26.02.2014 Aufrufe

GOLF TIME Das Stenson Syndrom (Vorschau)

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16. JAHRGANG | AUSGABE 7 | OKTOBER/NOVEMBER 2013<br />

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SOUTH CAROLINA: MEGA DRIVES IN MYRTLE BEACH<br />

DAS<br />

WIE DER SCHWEDE<br />

AUS DEM NICHTS FAST<br />

$13 MIO. EINSPIELTE<br />

STENSON<br />

SYNDROM<br />

<strong>GOLF</strong> EUROPE<br />

Die Product Awards der<br />

Fachmesse in Augsburg<br />

ROBO-TEST<br />

10 Hybrids auf dem Prüfstand<br />

durch Mensch und Maschine<br />

GERMANY‘S<br />

BEST PUTTER<br />

Thorsten Warnecke gewinnt<br />

die Premiere 2013<br />

PLUS TRAINING MIT SCHUSTER • TAYLOR • POTTS • CROWCROFT • LEADBETTER •


Bleiben Sie auf dem Fairway.<br />

Der CLS Shooting Brake mit Spurhalte-Assistent.<br />

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Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein<br />

Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. <strong>Das</strong> abgebildete Fahrzeug enthält Sonderausstattungen.<br />

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EDITORS INTRO<br />

Oskar Brunnthaler,<br />

Chefredakteur<br />

PREISGELDER Reicher Henrik <strong>Stenson</strong>: Der 37-jährige Schwede<br />

hat im September knapp 13 Millionen Dollar gewonnen.<br />

Armer Henrik <strong>Stenson</strong>: Mit dem FedExCup-Sieg von alleine<br />

zehn Mio. Dollar hat er die Diskussion um das unmoralische<br />

Angebot „überhöhter Preisgelder“ neuerlich entfacht. Schön<br />

für Henrik <strong>Stenson</strong>: Er hat durch sein Golfspiel – das zugegeben<br />

derzeit sehr erfolgreich, aber alles andere als spektakulär<br />

ist – für sich, seine beiden Kinder und deren Enkelkinder ausgesorgt<br />

(Cover-Story „<strong>Das</strong> <strong>Stenson</strong>-<strong>Syndrom</strong>“, ab Seite 22). Wenn er nicht, wie schon<br />

einmal, sogenannten Anlageberatern auf den Leim geht. Aber das ist ein<br />

anderes Kapitel.<br />

Hier geht es schlicht um die Frage, ob Preisgelder in diesen Dimensionen<br />

gerechtfertigt sind. In Zeiten der Wirtschaftskrise und zunehmend abnehmenden<br />

Sponsoren, die bereit sind, Sport-Veranstaltungen zu fördern, drängt<br />

UNMORALISCHES ANGEBOT<br />

»Armer <strong>Stenson</strong>:<br />

Er konnte über seinen<br />

Mega-Sieg gar nicht so<br />

recht jubeln – kennt er<br />

doch die Problematik<br />

nur allzu gut«<br />

sich automatisch die Frage auf, wie lange die – ja unmoralischen, geradezu<br />

unanständigen – Preisgelder noch gerechtfertigt sind. Der damit verglichene<br />

Tennis-Compaq Grand Slam Cup in den Neunzigerjahren mit ebenfalls<br />

gigantischem Preisgeld von damals 6 Millionen Dollar hat gerade mal zehn Turniere<br />

überlebt. Der FedExCup wird nunmehr seit sieben Jahren ausgetragen . . .<br />

Sicherlich ist es für die TV-Einschaltquoten, die Zuschauer und natürlich<br />

auch für die Pros höchst interessant, mitzuerleben, wenn der größte<br />

Preisgeld-Pott geknackt wird. Aber: Gerade<br />

in Deutschland haben in den vergangenen<br />

Jahren Mega-Sponsoren wie UniCredit,<br />

Deutsche Bank, Dresdner Bank, Linde, SAP,<br />

Schüco, jüngst auch TUI, dem Sportsponsoring<br />

den Rücken gekehrt.<br />

Eine gefährliche Entwicklung, die durch Multi-Millionär: Henrik <strong>Stenson</strong><br />

unnötig hohe Preisgelder nur noch verstärkt wird. Dem Göteborger<br />

<strong>Stenson</strong> kann man da keine Vorwürfe machen – er macht seinen<br />

Job und wäre dumm, wenn er die Chance, Millionen einzuspielen,<br />

nicht nutzen würde. Die Frage ist nur: Wie lange noch funktioniert dieses<br />

Millionen-Spiel? Am Ende erfolgt der große Aufschrei, macht sich die große<br />

Depression breit, weil der nächste Sponsor den Geldhahn zugedreht hat.<br />

Armer Henrik <strong>Stenson</strong>: Konnte er doch über seinen Mega-Sieg gar nicht<br />

so recht jubeln – denn er kennt die Problematik nur allzu gut.<br />

Foto: GettyImages<br />

Ihr<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 3


22 Henrik<br />

Stehaufmännchen aus Schweden:<br />

Die unglaubliche Geschichte des<br />

<strong>Stenson</strong><br />

7 | 2013<br />

INHALT<br />

COVER-STORY<br />

22 Henrik <strong>Stenson</strong> Die Karriere des FedExCup-Siegers,<br />

der vor zwei Jahren noch Zweiter bei der Meisterschaft<br />

seines schwedischen Heimatclubs wurde.<br />

TURNIERE<br />

28 Matthew Fitzpatrick Wer ist dieser Engländer, der<br />

nach 102 Jahren die erste U.S. Amateur-Championship für<br />

das Vereinigte Königreich gewinnen konnte?<br />

30 Race to Dubai <strong>Das</strong> Finale der European Tour steht an,<br />

und wie es aussieht, gibt es dringenden Gesprächsbedarf!<br />

32 Germany’s Best Putter Thorsten Warnecke gewinnt<br />

die Premiere in St. Leon-Rot.<br />

PORTRÄT<br />

36 Arnie & Jack Der zweite Teil der Arnold Palmer und<br />

Jack Nicklaus Serie beschreibt Nicklaus’ Werdegang und<br />

das erste große Duell der Golflegenden.<br />

46<br />

Splash! Ist das<br />

Kunst oder<br />

kann man das<br />

anziehen?<br />

40<br />

Robo-Schlägertest:<br />

Zehn heiße Hybrids<br />

im Härtetest<br />

4 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


70<br />

South Carolina: Diese Plätze müssen Sie<br />

in Myrtle Beach gespielt haben . . .<br />

PRODUKTE<br />

40 Robo-Schlägertest Hybrid Welcher Eisen-Holz-<br />

Zwitter lehrt der Konkurrenz das Fürchten?<br />

53 Produkt-News Neuigkeiten von der Golf Europe<br />

und interessante Produkte auf dem Golfmarkt.<br />

REISE<br />

70 South Carolina Welches sind die Hotspots rund<br />

um die Beachparty-Hauptstadt Myrtle Beach?<br />

TRAINING<br />

74 Ian Holloway von der David Leadbetter Golf<br />

Academy zeigt, wie man sauber an den Ball kommt.<br />

Kollege Danny Wilde analysiert Henrik <strong>Stenson</strong> in<br />

unserer Schwungstudie.<br />

Jonathan Taylor stopft mit Ihnen lange Putts.<br />

Sylvia Gartner von der Martina Eberl Golf Akademie<br />

hält Ihren Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht.<br />

Sabana Crowcroft zeigt den Weg zum punktorientierten<br />

Fokus.<br />

Dr. Christian Haid erklärt, wie man nach Operationen<br />

und Verletzungen wieder ins Spiel kommt.<br />

Cliff Potts hilft Ihnen aus dem Bunker.<br />

STANDARDS<br />

3 Editors Intro<br />

6 Mailbox<br />

8 Foto-Time<br />

10 Quick-Tipp<br />

12 News<br />

14 Köpfe<br />

16 Rankings<br />

18 Events<br />

20 Statement<br />

34 Uli Kaiser<br />

66 Golf Tagebuch<br />

87 Götz-Zitat<br />

94 Börsen-Time<br />

96 Impressum<br />

97 Cartoon<br />

98 Time Out<br />

62<br />

Mercedes-Trophy<br />

36<br />

Arnie<br />

mit Solheim Cup-<br />

Siegerin Caroline Masson<br />

& Jack Teil 2: <strong>Das</strong><br />

erste Duell in Oakmont 1962<br />

SOCIETY<br />

88 Tea Time EAGLES, Kramski Trophy, Mercedes-Trophy,<br />

DEKA Golf Cup, Deutsche Sporthilfe Masters u. v. m.<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 5


ZOOM MAILBOX<br />

Modell-Fall Margarethenhof<br />

CLUBS 6/13 Was für sensationelle Bilder vom Golf & Country<br />

Club Margarethenhof! Vielen Dank! War 21 Jahre als Proette<br />

in diesem tollen Golfclub und bin sehr froh über den tollen<br />

Werdegang dieses Clubs. Jeder Golfer sollte einmal einen<br />

Sonnenaufgang miterleben, wenn man auf Bahn 1 steht. Ein<br />

unvergesslicher Moment. Herzlichen Glückwunsch.<br />

Claudia Lehnstaedt, Proette im GC Lüderich, per E-Mail<br />

Auf Ewigkeit<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> An dieser Stelle<br />

möchte ich mich einmal recht<br />

herzlich für die, in meinen<br />

Augen, wunderbare Zeitschrift<br />

bedanken! Seit gefühlten Ewigkeiten<br />

schon lese ich diese Zeitschrift<br />

immer wieder gerne.<br />

Anfangs nur in den diversen<br />

Clubhäusern zu finden, später<br />

dann als Abonnent ist es immer<br />

wieder ein sehr informatives<br />

und unterhaltsames Blatt.<br />

Wenn sich ein Chefredakteur<br />

selbst ans Telefon setzt, um die<br />

„Glücklichen“ der Gewinnspiele<br />

zu kontaktieren oder auch<br />

Herr Oskar Brunnthaler auf<br />

Leserbriefe persönlich antwortet,<br />

dann spricht das meiner<br />

Meinung nach nicht nur für<br />

Enthusiasmus, sondern da wird<br />

die Zeitschrift wirklich „gelebt“.<br />

Vielen Dank für das Bisherige<br />

und hoffentlich auch das<br />

weitere Erscheinen dieser Zeitschrift!<br />

Achim Scheuffler, per E-Mail<br />

In Ordnung<br />

<strong>GOLF</strong> AUF SKY 4/13 <strong>Das</strong>s<br />

lediglich ein TV-Sender Golfturniere<br />

live überträgt, ist<br />

für Golfsportler grundsätzlich<br />

eine gute Sache. Es gibt jedoch<br />

Einschränkungen, und zwar<br />

bei Übertragungen der amerikanischen<br />

PGA-Tour. Vorausschicken<br />

möchte ich, dass die<br />

deutschen Kommentatoren in<br />

Ordnung sind, wenn auch einige<br />

Ihrer Leser da eine andere<br />

Meinung haben.<br />

Also, ein amerikanisches<br />

Golfturnier bei SKY anzuschauen,<br />

ist schon masochistisch,<br />

anders gesagt, grenzt die<br />

Übertagung schon an Körperverletzung.<br />

Im Einzelnen:<br />

Amerikanische Zuschauer haben<br />

es sich zur Angewohnheit<br />

gemacht, direkt nachdem der<br />

Spieler seinen Schlag ausgeführt<br />

hat (oder sogar in den<br />

Schlag hinein) „Get in the<br />

Hole“ zu brüllen. <strong>Das</strong>s die Brül-<br />

SAGEN<br />

SIE UNS IHRE<br />

MEINUNG!<br />

Unter sämt lichen<br />

Zuschriften verlost<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> die DVD<br />

von Jonathan Taylor<br />

„Wie Sie garantiert<br />

20 Meter weiter<br />

schlagen“.<br />

EINSENDUNGEN AN:<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Oskar-v.-Miller-Str. 11<br />

82008 Unterhaching<br />

oder per E-Mail an<br />

redaktion@golftime.de<br />

Der GEWINNER<br />

aus Heft 6/2013<br />

heißt Hans Schneider.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gratuliert.<br />

Magic wie?<br />

COVER THE OPEN Habe<br />

ich mich über Jahre hinweg<br />

beim Namen des THE<br />

OPEN Champions verlesen,<br />

oder heißt er tatsächlich<br />

Phil McKelson?<br />

Karl H. Draub, 50823 Köln<br />

Anm. d. Red.: Wir wussten, dass<br />

so mancher über den „schottischen“<br />

Titel stolpern würde.<br />

Natürlich heißt er Mickelson.<br />

ler auch bei einem Par-5<br />

und einem langen Par-4<br />

erfolgen, kann niemand<br />

nachvollziehen. Es ist<br />

einfach stupide und störend.<br />

Bei den unendlichen<br />

Wiederholungen, Rückblenden,<br />

Statistiken und<br />

Leaderboards kommt sofort<br />

plärrende Musik, die wirklich<br />

nervt. Wenn ich ein Turnier<br />

spiele, kommt doch auch<br />

keine Musik!<br />

Bei Werbeunterbrechungen<br />

(die eigentliche Werbung wird<br />

für europäische Zuschauer nicht<br />

übertragen) sieht man unscharfe<br />

Bäume, Blumen, Bunker etc.<br />

Man könnte doch stattdessen<br />

Tiere oder Zuschauer auf dem<br />

Golfplatz aufnehmen.<br />

Zu viele Interviews, die m. E.<br />

eher in ein Golfmagazin gehören.<br />

Fazit: Die o. a. Erscheinungen<br />

zerstören die Dramaturgie<br />

und Atmosphäre eines Golfturniers.Man<br />

kann ein Golfturnier<br />

besser übertragen, z. B. die Übertragung<br />

des Turniers vom 22. bis<br />

25. August in Gleneagles (europäische<br />

Tour) ohne Musik und<br />

Brüllen der Zuschauer.<br />

Die deutschen Kommentatoren<br />

müssen wahrscheinlich<br />

mit Kritik in dieser Richtung<br />

vorsichtig sein. Wünschenswert<br />

wäre jedoch ein Aufschrei vieler<br />

deutscher TV-Zuschauer.<br />

Klaus Weingarten,<br />

per E-Mail<br />

6 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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FOTO <strong>TIME</strong> <strong>GOLF</strong> IM OUTBACK<br />

STEIN DES<br />

ANSTOSSES<br />

Fotos: GettyImages<br />

Der Stein, um den es in Coober Pedy,<br />

im südaustralischen Outback geht,<br />

gilt nicht als Auslöser eines Streits,<br />

sondern vielmehr als Auslöser dafür,<br />

dass im Jahr 1975 einer der zehn<br />

einzigartigsten Golfplätze der Welt<br />

eröffnet wurde. Coober Pedy ist die englische Schreibweise<br />

des Aboriginal-Begriffs „Kupa Piti“ – was so viel<br />

wie „weißer Mann im Loch“ bedeutet.<br />

Warum so viele weiße Männer hier „im Loch<br />

sitzen“ – genauer gesagt etwa 4.000 aus über 50 verschiedenen<br />

Ländern – liegt schlicht und ergreifend an<br />

eben diesem Stein. Der GC Coober Pedy befindet sich<br />

nämlich inmitten eines der größten Opalfelder der<br />

Welt. Etwa drei Viertel aller weißen Opale kommen<br />

hier aus dem Outback, das Hunderte Kilometer von<br />

der nächst größeren Stadt entfernt liegt.<br />

Extreme Sommertemperaturen von über 50 Grad<br />

und der Opal-Abbau haben dazu geführt, dass die<br />

meisten Residents in unteriridischen Wohnhöhlen,<br />

sog. „dugouts“ leben und in Minenschächten arbeiten.<br />

Da hier nicht wirklich viel Abwechslung geboten ist,<br />

steht Golfen natürlich hoch im Kurs. Auf dem wohl<br />

einzigen 18-Loch-Platz ohne einen einzigen Grashalm,<br />

ohne Wasserhindernisse, mit geölten „Grüns“,<br />

die das Verblasen des Sands verhindern, und mit Fairways<br />

aus zerriebenem und abgetragenem Opalgestein,<br />

ist speziell das Nacht-Golfen beliebt. Mit fluoreszierenden<br />

Bällen und Fahnen spielen die Golfer dann<br />

über so manchen Bodenschatz. Es ist keine Seltenheit,<br />

dass ein Flight ob der verspringenden Bälle entnervt,<br />

dafür aber wegen wertvoller Gesteinsfunde begeistert<br />

ins Clubhaus zurückkehrt.<br />

Coober Pedy ist nebenbei der einzige Platz, der<br />

Spielrechte in St. Andrews besitzt.<br />

Begehrt: Die Opale<br />

im südaustralischen<br />

Outback<br />

8 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Loch 5: <strong>Das</strong> einzige Grün bietet die Abschlagsmatte<br />

Typisches Dugout: Aufgrund der Hitze lebt man in Höhlen<br />

Weißes Gold: 75% aller weißen Opale werden hier geschürft<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 9


QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />

Seitenwahl<br />

Taktik: Problemen aus dem Weg gehen So nehmen<br />

Sie Hindernisse bereits beim Abschlag aus dem Spiel.<br />

Felix Lubenau, Jahrgang<br />

‘75, PGA Pro mit<br />

Stützpunkt im<br />

GC Schloss Egmating<br />

sowie Head Coach<br />

im Hartl Resort<br />

Center of Excellence<br />

RICHTIG: Auf der Seite des<br />

Hindernisses aufteen<br />

und die rechte Seite des<br />

Fairways anvisieren<br />

FALSCH: Den Bunker und<br />

die linke Ausgrenze direkt<br />

vor Augen – hier sollte man<br />

nicht aufteen<br />

Diese Situation werden<br />

Sie sicherlich kennen:<br />

Sie stehen am Abschlag<br />

eines der schwierigeren<br />

Löcher Ihres Heimatclubs,<br />

blicken das Fairway hinab und<br />

sehen einen Bunker, der sich direkt<br />

in der Landezone Ihres anvisierten<br />

Drives befindet. Sie kalkulieren einen<br />

möglichen Fade oder einen passablen<br />

Draw ein –, doch der Bunker und/oder<br />

angrenzendes Aus bleiben die große<br />

Gefahr. Anstatt zu hoffen, dass Sie mit<br />

einem perfekt ausgeführten Musterschlag<br />

das Hindernis überwinden, gibt<br />

es eine viel bessere Möglichkeit, den<br />

Problemen von vorneherein zu entgehen:<br />

Fast täglich kann ich bei meiner<br />

Arbeit feststellen, dass Amateure, ohne<br />

groß zu überlegen, in der Mitte der<br />

Teebox aufteen, und dann versuchen,<br />

ihren Ball Mitte Fairway zu platzieren –<br />

ohne darauf zu achten, wo die Fallen<br />

des jeweiligen Lochs lauern. Dabei<br />

ist es viel einfacher, offensichtlichen<br />

Problemen durch richtiges Aufteen aus<br />

dem Weg zu gehen.<br />

Versuchen Sie diesen Trick: Teen<br />

Sie Ihren Ball auf der Seite auf, auf der<br />

die Gefahr eines Hindernisses lauert.<br />

Wenn Sie von der Fairway-Seite den Ball<br />

spielen, wo die Probleme warten, dann<br />

können Sie von diesem Hindernis<br />

wegspielen. Wer dagegen nicht darauf<br />

achtet und seinen Ball wie gewohnt<br />

von der Mitte der Teebox abschlägt, der<br />

spielt oft direkt auf das Hindernis zu.<br />

Nur selten sieht man Spieler, die beim<br />

Abschlag wirklich alle Vorteile ausschöpfen.<br />

Beobachten Sie die Top-Stars<br />

der Welt: Sie wenden bei jeder Teebox<br />

jeden Trick an, um einem möglichen<br />

Hindernis aus dem Weg zu gehen.<br />

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10 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


S TIFTUNG W ARENTEST


Schwache Vorstellung<br />

News<br />

FACTS_TIPPS_TRENDS<br />

SCHADE Viele Top-Stars zogen es<br />

vor, der Seve Trophy in Frankreich<br />

fernzubleiben. Beim Vergleich zwischen<br />

GB&I und dem Rest Europas<br />

sprach Paul Lawrie aus, was viele<br />

Teilnehmer und Zuschauer über<br />

Spieler wie Rose, McIlroy, Donald,<br />

Garcia, <strong>Stenson</strong>, Westwood oder<br />

Poulter dachten: „<strong>Das</strong> ist enttäuschend für die Tour und für Severiano<br />

Ballesteros’ Familie. Ich würde zu Fuß nach Paris laufen, um<br />

dabei zu sein.“ Die Europäer gewannen den Vergleich mit 15:13.<br />

Magic NuMber<br />

„SWEET 59“ Bei<br />

der BMW Championship<br />

gelang<br />

Jim Furyk die beste<br />

Runde seiner Golfkarriere.<br />

Mit 59<br />

Schlägen unterbot<br />

er den Platzstandard<br />

von Par 71 um<br />

zwölf Schläge und<br />

erlaubte sich dabei<br />

sogar ein Bogey.<br />

„Wenn nicht jetzt<br />

unter 60, wann<br />

dann?“, dachte sich<br />

der 43-Jährige nach<br />

neun Bahnen und<br />

spielte die Runde<br />

seines Lebens.<br />

Traumfinale<br />

SHOWDOWN Die Finalbegegnungen<br />

um die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften<br />

der<br />

Kramski Deutsche Golf Liga (DGL)<br />

waren sowohl bei den Herren<br />

als auch bei den Damen echte<br />

Krimis. Der GC Hubbelrath setzte<br />

sich bei den Herren im Stechen<br />

um den Titel auf der Anlage des<br />

WINSTONlinks-Course durch,<br />

wobei man aufgrund der späten<br />

Abendstunde unter behelfsmäßigem<br />

Flutlicht spielen musste. Bei<br />

den Damen ging der Münchner<br />

GC beim Final-Four-Turnier ins<br />

Stechen mit St. Leon-Rot und<br />

gewann mit 2:1 Punkten. Rang<br />

3 belegte der G&LC Berlin-<br />

Wannsee, Schlusslicht der besten<br />

deutschen Damen-Teams ist der<br />

GC Hubbelrath.<br />

»ihr habt wohl nicht<br />

soviel erfahrung mit<br />

den Schweden?«<br />

Henrik <strong>Stenson</strong> erklärt, warum er bei<br />

der BMW Championship seinen Driver<br />

und seinen Spind zerstören musste<br />

Spannendster Moment des Presidents Cups<br />

ANSEHNLICH <strong>Das</strong> Jahr nach dem Ryder Cup ist meist Balsam für die amerikanische Golferseele.<br />

