flammendurchschlagsichere<br />
Armaturen<br />
Flame Arresting Valves<br />
Füllstand-Messgeräte<br />
Filling Level Measuring Devices<br />
<br />
Ihr „Draht“<br />
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Helga Pelzer<br />
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74 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
<strong>Industriearmaturen</strong> für<br />
höchste Anforderungen<br />
Industrial Valves For Special<br />
Service Conditions<br />
2011<br />
Einkaufsberater<br />
<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
75
Einkaufsberater 201 011<br />
1<br />
Kondensatableiter<br />
Steam Traps<br />
Kugelhähne<br />
Ball Valves<br />
<br />
76 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
Kunststoffarmaturen<br />
Plastic Valves<br />
Membranventile<br />
Diaphragm Valves<br />
2011<br />
Einkaufsberater<br />
Magnetsteuerventile<br />
Solenoid Control Valves<br />
Kugelsektorventile<br />
Ball Segment Valves<br />
<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
77
Einkaufsberater 201 011<br />
1<br />
Mess- und Regeltechnik<br />
Control And Instrumentation<br />
Probenahme-Ventile/<br />
-Kugelhähne<br />
Sampling Valves /<br />
Sampling Ball Valves<br />
Quetschventile<br />
Pinch Valves<br />
<br />
Plattenschieber<br />
Parallel Slide Gate Valves<br />
Pumpenschutzarmaturen<br />
Pump Protection Unit<br />
Regel- und automatisierte<br />
Armaturen/Kontrollsysteme<br />
Control And Automated Valves/<br />
Control Systems<br />
78 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
Regelarmaturen<br />
Control Valves<br />
2011<br />
Einkaufsberater<br />
<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
79
Einkaufsberater 201 011<br />
1<br />
Regelarmaturen<br />
Control Valves<br />
Regelventile<br />
Control Valves<br />
Rückschlagklappen<br />
Non-Return Butterfly Valves<br />
<br />
Rückflussverhinderer<br />
Backflow Preventing Valves<br />
80 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
2011<br />
Einkaufsberater<br />
Rückschlagventile<br />
Check Valves<br />
<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
81
Einkaufsberater 201 011<br />
1<br />
Schaugläser für<br />
Rohrleitungen<br />
Gauge Glasses For Pipes<br />
Schrägsitzventile<br />
Angle Seat Valves<br />
<br />
Schieber<br />
Slide Gate Valves<br />
Schwerarmaturen<br />
Heavy Valves<br />
82 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
Schwimmer/<br />
Schwimmer-Ventile<br />
Float Valves<br />
2011<br />
Einkaufsberater<br />
Sicherheitsventile<br />
Safety Valves<br />
Sicherheitsabsperreinrichtungen<br />
Safety Shut-Off Devices<br />
<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
83
Einkaufsberater 201 011<br />
1<br />
Spezialventile nach<br />
Kundenwunsch<br />
Special Valves To<br />
Customers’ Specifications<br />
Systemtrenner<br />
Backflow Preventer<br />
Stoffschieber<br />
Knife-Gate Valves<br />
Ventile<br />
Valves<br />
<br />
84 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
2011<br />
Einkaufsberater<br />
Ihr „Draht“<br />
zur Anzeigenabteilung<br />
von <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Helga Pelzer<br />
Tel. +49 (0)201-82002-35<br />
Fax +49 (0)201-82002-40<br />
h.pelzer@vulkan-verlag.de<br />
<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
85
Einkaufsberater 201 011<br />
1<br />
Antriebe<br />
Actuators<br />
<br />
86 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
Antriebszubehör<br />
Actuator Accessories<br />
2011<br />
Einkaufsberater<br />
Armaturen-Automation<br />
nach Kunden-Spezifikation<br />
Customized Valve Automation<br />
Armaturenfertigungstechnik<br />
Valve Production Engineering<br />
<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
87
Einkaufsberater 201 011<br />
1<br />
Armaturen-Getriebe<br />
Actuator Gearing<br />
<br />
Armaturen-Service<br />
Valve Service<br />
88 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
2011<br />
Einkaufsberater<br />
Auslegungssoftware<br />
Design Software<br />
Armaturensteuerungen<br />
Valves Actuators<br />
Aufarbeitung von Armaturen<br />
Refurbishing Of Valves<br />
Ausbaustücke<br />
Removable Sections<br />
Dichtsysteme<br />
Sealing Systems<br />
<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
89
Einkaufsberater 201 011<br />
1<br />
Instandhaltung<br />
Maintenance<br />
Korrosionsschutz<br />
Corrosion Protection<br />
