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Sammler Journal Gemälde (Vorschau)

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zellanmanufaktur, die zwischen 1718 und 1864 existierte.<br />

Der blau bemalte Wiener Bindenschild wurde gern als Gütesiegel<br />

einer angeblich hohen Qualität von vielen europäischen<br />

Porzellanfabriken ab dem späteren 19. Jahrhundert<br />

verwendet, weil die Marke nicht geschützt war und somit<br />

zur freien Verfügung stand. Erst die Neugründung der<br />

Manufaktur als „Wiener Porzellanmanufaktur Augarten“ im<br />

Jahre 1923 sorgte mit der offiziellen Neu-Einführung der<br />

Bindenschildmarke für klarere Verhältnisse.<br />

Die vorliegende Marke ist nicht gemalt, sondern gestempelt,<br />

stammt also aus einer Fabrik, die nichts mit einer eventuellen<br />

Herstellung in Wien zu tun haben kann. Tippen<br />

könnte man auf einen Hersteller wie die im Jahre 1908 in<br />

Rudolstadt gegründete Porzellanfabrik „Ackermann & Fritze,<br />

Fabrik feinster Kunstporzellane“, die figürliches Luxusporzellan<br />

und Spitzenfiguren im Programm führte und den<br />

Bindenschild als ureigene Marke, allerdings aus Selbstschutzgründen<br />

in geänderter grafischer Form neben weiteren<br />

Marken verwendete. 1952 wurde das Unternehmen als<br />

VEB Kunst- und Zierporzellanwerke Rudolstadt-Volkstedt<br />

weitergeführt, 1959 erfolgte die Fusionierung mit dem VEB<br />

Aelteste Porzellanmanufaktur, Rudolstadt-Volkstedt, als<br />

Werk II, 1960 wurde der Betrieb in den alten Arbeitsräumen

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