<strong>Das</strong> internationale Team stellt für die US-Boys meist keinen ernstzunehmenden<br />

Gegner dar, weshalb auch dieses Jahr kaum erhöhter Puls gemessen wurde. Wäre da nicht<br />

diese junge Dame gewesen, die als Flitzer ihren patriotischen Beitrag geleistet hat.<br />

Tour-Debüt<br />

NEUANFANG Der ukrainische<br />

Fußballer Andrij Schewtschenko<br />

„feierte“ im September beim<br />

Kharkov Superior Cup in seiner<br />

Heimat sein Challenge Tour-Debüt.<br />

Der Ex-Kicker<br />

denkt ernsthaft<br />

über eine<br />

Zweitkarriere als<br />

Golf-Profi nach,<br />

die 84er-Runde<br />

brachte ihn<br />

jedoch auf den<br />

Boden der Tatsachen<br />

zurück.<br />

12 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Herren-Runde<br />

BACKSTAGE Im Grunde ist<br />

der Presidents Cup das, was der<br />

Ryder Cup früher einmal sein<br />

sollte, ein beschauliches Treffen zwischen Golf-Gentlemen. Anders als beim<br />

Ryder Cup präsentieren sich die US-Boys bei dieser Veranstaltung tiefenentspannt,<br />

wahrscheinlich nicht zuletzt, da die Gefahr zu verlieren nicht allzu hoch<br />

ist. Mit 18,5 zu 15,5 für Team USA fiel das Ergebnis weder unhöflich deutlich<br />

noch zu aufregend knapp aus. Und so ist und bleibt der Presidents Cup eine<br />

Teambuilding-Maßnahme der Amerikaner, um sich für den Ryder Cup die eigene<br />

Stärke zu beweisen. Und ein gewisses Maß an Glauben brauchen sie auch, denn<br />

in Gleneagles 2014 hoffen die USA auf den ersten Auswärtserfolg seit 1993.<br />

Tokio 2020<br />

OLYMPIA Erst in drei<br />

Jahren werden erstmals<br />

Tiger und Co. in Brasilien<br />

um die olympische<br />

Goldmedaille im Golf<br />

kämpfen, da wird schon<br />

über den Austragungsort<br />

des Wettbewerbs rund<br />

um Tokio diskutiert. Der<br />

heißeste Kandidat ist der<br />

Kasumigaseki East Course<br />

vor den Toren der Millionenstadt.<br />

Bis 2020 sollen<br />

zehn Millionen Dollar in<br />

das Redesign des Platzes<br />

fließen, um eine würdige<br />

Herausforderung für die<br />

Top-Golfer zu bieten.<br />

Ryder Cup 2024<br />

HERAUSFORDERUNG Der Bethpage<br />

Black Course in New York ist so etwas wie<br />

eine Allzweckwaffe, wenn es um golferische<br />

Großveranstaltungen geht. Der<br />

enorm anspruchsvolle Platz hat 2002 und<br />

2009 die U.S. Open gesehen, das erste<br />

FedEx-Cup-Play-off-Event The Barclays<br />

wird ebenfalls gerne hier gespielt. Bei der<br />

PGA Championship 2019 können dann<br />

wertvolle Erfahrungswerte gesammelt<br />

werden, wie man den Platz für den Ryder<br />

Cup 2024 präparieren muss, um den<br />

Amerikanern beste Chancen für den heißersehnten<br />

Heimsieg einzuräumen.<br />

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Ko gewinnt weiter<br />

AMATEURSTATUS <strong>Das</strong> südkoreanische<br />

Golfwunderkind Lydia Ko hat seinen Titel<br />

bei der CN Canadian Open verteidigt<br />

und kann sich somit über vier Siege bei<br />

Profi-Events freuen. Den Preis-Scheck<br />

über 300.000 Dollar jedoch bekam<br />

die Zweitplatzierte Karine<br />

Icher aus<br />

Frankreich<br />

überreicht,<br />

denn Ko hält<br />

nach wie vor<br />

an ihrem Amateurstatus<br />

fest. Der<br />

16-jährige Teenie hat<br />

bei allen 14 Starts bei den Profis<br />

den Cut geschafft und belegt<br />

aktuell Rang 7 der Weltrangliste.<br />

Eventuell soll sie 2014 ins<br />

Profi-Geschäft eingreifen, das<br />

entscheiden jedoch ihre Eltern.<br />

Köpfe<br />

MENSCHEN, ÜBER<br />

DIE MAN SPRICHT<br />

Sportsmann<br />

EHRUNG Tiger Woods wurde<br />

zum „Player of the Year 2013“<br />

gekürt. Woods erhält die Auszeichnung<br />

zum elften Mal. Im<br />

Vorfeld der Wahl wurden kritische<br />

Stimmen laut, die Woods Handhabung<br />

einiger seiner Regelverstöße<br />

kritisierten. Obwohl die aktuelle Nummer<br />

1 der Welt 2013 kein Major-Turnier<br />

oder den FedEx-Cup gewinnen konnte, ist<br />

er mit fünf Turnier-Siegen, darunter bei zwei<br />

WGC-Events und den Players Championship,<br />

ohne Frage ein würdiger Spieler des Jahres.<br />

ZieMlich<br />

Teure Jacke<br />

682.229 Dollar war<br />

einem Sammler das<br />

„green Jacket“ des<br />

ersten Masterschampions<br />

horton<br />

Smith wert. im Vorfeld<br />

der auktion in<br />

Tampa, Florida, wurde<br />

der Wert des erinnerungsstücks<br />

auf ca.<br />

100.000 Dollar geschätzt,<br />

nun wurde es<br />

das teuerste golf-erinnerungsstück<br />

aller<br />

Zeiten. erst einen<br />

Monat vor der auktion<br />

meldete sich der<br />

besitzer, ein entfernter<br />

Verwandter von<br />

Smith, beim auktionshaus.<br />

Smiths grünes<br />

Jackett galt bis dahin<br />

als verschollen.<br />

Uhr-heberstreit<br />

KONSPIRATION Seit Greg Norman<br />

den Uhren-Sponsor Rolex<br />

zugunsten von Omega ausgetauscht<br />

hat, herrscht Kriegszustand.<br />

Norman wurde sogar bei<br />

Rolex-Events des Feldes verwiesen.<br />

Nachdem der Australier<br />

beim Presidents Cup als Kapitän<br />

des internationalen Teams<br />

abgesetzt worden war, witterte<br />

er eine Verschwörung. „Rolex ist<br />

ein enger Partner der PGA Tour<br />

und es gibt einige Spekulationen<br />

darüber, dass dies der Grund<br />

für meine Absetzung war.“<br />

Ausgerechnet Tim Finchem, PGA<br />

Tour-Boss und Intim-Feind Normans,<br />

soll den sieglosen Kapitän<br />

von 2009 und 2011 informiert<br />

haben, dass seine Dienste nicht<br />

erneut benötigt werden.<br />

Krieg gegen „Baba Booey“<br />

HOOLIGANS Nichts hasst Ian Poulter mehr als die<br />

Zuschauer, die am Abschlag rumstehen und während seines<br />

Rückschwungs irgendein Nonsens-Wort johlen. Egal<br />

ob „Baba Booey“ oder „Mashed Potatoes“, Poults würde<br />

sie am liebsten alle „mit einem Elektroschocker kitzeln“.<br />

Bei The Barclays freute er sich, als eine penetrante „Baba<br />

Booey-Hohlbirne“ vom<br />

Platz entfernt wurde. Auf<br />

Twitter macht der Engländer<br />

dann das, was er<br />

auf dem Golfplatz nicht<br />

darf, er schmeißt besonders<br />

bescheuerte „Fans“<br />

kurzerhand raus. „Sperren,<br />

sperren, sperren. Es ist so<br />

wohltuend und entspannend“,<br />

tweetet er vergnügt.<br />

14 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


BMW und Kaymer haben ausgedrived<br />

KOLBENFRESSER Der frühere Nr. 1-Golfer der Welt und PGA Championship-<br />

Sieger von 2010, Martin Kaymer, und BMW gehen getrennte Wege. Der 28-jährige<br />

Golfprofi aus Mettmann ist seit dem 30. September 2013 kein Marken-Botschafter<br />

der bayrischen Automobilmarke mehr. Kaymer soll die vorzeitige Auflösung des<br />

Vertrages durchgesetzt haben. „Wir haben uns zuletzt intensiv um die zukünftige<br />

Ausrichtung unserer Partnerschaft ausgetauscht“, sagte Kaymer bei einer Pressekonferenz,<br />

„hierbei haben wir festgestellt, dass unsere langfristigen Interessen in<br />

unterschiedliche Richtungen laufen. Ich möchte in allen Dingen authentisch handeln<br />

und habe BMW<br />

somit um Auflösung<br />

des bis Ende 2014<br />

laufenden Vertrages<br />

gebeten.” Angeblich<br />

sollen Kaymer<br />

und Mercedes-Benz<br />

schon in Verhandlungen<br />

stehen.<br />

Seit April diesen<br />

Jahres ist Tour-Rookie<br />

Maximilian Kieffer<br />

neuer BMW-Marken-<br />

Botschafter.<br />

Ruhe sanft<br />

KUSCHELBÄR Es hat ein wenig gedauert,<br />

bis Jason Dufner endlich die<br />

Wanamaker Trophy für den Sieg bei der<br />

PGA Championship in Empfang nehmen<br />

konnte. 2010 fehlten zwei Schläge,<br />

2011 scheiterte er an seinen Nerven und<br />

warf den sicheren Sieg weg. Doch nun<br />

ist er für ein Jahr der stolze Besitzer des<br />

Major-Pokals. Und wie man auf dem<br />

Twitter-Bild, aufgenommen von seiner<br />

Frau Amanda, sehen kann, benutzt er<br />

den Pott sogar als Bettgefährten.<br />

im winter<br />

golfen wir<br />

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Fotos : GettyImages<br />

Die Top 10<br />

im Race to Dubai E<br />

1. Henrik <strong>Stenson</strong> 2.118.961<br />

2. G. McDowell 1.693.388<br />

3. Justin Rose 1.661.271<br />

4. Richard Sterne 1.314.557<br />

5. M. Manassero 1.270.028<br />

6. Ernie Els 1.082.366<br />

7. Branden Grace 1.079.550<br />

8. Brett Rumford 1.067.099<br />

9. Thomas Björn 1.058.313<br />

10. Peter Uihlein 1.057.810<br />

Spielerin<br />

Punkte<br />

Caroline Masson 445<br />

Moriya Jutanugarn 385<br />

Ayako Uehara 374<br />

Chie Arimura 282<br />

Austin Ernst 217<br />

Lisa McCloskey 191<br />

Katie Burnett 109<br />

Brooke Pancake 97<br />

Die Top 5 der Career-Earnings<br />

Tiger Woods, Phil Mickelson, Vijay Singh, Jim Furyk und Ernie Els:<br />

Diese Pros haben in ihrer Karriere mehr Millionen rein an Preisgeldern verdient<br />

als alle ihre Konkurrenten bisher.<br />

Ernie<br />

Els<br />

$<br />

45,94<br />

Jim<br />

Furyk<br />

$<br />

55,92<br />

Rankings<br />

RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP-TEN<br />

Stand: 11.10.2013<br />

Vijay<br />

Singh<br />

$<br />

67,58<br />

Louise Suggs Rookie of the<br />

Year Ranking 2013<br />

(LPGA Tour)<br />

Phil<br />

Mickelson<br />

$<br />

73,14<br />

Tiger<br />

Woods<br />

$<br />

109<br />

DIE MEISTEn LöCHER<br />

In FoLGE oHnE<br />

3-PuTT<br />

Spieler<br />

(PGA Tour)<br />

Anzahl<br />

1. Bob Estes 292<br />

2. Andres Romero 283<br />

3. John Rollins 250<br />

4. Ken Duke 237<br />

5. Chris Stroud 236<br />

6. Paul Hakey II. 228<br />

7. William McGirt 225<br />

8. Brendon de Jonge 223<br />

8. Matt Kuchar 223<br />

10. Camilo Villegas 219<br />

11. Brian Gay 218<br />

12. Charl Schwartzel 217<br />

13. John Senden 215<br />

14. Carl Pettersson 212<br />

15. Casey Wittenberg 208<br />

16. Scott Langley 207<br />

17. Jason Bohn 206<br />

17. Jordan Spieth 206<br />

Official World<br />

Ranking<br />

# Spieler P.i.D.*<br />

1. Tiger Woods 12.84<br />

2. Adam Scott 9.27<br />

3. P. Mickelson 8.51<br />

4. Henrik <strong>Stenson</strong> 8.15<br />

5. Justin Rose 7.54<br />

6. Rory McIlroy 7.31<br />

7. Steve Stricker 6.72<br />

8. Matt Kuchar 6.58<br />

9. Brandt Snedeker 6.20<br />

10.<br />

...<br />

Jason Dufner 5.93<br />

37. Martin Kaymer 2.77<br />

78. Marcel Siem 1.85<br />

* Punkte im Durchschnitt<br />

16 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


DIED EUTSCHLAND<br />

D A S T R A U M S C H I F F<br />

Mumbai (Bombay)<br />

Indien<br />

Goa/<br />

Indien<br />

Chennai (Madras)/<br />

Indien<br />

Port Blair/Andamanen/<br />

Indien<br />

Cochin/<br />

Indien<br />

Colombo/<br />

Sri Lanka (Ceylon)<br />

Phuket/Thailand<br />

Penang/<br />

Malaysia<br />

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Top-Stars in der Türkei<br />

. . . DIE SIE NICHT<br />

VERPASSEN SOLLTEN<br />

Austragungsort: The Montgomerie Maxx Royal in Belek, Türkei<br />

TURKISH AIRLINES OPEN Wer im Zeitraum vom<br />

7. – 10. November einen Golfurlaub in Belek geplant<br />

hat, kann sich zudem auf ein European Tour-Event<br />

der Extraklasse freuen. <strong>Das</strong> dritte Turnier der Finalserie<br />

des Race to Dubai lockt viele Superstars des<br />

Golfsports an die türkische Riviera. Angeführt von<br />

Tiger Woods und Henrik <strong>Stenson</strong>, dem Führenden der<br />

aktuellen Race to Dubai-Rangliste, pilgern viele PGA<br />

Tour-Spieler in die Türkei, die sich das ganze Jahr<br />

nicht in Europa blicken lassen und nun eigentlich nur<br />

anreisen, um die großen Preisgeldschecks abzusahnen.<br />

Gespielt wird auf dem The Montgomerie, der, was<br />

unschwer zu erraten ist, aus der Feder des berühmten<br />

Golfers mit dem Vornamen Colin stammt. 78 Spieler<br />

werden in Belek das exklusive Feld bilden, es gibt<br />

keinen Cut, deshalb werden die Zuschauer auch am<br />

Wochenende alle Stars bewundern können. Sogar diejenigen,<br />

die in diesem Jahr kaum einen regulären Cut<br />

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Besuch des Old Course träumen,<br />

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18 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Statement<br />

Wenn nur alles reglementiert sein kann.<br />

Analysiert von Hannes Huggel<br />

Wäre es eine Amtsstube, so<br />

würde der berühmt-berüchtigte<br />

Schimmel ganz<br />

gewaltig wiehern. Aber es<br />

geht hier um die Wettspielordnung<br />

des Badenwürttembergischen<br />

Golfverbands für Golfspiele<br />

auf einem anständigen, aber keineswegs<br />

besonders hohen Niveau.<br />

Da steht geschrieben: „Sollte eine Rundenverpflegung<br />

angeboten werden, so muss diese<br />

aus Speisen oder Getränken bestehen, die im<br />

Vorbeigehen mitzunehmen sind und auf der<br />

Runde verzehrt werden. Es ist nicht erwünscht,<br />

dass sich Spieler an einem Halfwayhaus zum<br />

Verzehr von Speisen und Getränken hinsetzen<br />

und dabei das<br />

Spiel unterbrechen.<br />

Dies stellt<br />

zudem einen<br />

Verstoß gegen<br />

Regel 6-8 dar.<br />

Eine vom gastgebenden<br />

Golfclub<br />

angebotene<br />

Diskussions-Stoff: Die Halfway-<br />

Verpflegung während der Runde<br />

Halfwayverpflegung<br />

muss sich nach<br />

Art und Umfang<br />

am sportlichen Charakter des Verbandswettspiels<br />

orientieren (z. B. alkoholfreie Getränke,<br />

Obst und Müsliriegel).“<br />

Soweit, so ungut. Folgende Situation am<br />

Samstag des Open in Muirfield: Mannschaftsmeisterschaftsspiel<br />

im GC Ravensburg der<br />

Senioren, d. h. alle sind 55 oder älter, es ist<br />

deutlich über 30 Grad heiß, der Platz ist nicht<br />

gerade flach. Nach einem langen bergaufwärts<br />

zu spielenden Par 5 kommt man zur Zwischenverpflegung<br />

... und erhält eine Plastiktragtasche<br />

mit zwei Riesensandwiches (!), Banane, Apfel,<br />

0,5 l Apfelschorle und einen Schokoriegel.<br />

Dazu der Hinweis, dass man nicht ins Halfwayhaus<br />

gehen dürfe, sondern diese Zwischenverpflegung<br />

vor Ort und im Stehen zu essen<br />

habe. Macht richtig Spaß, und die charmante<br />

Lady mit den Plastiksäcken entschuldigt sich<br />

für diese Vorschrift. Gut, dass der vorangehende<br />

Flight noch nicht abgeschlagen hatte, so blieb<br />

Zeit auf der nahegelegenen Bank wenigstens<br />

in aller Ruhe im Sack nach dem beliebtesten<br />

Snack zu suchen.<br />

In den Papierkörben der nächsten Abschläge<br />

konnte man dann jede Menge nicht gegessene<br />

Esswaren finden. Es war schlicht zu heiß, um<br />

alles essen zu können ... und nach Loch 18 hatte<br />

sich der Schokoriegel in Schokoladencreme<br />

verwandelt. Die Spielleitung auf diesen Unsinn<br />

angesprochen, meinte nur: „So steht‘s im Reglement.“<br />

Wenn man Zeit hat, solche Regeln zu<br />

erlassen, kann man dem Verband nur gratulieren.<br />

Denn wenn jemand glaubt, mit einer<br />

derart reglementierten Zwischenverpflegung<br />

etwas zur Spielbeschleunigung beizutragen, dann<br />

irrt er gewaltig. Und was noch viel schlimmer<br />

ist: Solche überflüssigen und unnötigen Reglements<br />

nehmen einem jeglichen Spaß am Spiel.<br />

Und ob sie im Sinne des von vielen Reglement-<br />

Süchtigen so hoch gelobten „Spirit of the Game“<br />

sind, bleibt wohl auch offen.<br />

HANNES HUGGEL,<br />

Golf-Jounalist und<br />

Betreiber einer<br />

Kommunikations-Agentur<br />

»In den<br />

Papierkörben<br />

der nächsten<br />

Abschläge<br />

konnte man<br />

dann jede<br />

Menge nicht<br />

gegessene Esswaren<br />

finden«<br />

20 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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COVER HENRIK STENSON<br />

DAS<br />

STENSON-<br />

SYNDROM<br />

Henrik <strong>Stenson</strong> Nicht über sieben Brücken, sondern durch zwei tiefe<br />

Jammertäler musste der Schwede gehen. Eine Karriere-Analyse.<br />

Text: Götz Schmiedehausen · Fotos: GettyImages<br />

Es gab eine Zeit, da galt Henrik <strong>Stenson</strong> als einer<br />

der schwierigsten Interviewpartner im Profigolf.<br />

Bei der BMW International Open 2007 durfte<br />

ich mich selbst davon überzeugen, dass eines<br />

der Hobbys des Schweden<br />

das „Grillen“ wissbegieriger<br />

Journalisten ist. Meinen akribisch vorbereiteten<br />

zweiseitigen Fragekatalog handelte<br />

<strong>Stenson</strong> innerhalb von 180 Sekunden<br />

mit einsilbigen Antworten ab und blickte<br />

mich schließlich schweigend mit herausforderndem<br />

Blick an. Der „Iceman“<br />

schien zu riechen, dass ich mich auf<br />

dünnem Untergrund bewegte und nun<br />

improvisieren musste. „Viele deiner Kollegen<br />

haben in einer Umfrage angegeben,<br />

dass sie im Falle einer Kneipenschlägerei<br />

am liebsten Henrik <strong>Stenson</strong> an ihrer Seite<br />

wüssten. Wie erklärst du dir das?“ <strong>Stenson</strong><br />

blickte mich erstaunt an und begann<br />

dann herzlich zu lachen. „Vielleicht liegt<br />

Familie <strong>Stenson</strong>: Henrik mit Tochter Emma,<br />

Sohn Karl und Ehefrau Lisa<br />

das an meinen Nehmerqualitäten?“, scherzte er los. <strong>Das</strong> Eis<br />

war endlich gebrochen. In den folgenden 20 Minuten plauderte<br />

der damalige Titelverteidiger beim deutschen European<br />

Tour-Turnier aus dem Nähkästchen. Er erzählte, dass er aus<br />

keiner klassischen Golffamilie stammte,<br />

sondern vielmehr dank eines Spielkameraden<br />

im Alter von etwa elf Jahren die<br />

ersten Schwünge vollführte. „Ich war<br />

sofort angefixt und leierte meinen Eltern<br />

eine Golfausrüstung aus dem Kreuz. Als<br />

ich meine ersten Golfstunden hatte, begleitete<br />

mich mein Vater Ingemar zum<br />

Training. Der Golflehrer war ziemlich<br />

beeindruckt, dass ich schon jetzt in der<br />

Lage war, gerade Schläge zu vollführen.<br />

Mein Vater meinte hingegen nur unbeeindruckt:<br />

‚Darum geht es doch auch in<br />

diesem Spiel, oder?‘“<br />

In seinem zweiten Golfjahr erreichte<br />

der dreizehnjährige Henrik Handicap 9<br />

und trug zudem ziemlich lange Haare. E<br />

22 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Happy End einer beschwerlichen<br />

Reise: Henrik <strong>Stenson</strong> krönt<br />

eine fulminante zweite<br />

Saisonhälfte 2013 mit dem<br />

Gewinn des FedExCup<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 23


COVER HENRIK STENSON<br />

Ryder Cup 2006: Henrik <strong>Stenson</strong> findet im irischen K-Club das Gold am Ende des Regenbogens und locht den Putt zum Titelgewinn für Europa<br />

