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Vorberichte-Historische Schätze<br />
09.-11.<br />
Februar<br />
2012<br />
Auf den zweiten Teil der Generationensammlung,<br />
deren Schwerpunkt<br />
bei den Römischen Münzen<br />
liegt, folgt eine Auktion mit Münzenund<br />
Medaillen von der Antike bis zur<br />
Gegenwart mit ca. 2500 Losen.<br />
Zu Beginn der antiken Münzen<br />
(knapp 1000 Lose) 27 Keltische Münzen<br />
mit einer Reihe von 1/24 Au-<br />
Stateren der Boier, deren Taxen<br />
zwischen EUR 190.- bis 300.- liegen.<br />
Es folgen die Griechischen Münzen<br />
(ca. 350 Lose) mit sehr vielen Raritäten,<br />
so zum Beispiel aus Lukanien,<br />
Metapont, ein Gold 1/3 Stater aus der<br />
Zeit um 280 v. Chr. mit dem Kopf des<br />
Leukippos und zwei Ähren mit einer<br />
Taxe von EUR 2.200,-. <strong>Die</strong> Münzen<br />
aus Sizilien beginnen mit einer Prägung<br />
der Sikelioten zu 8 Litren aus der<br />
Zeit des 2. Punischen Krieges (Taxe<br />
EUR 2.000.-). Aus Akrages stammt<br />
eine Tetradrachme, 471-430 v. Chr.,<br />
die auf EUR 2.500.- geschätzt wird.<br />
Eine überaus seltene Prägung zu 2 Litren<br />
aus dem 5. Jh. v. Chr. aus Galeria<br />
zeigt den thronenden Zeus mit Blitz<br />
und Adlerzepter und wird auf EUR<br />
1.500.- taxiert. Eine von Euainetos signierte<br />
Dekadrachme (um 400 v. Chr.)<br />
zeigt die von Nike bekränzte Quadriga<br />
GERHARD HIRSCH Nachfolger<br />
VORBERICHT<br />
AUKTION 280<br />
Münzen und Medaillen<br />
und den Kopf der Kore-Persephone in<br />
hohem Relief und soll EUR 15.000.-<br />
erzielen. Eine Bronze-18 mm wurde<br />
in Lopadusa unter römischer Herrschaft<br />
geprägt, das seltene Stück soll<br />
EUR 1.000.- bringen. Ein vorzüglich<br />
erhaltener Stater aus Thasos, von den<br />
thrakischen Inseln, 510-463 v. Chr.<br />
zeigt einen Satyr der eine Nymphe<br />
raubt und wird auf EUR 2.000.- taxiert.<br />
Aus dem Königreich Makedonien<br />
seltene Stück wird auf EUR 5.000.- geschätzt.<br />
Ein weiterer Elektronstater<br />
mit einem belorbeerten bärtigen Kopf<br />
soll EUR 7.000.- bringen. Von den Karischen<br />
Inseln, aus Rhodos, stammt<br />
ein Stater mit einem Feigenblatt aus<br />
dem späten 6.-frühen 5. Jh. <strong>Die</strong>ses verweist<br />
auf die hohen Erträge, die aus<br />
dem Anbau der Feige gewonnen wurden<br />
(Taxe EUR 7.500.-). Ein vorzüglicher<br />
Stater aus Nagidos in Kilikien,<br />
stammt eine Reihe von<br />
400-380 v. Chr., wird auf EUR 5.000.-<br />
geschätzt. Eine unter Artaxerxes II. (1.<br />
Jh. v. Chr.) geprägte Drachme aus der<br />
Persis mit hohem Relief soll EUR<br />
3.500.- bringen.<br />
Es folgen die Römischen Münzen mit<br />
zuerst ca. 170 Geprägen der Römischen<br />
Republik, darunter ein Denar<br />
des L. Aemilius Buca aus dem Jahr 44<br />
v. Chr. mit einem Venuskopf und dem<br />
lagernden Sulla vor einer Victoria. Das<br />
Goldstateren oder Tetradrachmen, die<br />
unter Philipp II. oder seinem Sohn<br />
Alexander dem Großen geprägt wurden,<br />
diese sollen in unterschiedlicher<br />
Erhaltung zwischen EUR 1.750.- und<br />
EUR 2.800.- bringen. Zwei Statere aus<br />
Theben mit dem Boiotischen Schild<br />
und einem Dionysoskopf kommen mit<br />
Taxen von EUR 2.500.- und EUR<br />
4.500.- unter den Hammer. Aus Kyzikos<br />
in Mysien stammt ein außergewöhnlicher<br />
Elektronstater aus dem<br />
5./4. Jh. mit der Darstellung eines<br />
Löwen, der einen Speer zerbeißt. Das<br />
seltene Stück bezieht sich wohl auf<br />
den sog. „Traum des Sulla“ vor seinem<br />
Marsch gegen Rom 88 v. Chr. und wird<br />
auf EUR 1.250.- geschätzt. Der bärtige<br />
Kopf eines Galliers auf einem Denar<br />
des L. Hostilius Saserna aus dem Jahr<br />
48 v. Chr. wird häufig mit Vercingetorix<br />
identifiziert (Taxe EUR 500.-). Es<br />
folgt eine Partie von ca. 35 Losen aus<br />
der Zeit der Bürgerkriege, darunter<br />
ein Denar des Julius Caesar (mit P. Sepullius<br />
Macer) aus seinem Todesjahr<br />
44 v. Chr. Das seltene Stück zeigt den<br />
bekränzten Kopf Caesars und seine<br />
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| <strong>MünzenZeitung</strong> 02/12