Reparatur- und Prüftechnik<br />
für Armaturen<br />
Valve Repair And Testing Technology<br />
Metallische Dichtsysteme<br />
Metal-To-Metal Sealing Systems<br />
<br />
Regelantriebe<br />
Modulating Actuators<br />
90 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
Stellantriebe, elektrisch<br />
Electric Actuators<br />
2011<br />
Einkaufsberater<br />
Stellantriebe,<br />
pneum./hydr.<br />
Pneumatic/Hydraulic Actuators<br />
Schnellschlussantriebe/<br />
Armaturen<br />
Quick-Close Actuator Valves<br />
Stellantriebe für<br />
Riegelbetrieb<br />
Actuators for modulating duty<br />
<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
91
Einkaufsberater 201 011<br />
1<br />
Stellantriebe,<br />
pneum./hydr.<br />
Pneumatic/Hydraulic Actuators<br />
Stellungsregler<br />
Positioners<br />
<br />
92 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 1 / 2011
WISSEN<br />
für die<br />
ZUKUNFT<br />
Das attraktive<br />
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2 x <strong>Industriearmaturen</strong><br />
+ 1 x Taschenlexikon <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Mehr Know-how<br />
in der industriellen<br />
Anlagentechnik<br />
Wodurch unterscheidet sich ein zwei- von einem dreiteiligen<br />
Kugelhahn? Wie heißt Spindel auf Englisch?<br />
Kurz und knapp beantwortet dieses kompakte Nach<br />
schlagewerk diese und viele weitere Fragen.<br />
Neulinge im Bereich der <strong>Industriearmaturen</strong>, kaufmännische<br />
Mitarbeiter aber auch Fortgeschrittene können<br />
in dem aufwendig gestalteten Buch über 350 Begriffe<br />
nachschlagen. Außerdem ist es ein Wörterbuch deutschenglisch<br />
/ englisch-deutsch, denn bei jedem deutschen<br />
Suchbegriff wird das englische Wort gleich mit angegeben.<br />
Ein Verzeichnis der DIN- und EN-Normen für <strong>Industriearmaturen</strong><br />
und eine Übersicht mit wichtigen Internet-<br />
Adressen runden das nützliche kleine Nachschlagewerk ab.<br />
1. Aufl age 2007, 108 Seiten, Broschur<br />
<strong>Industriearmaturen</strong> erscheint in der Vulkan-Verlag GmbH, Huyssenallee 52-56, 45128 Essen, GF: Hans-Joachim Jauch<br />
Vulkan-Verlag<br />
www.industriearmaturen.de<br />
Vorteilsanforderung per Fax: +49 (0) 931 / 4170 - 492 oder im Fensterumschlag einsenden<br />
Ja, schicken Sie mir die nächsten beiden Ausgaben des Fachmagazins <strong>Industriearmaturen</strong><br />
und das Taschenlexikon <strong>Industriearmaturen</strong> für € 34,90.<br />
Nur wenn ich überzeugt bin und nicht innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des zweiten Hefts<br />
schriftlich absage, bekomme ich <strong>Industriearmaturen</strong> für zunächst ein Jahr (4 Ausgaben) zum<br />
Preis von € 116,- zzgl. Versand (Deutschland: € 12,- / Ausland: € 14,-) pro Jahr. Vorzugspreis<br />
für Schüler und Studenten (gegen Nachweis) € 58,- zzgl. Versand pro Jahr.<br />
Die sichere und bequeme Bezahlung per Bankabbuchung wird mit einer Gutschrift von € 20,-<br />
auf die erste Rechung belohnt<br />
Firma/Institution<br />
Vorname/Name des Empfängers<br />
Straße/Postfach, Nr.<br />
Land, PLZ, Ort<br />
Telefon<br />
Telefax<br />
Antwort<br />
Leserservice <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Postfach 91 61<br />
97091 Würzburg<br />
E-Mail<br />
Branche/Wirtschaftszweig<br />
Bevorzugte Zahlungsweise Bankabbuchung Rechnung<br />
Bank, Ort<br />
Bankleitzahl<br />
<br />
Kontonummer<br />
Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B. Brief, Fax, E-Mail)<br />
oder durch Rücksendung der Sache widerrufen. Die Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt<br />
Datum, Unterschrift<br />
PAIARM0410<br />
die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache an Leserservice <strong>Industriearmaturen</strong>, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg<br />
Nutzung personenbezogener Daten: Für die Auftragsabwicklung und zur Pfl ege der laufenden Kommunikation werden personenbezogene Daten erfasst, gespeichert und verarbeitet. Mit dieser Anforderung erkläre ich mich damit einverstanden, dass ich vom<br />
Oldenbourg Industrieverlag oder vom Vulkan-Verlag per Post, per Telefon, per Telefax, per E-Mail, nicht über interessante Fachangebote informiert und beworben werde. Diese Erklärung kann ich mit Wirkung für die Zukunft jederzeit widerrufen.
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