Damals traf er erstmals die<br />

Teenager Johan Edfors und<br />

Frederik Jacobson, zwei seiner<br />

zukünftigen Kollegen<br />

auf der Tour. Der Golflehrer<br />

des Teams erkannte schnell<br />

das Talent des großen Jungen<br />

mit der Hippie-Matte. „Dieses<br />

<strong>Stenson</strong>-Mädchen hat<br />

ordentlich Power in ihrem<br />

Schwung!“, zog er ihn so<br />

lange auf, bis er schließlich<br />

zum Friseur ging.<br />

Mit zwanzig Jahren<br />

schnupperte Henrik erstmals<br />

European Tour-Luft, als er nach<br />

dem Gewinn der Peugeot<br />

Amateur Classic 1996 zwei<br />

Wild Cards für die French<br />

und die Spanish Open erhielt<br />

und jeweils nur um einen<br />

Schlag am Cut scheiterte.<br />

1998 entschied sich <strong>Stenson</strong>,<br />

Profi zu werden, und stieg<br />

gemeinsam mit Landsmann<br />

Peter Hanson bei drei Events<br />

der South American Tour ins<br />

Geschehen ein. Nach zwei<br />

Jahren auf der Challenge<br />

Tour gewann <strong>Stenson</strong> im Jahr<br />

2000 die Order of Merit und<br />

verdiente sich seine Eintrittskarte<br />

zur European Tour.<br />

Schnellstart. In seiner<br />

Rookie-Saison im Oberhaus<br />

gelang Henrik sogleich ein<br />

Sieg bei der Benson & Hedges<br />

International Open, was ihm<br />

seine Tourkarte für die folgenden<br />

zwei Jahre absicherte.<br />

Und das war auch lebenswichtig,<br />

denn zwischen 2002<br />

und 2003 litt der nach außen<br />

so cool wirkende Schwede<br />

»Egal wie tief ich fallen sollte,<br />

ich stehe immer wieder auf!«<br />

Henrik <strong>Stenson</strong><br />

unter einer fürchterlichen<br />

Schwungkrise. In seiner zweiten<br />

Saison verpasste er bei<br />

21 European Tour-Starts 14-mal<br />

den Cut, sein bestes Ergebnis<br />

war ein geteilter 31. Platz. Im<br />

nächsten Jahr sah es dann so<br />

aus, als wäre das Abenteuer<br />

„European Tour“ schnell<br />

wieder vorbei. Doch endlich,<br />

im September, platzte bei der<br />

Linde German Masters und<br />

der Dunhill Links Championship<br />

der Knoten und <strong>Stenson</strong><br />

verdiente innerhalb von zwei<br />

Wochen fast 160.000 Euro –<br />

mehr als in allen Turnieren<br />

der vergangenen zwei Spielzeiten<br />

zusammen.<br />

In den folgenden Jahren<br />

spielte Henrik zwar keine<br />

tragende Rolle im Weltgolf,<br />

auf der European Tour etablierte<br />

er sich jedoch als guter<br />

Performer, der 2004 ein Turnier,<br />

2006 sogar zwei Events<br />

gewinnen konnte. In diesem<br />

Jahr qualifizierte er sich auch<br />

erstmals für das europäische<br />

Ryder Cup-Team und schrieb<br />

sogleich Golfgeschichte, als<br />

er den Putt zur erfolgreichen<br />

Pokalverteidigung in Irland<br />

einlochen konnte.<br />

Der ganz große Durchbruch<br />

gelang schließlich in<br />

der Saison 2007. Im Februar<br />

besiegte der „Iceman“ den<br />

Australier Geoff Ogilvy im<br />

Finale der WGC-Accenture<br />

MatchPlay Championship und<br />

strich mit über einer Mio.<br />

Euro den dicksten Preisgeldscheck<br />

seiner Karriere ein.<br />

24 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Wechselbäder eines Golfers: Finanziell bis auf die Unterhose ausgezogen im Jahr 2009 und als Sieger der BMW International Open 2006<br />

„Der Sieg bei der Accenture<br />

MatchPlay war der Höhepunkt<br />

meiner Golfkarriere. Im gleichen<br />

Jahr wurde auch meine<br />

Tochter Lisa geboren.“ Zwei<br />

Wochen zuvor hatte er schon<br />

die Dubai Desert Classic gewonnen.<br />

Diese Erfolgswelle<br />

spülte ihn bis auf Rang 4 der<br />

Weltrangliste hoch.<br />

Wendepunkt. Henrik <strong>Stenson</strong><br />

war nun einer der Top-Stars der<br />

Golfszene, von dem in naher<br />

Zukunft ein Major-Titel erwartet<br />

werden konnte. Trotzdem<br />

mussten sich der 1,85 Meter<br />

große Schwede und seine Fans<br />

bis ins Jahr 2009 gedulden,<br />

dann jedoch landete er einen<br />

richtigen dicken Coup. Bei der<br />

Players Championship rollte er<br />

am Finaltag das Feld mit einer<br />

Traumrunde auf und gewann<br />

sensationell das „fünfte Major“<br />

Henrik <strong>Stenson</strong><br />

Geboren: 5. April 1976<br />

in Göteborg, Schweden<br />

Profisiege: 15<br />

Wichtigste Erfolge:<br />

B&H Intern. Open 2001<br />

BMW Intern. Open 2006<br />

WGC-Match Play 2007<br />

Players Champ. 2009<br />

Deutsche Bank 2013<br />

Tour Champion. 2013<br />

FedEx-Cup 2013<br />

Ryder Cup-Teilnahmen:<br />

2006 & 2008<br />

der Saison. Für <strong>Stenson</strong> war<br />

dieser dicke Zahltag besonders<br />

wichtig, hatte er doch erst drei<br />

Monate zuvor erfahren, dass<br />

ein Großteil seiner Rücklagen<br />

verloren war, die er bei der<br />

Stanford Financial Group investiert<br />

hatte. Der Multimilliardär<br />

Sir Robert Allen Stanford hatte<br />

mit einem betrügerischen<br />

Schneeballsystem das Geld<br />

seiner Anleger verbrannt, was<br />

Anfang 2009 schließlich aufflog.<br />

„Ich habe nicht mein ganzes<br />

Geld bei Stanford angelegt,<br />

aber doch einen großen Teil der<br />

Ersparnisse.“<br />

Im gleichen Zeitraum entstand<br />

auch die symbolträchtige<br />

Aufnahme des bis auf die Unterhose<br />

ausgezogenen Henrik<br />

<strong>Stenson</strong>, der bei der WGC-CA<br />

Championship in Doral einen<br />

Ball aus dem Schlamm eines<br />

Wasserhindernisses schlägt.<br />

<strong>Stenson</strong> machte sich massive<br />

Vorwürfe, auf Stanford vertraut<br />

zu haben. Sein Hauptaugenmerk<br />

war stets die finanzielle<br />

Absicherung seiner Familie gewesen,<br />

die nun gefährdet war.<br />

Und so verkrampfte der bald<br />

zweifache Vater zusehends und<br />

konnte ab 2010 nicht mehr an<br />

die Top-Leistungen der Vorjahre<br />

anknüpfen. 2011 erreichte er<br />

seinen sportlichen Tiefpunkt,<br />

als er nur mehr auf Rang 230 der<br />

Weltrangliste geführt wurde.<br />

Damals verpasste er die Qualifikation<br />

für die PGA Championship<br />

und spielte stattdessen bei<br />

der Clubmeisterschaft seines<br />

Heimtclubs Barseback mit. Er<br />

kam mit 12 Schlägen über Par<br />

als Zweiter ins Ziel.<br />

Aufschwung. 2012 wurde<br />

<strong>Stenson</strong>s Sportpsychologe Torsten<br />

Hansson wieder Teil sei- E<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 25


COVER HENRIK STENSON<br />

MARCEL<br />

SIEM<br />

Ritterschlag!<br />

Gastkommentar. Marcel Siem<br />

über die Erfahrungen Web.com<br />

Tour, Laureus und die Wiesn.<br />

Es hat sich so einiges<br />

getan in den vergangenen<br />

Wochen, daher am besten der<br />

Reihe nach: Zunächst war da<br />

mein mehrwöchiger USA-Ausflug<br />

auf die Web.com Tour, wo<br />

ich es verpasst habe, mir die<br />

Spielberechtigung für die PGA<br />

Tour 2014 zu sichern. Ich bin<br />

aber dennoch nicht unzufrieden:<br />

Ich habe gut gespielt<br />

und eine Menge gelernt. <strong>Das</strong><br />

Niveau war sehr hoch – aber<br />

das war nicht das Problem. Die<br />

Jungs hatten schlicht bessere<br />

Platzkenntnis als ich und die<br />

Bedingungen sind doch gehörig<br />

anders als auf der European<br />

Tour. <strong>Das</strong> konnte ich nicht<br />

so schnell in Fleisch und Blut<br />

übergehen lassen, wie es notwendig<br />

gewesen wäre.<br />

Dazwischen habe ich einen<br />

Abstecher nach München gemacht,<br />

wo mir im Rahmen der<br />

„Laureus Sport for Good Night“<br />

die Ehre zuteil wurde, in den<br />

Kreis der Laureus Botschafter<br />

aufgenommen zu werden. Und<br />

das als 26. im Bunde und<br />

zudem noch Jüngster.<br />

Last but not least ein<br />

Geständnis, das ich Ihnen<br />

mit einem breiten Grinsen<br />

offenbare: Meine Aufnahme<br />

als Laureus Botschafter feierte<br />

ich im Rahmen meines ersten<br />

Wiesn-Besuchs im Hippodrom,<br />

das war ein Riesenspaß.<br />

Jetzt aber erst einmal den<br />

Blick nach vorne gerichtet, das<br />

Race to Dubai Finale steht an.<br />

Ihr<br />

www.marcel-siem.de<br />

Perfektes Teamwork: Nach dem Karriere-Ende von Caddie Fanny Sunesson übernahm Gareth „Lordy“ Lord<br />

<strong>Stenson</strong>s Tasche und führte seinen Arbeitgeber mit klaren Ansagen zum Erfolg<br />

nes Teams, der ihm schon<br />

von 1994 bis 2008 zur Seite<br />

gestanden hatte. Ein geteilter<br />

dritter Platz bei der Puerto<br />

Rico Open Ende 2012 deutete<br />

an, dass sich der Schwede<br />

wieder gefangen hatte. Im<br />

März 2013 wurde er geteilter<br />

Zweiter bei der Shell Houston<br />

Championship, und bei der<br />

Players Championship machte<br />

er mit einem geteilten fünften<br />

Platz erneut auf sich aufmerksam.<br />

Dann verdiente er innerhalb<br />

von vier Wochen über<br />

zwei Millionen Dollar, als er<br />

bei der Open Championship<br />

und der WGC-Bridgestone<br />

Invitational jeweils Zweiter<br />

wurde und bei der PGA Championship<br />

Platz Drei belegte.<br />

Der Triumph bei der Deutsche<br />

Bank Championship,<br />

dem zweiten Play-off-Turnier<br />

des FedExCups, war schließlich<br />

sein erster Turnier-Sieg<br />

seit 2009. In der Folgewoche<br />

jedoch lief bei der BMW<br />

Championship, dem dritten<br />

der vier FedExCup-Turniere,<br />

nur wenig zusammen und<br />

Tour-Championship: <strong>Stenson</strong> mit<br />

dem Getränk des Hauptsponsors<br />

<strong>Stenson</strong> zertrümmerte erst<br />

frustriert seinen Driver und<br />

dann auch noch seinen Spind<br />

in der Umkleidekabine. Doch<br />

bei der abschließenden Tour<br />

Championship hielt er das<br />

Weltklassefeld auf Distanz<br />

und kassierte neben der Siegprämie<br />

von 1,44 Mio. Dollar<br />

auch noch die 10 Mio.Dollar<br />

Prämie für den Gewinn des<br />

FedExCups.<br />

Dank seines unglaublichen<br />

Formhochs kletterte<br />

<strong>Stenson</strong> wieder bis auf Rang 4<br />

der Weltrangliste, und diesmal<br />

belasten ihn nicht die<br />

Unsicherheiten des Rookies<br />

oder ein leergeräumtes Bankkonto.<br />

Und so wäre es wenig<br />

verwunderlich, wenn der<br />

Schwede im nächsten Jahr an<br />

einem der vier Major-Sonntage<br />

im Rampenlicht stehen<br />

würde. Verdient hätte er es!<br />

26 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


TURNIERE SPIELER DES MONATS<br />

presented by<br />

Top-Amateur<br />

Matthew Fitzpatrick Der erste englische<br />

U.S. Amateur Champion seit 102 Jahren.<br />

Es ist ja nicht<br />

gerade so,<br />

dass aus dem<br />

Vereinigten<br />

Königreich keine guten<br />

Golfer kommen würden. Trotzdem<br />

ist der 18-jährige Matthew Fitzpatrick<br />

der erste U.S. Amateur Champion<br />

seit 1911, der von der britischen<br />

Insel kommt. Der letzte Champion<br />

ihrer Majestät hieß Harold Hilton.<br />

Später wurde dieser zweimalige Open<br />

Champion (1892, 1897) übrigens der<br />

erste Chefredakteur der Golfzeitschrift<br />

Golf Monthly und war somit quasi<br />

ein Kollege von uns.<br />

Matthew Fitzpatrick hingegen steht<br />

noch ganz am Anfang seiner Golfkarriere<br />

und wird wahrscheinlich nicht so<br />

schnell als Golfjournalist zu rekrutieren<br />

sein. Seit seinem Sieg bei der U.S.<br />

Amateur Championship wird er auf dem<br />

ersten Platz der World Amateur Golf<br />

Rankings geführt. Er bekam zudem die<br />

Mark H. McCormack-Medaille als bester<br />

Amateur des Jahres verliehen und wird<br />

2014 bei den ersten drei Majorturnieren<br />

des Jahres an den Abschlag treten. Im Juli<br />

durfte er schon die Silbermedaille für den<br />

besten Amateur im Feld der Open Championship<br />

entgegennehmen und man<br />

muss kein Prophet sein um vorauszusagen,<br />

dass Fitzpatrick in nicht allzu ferner<br />

Zukunft seinen Wechsel ins Profilager bekannt<br />

geben wird.<br />

ganz genau, wie es geht‘ – das ist eine<br />

sehr erfolgversprechende Kombination!“<br />

Im Finale der U.S. Amateur Championship<br />

besiegte Fitzpatrick den Australier<br />

Oliver Goss mit 4&3 auf dem<br />

auf 36 Löcher angesetzten Matchplay-<br />

Wettbewerb. Goss gelang es in dem Match<br />

nur einmal an Loch 8, kurzzeitig an<br />

Fitzpatrick vorbeizuziehen, der über<br />

diese lange Distanz immer die Nerven<br />

behielt. Vor allem sein außergewöhnlich<br />

gutes Spiel auf den Grüns sicherte<br />

dem Engländer den begehrten Titel, und<br />

selbst sein Gegner zeigte sich beeindruckt<br />

von Fitzpatricks Präzision mit<br />

dem Putter. „<strong>Das</strong> war ohne Frage die<br />

großartigste Vorstellung, die ich je von<br />

einem Golfer auf so schwierigen Grüns<br />

und in einer solchen Drucksituation erleben<br />

durfte“, meinte Goss später.<br />

Matthew Fitzpatrick befindet sich<br />

auf den Spuren großer Vorbilder, denn<br />

Tiger Woods, Phil Mickelson, Jack<br />

Nicklaus, Arnold Palmer oder Bobby<br />

Jones haben allesamt die U.S. Amateur<br />

Championship gewonnen. Für das<br />

Ryder Cup-Wochenende in drei Jahren<br />

jedenfalls sollte er sich vorsorglich mal<br />

nicht allzu viel vornehmen . . .<br />

www.spieler-des-monats.golftime.de<br />

Seit September poliert Luke Donalds<br />

Coach Pat Goss das Spiel des jungen Mannes<br />

auf, der an der Northwestern University in<br />

Chicago studiert. Der renommierte Golflehrer<br />

schwärmt: „Matt fängt langsam an, zu begreifen,<br />

wie gut er wirklich ist und wie gut<br />

er noch werden kann. Aber er hat keinerlei<br />

Neigung dazu zu sagen ‚ich weiß schon<br />

28 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de


WAS MACHT DER WEIHNACHTSMANN IM SOMMER?<br />

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seine Dynamik, sein Reaktionsvermögen und seine<br />

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TURNIERE INTERNATIONAL<br />

DP World Tour Championship Dubai<br />

Live-Sendezeiten auf Sky Sport 1:<br />

1. Tag Donnerstag, 14. Nov. 09.00 – 14.00 Uhr<br />

2. Tag Freitag, 15. Nov. 09.00 – 14.00 Uhr<br />

3. Tag Samstag, 16. Nov. 09.00 – 14.00 Uhr<br />

4. Tag Sonntag, 17. Nov. 08.30 – 13.30 Uhr<br />

Hinweis: Ab 1. Juli überträgt Sky die SD- und HD-Sender im<br />

Simulcast, d. h., Sky Sport 1 und Sky Sport HD 1 haben die<br />

gleichen Inhalte.<br />

Finale in Dubai<br />

von Gregor Biernath<br />

Einen Monat nach dem FedExCup<br />

geht nun auch die European Tour<br />

in ihrem „Race to Dubai“ zum ersten<br />

Mal in eine sogenannte „Final Series“.<br />

In drei Turnieren in China und der Türkei<br />

qualifizieren sich die besten 60 Profis für<br />

das Finale in Dubai, die DP World Tour<br />

Championship. Da die Tour-Offiziellen<br />

natürlich gerne die Top-Stars bei allen vier<br />

Events am Start sehen würden, bekommt<br />

jeder Spieler auf die beim BMW Masters,<br />

der WGC-HSBC Champions und der<br />

Turkish Open erspielten<br />

Punkte 20% hinzugerechnet,<br />

sofern er ‚alle<br />

drei‘ Turniere vor Dubai<br />

bestreitet. Es ist also im<br />

Profigolf soweit gekommen,<br />

dass man die Welt-<br />

Elite förmlich ‚ködern‘<br />

muss, um vier großartige<br />

Turniere mit Gesamtpreisgeldern<br />

zwischen<br />

7 – 8.5 Mio. US$ in Serie zu spielen? Ich<br />

möchte hierbei betonen, dass es nur um<br />

Spieler geht, die First Class fliegen oder<br />

gleich im Privat-Jet anreisen.<br />

Ich bin wirklich gespannt, wie die<br />

Starterfelder bei der Finalserie des Race to<br />

Dubai aussehen werden, und möchte zum<br />

Schluss Martin Kaymer aus seinem Co-<br />

Kommentar bei uns auf Sky inhaltsgemäß<br />

zitieren: „Wenn man solche Turniere nicht<br />

mitspielt, dann weiß ich es auch nicht.“<br />

Dem ist nichts hinzuzufügen.<br />

Wüstenfinale<br />

Race to Dubai Sind die Qualifikationskriterien<br />

für das große Finale der European Tour fair?<br />

Alter Schwede! FedExCup-<br />

Sieger Henrik <strong>Stenson</strong> führt<br />

vor der Finalserie (BMW Masters,<br />

WGC-HSBC Champions,<br />

Turkish Airlines Open, DP World Tour<br />

Championship) auch die Race to Dubai-<br />

Rangliste an. Und dies sogar, ohne einen<br />

einzigen European Tour-Titel in dieser<br />

Saison gewinnen zu können. Dank seiner<br />

Top-Platzierungen bei der PGA Championship,<br />

der Open Championship und<br />

der WGC Bridgestone Invitational rangiert<br />

<strong>Stenson</strong> mit mehr als 400.000 Euro<br />

Vorsprung (Stand 1. Okt.) auf Platz 1 der<br />

Race to Dubai-Jahreswertung.<br />

Privileg. In dieser Saison stehen die<br />

Spieler in Europa ganz vorne, die bei<br />

den Majors oder den exklusiven WGC-<br />

Events Kasse machen konnten. Wie<br />

wichtig diese Turniere sind, zeigt sich<br />

am Beispiel Rory McIlroy. Der Race to<br />

Dubai-Vorjahressieger hätte ohne die<br />

sieben Hochkaräter null Euro auf seinem<br />

europäischen Konto, so erhält er sich mit<br />

zwei läppischen Top-10-Platzierungen<br />

seinen Platz im Feld der Top 60. Dank<br />

seiner Weltranglistenposition ist er bei<br />

den drei hochdotierten Final-Turnieren<br />

Glück in der Liebe, weniger im<br />

Spiel: Caroline Wozniacki feiert<br />

Rorys Triumph 2012 in Dubai<br />

in China und der Türkei dabei und kann<br />

mit nur einem Start bei einem normalen<br />

Event (Irish Open) für das Finale der<br />

Europan Tour in Dubai planen.<br />

Ungleichgewicht. Viele Global Player,<br />

die zuvor außer für die Open Championship<br />

keinen Fuß nach Europa gesetzt haben,<br />

werden versuchen, sich eine große<br />

Scheibe aus dem 30,5 Mio. Euro-Kuchen<br />

zu schneiden. Diese Summe ist um fünf<br />

Millionen höher als das Gesamtpreisgeld<br />

aller European Tour-Events 2013<br />

auf dem europäischen Festland! Seltsamerweise<br />

werden die Teilnehmer für<br />

die ersten drei „Finalturniere“ gemäß der<br />

Weltrangliste eingeladen, und nicht etwa<br />

primär die besten Spieler der „Race to<br />

Dubai“-Wertung berücksichtigt. Wer heute<br />

als treuer Eurofighter im Mittelfeld der<br />

Dubai-Wertung rangiert, wird für China<br />

und die Türkei oft erst gar nicht dazugezählt<br />

und verliert eventuell kampflos<br />

den Startplatz beim eigenen Tourfinale.<br />

Kein Wunder, dass immer mehr<br />

europäische Spieler um jeden Preis an<br />

die vollen Fleischtöpfe der PGA Tour<br />

wollen, und die eigentliche European<br />

Tour zur Unterklassenliga verkommt.<br />

Ihr<br />

30 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Auf der<br />

Zielgeraden<br />

CAROLINE<br />

MASSON<br />

presented by<br />

Gastkommentar Caro Masson über ihre Golf-<br />

Saison, die nicht viel besser hätte laufen können.<br />

Dieses Mal melde ich mich aus<br />

China, wo ich in dieser Woche das<br />

erste von fünf Turnieren unseres<br />

Asia Swings spiele. Außer China stehen<br />

dann noch Malaysia, Korea, Taiwan und<br />

Japan in meinem Turnierplan. Alles Länder,<br />

die ich bisher noch nicht kenne, insofern bin<br />

ich sehr gespannt auf die nächsten Wochen.<br />

Fakt ist schon mal, dass wir Spielerinnen<br />

hier wirklich verwöhnt werden. Alle Flüge<br />

werden übernommen und Hotels und Abendessen<br />

sind ebenfalls frei. Zudem besteht das<br />

Feld jeweils nur aus etwa 70 Spielerinnen,<br />

sodass es keinen Cut gibt. Sehr entspannt,<br />

aber trotzdem muss man von Anfang an<br />

konzentriert spielen und das Turnier gewinnen<br />

wollen! Mit dieser Einstellung gehe ich<br />

auf jeden Fall in die nächsten Wochen und<br />

hoffe, dass ich mir hier und dort mal eine<br />

Chance auf den Sieg erspielen kann. Außerdem<br />

geht es ja für mich in den nächsten<br />

Wochen noch um die ,Rookie of the Year‘-<br />

Wertung auf der LPGA. Der beste Neuling<br />

der Tour wird am Ende der Saison mit diesem<br />

Preis ausgezeichnet, und es wäre natürlich<br />

eine riesige Ehre für mich, diesen Award<br />

zu gewinnen. Schließlich haben in der<br />

Vergangenheit Spielerinnen wie Annika<br />

Sörenstam, Helen Alfredsson, Julie Inkster<br />

und Yani Tseng den Rookie of the Year gewonnen.<br />

Da wäre es schon ziemlich cool,<br />

mich ebenfalls in diese Liste eintragen zu<br />

können.<br />

Bevor es auf die Asienreise ging, habe ich<br />

zwei schöne Wochen zu Hause in Deutschland<br />

verbracht. Es hat wirklich mal wieder<br />

gut getan, etwas Zeit mit der Familie und<br />

meinen Freunden zu verbringen. Außerdem<br />

habe ich ein Wochenende für meinen<br />

Sponsor Mercedes-Benz beim Clubturnier<br />

Finale in Bad Griesbach verbracht. Ein schönes<br />

Event, bei dem die Finalisten die Chance<br />

bekamen, gegen mich beim Par 3 Contest „Nearest<br />

to the Star“ anzutreten. Wer es schaffte, näher<br />

an die Fahne zu schlagen als ich, kam in den<br />

Lostopf, aus dem ich dann den Gewinner für ein<br />

Wochenende bei der Fashion Week 2014 gezogen<br />

habe. Insgesamt wurde ich ganze acht!! Mal geschlagen.<br />

Auch wenn ich nicht unbedingt<br />

meinen besten Tag hatte, da waren wirklich<br />

viele super Schläge dabei, die einfach besser<br />

waren als meine. Schön war auch, den AMG<br />

Markenbotschafter Bernd Schneider dort mal<br />

wiederzutreffen. Und da ich ja so selten in<br />

Deutschland bin und ständig die AMG Driving<br />

Experience Wochenenden verpasse,<br />

will Bernd bei meinem nächsten Heimatbesuch<br />

mal was für mich organisieren! Richtig<br />

coole Sache, schließlich fließt in meinen<br />

Adern ja schon ein wenig Rennfahrerblut.<br />

Außerdem hatten in Bad Griesbach<br />

noch jeweils drei Gewinner von <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong> und golf.de die Chance, im Scramble<br />

