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Speed-Magazin Stefan Bradl Moto2 (Vorschau)

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EICMA 2011 IN MAILAND<br />

der Zielgruppe der Einsteiger sehr entgegen kommen.<br />

Honda gibt einen Kraftstoffverbrauch von 3,7 Liter an<br />

und die Höchstleistung von 52 PS (für den neuen Führerschein<br />

ab 2013 ist der Motor auch schon mit 48<br />

PS homologiert) wird bei entspannten 6250 U/min<br />

erreicht. In die S und X (Linienführung ähnelt dem X-<br />

Runner) kann das DCT Getriebe optional geordert werden.<br />

Im Großrad-Roller Integra ist es serienmäßig an<br />

Bord. Mit der NC-Reihe (NC=New Concept) ist Honda<br />

ein beachtlicher Auftritt in der Mittelklasse gelungen<br />

und wir warten nun gespannt auf die endgültige Preisgestaltung.<br />

Besonders bemerkenswert am Integra ist,<br />

dass er durch seine Motorrad-Abstammung zu einem<br />

der leichtesten Roller im großen Segment wurde: 238<br />

Kilo sind mit dem aufwändigen Getriebe, ABS und der<br />

kompletten Ausstattung ein guter Wert. Durch die gemeinsame<br />

Entwicklung haben aber auch die beiden<br />

Motorräder Rollermerkmale geerbt. Da der 14 Liter-<br />

Tank bei allen unter der Sitzbank liegt, freuen sich die<br />

NC Fahrer über ein Helmfach für einen Integralhelm<br />

unter der Tankattrappe. Eine coole Option, wenn es<br />

6 12 - 2011 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin<br />

700 ccm Twin, die neue NC 700 S von Honda.<br />

Reiserakete ZZR 1400 von Kawasaki.<br />

Foto: Bernd Lukas George Foto: Bernd Lukas George<br />

Die neue Yamaha R1. 182 PS, Big-Bang, Traktionskontrolle und traditionelle Lackierung.<br />

darum geht, eine neue Sozia von der Eisdiele abzuschleppen.<br />

Ich freue<br />

mich schon auf die erste<br />

Testfahrt für <strong>Speed</strong>.<br />

Auf der überarbeiteten<br />

Fireblade dürfte eine<br />

Sozia dagegen eher<br />

stören, wenn es darum<br />

geht die neue Big<br />

Piston-Gabel auf ihre<br />

Rennstreckenqualitäten<br />

zu testen. „Ride by<br />

Wire“ für die Superbike<br />

Piloten, die verbesserte<br />

Gabel für die Superstock-Fraktion<br />

und nochmals<br />

optimierte Fahreigenschaften<br />

für den<br />

Straßen-Nutzer waren<br />

hier ganz offensichtlich<br />

die Vorgaben an die Entwickler. Einzig die Straßenpiloten<br />

standen im Fokus der VFR 1200 Modellpfl ege.<br />

Hier wurde der Tank minimal vergrößert, um mit reduzierter<br />

Reserve größere Etappen zu schaffen. Eine<br />

neue Sitzbank, die neu eingeführte Traktionskontrolle,<br />

ein weiterentwickeltes Doppelkupplungsgetriebe und<br />

ein verbessertes Mapping sollen helfen, die VFR Gemeinde<br />

weiter zu vergrößern. Noch deutlicher wurde<br />

das Bekenntnis von Honda zum V4 Konzept mit der<br />

Präsentation der Crosstourer. Der große V4 fi ndet sich<br />

nun auch in einer Reiseenduro wieder. Ähnlich wie<br />

schon beim Crossrunner haben die Honda-Techniker<br />

versucht, möglichst viele Komponenten in die hochbeinige<br />

Variante zu übertragen. Allerdings wurde der<br />

Motor mit geänderten Köpfen und sanfteren Nockenwellen<br />

für den neuen Einsatz modifi ziert. Auch wenn<br />

Honda bereits Zubehör anbietet, so reiben sich einige<br />

Veredler schon jetzt die Hände. Für die gewünschte<br />

Fernreiseoptik bieten sich zahlreiche Ansatzpunkte für<br />

Verbesserung – oder Veränderungen. Aber auch bei<br />

der Ergonomie (keine höhenverstellbare Sitzbank) gibt<br />

es Potential für die Zubehörbranche. Keinen Ansatzpunkt<br />

für Kritik bietet Honda beim Thema ABS, das<br />

ohnehin in allen Motorrädern serienmäßig ist. Bei den<br />

Rollern und in den kleinen Hubraumklassen kommt<br />

CBS zum Einsatz, Honda wird sich damit einen Namen<br />

bei Neueinsteigern machen. Warum allerdings<br />

die kleine Inova 125 durch die Wave 110 ersetzt<br />

wird, verstehen wir nicht so ganz. Aber sicherlich wird<br />

es bald Gelegenheit zu einer Probefahrt geben und<br />

<strong>Speed</strong> wird dann testen, was mit 110 ccm so geht.<br />

Deutlich mehr Hubraum fi nden wir dann bei den „Grünen“<br />

von Kawasaki. Die Reiserakete ZZR 1400 wurde<br />

nach sechs Jahren am Markt deutlich überarbeitet.<br />

Mit 4 mm mehr Hub erreicht man nun stattliche<br />

1441 ccm (vorher „nur“ 1352) und erhält 200 PS bei<br />

10.000 U/min. Aber auch der Ölkreislauf und andere<br />

Motorkomponenten wurden umfassend renoviert.<br />

Sogar vor der Verbesserung von Fahrwerk und Verkleidung<br />

machten die Techniker nicht Halt. Die ZZR 1400<br />

ist sicherlich ein enorm wichtiges Motorrad für den<br />

amerikanischen Markt. Für den europäischen Markt<br />

ist die Mitteklasse viel wichtiger. Und dort ist Kawasaki<br />

mit Versys und den ER-Modellen bestens aufgestellt.<br />

In Mailand zeigte man kräftig überarbeitete ER-6f<br />

und 6n, die nochmals deutlich kompletter und dynamischer<br />

wirken. Unter dem Motto „Jeder soll eine GS<br />

haben“ fand sich bei Kawasaki die neue 1000er Versys.<br />

Um den bewährten Vierzylinder haben die Japaner<br />

nach dem Muster der Mittelklasse-Reisemaschine<br />

erstmals eine Straßen-orientierte Großenduro auf die<br />

Foto: Bernd Lukas George

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