zusammen auf 9 Loch gegen mich<br />

anzutreten. Keine leichte Aufgabe für<br />

mich, denn vor allem auf den Grüns<br />

ist es doch schon ein ziemlicher<br />

Vorteil, drei Chancen auf einen<br />

Einputt zu haben. Am Ende<br />

konnte ich zwar beide Matches<br />

knapp gewinnen, aber<br />

ich hoffe trotzdem, dass<br />

es für alle eine schöne<br />

Golfrunde und eine<br />

gute Erfahrung<br />

war!<br />

Ihre<br />

www.caroline-masson.de<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 31


CLUBS TURNIERSERIE<br />

Finale: Entscheidung<br />

am 17. Loch<br />

„Germany‘s Best<br />

Putter 2013“:<br />

Thorsten Warnecke<br />

(GC Hardenberg)<br />

Erste Glückwünsche:<br />

Emotionen auf dem Grün<br />

Alles im Blick: Zuschauer<br />

am Rande des Grüns<br />

Objekte der Begierde:<br />

Die Trophäen und Medaillen<br />

Fotoshooting:<br />

Unvergessliche Momente<br />

Eingelocht: Stephan Brauer (l.),<br />

Oliver Leffin während der „Final 16“<br />

Gruppenfoto: 29 der 32 Finalisten<br />

waren in den GC St. Leon-Rot gereist<br />

Geburtstagskind: Andreas Brückom<br />

Putt-Clinic:<br />

Sixten Rigol<br />

Gefittete ODYSSEY-Putter für die Finalisten<br />

Orga-Team Callaway Golf:<br />

Lukas, Noémie, Stefan (v.l.)<br />

32 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Putt-König!<br />

Germany‘s Best Putter Thorsten Warnecke<br />

gewinnt die Premiere von Germany’s Best Putter<br />

2013 im GC St. Leon-Rot.<br />

Keiner der über 50 Angereisten<br />

hatte wohl je zuvor<br />

auch nur annähernd über<br />

acht Stunden auf einem<br />

Putting-Grün verbracht,<br />

was nicht das einzige Novum<br />

bleiben sollte, das es am 28. September<br />

im GC St. Leon-Rot, Austragungsort<br />

des Solheim Cup 2015, zu feiern gab:<br />

Eine lange Saison mit Putt-Turnieren in<br />

bundesweit über 100 Golfclubs und vier<br />

Regionalfinals fand an jenem Samstag<br />

beim großen Showdown der Erstaustragung<br />

von „Germany‘s Best Putter“ ihren<br />

mit Spannung erwarteten Klimax. Vorangegangen<br />

waren im September noch<br />

Regionalfinals im GC Velbert-Gut Kuhlendahl<br />

und im GC München Eichenried,<br />

wo sich die letzten 16 der insgesamt<br />

32 Finalisten qualifizierten.<br />

Auf dem Programm: Zunächst die<br />

Vorrunde über zweimal 18 Löcher auf<br />

dem tricky gesteckten Course auf dem<br />

Putting-Grün des neuen Übungs-Areals<br />

des GC St. Leon-Rot. Danach folgte der<br />

Cut bei den 16 Besten und last but not<br />

least der Wechsel ins Match Play Format<br />

bis zur endgültigen Entscheidung.<br />

Soweit das offizielle Turnierprogramm.<br />

Nach Begrüßung und Ausgabe der<br />

nagelneuen und eigens für die Finalisten<br />

gefitteten ODYSSEY-Putter galt es aber<br />

zunächst ein Geburtstagskind zu feiern:<br />

Andreas Brückom (GC Curau) freute<br />

sich sichtlich über das spontane Ständchen<br />

und den Kuchen zum 44sten. Im<br />

Anschluss ging es zur Putt-Clinic mit<br />

GC St. Leon-Rot-Pro Sixten Rigol, der<br />

die Finalisten behutsam und gekonnt<br />

auf die anstehende Aufgabe einschwor.<br />

Zwei Runden und gut zwei Stunden<br />

später musste in der Vorrunde der letzte<br />

Platz für die Top 16 bei insgesamt +13<br />

durch ein Stechen ermittelt werden:<br />

Christian Pannek (Mainzer GC) setzte<br />

sich hier gegen Bernd Schulz (Schloss<br />

Krugsdorf Hotel & Golf Resort), Erika<br />

Harbeck (GA Harthausen) und Henry<br />

Winter-Buerke (GC Hardenberg) durch.<br />

Entscheidung im Dämmerlicht. Beim<br />

„Final 16 Match Play“ war es zunächst<br />

Thorsten Warnecke (GC Hardenberg),<br />

der im Match Play Format über Michael<br />

Ogger (GC Velbert – Gut Kuhlendahl),<br />

Sebastian Söhl (GA Gut Hainmühlen)<br />

und Srecko Milovanovic (GP Schloss<br />

Wilkendorf) den Weg ungebremst ins<br />

Finale fand. Auf der anderen Seite war<br />

es just Christian Pannek, der seinerseits<br />

unbesiegt über Enzio von Egloffstein<br />

(GC Pforzheim Karlshäuser Hof), Oliver<br />

Leffin (WestGolf) und Christian Mychajluk<br />

(Hanseatischer GC in Greifswald)<br />

ins Finale durchmarschierte.<br />

Im Consolation Match um die Plätze<br />

3 und 4 setzte sich zunächst Milovanovic<br />

auf dem 17. Loch gegen Mychajluk<br />

mit 2&1 durch. Wenig später sollte die<br />

endgültige Entscheidung im Finale zwischen<br />

Warnecke und Pannek ebenfalls<br />

an der 17 gefällt werden, auch hier mit<br />

2&1 zugunsten Warneckes.<br />

„Ich weiß noch gar nicht, was ich<br />

sagen soll“, so der frischgebackene Champion<br />

bei der Siegerehrung im Dämmerlicht,<br />

„das wäre mir im Traum nicht<br />

eingefallen, als ich damals, im GC Hardenberg,<br />

das erste Turnier gespielt habe.<br />

Einfach unglaublich, vielen Dank.“<br />

Neben dem Ruhm und der Ehre, zu<br />

„Germany‘s Best Putter 2013“ gekrönt<br />

worden zu sein, darf sich Thorsten<br />

Warnecke über einen einwöchigen Trip<br />

ins Thracian Cliffs Golf & Beach Resort,<br />

Bulgarien, freuen.<br />

Alle Informationen, Termine, Ergebnisse<br />

und über 500 Fotos im Internet.<br />

Info: www.germanysbestputter.com<br />

Blickfang: Trophäe, Replika für den Champion,<br />

Silver-Plate und Medaillen für die Platzierten<br />

Siegerbild, v.l.: M. Brunnthaler (GT), T. Warnecke,<br />

D. Young (GT), S. Rogge (Callaway Golf)<br />

Der Zweitplatzierte: Silver-Plate für Christian<br />

Pannek (Mainzer GC)<br />

Die Platzierten: Srecko Milovanovic (3. Platz, l.),<br />

Christian Mychajluk (4. Platz)<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 33


STORY LESESTOFF<br />

ULRICH<br />

KAISER<br />

Jahrgang 1934, lebt als freier Journalist<br />

in Gröbenzell bei München.<br />

Kolumnist, Kabarett-Schreiber, Filmautor.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor seit 1999<br />

<strong>Das</strong> C<br />

BUCH-TIPP<br />

Was Sie schon immer über den<br />

dicken Schorsch wissen wollten:<br />

<strong>Das</strong> witzige Opus von GT-Autor Uli<br />

Kaiser gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Verlag, Tel. 089/42718181<br />

oder Internet: www.golftime.de<br />

Preis: € 19,90 + € 3,– Porto<br />

Zu den wichtigsten Einrichtungen<br />

eines Golfclubs<br />

gehört unbedingt das<br />

Clubhaus. Dieses Gebäude<br />

dient auch dem Skat- oder<br />

Schafkopf-Spiel, den wichtigen<br />

Sieger-Ehrungen und den hygienischen<br />

Einrichtungen, die manchmal<br />

streng nach Handicap verteilt werden –<br />

zumindest gilt die strenge Handhabung<br />

bei den stillen Örtchen bei den Herren,<br />

beim Örtchen der Damen ist eine<br />

ordentliche Recherche für einen Mann<br />

aus naheliegenden Gründen zu schwierig<br />

und führt sofort zu lebenslanger<br />

Disqualifikation. <strong>Das</strong> Golfclubhaus wird<br />

von Witzbolden gerne als Neunzehntes<br />

Loch bezeichnet, was aber irgendwie<br />

irritierend ist, weil niemand auf die<br />

Idee käme, einem<br />

Fußballplatz ein<br />

drittes Tor anzudichten.<br />

<strong>Das</strong> würde<br />

ein schönes Durcheinander<br />

geben und<br />

ein Durcheinander<br />

ist das Letzte was man<br />

in einem Golfclubhaus<br />

brauchen kann.<br />

Übrigens gibt es solche<br />

Gebäude auch<br />

beim Fußball. Da<br />

werden sie allerdings<br />

als Vereinsheim bezeichnet,<br />

womit der<br />

innere Unterschied<br />

schon erklärt ist.<br />

<strong>Das</strong> Golfclubhaus<br />

besteht unter<br />

anderem aus einer<br />

Terrasse, die aber nur bei Sonnenschein<br />

zu nutzen ist, sodass man sich das<br />

sicherlich teure Dach über dem Golfclubhaus<br />

auch sparen könnte. An einer<br />

Wand im Golfclubhaus sind die Namen<br />

mit den handgeschnitzten Golfclubmeistern<br />

angebracht, was aber in erster<br />

Linie lediglich die Golfclubmeister interessiert.<br />

Neben der erwähnten Terrasse<br />

befindet sich ein schönes Übungsgrün,<br />

von dem aus man die Übungen jener<br />

optimistischen Menschen beobachten<br />

kann, die sich der Meinung hingeben,<br />

dass man durch das fleißige Üben im<br />

Ernstfall nur noch fünf Putts benötigt,<br />

um das Loch zu erreichen. Es gibt Spieler,<br />

die das als Triumph bezeichnen und<br />

wenn man es genau nimmt, haben sie<br />

auch recht damit. Ansonsten fallen sie<br />

nicht weiter auf und<br />

kommen bei Siegerehrungen<br />

nicht vor.<br />

Illustration: Steffen Köpf<br />

Zu den ständigen<br />

Einrichtungen<br />

eines Golfclubhauses<br />

gehört auch ein<br />

Golfclubhauspächterpaar,<br />

bei dem es<br />

sich mitunter auch<br />

um ein Ehepaar<br />

ohne Garantie handelt.<br />

Der Wirt wird<br />

vom Clubpräsidenten<br />

geknechtet, weil<br />

er es ablehnt, einen<br />

gehörigen Vorrat<br />

an Hummer und<br />

Kaviar vorrätig zu<br />

haben, was ein<br />

ziemlicher Blödsinn<br />

<br />

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34 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


lubhaus<br />

ist, denn die Clubmitglieder essen am<br />

liebsten Bratkartoffel mit knusprigem<br />

Speck, wogegen nichts zu sagen ist. Den<br />

Hummer und den Kaviar, gegen den<br />

auch nichts zu sagen ist, hatte der Clubhauswirt<br />

in den Kühlschrank gelegt, wo<br />

die Sachen seit ungefähr fünfzehn Jahren<br />

liegen, und wer sie isst, kriegt mit Sicherheit<br />

einen kaputten Magen, mit dem<br />

man noch schlechter spielt als normal.<br />

Der eigentliche Sinn eines Golfclubhauses<br />

erklärt sich durch die Beredsamkeit<br />

der Golfspieler, die ihre Erlebnisse<br />

der vergangenen vier Stunden irgendjemand<br />

erzählen müssen. <strong>Das</strong> ist ein<br />

innerer Zwang, der nur auf Golfspieler<br />

zutrifft und beispielsweise bei Boxsportlern<br />

nicht der Fall ist. Kaum hat ein Golfathlet<br />

seine Runde beendet, sucht er ein<br />

nicht immer williges Opfer, welches es<br />

versäumt, die Flucht zu ergreifen – und<br />

schon beginnt eine fesselnde Darstellung<br />

des Geschehens, und zwar aller<br />

achtzehn Löcher inklusive verlorener<br />

Bälle und von charakterschwachen<br />

Mitspielern mit zweifelhafter Regel-<br />

kenntnis. Manchmal gelingt es einem<br />

Mitmenschen, die Toilette zu erreichen,<br />

was aber keinen Sinn hat, weil der<br />

Erzähler seiner Abenteuer vor dem Klo<br />

stehen bleibt und weitererzählt. Eine<br />

kleine Chance ergibt sich, wenn der<br />

Bericht-erstatter Luft holt: Dann kann<br />

der Zuhörer von sich aus in die Luftlücke<br />

stoßen und seine eigene Geschichte<br />

erzählen. Auf diese Weise macht der<br />

Clubhauswirt seinen Umsatz und kann<br />

davon überzeugt werden, seine Kündigung<br />

zurückzuziehen. Übrigens entstehen<br />

so die Diskussionen in der Welt der<br />

Politik, bei der nicht nur zwei, sondern<br />

zwanzig Volksvertreter zur gleichen Zeit<br />

ihre Meinung kundtun. Die Gewinner<br />

solcher Redeschlachten machen manchmal<br />

große Karrieren – allerdings nicht<br />

auf dem Golfplatz.<br />

Es lohnt sich, das Golfclubhaus auch<br />

zu besuchen, ohne das Golfspiel draußen<br />

zu betreiben. Es gibt Spezialisten,<br />

die seit Jahren kein einziges Loch gespielt<br />

haben, aber genau wissen, wer<br />

ein teures Auto nicht bezahlen kann,<br />

wo die Frau Gemahlin ihre Konzerte<br />

hört, wer zum Schummeln neigt und<br />

wer beim Sommerfest am achten Loch<br />

splitterfasernackt ein Bad nahm. Alle<br />

diese unglaublichen Dinge kann man<br />

im Golfclubhaus erfahren, wenn man<br />

Zeit sparen will und statt der achtzehn<br />

Löcher eine halbe Stunde in der Golfclubbar<br />

verbringt. Normalerweise wird<br />

der Austausch solcher Neuigkeiten als<br />

Klatsch bezeichnet – heute heißt das<br />

Kommunikation.<br />

Was die historischen Quellen des<br />

Golfclubhauses angeht, so sind ernsthafte<br />

Forscher in manch stillen Stunden<br />

der Meinung, dass der erste Golfplatz<br />

vom lieben Gott persönlich gebaut<br />

wurde – und selbstverständlich ist auch<br />

ER für die dazugehörigen Clubhäuser<br />

verantwortlich. Es ist sicherlich boshaft,<br />

IHM alles in die Schuhe zu schieben,<br />

und vielleicht war es doch auch der<br />

Teufel, der da in irgendeiner Weise bei<br />

der Gründung dieses Spiels die Finger<br />

drin hatte. <strong>Das</strong> würde außerordentlich<br />

viel erklären.


PEOPLE SERIE<br />

Fotos: GettyImages<br />

Masters 1963: Arnold Palmer<br />

hilft Jack Nicklaus in dessen<br />

erstes grünes Jackett<br />

36 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Teil 2<br />

DIE GRÖSSTEN <strong>GOLF</strong>ER ALLER ZEITEN<br />

ARNIE & JACK:<br />

<strong>Das</strong> erste Duell<br />

Jack Nicklaus Wie aus dem kleinen „Jackie“ der größte Golfer aller<br />

Zeiten wurde und wie er den „King“ Arnold Palmer bei der U.S. Open 1962<br />

entthronte. Und das in seinem eigenen Hinterhof.<br />

Von Götz Schmiedehausen<br />

Fast 2.000 Kilometer hatte der sechzehnjährige Stan<br />

Ziobrowski aus New York zurückgelegt, um an der<br />

United States Junior Championship 1953 in Tulsa,<br />

Oklahoma, teilzunehmen. Stan gehörte zu den Top-<br />

Favoriten und war davon überzeugt, dass kein High<br />

School-Golfer ihm das Wasser reichen konnte. In der ersten<br />

Runde sollte er gegen den jüngsten Teilnehmer im Feld spielen,<br />

einen dreizehnjährigen Knaben namens Jack Nicklaus. Am<br />

ersten Abschlag war Stan noch einigermaßen belustigt über<br />

diese kindliche Erscheinung, die sein Gegner sein sollte. Doch<br />

als der stämmige, flachsblonde Junge seinen Ball deutlich länger<br />

schlug als Stan, beschlich Ziobrowski<br />

die dumpfe Vorahnung, dass er heute<br />

sein bestes Golf zeigen musste, um sich<br />

nicht vor den Augen seiner mitgereisten<br />

Freunde zu blamieren.<br />

Stan spielte fehlerfreies Golf, doch<br />

Par war nicht gut genug, um gegen<br />

den jungen Jack Nicklaus zu bestehen,<br />

der ein wahres Birdie-Feuerwerk<br />

abbrannte. Auf Loch 13 siegte er mit<br />

einem Vorsprung von sechs Punkten<br />

und Stans Freunde zogen den Verlierer<br />

noch wochenlang mit dieser<br />

Niederlage auf. Stan prophezeite ihnen<br />

jedoch, dass dieser „Nicklaus-<br />

Young Jackie:<br />

Nicklaus 1959<br />

Junge“, gegen den er nie den Hauch einer Chance gehabt<br />

hatte, so außergewöhnlich begabt sein musste, dass sie<br />

zukünftig noch viel von ihm hören würden.“<br />

Sonnenseite. Der Sohn von Helen und Charlie Nicklaus<br />

wurde 1940 in Columbus, Ohio geboren. Jacks Vater<br />

war eine Sportskanone, im College hatte er semiprofessionell<br />

American Football gespielt und in seinen Dreißigern<br />

war Charlie ein hervorragender Tennisspieler und Scratch-<br />

Golfer. Sein größtes Sportidol war die Golflegende Bobby<br />

Jones, der Grand Slam Sieger. Als Charlie aufgrund einer<br />

Handgelenksverletzung, die er sich<br />

beim Volleyball zugezogen hatte, das<br />

Golftraining zur Stärkung der Muskulatur<br />

intensivieren sollte, nahm er seinen<br />

zehnjährigen Sohn Jack mit zum Scioto<br />

Country Club und übergab ihn der<br />

Obhut des Golflehrers Jack Grout. Der<br />

ehemalige PGA Tourspieler hatte ein<br />

Aufbauprogramm für junge Golftalente<br />

ins Leben gerufen. Nur wenige Monate<br />

nachdem Jack seinen ersten Golfschläger<br />

geschwungen hatte, machte er<br />

schon Schlagzeilen im Citizen-Journal,<br />

der lokalen Tageszeitung. Er hatte neun<br />

der enorm schwierigen Bahnen des E<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 37


PEOPLE SERIE<br />

Respekt: Palmer und Nicklaus nach dem ersten großen Duell in Oakmont<br />

Masters 1963: Nicklaus hochkonzentriert auf den Grüns<br />

Jack Nicklaus<br />

Geboren: 21.1.1940<br />

in Arlington, Ohio, USA<br />

Profisiege: 116<br />

Masters:<br />

1963, 1965, 1966,<br />

1972, 1975, 1986<br />

U.S. Open:<br />

1962, 1967, 1972, 1980<br />

Open Championship:<br />

1966, 1970, 1978<br />

PGA Championship:<br />

1963, 1971, 1973,<br />

1975, 1980<br />

Ryder Cup-Teilnahmen:<br />

1969-1977, 1981, 1987<br />

(Kapitän des Teams)<br />

World Golf Hall of Fame:<br />

1974<br />

laus meinte zu den zukünftigen<br />

Polizisten, Anwälten und<br />

Ärzten nur lapidar: „Ich werde<br />

der größte Golfer aller Zeiten!“<br />

Prüfstein. Bei der U.S. Amateur<br />

Championship hieß Jacks<br />

Erstrundengegner Bobby Jones.<br />

Es handelte sich allerdings nur<br />

um den Sohn der Golflegende,<br />

die Nicklaus’ großes Vorbild<br />

war. Bob III. musste bei dem<br />

Turnier ohne die Unterstützung<br />

seines Vaters antreten, da Jones<br />

Sr. seinem 32-jährigen Filius,<br />

der immerhin Handicap +3<br />

spielte, reinen Wein einschenkte:<br />

„Sohn, du spielst gegen<br />

Jack Nicklaus. Ich fliege nicht<br />

von Atlanta nach Colorado für<br />

zwölf Löcher Golf.“ Und wirklich,<br />

Jack ließ Bob bei jedem<br />

Abschlag wenigstens 50 Meter<br />

kurz und wie Jones Vater es vorausgesagt<br />

hatte, war nach zwölf<br />

Bahnen Schluss. Im Finale des<br />

wichtigsten Amateurturniers<br />

der Welt jedoch traf Jack auf<br />

ein ganz anderes Kaliber. Der<br />

36-jährige Charlie Coe war der<br />

Kapitän des amerikanischen<br />

Walker Cup Teams und Titelverteidiger<br />

bei der U.S. Ama-<br />

Scioto Golf Clubs in nur 51<br />

Schlägen gespielt. In den<br />

nächsten drei Jahren konzentrierte<br />

sich Grouts Tätigkeit immer<br />

mehr auf das Spiel seines<br />

neuen Lieblingsschülers, er gab<br />

ihm kostenlosen Unterricht<br />

und schickte sogar zahlende<br />

Kundschaft fort, um intensiver<br />

mit Jack arbeiten zu können.<br />

Als Zwölfjähriger schlug<br />

Nicklaus den Ball schon über<br />

250 Meter weit, ohne dabei<br />

nennenswert zu streuen oder<br />

sich etwas auf seine Längen<br />

einzubilden. Jackies Vater führte<br />

seinen Sohn neben Golf an<br />

all seine Lieblingssportarten<br />

heran. Der junge Nicklaus hätte<br />

sowohl im American Football<br />

als auch im Baseball oder Basketball<br />

ein College-Stipendium<br />

mit Aussicht auf eine Profikarriere<br />

bekommen können. Doch<br />

als Golfer war er überirdisch<br />

begabt. Mit 15 begann Jack, seinen<br />

gesamten Fokus auf Golf zu<br />

legen und trainierte wie besessen.<br />

Bei einem Jugendturnier<br />

in Ohio orakelten er und einige<br />

seiner Altersgenossen darüber,<br />

was sie einmal beruflich tun<br />

würden. Der junge Jack Nickteur.<br />

Ähnlich wie Bobby Jones<br />

hatte er das Zeug zum Top-<br />

Tourspieler, wollte aber seinen<br />

Amateurstatus wahren.<br />

Nach 35 Löchern auf höchstem<br />

Niveau lagen Nicklaus und<br />

Coe vor dem letzten Abschlag<br />

schließlich gleichauf. Beide<br />

Golfer trafen mit ihren Hölzern<br />

das Fairway und Coe griff mit<br />

dem Eisen 8 die Fahne an. Sein<br />

Ball traf das Grün auf der perfekten<br />

Linie, hatte jedoch zuviel<br />

Fahrt und rollte ins Rough<br />

hinter dem Vorgrün. Nicklaus<br />

gelang eine bessere Distanzkontrolle<br />

und er brachte seinen<br />

Ball bis auf etwas mehr als zwei<br />

Meter ans Loch. Coe wusste,<br />

dass er seinen Ball nun einchippen<br />

musste, um die Partie offen<br />

zu halten. Er schlug ein perfektes<br />

Sand Wedge, der Ball rollte<br />

genau in Richtung Ziel und<br />

blieb schließlich an der Lochkante<br />

hängen.<br />

Coe nahm seinen Ball frustriert<br />

auf, bevor Jack ihm den<br />

Putt schenken konnte. Als Coe<br />

sich seines Fehlers bewusst<br />

wurde, sagte er: „<strong>Das</strong> Match ist<br />

vorbei!“ Doch Nicklaus tat so,<br />

als wäre nichts gewesen und<br />

38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


„Arnys Army“ vs. „Fatso from Ohio“: In Oakmont bewies Jack Nicklaus mit 22 Jahren trotz des feindseligen Publikums Nerven aus Stahl<br />

begann, ausgiebig seinen Birdie-Putt<br />

zu studieren. Dann<br />

lochte er im Stile eines Champions<br />

ein und feierte seinen<br />

ersten großen Sieg. Eigentlich<br />

hatte Charlie Nicklaus<br />

bis zu diesem Tag noch die<br />

leise Hoffnung gehegt, sein<br />

Sohn würde wie er Apotheker<br />

werden. Doch nun war ihm<br />

klar, wie Jacks Zukunft aussehen<br />

würde. „Helen“, erklärte<br />

er seiner Frau am Telefon,<br />

„unser Sohn ist zu Höherem<br />

geboren . . .“<br />

1960 heiratete der 20-jährige<br />

Jack Nicklaus seine Braut<br />

Barbara, 1961 kam Jack Jr.<br />

auf die Welt. 1960 (siehe Teil<br />

1) und 1961 hatte er um den<br />

Sieg bei der U.S. Open mitgespielt<br />

und 1961 wurde er<br />

erneut U.S. Amateur Champion.<br />

Im gleichen Jahr entschloss<br />

er sich, ins Profilager<br />

zu wechseln, um seine Familie<br />

ernähren zu können.<br />

Oakmont. Bei der U.S. Open<br />

1962 genoss Arnold Palmer<br />

einen echten Heimvorteil.<br />

Palmer war in Latrobe, Pennsylvania<br />

aufgewachsen und<br />

Oakmont lag nur 45 Autominuten<br />

von seinem Haus entfernt.<br />

Der Medienhype um<br />

den frischgebackenen Masters-Champion<br />

war riesig,<br />

und sogar das Nachrichtenmagazin<br />

„Newsweek“ brachte<br />

eine Titelgeschichte über<br />

den „King“.<br />

Arnold Palmer war der<br />

Liebling der Massen, der<br />

etwas dickleibige Jack Nicklaus<br />

hingegen das erklärte<br />

Feindbild. Während der ersten<br />

beiden Runden, in denen<br />

Nicklaus und Palmer Seite<br />

an Seite spielten, ließ das<br />

Publikum keine Gelegenheit<br />

aus, um Nicklaus zu beleidigen.<br />

Während der beiden<br />

Finalrunden, die nacheinander<br />

am Samstag ausgetragen<br />

wurden, beruhigten sich die<br />

„Fans“ ein wenig, da Nicklaus<br />

vermeintlich abgeschlagen<br />

war und Palmer sich<br />

scheinbar auf dem erhofften<br />

Triumphmarsch zum Sieg<br />

befand. Doch dann verließ<br />

Palmer der Touch auf den<br />

Grüns. Zwei Schlüsselmomente<br />

sorgten schließlich<br />

dafür, dass Arnie und Jack<br />

das erste große Duell ihrer<br />

Karriere erlebten. Auf dem<br />

27. Grün musste der Herausforderer<br />

einen schwierigen<br />

Bergab-Putt zum Par meistern,<br />

der unweigerlich weit<br />

übers Ziel hinausgerollt wäre,<br />

»Jack The Giant Kills Off Arnie«<br />

Pittsburgh Press, 18. Juni 1962<br />

wenn Nicklaus nicht die<br />

Mitte des Lochs getroffen<br />

hätte. Und Palmer hätte dieses<br />

Major mit einem Birdie<br />

auf dem 18. Grün gewinnen<br />

können, doch er verfehlte das<br />

Loch aus etwas mehr als zwei<br />

Metern.<br />

Am folgenden Sonntag<br />

versuchten die Zuschauer<br />

wirklich alles, um Jack Nicklaus<br />

während des 18-Loch-<br />

Play-offs aus der Ruhe zu<br />

bringen. Doch sie erreichten<br />

durch die permanenten Zwischenrufe,<br />

die Beleidigungen<br />

und das Füßestampfen bei<br />

Nicklaus’ Putts nur, dass ihr<br />

„Hometown Hero“ Palmer<br />

sich für seine Fans, Freunde<br />

und Nachbarn schämte.<br />

Nach neun Löchern hatte<br />

sich Nicklaus eine komfortable<br />

Führung von vier Schlägen<br />

erkämpft, doch Palmer<br />

stemmte sich gegen die Niederlage<br />

und arbeitete sich bis<br />

auf einen Schlag heran. Die<br />

Menge tobte, doch Nicklaus<br />

behielt die Nerven und wurde<br />

schließlich mit drei Schlägen<br />

Vorsprung der jüngste<br />

U.S. Open Champion seit<br />

Bobby Jones 1923.<br />

„Ich habe mein bestes<br />

Golf gespielt und konnte<br />

nicht gewinnen“, erklärte<br />

Palmer nach dem Match.<br />

Dann scherzte er, indem er<br />

Nicklaus seine riesige Faust<br />

ans Kinn hielt: „Dieser große<br />

Junge ist jetzt von der Leine.<br />

Wir sollten besser alle in<br />

Deckung gehen!“<br />

Lesen Sie in der nächsten<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> den dritten Teil:<br />

„Arnie & Jack – Rivalen<br />

und Freunde“<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 39


ROBOTEST HYBRIDS 2013<br />

RESCUE ME<br />

Robotest Hybrids 2013 Zehn Hybrids der führenden Schlägerhersteller<br />

auf dem Prüfstand durch Mensch und Maschine.<br />

Text: Marcus Brunnthaler, Fotos: Sammy Minkoff<br />

40 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Der Triumphzug der<br />

Hybrids der vergangenen<br />

Jahre hält auch bis<br />

heute noch ungebremst<br />

an: Wohl kein anderer<br />

Schläger hat sich in<br />

derart kurzer Zeit einen sicheren Platz<br />

im Bag einer nach wie vor wachsenden<br />

Fangemeinde gesichert, wie die auch<br />

Rescue genannte Mischung aus Eisen<br />

und Fairwayholz.<br />

Damit einher gehen ein entsprechend<br />

schnell gewachsener Markt und<br />

unterschiedlichste Varianten, Materialien<br />

und Technologien. Um Ihnen einen<br />

kleinen Überblick über das Angebot zu<br />

geben, haben wir zehn aktuelle Modelle<br />

dem Härtetest unterzogen: Inklusive<br />

Justierung wurden insgesamt rund 600<br />

Bälle geschlagen, alles mit dem einen<br />

Ziel, Ihnen dabei zu helfen, das Hybrid<br />

zu finden, das am besten zu Ihrem Spiel<br />

und auch zu Ihrem Bag passt. Mehr dazu<br />

auf diesen und den folgenden Seiten.<br />

Testverfahren. Jedes Hybrid schlug, in<br />

den Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />

eingespannt, insgesamt 50 Bälle. Davon<br />

zehn im Sweetspot mit „square“ ausgerichtetem<br />

Schlägerblatt, zehn im Sweetspot<br />

mit geöffnetem Schlägerblatt (6°),<br />

um Slices zu simulieren, sowie weitere<br />

zehn im Sweetspot mit geschlossener<br />

Schlagfläche (6°), um Hooks zu simulieren.<br />

Hinzu kamen zehn außerhalb<br />

des Sweetspots, nahe des Schafts (Heel)<br />

getroffene Schläge sowie zehn, die<br />

außerhalb des Sweetspots, nahe der<br />

Schlägerspitze (Toe) getroffen wurden.<br />

Damit wurde die Fehlertoleranz der<br />

Hybrids bei unsauber getroffenen Bällen<br />

simuliert – alles also wertvolle Informationen,<br />

nicht nur für Anfänger.<br />

Die Schwunggeschwindigkeit betrug bei<br />

jedem Schlag 82,5 mph (~ 133 km/h).<br />

Alle Modelle waren zudem mit Graphitschäften<br />

mit „Regular Flex” versehen. Als<br />

Ball wurde einheitlich der Callaway HX<br />

Diablo Tour verwendet.<br />

Schlägertest-Profis: <strong>Das</strong> Test-Team<br />

um Jonathan Taylor und den<br />

Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />

Fokus. Welche Kriterien spielen bei der<br />

Wahl eines Hybrids eine wichtige Rolle,<br />

welches sind dabei eher subjektive<br />

Eigenschaften? Zunächst sollte ein<br />

Hybrid eine möglichst hohe Ball Speed<br />

im Treffmoment generieren, wodurch<br />

der Energietransfer auf den Ball verdeutlicht<br />

wird. Beim Abflugwinkel<br />

und auch bei der maximalen Höhe der<br />

Flugbahn des Balls ist dies eine andere<br />

Sache: Beide Faktoren sind eher subjektiv,<br />

werden dabei maßgeblich von der<br />

Spin Rate des Balls – ein wiederum bedeutender<br />

Faktor – beeinflusst.<br />

Darunter verstehen wir den Spin,<br />

den der Ball nach dem Treffmoment<br />

aufnimmt. In der Regel gilt: Je höher<br />

die Spin Rate, desto höher die Flugbahn,<br />

da sich der Ball dadurch höher<br />

in den Himmel „schraubt“. Dies<br />

geht jedoch zu Las ten der Carry-Länge<br />

sowie des Rolls und damit der Gesamtdistanz.<br />

Zu wenig Spin wiederum bzw.<br />

eine zu flache Flugbahn resultieren<br />

meist ebenfalls in einem kurzen Carry,<br />

jedoch in der Regel verbunden mit<br />

einem längeren Roll. Der Ball „stürzt“<br />

hier regelrecht ab. <strong>Das</strong> perfekte Zusammenspiel<br />

ist einmal mehr das A<br />

und O – nicht zuletzt natürlich der Ball<br />

bzw. dessen Spin-Eigenschaften.<br />

Bei den Fehlertoleranz-Kategorien ist<br />

dies hingegen eine ganz einfache Sache.<br />

Hier gilt: Je geringer die Abweichung<br />

von der Ideallinie null, desto besser (ein<br />

Minus bedeutet links oder kürzer, kein<br />

Minus rechts davon bzw. weiter).<br />

Experten-Team. Interessante Tipps und<br />

Tricks rund um das Thema Equipment<br />

vermitteln Ihnen auch in dieser Ausgabe<br />

unsere Fitting-Profis: Santiago<br />

Mari, Equipment-Berater und Club-<br />

Fitter diverser Tour Pros mit Wahlheimat<br />

Hamburg, und Jens Müller, Fully Qualified<br />

PGA Pro und seit 2007 als Club-<br />

Fitter bei Golf House, ebenfalls in Hamburg<br />

tätig.<br />

Sie haben Fragen zu den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Robotests? Senden Sie doch eine E-Mail<br />

an robotest@golftime.de.<br />

Alle Testdaten und die ausführlichen<br />

Tipps unserer Experten finden Sie<br />

zudem im Internet unter der Testplattform<br />

www.robogolf.com. GT<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 41


ROBOTEST HYBRIDS 2013<br />

Schwung-Geschwindigkeit:<br />

Hybrids<br />

82,5 mph (~ 133 km/h)<br />

Callaway<br />

X Hot<br />

Loft: 22°<br />

Schaft: X Hot Graphite<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 40.0“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 189,95<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Der Callaway X Hot präsentiert sich als<br />

solider Allrounder, der den Ball wegen der<br />

hohen generierten Spin Rate auf eine vergleichsweise<br />

hohe Flugbahn, bei kurzem Roll,<br />

schickt. Testsieger wurde das Modell zudem<br />

beim Distanzverlust bei geslicten Bällen.<br />

www.callawaygolf.com<br />

Cleveland<br />

Classic Hybrid<br />

Loft: 23°<br />

Schaft: MATRIX OZIK XCON-H6<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 39.75“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 89,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Als eines der fehlerverzeihendsten Testmodelle<br />

erwies sich das Cleveland Classic<br />

Hybrid: Dreimal unter den Top 3 und ein Testsieg<br />

in der Kategorie „Abweichung Heel“ sprechen<br />

eine deutliche Sprache. Top Preis/Leistung<br />

seit der kürzlich erfolgten Preisreduzierung.<br />

www.clevelandgolf.com<br />

Cobra<br />

AMP Cell<br />

Loft: 22°<br />

Schaft: Mitsubishi AMP Cell<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 39.5“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 199,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Wenn es einen Testsieg in Sachen<br />

Fehlerverzeihung gibt, dann hat ihn sich das<br />

Cobra AMP Cell Hybrid verdient: Zweimal<br />

Klassenbester und zwei weitere Male unter<br />

den Top 3. Wegen der vergleichsweise hohen<br />

Spin Rate empfiehlt sich ein Low-Spinning Ball.<br />

www.cobragolf.de<br />

Ball Speed<br />

(km/h)<br />

Abflugwinkel<br />

(°)<br />

Spin Rate<br />

(U/min)<br />

Maximale Höhe<br />

(m)<br />

193,2 TaylorMade RBZ S2 Tour 20,0 Cleveland Classic 3601 TaylorMade RBZ S2 Tour 29,6 Cobra AMP Cell 166,2 TaylorMade RBZ S2 Tour<br />

191,9 Titleist 913H 18,9 Cobra AMP Cell 3838 Titleist 913H 29,1 Cleveland Classic 164,5 Titleist 913H<br />

191,8 Cobra AMP Cell 18,9 Ping G25 4021 TaylorMade RBZ Stage 2 28,6 Callaway X Hot 159,6 TaylorMade RBZ Stage 2<br />

190,1 Callaway X Hot 18,4 Callaway X Hot 4306 Wilson Staff D-100 27,7 Ping G25 158,5 Wilson Staff D-100<br />

188,7 Kimura Shihan 18,4 TaylorMade RBZ Stage 2 4672 Ping G25 26,8 Wilson Staff D-100 157,1 Cobra AMP Cell<br />

188,7 Wilson Staff D-100 18,3 Wilson Staff D-100 4879 Kimura Shihan 26,4 Kimura Shihan 155,3 Ping G25<br />

188,2 TaylorMade RBZ Stage 2 17,7 Kimura Shihan 4967 Cleveland Classic 26,3 TaylorMade RBZ Stage 2 155,2 Kimura Shihan<br />

187,5 Ping G25 17,7 Nike VR_S Covert 5192 Cobra AMP Cell 26,1 Nike VR_S Covert 152,7 Callaway X Hot<br />

186,4 Nike VR_S Covert 17,6 Titleist 913H 5532 Nike VR_S Covert 25,8 Titleist 913H 152,3 Cleveland Classic<br />

186,0 Cleveland Classic 16,2 TaylorMade RBZ S2 Tour 5786 Callaway X Hot 23,4 TaylorMade RBZ S2 Tour 149,9 Nike VR_S Covert<br />

Carry<br />

(m)<br />

42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Kimura<br />

Shihan<br />

Loft: 21°<br />

Schaft: VRS Tour SPX<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 40.0“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 280,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Auch das Kimura Shihan Hybrid trumpft<br />

groß in Hinblick auf die Fehlerverzeihung auf:<br />

Einmal der Testsieg beim Distanzverlust bei<br />

Hooks und drei weitere Male unter den Top 3.<br />

Besonders stark hier die vergleichsweise<br />

geringe Abweichung bei geslicten Bällen.<br />

www.kimuragolf.com<br />

Nike<br />

VR_S Covert<br />

Loft: 23°<br />

Schaft: Mitsubishi Rayon Kuru Kage<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 40.5“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 159,95<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Wie auch bei einigen anderen Testmodellen,<br />

muss beim Nike VR_S Covert als Erklärung<br />

für die vergleichsweise geringe Distanz<br />

der hohe Loft von 23° erwähnt werden. Umso<br />

besser schneidet das Modell bei der Fehlerverzeihung<br />

ab: Hier dreimal unter den Top 3.<br />

www.nikegolfeurope.com<br />

Ping<br />

G25<br />

Loft: 23°<br />

Schaft: TFC 189H<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 39.75“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 215,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Sieger in der Kategorie Distanzverlust bei<br />

unsauber getroffenen Bällen im Heel-Bereich<br />

und Zweitbester bei gehookten Bällen: <strong>Das</strong><br />

Ping G25 Hybrid leidet nur etwas im direkten<br />

Vergleich bei der Distanz in Folge des hohen<br />

Lofts. <strong>Das</strong> berücksichtigt, tip-top!<br />

www.ping.com<br />

JENS MüLLER<br />

Roll<br />

(m)<br />

Gesamtdistanz<br />

(m)<br />

16,7 TaylorMade RBZ S2 Tour 182,9 TaylorMade RBZ S2 Tour<br />

14,4 Titleist 913H 178,9 Titleist 913H<br />

13,2 TaylorMade RBZ Stage 2 172,8 TaylorMade RBZ Stage 2<br />

12,2 Wilson Staff D-100 170,7 Wilson Staff D-100<br />

10,9 Ping G25 166,2 Ping G25<br />

10,9 Kimura Shihan 166,2 Cobra AMP Cell<br />

9,5 Cleveland Classic 166,1 Kimura Shihan<br />

9,4 Nike VR_S Covert 161,8 Cleveland Classic<br />

9,1 Cobra AMP Cell 160,9 Callaway X Hot<br />

8,2 Callaway X Hot 159,3 Nike VR_S Covert<br />

Was sind Hybrids und was<br />

gilt es zu beachten?<br />

H<br />

ybrids oder Rescues sind eine Kombination aus Eisen und Fairwayholz.<br />

Sie bieten einen gelungenen Mittelweg zwischen der Schlagweite<br />

eines Holzes und der Genauigkeit eines langen Eisens.<br />

Lange Eisen sind in der Regel schwer zu spielen, vor allem den Ball<br />

damit sauber in die Luft zu befördern, fällt vielen Amateurgolfern schwer.<br />

Hier bieten Hybrids wegen ihres größeren Schlägerkopfvolumens eine gute<br />

Alternative. Länge, Lie-Winkel und Loft sind dabei meist ähnlich denen der<br />

zu ersetzenden Eisen.<br />

Die Loftzahlen der Hybrids bewegen sich in der Regel zwischen 17°<br />

und 35°und – wie auch bei den Eisen – hier wird der Schläger länger, je<br />

weniger Loft er hat.<br />

Wegen des größeren Schlägerkopfvolumens kann das Gewicht besser<br />

verteilt werden und Hybrids spielen sich dadurch generell leichter. Die<br />

Schlägerkopfkonstruktion macht sie zudem vielseitiger: Man kann mit<br />

ihnen aus fast allen Lagen – Rough, Fairway, vom Abschlag – spielen.<br />

Wenn Sie mehr als ein Hybrid im Bag haben, sollten diese so gewählt<br />

sein, dass die Abfolge der Schläger nahtlos ineinander übergeht.<br />

Ein Beispiel: Hybrid 3, Hybrid 4, Eisen 5-SW. Es macht wenig Sinn, z. B.<br />

ein Hybrid 5 und ein Eisen 5 zu spielen, da die Schlagweite bei beiden<br />

mehr oder weniger gleich ist.<br />

Jens Müller, Jahrgang ’79, ist Fully Qualified PGA Professional und seit<br />

2007 bei Golf House tätig. www.golfhouse.de<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 43


ROBOTEST HYBRIDS 2013<br />

Schwung-Geschwindigkeit:<br />

Hybrids<br />

82,5 mph (~ 133 km/h)<br />

TaylorMade<br />

RBZ Stage 2<br />

Loft: 22°<br />

Schaft: Matrix Rocket Fuel 65s<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 40.75“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 209,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 36<br />

Fazit: Mit einem optimal ausgeklügelten Zusammenspiel<br />

aus Ball Speed, Abflugwinkel<br />

und Spin Rate bringt es das TaylorMade RBZ<br />

Stage 2 auf beachtliche Weiten. Etwas Federn<br />

lässt das Modell hingegen bei der Fehlertoleranz.<br />

Daher für Anfänger nur bedingt geeignet.<br />

www.taylormadegolf.eu<br />

TaylorMade<br />

RBZ Stage 2 Tour<br />

Loft: 21,5°<br />

Schaft: Matrix Rocketfuel 80h<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 40.75“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 229,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 36<br />

Fazit: Durch den geringen Loft erwartungsgemäß<br />

explosive Ball Speed und mit Abstand<br />

der Weitenjäger des Tests. Zwei Top 3-Resultate<br />

in den Fehlertoleranz-Kategorien machen<br />

das TaylorMade RBZ Stage 2 Tour zum heimlichen<br />

Anwärter auf den Gesamtsieg. Heiß!<br />

www.taylormadegolf.eu<br />

Titleist<br />

913H<br />

Loft: 21°<br />

Schaft: Aldila RIP Phenom<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 40.0“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 239,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 36<br />

Fazit: Auch dem Titleist 913H Hybrid macht<br />

in puncto Länge so schnell keiner etwas vor:<br />

Platz 2 im Gesamtvergleich, erwähnt werden<br />

muss aber auch hier der niedrige Loft. Ein Top-<br />

Ergebnis bei der Fehlerverzeihung beim Distanzverlust<br />

von gehookten Bällen. Sehr fein!<br />

www.titleist.de<br />

Toe<br />

Sweet<br />

Spot<br />

Heel<br />

Treff-Zonen auf dem Schlägerblatt bei der Simulierung diverser<br />

Schlagvarianten:<br />

Sweetspot (grün): Maximaler Energietransfer bei „square“ ausgerichtetem<br />

Schlägerblatt im Treffmoment.<br />

Heel: Typische Treff-Zone bei Anfängern. Durch das Treffen<br />

nahe des Schafts schließt sich das Schlägerblatt, der Ball<br />

erhält in der Regel eine Abweichung nach links (bei Rechtshändern).<br />

Toe: Typische Treff-Zone bei Anfängern. Durch das Treffen nahe<br />

der Schlägerkopf-Spitze öffnet sich die Schlagfläche. Der Ball<br />

erhält in der Regel eine Abweichung nach rechts (bei Rechtshändern).<br />

Abweichung Slice<br />

(m)<br />

Distanzverlust Slice<br />

(m)<br />

Abweichung Hook<br />

(m)<br />

8,9 Wilson Staff D-100 -4,7 Callaway X Hot -12,1 Cobra AMP Cell<br />

9,9 Kimura Shihan -4,8 Cobra AMP Cell -13,6 Ping G25<br />

11,3 Cleveland Classic -6,0 Nike VR_S Covert -15,5 Cleveland Classic<br />

13,4 Nike VR_S Covert -6,8 Ping G25 -17,0 Callaway X Hot<br />

14,0 Callaway X Hot -7,1 Cleveland Classic -17,2 TaylorMade RBZ Stage 2<br />

15,5 Cobra AMP Cell -7,4 Titleist 913H -17,5 Titleist 913H<br />

17,5 Ping G25 -7,7 Kimura Shihan -19,9 TaylorMade RBZ S2 Tour<br />

17,7 Titleist 913H -8,1 Wilson Staff D-100 -20,0 Nike VR_S Covert<br />

20,2 TaylorMade RBZ Stage 2 -9,3 TaylorMade RBZ Stage 2 -21,9 Wilson Staff D-100<br />

21,5 TaylorMade RBZ S2 Tour -10,0 TaylorMade RBZ S2 Tour -22,8 Kimura Shihan<br />

44 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


SANTIAGO<br />

MARI<br />

Wilson Staff<br />

D-100<br />

Loft: 22°<br />

Schaft: Matrix OZIK Altus 5.6<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 40.0“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 159,99<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Platz 4 in der Gesamtdistanz und zweimal<br />

Klassenbester in den Fehlertoleranz-<br />

Kategorien: <strong>Das</strong> Wilson Staff D-100 Hybrid<br />

präsentiert sich als Mitfavorit um den Gesamtsieg.<br />

Besonders wertvoll der Top-Wert bei der<br />

Abweichung von geslicten Bällen. Stark!<br />

www.wilsonstaff.com<br />

eit nun schon einigen Jahren haben<br />

sich die Hybrids als wertvolle Hilfe<br />

S beim Erzielen von mehr Weite und bei<br />

Schlägen aus schwierigen Lagen bewährt. Es<br />

lässt sich nicht mehr leugnen, dass Hybrids<br />

im Vergleich zu langen Eisen eindeutige Vorteile<br />

für das eigene Spiel mit sich bringen.<br />

über die Jahre lässt sich auch erkennen,<br />

dass die Industrie diesen Schlägern inzwischen<br />

ganz besondere Aufmerksamkeit<br />

zukommen lässt: Ähnlich wie Driver oder<br />

Putter werden Hybrids inzwischen ebenfalls<br />

als eigene Schlägerklasse geführt. Da<br />

kommt es nicht von ungefähr, dass sich<br />

mittlerweile auch in diesem Segment Untergruppen<br />

gebildet haben.<br />

So gibt es vorrangig einmal die Hybrids<br />

mit klassisch großem Schlägerkopf, ähnlich<br />

einem Fairwayholz. Damit bekommt man<br />

den Ball einfach hoch und weit in die Luft,<br />

was den Hybrid zum perfekten Ersatz für<br />

beispielsweise die Eisen 3, 4 und 5 macht.<br />

Dem gegenüber stehen die Modelle mit<br />

kleinerem Kopf, die sich beinahe schon als<br />

„Hybrid-Irons“ verstehen. Sie sind nahe an<br />

die Eisen 1, 2 und 3 angelehnt und können<br />

durchaus auch als Ersatz für ein 5er- oder<br />

Frischer Wind durch Hybrids<br />

7er-Holz dienen – nicht, was die Flugkurve<br />

angeht, sondern in Hinblick auf die Länge.<br />

Eine wirklich großartige Entwicklung<br />

haben die Hybrids gemacht, wenn es darum<br />

geht, sie in ein bestehendes Schlägerset<br />

zu integrieren. Neben Loft und Lie gibt es<br />

inzwischen auch einheitliche Schaftoptionen.<br />

In diesem Zusammenhang kommt einmal<br />

mehr das Thema Fitting zur Sprache: Hybrids<br />

sollten nicht nur für Sie als Golfer gefittet<br />

werden. Sie sollten zudem auch passend<br />

zum bestehenden Schlägersatz gefittet<br />

werden. Zusammen mit Ihrem Pro sollten<br />

Sie daher vor dem Ausprobieren eines<br />

Hybrids prüfen, welchen Schläger im Bag<br />

Sie am ehesten ersetzen möchten. Es wird<br />

mit großer Sicherheit eines der langen Eisen<br />

sein, es können aber durchaus mehrere<br />

werden.<br />

So ist es also auch nicht ungewöhnlich,<br />

dass sich auf Industrie-Seite die Aufteilung<br />

von Eisensätzen drastisch verändert hat. War<br />

früher die klassische Aufteilung Eisen 3-SW,<br />

werden inzwischen vermehrt Optionen auch<br />

ab Eisen 5 aufwärts angeboten. Hybrids<br />

haben also nicht nur auf dem Platz einiges<br />

bewegt . . .<br />

Santiago Mari, Jahrgang ’80, Class A Member der PGA of America, Club-Designer, -Fitter und<br />

Equipment-Experte. Seit 2011 ist der Wahl-Hamburger mit eigener Schlägermarke vertreten.<br />

www.santiagomari.com<br />

Distanzverlust Hook<br />

(m)<br />

Abweichung Heel<br />

(m)<br />

Distanzverlust Heel<br />

(m)<br />

Abweichung Toe<br />

(m)<br />

Distanzverlust Toe<br />

(m)<br />

5,1 Kimura Shihan 0,3 Cleveland Classic 0,4 Ping G25 7,3 Wilson Staff D-100 -5,0 Cobra AMP Cell<br />

5,8 Titleist 913H 1,9 TaylorMade RBZ S2 Tour -1,8 Kimura Shihan 8,9 Nike VR_S Covert -5,7 Nike VR_S Covert<br />

6,1 TaylorMade RBZ S2 Tour -2,9 Callaway X Hot -3,9 Cobra AMP Cell 9,4 Kimura Shihan -7,6 Cleveland Classic<br />

6,9 Cobra AMP Cell -3,4 Nike VR_S Covert -4,0 Cleveland Classic 11,9 TaylorMade RBZ Stage 2 -8,7 Wilson Staff D-100<br />

8,6 Wilson Staff D-100 3,7 TaylorMade RBZ Stage 2 -4,4 Nike VR_S Covert 13,2 Titleist 913H -9,0 Kimura Shihan<br />

9,1 Ping G25 -6,5 Titleist 913H -6,2 Titleist 913H 15,4 Cleveland Classic -9,1 Callaway X Hot<br />

9,6 Nike VR_S Covert -7,2 Ping G25 -7,4 Callaway X Hot 15,5 Ping G25 -11,0 Ping G25<br />

10,2 TaylorMade RBZ Stage 2 -7,5 Cobra AMP Cell -8,9 TaylorMade RBZ Stage 2 16,1 Callaway X Hot -12,0 TaylorMade RBZ S2 Tour<br />

10,7 Cleveland Classic -10,7 Kimura Shihan -11,8 Wilson Staff D-100 17,2 TaylorMade RBZ S2 Tour -12,8 Titleist 913H<br />

11,4 Callaway X Hot -10,7 Wilson Staff D-100 -13,7 TaylorMade RBZ S2 Tour 17,6 Cobra AMP Cell -14,8 TaylorMade RBZ Stage 2<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 45


MODE CATWALK<br />

H2G0LF Dank der Super-Highspeed-Kamera harmonieren Golfer<br />

und Wasser in diesem außergewöhnlichen Modeshooting ausnahmsweise<br />

vortrefflich. Dieses Bild trägt den Titel „Eine große<br />

Welle machen“ und versinnbildlicht den spielentscheidenden<br />

Schlag zum perfekten Zeitpunkt. Die Meisterschaft steht auf<br />

dem Spiel und nun geht es darum, entweder den Gegner nass zu<br />

machen oder selbst abzusaufen wie eine Bleiente in der<br />

Badewanne. Mutig trotzt der Golfer dem Element und zieht<br />

konsequent durch. Über diesen Schlag wird man noch Jahre<br />

später ehrfurchtsvoll im Clubhaus sprechen. Warum man dafür<br />

allerdings das Poloshirt ausziehen und über die Schultern legen<br />

muss, können wir Ihnen leider auch nicht erklären. Doch der<br />

Junge hat sich bestimmt nicht jahrelang in der Muckibude gequält,<br />

um seinen Astralkörper zu verstecken . . .<br />

46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


SPLISH<br />

SPLASH<br />

Fashion Nicht jeder Schlag ins<br />

Wasser muss gleich eine<br />

Katastrophe sein. Wir haben<br />

uns mit dem feuchten Element<br />

angefreundet . . .<br />

Hose: Peak Performance<br />

Poloshirt: J.Lindeberg<br />

Schuhe: Footjoy via Golf Zone<br />

Handschuh: Footjoy via Golf Zone<br />

Visor: Titleist<br />

Golfschläger: TaylorMade<br />

KREATIVKONZEPT: Sammy Zayed, Axel Walek<br />

PRODUKTION: Roland Pfannhauser | Venividimovie.com<br />

MODELS: Alina Rotter, Lukas Rotter | Stellamodels.com<br />

SET-DESIGN: Haig Seraydarian | Tatendrang.org<br />

STYLING: Sonia Shaieb | Tatendrang.org<br />

HAIR & MAKE-UP: Verena Rabl | Tatendrang.org<br />

BADEZIMMER-ACCESSOIRES: SHT Bäderparadies<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 47


FMODE CATWALK<br />

FeucHtGebiete Die Fotoarbeit „angst(!) IST Seitliches<br />

Wasser“ besticht mit ihrer kraftvollen Symbolik. Dargestellt<br />

wird eine scheinbar abgebrühte Golferin mit cooler Sonnenbrille,<br />

deren Selbstvertrauen jedoch noch vor dem Schlag vom<br />

Wissen um das lauernde Wasserhindernis hinweggespült wird.<br />

Ein mahnendes Bild, das jeder Spieler vor Augen haben sollte,<br />

wenn es bspw. gilt, ein Inselgrün anzuspielen.<br />

Blaue Jacke: Cross<br />

Silberne Jacke: Bogner<br />

Tanktop: Adidas Neo Label<br />

Hose: Alberto<br />

Schuhe: Footjoy via Golf Zone<br />

Sonnenbrille: Marc Jacobs<br />

PVC-Jacke, Korsage, Halsband: Stylist<br />

48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


KaLter Guss Aus der Reihe „Gefühle eines<br />

Golfers bildlich umgesetzt“ sehen Sie hier das Werk<br />

„Quadruple-Bogey an Loch 2 im Zählspiel-Turnier“.<br />

Versetzen Sie sich einmal in diese Situation:<br />

Der Turnier-Tag war eben noch jung, doch zwei<br />

Wasserbälle und ein Drei-Putt später möchte man<br />

am liebsten heulend nach Hause fahren. Auch ohne<br />

die Zuhilfenahme eines gut gefüllten Eimers Wasser<br />

gibt der so gebeutelte Golfer einen hübschen<br />

begossenen Pudel ab.<br />

Wasserdichte Jacke: Cross<br />

T-Shirt: J.Lindeberg<br />

Hemd: Z Zegna<br />

Hose: Alberto<br />

Gürtel: Tie-Ups<br />

Schuhe: Footjoy via Golf Zone<br />

Golfbälle: Vice<br />

PVC-Gilet, Gamaschen: Stylist<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 49


MODE CATWALK<br />

GewitterHexe <strong>Das</strong> Bild „Foto-Finish bei Donnerwetter“<br />

versucht eine zeitkritische Auseinandersetzung mit dem<br />

Kräftemessen zwischen „Kunststoffen“ und „Naturstoffen“<br />

zu inszenieren. Wir sehen ein Holz, gefertigt aus Graphit<br />

und Metall, oder einen Rock (engl.: Fels) aus PVC. Da<br />

fragt man sich: Kann man Plastik essen, wenn alles<br />

Gras verschwunden ist? Oder Golf spielen?<br />

Langarmshirt mit Zipp: Alberto<br />

Sport-Bra: Adidas by Stella McCartney<br />

Hose: Sportalm<br />

Schuhe: Ecco via Golf Zone<br />

Handschuh: Footjoy via Golf Zone<br />

Golfschläger: Wilson<br />

PVC-Rock, Visor, Manschetten: Stylist<br />

50 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


AabweHrKräFte Lassen Sie den Hohn und<br />

Spott Ihrer Mitspieler an sich abperlen wie<br />

den Wasserschwall, dem dieser junge Mann<br />

in dem Bild „21 Nettopunkte“ gelassen trotzt.<br />

Ihr Spiel war mies, die Greenkeeper werden Tage<br />

benötigen, um die Platzschäden zu reparieren,<br />

doch wenigstens in puncto Optik haben Sie ganz<br />

klar die Bruttowertung gewonnen.<br />

Hose: Galvin Green<br />

Langarmshirt: Ermenegildo Zegna<br />

Poloshirt: J.Lindeberg<br />

Schuhe: Footjoy via Golf Zone<br />

Gürtel: Alberto<br />

Sonnenbrille: Marc by Marc Jacobs<br />

Armbanduhr: Oris<br />

Schläger: Wilson<br />

PVC-Jacke: Stylist<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 51


MODE CATWALK<br />

Eelementarteilchen Eine gewaltige<br />

Bildkomposition, die sich mit den philosophischen<br />

Aspekten des Golfspiels auf kosmischer<br />

Ebene zu beschäftigen scheint und dadurch<br />

Spielraum für unzählige Interpretationen<br />

lässt. Wir haben uns schließlich für den<br />

bezeichnenden Titel „Socken werden im<br />

Wasserhindernis maßlos überschätzt, denn<br />

sie werden einfach nur nass“ entschieden.<br />

T-Shirt: J.Lindeberg<br />

Hemd: Z Zegna<br />

Hose: Alberto<br />

Gürtel: Tie-Ups<br />

Schuhe: Footjoy via Golf Zone<br />

Golfbälle: Vice<br />

Gamaschen: Stylist<br />

52 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


PRODUKTE NEWS<br />

Golf Europe 2013: Zwei Hallen,<br />

8.500 m² Ausstellungsfläche<br />

Augsburg Geschäftsführer Gerhard<br />

Reiter und sein Team<br />

auch Wilson Staff und Taylor-<br />

Made als zwei Global Player<br />

wieder für die Golf Europe<br />

begeistern. „Wir sind auf<br />

einem sehr guten Weg“, so<br />

Reiter.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Product Awards. 62 Produkte<br />

wurden zu den diesjährigen<br />

Golf Europe Product<br />

Awards eingereicht. Hier die<br />

interessantesten Sieger in den<br />

einzelnen Kategorien:<br />

4<br />

Golf Europe Product Awards 2013: Preisträger<br />

Well done<br />

Golf Europe 2013 Erfolgreiche<br />

2. Auflage in der Messe Augsburg.<br />

1 Training Aids: Welling<br />

Putt (RSSDD, www.rssdd.eu)<br />

2 Schläger: SLDR Driver<br />

(TaylorMade,<br />

www.taylormadegolf.com)<br />

3 Caddy: QOD E-Trolley<br />

(SugarMonkeys, www.qodgolf.de)<br />

4 GPS: Caddietech X1<br />

(Golf Tech, www.caddietech.com)<br />

5 GPS: Garmin Approach<br />

S2 (Garmin, www.garmin.de)<br />

6 Schläger: Tight Lies<br />

Fairwayholz (Adams Golf,<br />

www.adamsgolf.com)<br />

6<br />

5<br />

Ein Schritt in die<br />

richtige Richtung,<br />

so lässt sich die<br />

20. Auflage der Golf<br />

Europe, Ende September<br />

zum zweiten Mal in<br />

der Messe Augsburg, wohl am<br />

besten beschreiben: Über 120<br />

Aussteller aus 29 Ländern präsentierten<br />

an den drei Messetagen<br />

ihre Produkte und Ser-<br />

vices auf einer Ausstellungsfläche<br />

von insgesamt 8.500 m².<br />

<strong>Das</strong> bedeutete auf der einen<br />

Seite einen leichten Zuwachs<br />

an Ausstellern gegenüber dem<br />

Vorjahr (114), gleichzeitig<br />

sank aber auch die internationale<br />

Beteiligung (2012: 34<br />

Länder). Neben den Marken<br />

adidas Golf, Ashworth und<br />

Adams Golf konnten Messe<br />

7 Golfbags: I-Dry Aqua<br />

Standbag (Golf Tech,<br />

www.golftech.at)<br />

8 Schuhe: adizero Tour<br />

(adidas Golf, www.adidas.de)<br />

9 Caddy: Sun Mountain<br />

Combo (Haas Handelsagentur,<br />

www.haas-golf.de)<br />

Info: www.golf-europe.com<br />

8<br />

9<br />

7<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 53


Wilson Staff Product Launch in St. Andrews,<br />

Schottland: Long-Drive Demonstration auf<br />

PRODUKTE der Range des Fairmont NEWS Hotel & Resort<br />

Der nächste große Schritt<br />

WILSON STAFF Mit insgesamt 61 gewonnenen Majorsiegen kann sich<br />

Wilson Golf mit mehr Majors rühmen als jede andere Golfmarke. Vier<br />

davon kamen Ende September durch Padraig Harrington (3) und Paul<br />

Lawrie (1) beim Product Launch im altehrwürdigen St. Andrews, Schottland,<br />

zusammen, um mit Unterstützung ihrer Wilson Staff Tour-Kollegen<br />

Anthony Wall und Andreas Harto die brandneue FG Tour M3 Schläger-<br />

Serie der internationalen Presse vorzustellen. <strong>Das</strong> neue Sortiment, das in<br />

engem Austausch mit Harrington und Lawrie entwickelt wurde, umfasst<br />

neben einem neuen Driver auch neue Eisen, Fairwayhölzer und Hybrids.<br />

Erstmals setzt Wilson Golf dabei nun auch auf individuelle Anpassungs-Optionen:<br />

Durch das „Multi Fit System“ können sowohl Loft als<br />

auch Gewicht bei allen FG Tour M3 Hölzern und Hybriden angepasst<br />

werden. Jedes Modell verfügt dabei über bis zu sechs verschiedene<br />

Lofteinstellungen und bis zu drei unterschiedliche Sohlen-Gewichte. E<br />

FG Tour<br />

M3 Driver:<br />

Drei Sohlen-Gewichte<br />

von 3, 7 und 11 Gramm zur<br />

Auswahl. Dazu die Möglichkeit<br />

sechs verschiedener Lofts (9,5° bis 11,5°)<br />

Wilson Staff Tour-Quartett in St. Andrews (v. l.):<br />

Anthony Wall, Padraig Harrington, Paul Lawrie, Andreas Harto<br />

54 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Fairwayhölzer und Hybrids: Verfügen ebenfalls<br />

über das Multi Fit System zur individuellen Anpassung<br />

Driver/Fairwayhölzer/Hybrids Die Sohlengewichte gibt es<br />

in drei Varianten: 3, 7 und 11 Gramm. Damit soll mit jedem<br />

Holz und für jeden Spieler die für ihn maximale Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />

erreicht werden können. <strong>Das</strong> 3-Gramm-<br />

Gewicht aus Aluminium („Super Light“) ist konzipiert für<br />

Spieler mit niedriger Schwunggeschwindigkeit. <strong>Das</strong> 7-Gramm-<br />

Gewicht („Right Light“) aus Stahl ist das Standardgewicht aller<br />

FG Tour M3 Hölzer und spricht die Mehrheit der Golfer an. <strong>Das</strong><br />

11-Gramm-Gewicht („Traditional“), ebenfalls aus Stahl, ist für<br />

den fortgeschrittenen Spieler gedacht, der eine traditionelle<br />

Gewichtung mit einem schwereren Schlägerkopf bevorzugt.<br />

<strong>Das</strong> Multi Fit System ist jedem Driver, Fairwayholz und Hybrid<br />

beigelegt. Als Schaft kommt der Aldila RIP Phenom in unterschiedlicher<br />

Gewichtung zum Einsatz.<br />

Michael Vrska, Global Director of R&D erklärt: „Die personalisierten<br />

Custom Fit Optionen der FG Tour M3-Serie geben<br />

Spielern die Möglichkeit, ihre Flugbahn, ihre Ballgeschwindigkeit<br />

und ihr gesamtes Spiel auf ein neues Niveau zu heben.“<br />

Eisen Vor allem bei der Entwicklung der neuen Eisen<br />

haben die Wilson Staff Tourspieler ihr umfangreiches<br />

Wissen mit viel Engagement eingebracht: Die FG Tour M3<br />

Eisen erinnern daher nicht umsonst auf den ersten Blick an<br />

Blades, die traditionell schwieriger zu spielen wären.<br />

Nicht so bei den FG Tour M3 Eisen: Durch die geschmiedete,<br />

fehlerverzeihende Toplinie und ein deutlich niedrigeres Center<br />

of Gravity sind sie wesentlich einfacher zu spielen und eigens<br />

nicht nur für bessere Golfer, ihr Spiel einen Schritt nach<br />

vorne zu bringen. Aus 8620 Carbonstahl geschmiedet, mit<br />

matt-schwarzem PVD-Finish veredelt und in progressivem<br />

Cavity Design, sehen die Eisen nicht nur top aus, sie sind<br />

echte „Game Improvement“ Eisen.<br />

Die Preise: Driver € 349,99, Fairwayholz € 229,99,<br />

Hybrid € 199,99, Eisen (4-PW) € 849,99 (Stahl), € 999,99<br />

(Graphit).<br />

www.wilsonstaff.com<br />

FG TOUR M3 Eisen: Trotz progressiven<br />

Cavity Designs leicht zu spielen<br />

Back to the Future<br />

NIKE Um die neuen Modelle der Method Mod Putter-Serie zu<br />

entwerfen und schließlich auch in die Realität umzusetzen,<br />

haben die Ingenieure um David Franklin, Master Model-Maker<br />

Nike Golf, eine kleine Zeitreise gemacht. Aus den vergangenen<br />

vier Jahrzehnten haben sie die erfolgreichsten Putter-Modelle<br />

genommen und sie mit den technischen Errungenschaften<br />

des neuen Jahrtausends versehen. David Franklin: „Wir haben<br />

es geschafft, einige klassische Designs so weiterzuentwickeln,<br />

dass sie die Leistung eines modernen Putters im Look eines<br />

klassischen Modells liefern.“<br />

Mit der Polymetal Groove Technologie ist der Spieler jetzt<br />

in der Lage, den Ball noch besser auf seine Bahn – und<br />

hoffentlich auch ins Loch – zu schicken. <strong>Das</strong> Gewicht wurde<br />

aus dem Zentrum des Putters genommen und an Ferse (heel)<br />

und Spitze (toe) verlagert. Spieler haben die Möglichkeit,<br />

aus vier verschiedenen Gewichtungsvarianten zu wählen:<br />

MOD 00 (face-balanced), MOD 30 (30° toe hang), MOD 60<br />

(60° toe hang) und MOD 90 (90° toe hang). Mit dem Satin-<br />

Chrome-Finish und roten Detailarbeiten sind die vier ab sofort<br />

erhältlichen Putter in Tour-Qualität das wohl Innovativste, was<br />

Nike in Sachen Putter derzeit zu bieten hat. Schlicht nach dem<br />

Motto: Back to the Future! Der Preis: € 229,95.<br />

www.nikegolfeurope.com<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 55


PRODUKTE NEWS<br />

Viel Wind . . .<br />

POWERCHUTE Wenn Jack Nicklaus seinen Namen<br />

dafür hergibt, dann wird wohl etwas dran sein: Mit dem<br />

Powerchute soll der Golfer beim Training durch einen<br />

stark erhöhten Luftwiderstand im Schwung eine deutlich<br />

bessere Hüftrotation erarbeiten können. Aufgrund<br />

des Luftwiderstands werden u. a. die großen Muskeln<br />

trainiert, was eine höhere Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />

ermöglichen soll – und damit weitere Schläge. Von 15 bis<br />

30 Meter Längengewinn ist hier die Rede.<br />

Der Preis: € 89,95.<br />

www.santiagomari.com/powerchute<br />

Phantastisch<br />

JUCAD Wie ein Phantom, so verspricht es der Hersteller,<br />

gleitet der neueste JuCad Titan-Elektrocaddy auf seinen<br />

Designer-Felgen über das Fairway. Die Einspeichenräder aus<br />

Vollcarbon des JuCad Phantom sind auf jeden Fall ein Blickfang<br />

und derzeit weltweit die einzigen ihrer Art. Mit diesen<br />

Felgen, dem schlanken Titanrahmen und der Einarmschwinge<br />

am Vorderrad wirkt der Caddy tatsächlich<br />

wie ein Phantom auf dem Fairway.<br />

Mit einer speziellen Falttechnik ist das<br />

Modell in Sekundenschnelle auf ein<br />

flaches Packmaß gebracht und verstaut.<br />

Fahrkomfort wird durch den steifen Titanrahmen<br />

und das kraftvolle 48V Antriebssystem<br />

sowie die optionale Fernsteuerung<br />

gewährleistet. Sowohl die obere Baghalterung<br />

als auch die Griffstange sind mit dem JuCad<br />

Powerlock fixierbar und passen sich somit<br />

jedem Golfer oder Golfbag an.<br />

Der Preis: € 4.500,–.<br />

www.jucad.de<br />

Jubiläums-Bühne<br />

NEW <strong>GOLF</strong> AWARD 2014 ist für die Golf- & WellnessReisen<br />

ein rundes Jubiläum angesagt: Vom 16. bis 19. Januar feiert<br />

die erste Golfmesse des neuen Jahres auf dem Gelände der<br />

Messe Stuttgart ihr 20-jähriges Jubiläum. Gleichzeitig wird bereits<br />

zum siebten Mal der New Golf Award in sechs Kategorien<br />

Preisträger und Veranstalter des New Golf Awards 2013<br />

für innovative Produkte der Golfbranche vergeben. Diese sind:<br />

Hardware, Caddies/Trolleys, Elektronik/Software, Zubehör, Bekleidung/Schuhe<br />

und – last but not least – Tourismus.<br />

Dieses Jahr platzte die Publikums-Messe bereits aus allen<br />

Nähten, 247 Aussteller aus 16 Nationen boten ihre Produkte<br />

und Neuheiten rund 29.000 Besuchern feil. Und zum 20-Jährigen<br />

werden es wohl nicht weniger werden. Wenngleich es<br />

noch ein viertel Jahr dauert, bis die Golf- & WellnessReisen<br />

wieder ihre Tore öffnen wird, hat die Bewerbungs- und<br />

Abstimmphase für den 7. New Golf Award bereits begonnen.<br />

Dennoch ist es noch nicht zu spät, Produkte in den einzelnen<br />

Kategorien einzureichen – auch als Nichtaussteller der Messe!<br />

Anders als bei den New Golf Awards in den Jahren zuvor,<br />

wird es bei der 7. Auflage keine Jury mehr geben. <strong>Das</strong> heißt,<br />

einzig die Golfer bzw. User bestimmen, wer am Ende der<br />

Abstimmphase, am 31.12.2013, die Nase in den Kategorien<br />

vorne haben wird.<br />

Abgestimmt werden kann dabei im Internet auf golftime.de<br />

bzw. www.newgolfaward.golftime.de, wo zudem auch alle<br />

Informationen und Bewerbungsformulare für Hersteller,<br />

Distributeure und Marken zum Download bereitstehen.<br />

www.cmt-golf.de<br />

www.newgolfaward.golftime.de<br />

56 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


CLUBFITTING HYBRIDS<br />

JOHANNES<br />

HERBIG<br />

Johannes Herbig, Jahrgang ‘61,<br />

ist Inhaber der Fitting-Schmiede<br />

Clubmate Golf in Pfungstadt sowie<br />

im Jordan Golfdom in Köln<br />

Holt auch beim Fitten von Hybrids das Maximum heraus: Clubmaker Johannes Herbig<br />

Wollmilchsau<br />

Hybrids Die Mischung aus langem Eisen und Fairwayholz bringt so<br />

manchen Vorteil für das eigene Spiel, weiß Fitting-Profi Johannes Herbig.<br />

Gibt man im Internet bei<br />

Wikipedia den Terminus<br />

„Hybrid“ ein, so erhält<br />

man folgende Erklärung:<br />

„Der Ausdruck Hybrid<br />

bedeutet ‚etwas Gebündeltes,<br />

Gekreuztes oder Gemischtes. Er<br />

stammt ab von dem lateinischen Fremdwort<br />

‚Hybrida‘“.<br />

Allgemein versteht man in der Technik<br />

unter Hybrid ein System, bei dem<br />

zwei Technologien miteinander kombiniert<br />

werden. Im Golfsport ist ein<br />

Hybrid (auch Rescue genannt) ein Schläger,<br />

der die Schlaglänge eines Holzes mit<br />

der Spielbarkeit eines Eisens zu verbinden<br />

versucht.<br />

Soweit das Internet. Was sagt die<br />

Praxis? Es stimmt. Golfern, denen es<br />

schwer fällt, lange Eisen sauber zu spielen,<br />

können von dieser Mischung aus<br />

Holz und Eisen durchaus profitieren<br />

und damit – je nach eigenem Können –<br />

auch auf längere Distanzen das Grün<br />

angreifen. Sie sind zudem sehr hilfreich,<br />

wenn es darum geht, auch aus schlechten<br />

Roughlagen einigermaßen Meter zu<br />

machen. Warum ist das eigentlich so?<br />

Zahlreiche Vorteile. Die breite Schlägersohle<br />

des Hybrids im Vergleich zu<br />

der eines langen Eisens ermöglicht ein<br />

wesentlich einfacheres Schlagen des<br />

Balls, fette Treffer werden dabei gleichzeitig<br />

weitestgehend vermieden. Allerdings<br />

ist die Kategorie der Hybrids<br />

schon lange nicht mehr nur einheitlich<br />

zu betrachten: Die Ausprägungen gehen<br />

vom fast klassisch gehaltenen Driving-<br />

Iron hin zu Varianten, die optisch schon<br />

sehr nah an den Fairwayhölzern liegen<br />

und auch nahezu über deren Schaftlängen<br />

verfügen. Hier gilt, sich im Vorfeld<br />

zu entscheiden, was man für seine<br />

speziellen Bedürfnisse sucht.<br />

Bei einem Clubfitter Ihrer Wahl gibt<br />

es dann zahlreiche, spieloptimierende<br />

Möglichkeiten, z. B. mit Hilfe von<br />

bewährten Stellschrauben. Wichtig ist<br />

darüber hinaus, das zum Spieler passende<br />

Schaftgewicht zu finden. Gute<br />

Clubmaker sind auch in der Lage, durch<br />

präzises Schneiden am Tip (unteres Ende<br />

des Schafts) eine individuelle Anpassung<br />

in Hinblick auf den gewünschten<br />

Ballflug zu generieren. Auch gibt es für<br />

diese Schlägerkategorie zahlreiche Spezialschäfte<br />

für die unterschiedlichsten<br />

Bedürfnisse: Von schweren Schäften, die<br />

– eisenähnlichen – einen eher flachen<br />

Ballflug unterstützen, bis hin zu leichten<br />

Weitenjägern, die einen hohen Ballflug<br />

und eine weiche Landung auf dem Grün<br />

unterstützen, ist alles möglich.<br />

Sie sind sich nicht sicher, welches der<br />

ideale Ballflug für Sie ist? <strong>Das</strong> gilt es im<br />

Rahmen eines Fittings herauszufinden.<br />

Trauen Sie sich dabei auch mal weg vom<br />

Einheitsbrei der immer fehlerverzeihenderen,<br />

den Ball immer weiter tragenden<br />

Produkte und lassen Sie den Individualisten<br />

in seine Trickkiste greifen. Sie<br />

werden sich wundern, was da alles möglich<br />

ist.<br />

Info: www.clubmategolf.com<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 57


TURNIERE SERIE<br />

Impressionen: Regionalfinale Süd<br />

am 24.08.2013 im GP München Aschheim<br />

GC Stenerberg<br />

GC Varmert<br />

58 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Next Stop<br />

Mauritius<br />

Samsonite Club Tour pres. by Diners Club<br />

Jetzt stehen die Regionalfinale auf dem<br />

Programm: 20 Tickets nach Mauritius warten.<br />

Brutto-Rede im GP München Aschheim: S. Böck,<br />

B. Mattiazzo, A. Elle (beide Duca del Cosma), M. Grieb<br />

Die Bilanz kann sich sehen<br />

lassen: 310 Turniere in<br />

104 Golfclubs wurden bis<br />

Mitte September im Rahmen<br />

der „SAMSONITE<br />

Club Tour presented<br />

by DINERS CLUB“ ausgetragen. Trotz<br />

bekanntermaßen bescheidener Wetterbedingungen<br />

in diesem Jahr nahmen<br />

bundesweit knapp 9.500 Golferinnen<br />

und Golfer teil. Mit dem letzten Turnier,<br />

Ende Oktober in Gut Thailing, wird<br />

der Sprung über die magische 10.000er<br />

Marke anvisiert.<br />

So oder so Grund zum Jubeln haben<br />

Maximilian Grieb (GC Schönbuch),<br />

Susanne Böck (Gut Thailing), Andrea<br />

Dotterweich (GC Höslwang), Barbara<br />

Weiser (Gut Minoritenhof) und Thomas<br />

Rehak (Golf in Achim): Sie lösten beim<br />

ersten von vier Regionalfinalen (Süd)<br />

Ende August bereits die ersten fünf von<br />

insgesamt 20 Tickets für das Finale,<br />

im Frühjahr 2014 im Constance Belle<br />

Mare Plage, auf Mauritius. Im Golfpark<br />

München Aschheim setzten sie sich als<br />

Sieger in den Klassen Brutto Herren,<br />

Damen, Netto A, B, C gegen ein insgesamt<br />

91 Teilnehmer umfassendes Teilnehmerfeld<br />

durch.<br />

Im Oktober standen noch drei Regional-Finale<br />

auf dem Programm, wo die<br />

noch ausstehenden 15 Finalisten ermittelt<br />

wurden: Am 14.10. im GC Velbert<br />

– Gut Kuhlendahl (West), am 17.10. im<br />

GC Würzburg (Mitte) und am 25.10.<br />

auf dem Schloss Course des G& CC<br />

Fleesensee (Nord).<br />

Turnier-Homepage. In welchen Partner-<br />

Anlagen die „SAMSONITE Club Tour<br />

presented by DINERS CLUB“ in dieser<br />

Saison ausgetragen wurde sowie alle<br />

Ergebnis-Listen, Bilder und Informationen<br />

finden Sie im Internet.<br />

Info: www.golftime-clubtour.com<br />

Netto A: Antje Elle (Duca del Cosma), Siegerin Andrea<br />

Dotterweich, Dawn Young (<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>)<br />

Netto B: Antje Elle (Duca del Cosma), Siegerin<br />

Barbara Weiser, Michael Betzelt (Aigner Parfums)<br />

Traumlocation für das Finale:<br />

<strong>Das</strong> Constance Belle Mare Plage Mauritius<br />

Netto C: Michael Betzelt und Dawn Young bei der<br />

Preisübergabe an Sieger Thomas Rehak<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7 - 2013 www.golftime.de 59


PRODUKTE NEWS<br />

Team <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> um Caroline Masson (v. r.): Barbara Koch, Marc<br />

Rentmeister, Martina Bremm und GT-Chefredakteur Oskar Brunnthaler<br />

Highlight<br />

„Beat the Pro – Caroline Masson“<br />

Team <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> unterliegt Deutschlands<br />

erfolgreichster Solheim Cup-Spielerin.<br />

Für Caro Masson war der<br />

Sieg beim Solheim Cup das<br />

Highlight ihrer Golf-Karriere,<br />

für die drei Gewinner<br />

beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Gewinnspiel<br />

in Kooperation mit Mercedes-<br />

Benz „Beat the Pro – Caro Masson“,<br />

Martina Bremm, Barbara<br />

Koch und Marc Rentmeister war<br />

die Runde mit Deutschlands erfolgreichster<br />

Solheim Cup-Spielerin<br />

der absolute Höhepunkt ihres<br />

Golferlebens.<br />

„Ich bin so aufgeregt“, gestand<br />

Barbara Koch, Hcp 28, vor<br />

der Runde im Hartl Resort, „vielleicht<br />

kann ich unserem Team<br />

beim Putten etwas helfen . . .“ Die<br />

Drei schlugen sich ausgesprochen<br />

tapfer und Caro hatte alle Hände<br />

voll zu tun, um schließlich das<br />

Duell gegen das Scramble-Team<br />

zu gewinnen. „Sorry“, entschuldigte<br />

sich die 24-Jährige nach der<br />

9-Loch-Runde, „aber ich kann<br />

nicht wirklich verlieren.“ Bei<br />

Gleichstand vor der letzten Spielbahn<br />

holte sich Masson voll konzentiert<br />

mit einem sauberen Par<br />

dann auch den Sieg. „Kein Problem“,<br />

meinte Marc, Hcp 16,7, der<br />

stark aufspielte, „aber fast hätten<br />

wir sie gepackt.“<br />

Und Martina, Hcp 8,1, analysierte:<br />

„Unglaublich – aber vom<br />

Damen-Golf können wir Amateure<br />

viel mehr profitieren als von<br />

den Herren.“<br />

60 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


www.mercedes-benz.de/golf<br />

Auch im zweiten Jahr der Partnerschaft<br />

mit Mercedes-Benz<br />

schreibt der After Work Golf<br />

Cup seine Erfolgsgeschichte:<br />

Während der Saison 2013 spielten über<br />

33.000 Golfer über 2.650 Turniere in<br />

228 Golfanlagen – im Vorjahr waren es<br />

2.000 Turniere in 175 Golfanlagen gewesen.<br />

„Es freut uns sehr, dass sich der<br />

Trend „9-Loch-Golfen“ auch im Zuge<br />

unseres Engagements etabliert hat“, so<br />

Friederike Balck, Leiterin Marketing<br />

Mercedes-Benz Cars des Mercedes-Benz<br />

Vertriebs Deutschland (MBVD). „Wir<br />

ermöglichen Golfern, ihren Sport auch<br />

im Rahmen von Turnieren auszuüben<br />

und tolle Momente auf dem Platz zu erleben.<br />

Die Resonanz ist gigantisch, und<br />

der After Work Golf Cup ist bereits im<br />

zweiten Jahr fester Bestandteil vieler<br />

Turnier-Kalender deutscher Golfclubs.“<br />

Schon die Saison-Auftaktveranstaltung<br />

am 11. April unter dem Motto<br />

„Golf meets Fußball“ war ein voller Erfolg:<br />

Im GC St. Urbanus, nahe Köln, absolvierten<br />

die Fußball-Idole Robin Dutt,<br />

Andreas Möller, Christian Ziege und<br />

Thomas Berthold zusammen mit den<br />

Profi-Golfern und Mercedes-Benz Marken-Botschaftern<br />

Caroline Masson und<br />

Marcel Siem die erste 9-Loch-Runde der<br />

Saison. Den Erfolg des After Work Golf<br />

Cups bestätigen auch die Organisatoren:<br />

„Es ist beeindruckend, dass wir die fantastischen<br />

Teilnehmerzahlen aus dem<br />

vergangenen Jahr noch einmal erheblich<br />

steigern konnten“, resümiert Ralph<br />

Ley, Vorstand der International Golf AG,<br />

Caroline Masson (l.) und Ulrike Mönnich, Mitglied der Geschäftsleitung des MBVD, ziehen die Jahresgewinner 2013<br />

Rekord-Bilanz<br />

Mercedes-Benz AWGC Über 33.000 Golfer<br />

bei über 2.650 Turnieren in 228 Golfanlagen.<br />

das zweite erfolgreiche Jahr der Partnerschaft<br />

mit Mercedes-Benz.<br />

Jahrespreise. Den diesjährigen Abschluss<br />

des AWGC bildete die Aktion<br />

„Beat the Pro – Caro Masson“ im Hartl-<br />

Resort Bad Griesbach. Sechs Gewinner,<br />

die über die Partner <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> und<br />

Golf.de ermittelt wurden, spielten eine<br />

9-Loch-Turnierrunde gegen Masson.<br />

Ein weiteres Highlight war die Ziehung<br />

der Jahrespreise, die die Gladbeckerin<br />

gemeinsam mit Ulrike Mönnich,<br />

Mitglied der Geschäftsleitung des<br />

Mercedes-Benz Vertriebs Deutschland<br />

(MBVD), Leiterin Vertriebsnetze, vor-<br />

nahm. Unter allen Teilnehmern wurde<br />

Andrea Breintner gezogen. Die glückliche<br />

Siegerin hatte am 15. Juli im GC Am<br />

Obinger See am AWGC teilgenommen<br />

und freut sich nun über eine VIP-Reise<br />

zum traditionsreichsten Golfturnier der<br />

Welt, „The Open Championship“.<br />

„Zur Open nach England in den<br />

Royal Liverpool Golfclub zu fahren,<br />

stellt für jeden Golfer einen absoluten<br />

Traum dar. Ich gratuliere ganz herzlich“,<br />

so Masson. Die weiteren Preise:<br />

Eine Reise in die Champagne mit Besuch<br />

der legendären Domaine Pommery<br />

sowie eine Kreuzfahrt mit der „Mein Schiff<br />

II“ über Madeira zu den Kanaren.<br />

Der Mercedes-Benz After Work Golf Cup 2013<br />

Über 2.650 Turniere in 228 Golf Clubs in Deutschland<br />

Erstes offizielles Turnier (Saisonbeginn): 15. April<br />

Austragungsdauer: 23 Wochen, bis 20. September<br />

Format: 9 Loch, Stableford, vorgabewirksam (Hcp –4,5 bis –54)<br />

Attraktive Jahres-, Monats- und Wochenpreise<br />

Spannende Ranglisten (Brutto und Netto) mit Jahres-Endsiegern<br />

Alle Infos: www.awgc.de<br />

Tauschen Sie sich aus: www.facebook.com/MBAWGC<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 61


Andrea Grzeschik:<br />

Der Ball fällt nicht weit vom Tee<br />

Frank Epp: <strong>Das</strong><br />

hätte ins Auge<br />

gehen können<br />

Frederik Seger:<br />

Philippinische Art<br />

zu golfen<br />

by<br />

Elisabeth Gersten:<br />

Gockel am Abschlag<br />

Martin Wachter:<br />

Fesches Outfit bei<br />

der Platzeröffnung<br />

Zwischenspurt<br />

GT-AWARDS Die Beiträge flattern ungebremst herein: <strong>Das</strong> GT Race to<br />

Fame by COBRA PUMA Golf läuft auf Hochtouren. Jetzt einsenden, voten!<br />

Die Flut an Einsendungen beim<br />

„<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Race to Fame<br />

by COBRA PUMA Golf“<br />

nimmt kein Ende: Während<br />

der vergangenen Wochen kamen wieder<br />

zahlreiche kuriose Schnappschüsse in<br />

die Redaktion geflattert und stehen zum<br />

Abstimmen im Internet bereit.<br />

Worum geht‘s? Wir suchen in fünf<br />

Kategorien den bestaussehenden, originellst<br />

gekleideten, selbstlosesten bzw.<br />

engagiertesten Golfer. Hinzu kommt der<br />

„Sensationsschlag“ schlechthin – absichtlich<br />

oder durch Zufall – sowie das<br />

beste, lustigste oder schlicht kurioseste<br />

Golf-Foto des Jahres. Neu ist seit diesem<br />

Jahr zudem die Kategorie „Ian vs. Rickie“,<br />

bei der Sie ein Team wählen und uns,<br />

entsprechend gekleidet, Fotos von sich<br />

im Ian-Poulter- oder Rickie-Fowler-Style<br />

zusenden. <strong>Das</strong> Beste daran: Sie stehen<br />

im Mittelpunkt der Aktion und Sie entscheiden<br />

auch gleichzeitig, wer am Ende<br />

in die engere Auswahl für die Aufnahme<br />

in die „<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Ruhmeshalle“<br />

kommt.<br />

Jeder kann mitmachen. Neben einer<br />

gesetzten Jury entscheiden zunächst Sie<br />

Kevin vom<br />

Endt:<br />

Spielen,<br />

wie er liegt<br />

mittels eines Online-Abstimmungs-Verfahrens<br />

unter www.race-to-fame.com, wer<br />

Ihre Favoritin oder Ihr Favorit in den<br />

einzelnen Kategorien sein soll.<br />

Bewerben kann sich jeder mit Foto<br />

sowie einem kurzen Text, der beschreibt,<br />

worum es geht, was passiert ist bzw.<br />

warum gerade Sie der Meinung sind, in<br />

einer der fünf Kategorien an den Start<br />

gehen zu können. Selbstverständlich<br />

können Sie auch jemanden nominieren,<br />

und es ist zudem auch möglich, sich oder<br />

jemand anderen in mehreren Kategorien<br />

gleichzeitig zu nominieren. Alle Einsendungen<br />

gehen beim „<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Race<br />

to Fame by COBRA PUMA Golf“ an den<br />

Start und werden von uns – auch das ist<br />

neu – mit einem exklusiven Golfgürtel<br />

belohnt.<br />

Die Voting-Phase ist bereits in vollem<br />

Gange, das Rennen um die Plätze für<br />

62 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


den Einzug in die „Golf-Ruhmeshalle“<br />

läuft. Jeder kann online seine Stimme<br />

vergeben und sieht dabei auch gleich<br />

anhand der Stimmenauswertungen, wer<br />

das „Race to Fame“ in den einzelnen<br />

Kategorien anführt.<br />

Am Ende der Abstimmphase, am<br />

31.12.2013, werden die Top 10 in jeder<br />

Kategorie in die engere Wahl genommen,<br />

und unter diesen 50 Personen<br />

entscheidet dann die Jury, welche fünf<br />

Golfer(innen) schließlich das „Race to<br />

Fame 2013“ gemacht haben.<br />

Umdenken. Grundsätzlich steht beim<br />

„<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Race to Fame by COBRA<br />

PUMA Golf“ nicht der (leistungs-)<br />

sportliche Gedanke im Vordergrund,<br />

dafür werden Turniere ausgerichtet. Es<br />

interessieren vielmehr die Geschichten,<br />

Szenarien und Situationen jenseits von<br />

Brutto- und Nettopunkten, jenseits des<br />

Handicaps und jenseits von Longest<br />

Drive oder Nearest to the Pin. <strong>Das</strong>s<br />

diese dabei jedoch stets Golf-Bezug<br />

haben müssen, ist zwingende Voraussetzung<br />

für eine Nominierung.<br />

Und das sind die Kategorien:<br />

1 Kategorie „Bester/originellster Look“:<br />

Sie tragen stets das stylischste Outfit,<br />

kennen jemanden, der in traditionell<br />

schottischem Knickerbocker-Style auf<br />

die Runde geht oder haben einen Golffreund<br />

bzw. eine Golffreundin, der/die<br />

einfach umwerfend aussieht? Keine<br />

falsche Scheu, schicken Sie uns das Foto.<br />

2 Neu: Kategorie „Ian vs. Rickie“:<br />

Welches Team wählst du? Sende uns<br />

ein Bild von dir oder einem Freund in<br />

coolem Ian-Poulter-Style oder flippigem<br />

Rickie-Fowler-Outfit. Es winken ein<br />

Clubfitting sowie eine Einladung zum<br />

exklusiven COBRA PUMA Golf-Event.<br />

3 Kategorie „Soziales Engagement“:<br />

Sie tragen ein Golfturnier zugunsten<br />

Kirsten Neumann:<br />

Neugierige Ente<br />

an Loch 12<br />

Top-Trips winken: Ins Thracian Cliffs<br />

Golf & Beach Resort, Bulgarien<br />

eines guten Zwecks aus, kennen jemanden,<br />

der sich vorbildlich für die Golfjugend<br />

engagiert oder im Stillen freiwillige<br />

Dienste für das allgemeine Wohl der<br />

Club-Mitglieder leistet? Höchste Zeit,<br />

dass er oder sie gebührende Anerkennung<br />

dafür erhält.<br />

4 Kategorie „Sensationsschlag 2013“:<br />

Ihnen ist ein Hole-in-One geglückt, Sie<br />

haben aus 180 Metern eingelocht oder<br />

der Ball fand über diverse Umwege das<br />

Loch? <strong>Das</strong> gehört auf die große Bühne.<br />

5 Kategorie „Golffoto des Jahres“:<br />

Schicken Sie uns das Foto, wie Sie die<br />

Chinesische Mauer hinunterputten oder<br />

vor dem Eiffelturm ein Sandwedge gen<br />

Himmel strecken. Ein Mitspieler ist<br />

mit seinem Cart im Teich verschwunden<br />

oder Sie haben einen traumhaften<br />

Sonnenuntergang auf der Runde in Thailand<br />

erlebt? Wir hoffen, Sie hatten Ihre<br />

Kamera dabei.<br />

Awards. Am Ende des Jahres stehen die<br />

Sieger in den Kategorien fest und werden<br />

zur exklusiven „Race to Fame“ Award-<br />

Verleihung eingeladen. Es winken sensationelle<br />

Preise, darunter Equipment von<br />

COBRA PUMA Golf sowie einwöchige<br />

Trips ins Thracian Cliffs Golf & Beach<br />

Resort, Bulgarien.<br />

Alle Informationen, Teilnahmebedingungen<br />

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CLUBS NATIONAL<br />

<strong>Das</strong> Echo auf das<br />

Statement in <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong> von DGV-<br />

Präsident Hans<br />

Joachim Nothelfer ist gewaltig.<br />

Hier die ersten Stellungnahmen:<br />

<br />

Demnächst vielleicht auch<br />

noch Wandermulligan<br />

zur Erleichterung des Spiels?<br />

Mit Verlaub möchte ich den<br />

Ausführungen des DGV-Präsidenten<br />

in seinem Statement<br />

in GT Nr. 5 „Spaß am Golf“<br />

hiermit heftig widersprechen.<br />

Von wegen: „<strong>Das</strong> Hcp ist<br />

wichtig, weil es Spielern mit<br />

Denkste, mit offensichtlichem<br />

Druck aus Wiesbaden<br />

fielen sie dann alle, einer<br />

nach dem anderen, um.<br />

Und die Begründung der<br />

Verbandsoberen: „Geringerer<br />

Zeitaufwand” ist doch an<br />

den Haaren herbeigezogen.<br />

Müssen denn vgw Turniere<br />

unbedingt in einer Zeitschiene<br />

von max. drei Stunden abgewickelt<br />

werden, ggf. auch<br />

wochentags, am Spätnachmittag,<br />

oder kann dafür nicht<br />

wie gehabt der Samstag oder<br />

Sonntag bleiben, mit max.<br />

5 Std., vielleicht auch schon<br />

mit Frühstart um 8 Uhr, und<br />

der regulierungswütige DGV<br />

demnächst, wg. des Spaßfaktors,<br />

auch noch einen „Wandermulligan“.<br />

Na dann, QUO VADIS, Golf?<br />

H.-J.Schmahl,<br />

42111 Wuppertal<br />

<br />

Mein lieber Herr Nothelfer,<br />

kein Mensch,<br />

der je Golf gespielt hat, wird<br />

dem Sport absprechen, dass<br />

er Spaß macht, gesund ist, ein<br />

wunderbares Hobby darstellt<br />

oder zu teuer ist. Ihr Statement<br />

in <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> ist ein<br />

Rundumschlag.<br />

Hans<br />

Joachim<br />

Nothelfer:<br />

Präsident<br />

des DGV<br />

DISKUSSIONS-FORUM<br />

Antworten auf das Statement des DGV-Präsidenten aus GT-Ausgabe 5<br />

Es ist doch ganz einfach: Wir<br />

bezahlen, Sie liefern Leistung!<br />

Seit 30 Jahren bin ich als<br />

Golfplatzbetreiber fest davon<br />

überzeugt, dass ich einige<br />

Dinge, die den Golfsport betreffen,<br />

besser einschätzen<br />

kann als Sie. Und ganz sicher<br />

bin ich nicht chronisch pessimistisch.<br />

Ich bin ein Betreiber,<br />

der mit seinem ganzen<br />

unterschiedlichen Spielstärken<br />

die Chance gibt, sich<br />

zu messen.“ Wie kann denn<br />

solches noch sein, wo doch<br />

inzwischen ein Hcp sowohl<br />

alternativ in vgw 9-Loch-Turnieren<br />

– <strong>GOLF</strong> LIGHT – sogar<br />

mittels Golfcarts als auch<br />

traditionell in 18-Loch-Turnieren<br />

erspielt werden kann.<br />

Dadurch ist doch das ganze<br />

Hcp-System auf den Kopf gestellt<br />

worden. Klartext: Verwässert.<br />

Als seinerzeit die Nachricht<br />

bekannt wurde, der<br />

DGV hätte, wiederum in seiner<br />

bekannt selbstgefälligen<br />

Art, so einfach mal eben das<br />

bewährte System durch vgw<br />

<strong>GOLF</strong> LIGHT-Turniere ergänzt,<br />

gab es zunächst einen<br />

Aufschrei in der Golfgemeinde,<br />

zumindest bei den alteingesessenen<br />

Golfclubs.<br />

Ich höre es noch in meinen<br />

beiden Clubs: <strong>Das</strong> machen<br />

wir auf keinen Fall mit,<br />

bei uns wird vgw weiter, wie<br />

es sich gehört, immer über 18<br />

Löcher gespielt.<br />

immer über 18 Löcher, nur<br />

das ist Golf, Herr Präsident.<br />

Punkt.<br />

Nur solche Hcp’s lassen<br />

sich doch vergleichen. Wie<br />

soll das denn gehen: Nach 9<br />

Löchern, wenn ggf. erste Konditionsschwäche<br />

und damit<br />

auch Konzentrationsmangel<br />

auftritt, fängt Golf doch erst<br />

richtig an. So what?<br />

Ihre Frage: Spaß am Golf,<br />

wo ist das Problem? Antwort:<br />

Der DGV ist das Problem. Er<br />

verwässert mit solch eingeführten<br />

Bedingungen, wie<br />

vorstehend beschrieben, unseren<br />

schönen Sport. Eine<br />

Vergleichbarkeit ist nicht<br />

mehr gegeben.<br />

Jedoch, wenn es denn,<br />

wg. des Spaßes, nicht anders<br />

geht, dann möge man bitte<br />

auch „erlassen“: Die Hcp’s<br />

müssen ab sofort wie folgt einen<br />

Zusatz tragen: Hcp X (9)<br />

oder (18), dann weiß man<br />

Bescheid, mit wem man sich<br />

vergleicht.<br />

Und wenn wir jetzt nicht<br />

aufpassen, verordnet uns<br />

Die Aussagen, unser Sport<br />

erfordere einen großen Zeitaufwand<br />

und habe zu viele<br />

Regularien, sind für mich<br />

keine Argumente gegen den<br />

Golfsport, und diese Thesen<br />

habe ich auch niemals so vertreten.<br />

Von Ihnen als pessimistischer<br />

Kritikaster, der alles<br />

schlecht rede, bezeichnet<br />

zu werden, verbitte ich mir.<br />

Ganz sicher stehe ich in<br />

der ersten Reihe der Kritiker,<br />

und wenn aus einem<br />

Ehrenamt ein bezahlter Job<br />

wird (150.000,– Euro plus,<br />

plus und plus), sind es keine<br />

Almosen,<br />

die<br />

von den<br />

DGV-<br />

Mitgliedern<br />

bezahlt<br />

werden,<br />

und ich<br />

verlange<br />

Heinz Wolters: Eigentümer<br />

des Drei-<br />

Thermen-Golfresorts<br />

von Ihnen<br />

dafür<br />

eine<br />

Leistung.<br />

Vermögen haftet, ein DGV-<br />

Mitglied und somit Teil des<br />

Souverän des Verbands; und<br />

ich höre schon zu, wenn ein<br />

kompetenter Verbandsgeschäftsführer<br />

prophezeit, in<br />

spätestens drei Jahren haben<br />

wir die Null-Wachstumsgrenze<br />

bei der DGV-Mitgliederentwicklung<br />

erreicht.<br />

Und wenn Dr. Falk Billion<br />

in seinem letzten Newsletter<br />

schreibt, dass über die Hälfte<br />

aller Golfclubs im DGV ein<br />

Mitgliederminus verzeichnet,<br />

ist das für mich eine Aussage.<br />

Ihr Argument dazu, dass<br />

die Hälfte aller Golfanlagen<br />

ein Wachstum bei der Mitgliederentwicklung<br />

habe,<br />

kann man, wie Sie es schreiben,<br />

auch so sehen, dass das<br />

Glas doch noch halb voll ist.<br />

Ganz schön makaber. <strong>Das</strong><br />

passt zu Ihrer Aussage in<br />

einem anderen Magazin: „Wir<br />

haben in Deutschland zu<br />

viele Golfplätze“ oder dem<br />

Argument von Herrn Neumann:<br />

„Die Unternehmer sind<br />

64 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


selbst schuld, wenn sie überall<br />

Golfplätze gebaut haben.“<br />

Es war schließlich die Aussage<br />

des Präsidiums, wir bekommen<br />

eine Million Golfer<br />

in Deutschland, die viele hat<br />

mutig werden lassen. Ich persönlich<br />

habe bis 2004 daran<br />

geglaubt und viele Golfplätze<br />

gebaut.<br />

In meinem Statement in<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> wurde mit keiner<br />

Silbe von Regularien, Zeitaufwand<br />

und den Handicaps<br />

der Clubgolfer gesprochen.<br />

Ich gebe zu, dass ich vor<br />

Jahren noch geglaubt habe,<br />

dass wir mit Profispitzensport<br />

das Image des Golfsports in<br />

den Köpfen von 80 Millionen<br />

Deutschen verändern könnten.<br />

Über Spitzensport eine<br />

Verbesserung der Mitgliederentwicklung<br />

in kurzer Zeit zu<br />

erreichen ist nicht möglich,<br />

obwohl die DGV-Mitglieder<br />

in der Gesamtheit 15 Millionen<br />

Euro für Jugend- und<br />

Erwachsenensportförderung<br />

jährlich aufwenden.<br />

Es ist ein anderer Blickpunkt,<br />

der viel entscheidender<br />

ist: In zehn oder<br />

mehr Jahren werden fast alle<br />

65-jährigen und älteren Golfer<br />

mit dem Golfspiel aus welchen<br />

Gründen auch immer<br />

aufgehört haben. <strong>Das</strong> sind<br />

die „guten alten Mitglieder“,<br />

die noch bereit waren, größere<br />

Summen für eine Mitgliedschaft<br />

in einem Golfclub zu<br />

bezahlen. Es gibt Aussagen,<br />

dass 80% aller Neumitglieder<br />

im DGV Fernmitglieder sind<br />

oder einer ähnlichen Kategorie<br />

angehören. <strong>Das</strong> sind Mitglieder,<br />

die keine nennenswerten<br />

Beträge in die Kassen<br />

der Clubs einzahlen. Wenn es<br />

so weit ist, fehlen den Clubs<br />

weitere 200.000 Vollzahler.<br />

<strong>Das</strong> ist es, was mich umtreibt!<br />

In Ihrem Statement sprechen<br />

Sie davon, dass „wegen<br />

sinkender Zuwachsraten vermeintliche<br />

Allheilmittel proklamiert<br />

[werden], während<br />

wirkliche Fachkreise bereits<br />

differenzierter analysieren“.<br />

Von dieser Struktur-<br />

Kommission habe ich schon<br />

gehört (siehe „Neue Struktur-Kommission“,<br />

Beitrag im<br />

„DGV Mitglieder Forum“)!<br />

Jedoch bei der Besetzung von<br />

wirklichen Fachkreisen zu<br />

sprechen, ist ja ganz schön<br />

weit aus dem Fenster gelehnt.<br />

Vier DGV-Haupt- oder Ehrenämtler,<br />

die ihrem Job<br />

schon zig Jahre in Wiesbaden<br />

nachgehen, den Präsidenten<br />

der VcG und zwei Landesverbands-Präsidenten<br />

kündigen<br />

Sie uns als Fachkreise an, die<br />

bereits differenziert analysieren<br />

würden. Was soll man<br />

davon halten? Übrigens: Auch<br />

Sie sollten sich an Mitgliederabstimmungen<br />

halten! Die von<br />

uns Mitgliedern bei einem<br />

Verbandstag durch Abstimmung<br />

ins Amt berufene Nagl-Strategie-Kommission<br />

ist praktisch<br />

immer noch im Amt,<br />

da wir DGV-Mitglieder der<br />

Kommission noch nicht offiziell<br />

mit der Mehrheit unseres<br />

Stimmrechts den Auftrag<br />

entzogen haben.<br />

<strong>Das</strong>s Sie schreiben, deutsche<br />

Spitzenamateure und<br />

junge Profis hätten spürbaren<br />

Erfolg, stimmt so nicht. Bei<br />

den Profis, die in der Presse<br />

genannt werden, kann das<br />

DGV Hauptamt Sport gar<br />

keine Lorbeeren für sich beanspruchen.<br />

Was Justin Rose<br />

mit deutschen Verhältnissen<br />

zu tun hat, wird sich nur wenigen<br />

erschließen.<br />

Den Namen des jungen<br />

St. Leon-Rot Neu-Profis würde<br />

ich an Ihrer Stelle nicht<br />

erwähnen, denn diesem jungen<br />

Mann haben Sie bei der<br />

letzten Jahreshauptversammlung<br />

genug Bürde auf die<br />

Schultern gelegt.<br />

Bei den Amateuren lachen<br />

sich die Österreicher gerade<br />

einen Ast (in der österreichischen<br />

Presse), weil deren<br />

Jugend- und Nationalmannschaften<br />

besser als der große<br />

Bruder nördlich der Alpen<br />

bei den Europameisterschaften<br />

abschneiden konnten. Im<br />

Verhältnis zu Österreich mit<br />

100.000 Clubgolfern ist der<br />

DGV mit 630.000 Golfern<br />

ein Riese.<br />

In England erspielten sich<br />

die österreichischen Damen<br />

die Silbermedaille, die Herren<br />

belegten den 6. Platz,<br />

die DGV-Vertretung jedoch<br />

nur den 9. Rang. <strong>Das</strong> Juniorteam<br />

des DGV belegte den 11.<br />

Rang und die weibliche Vertretung<br />

des DGV belegte den<br />

10. Rang. Markus Neumann,<br />

Vorstand Sport des DGV,<br />

meinte: „Die grundsätzliche<br />

Leistungsfähigkeit der Mannschaften<br />

liegt höher … das<br />

gilt es zu analysieren.“<br />

Es folgen einige Ranglistenzahlen,<br />

die alle Ihre Aussagen<br />

widerlegen (s. Kasten).<br />

Im Forum habe ich angeregt,<br />

man solle bitte schön<br />

bei der Wahrheit bleiben.<br />

Ihr Statement in <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

kann in dieser Rubrik eingeordnet<br />

werden.<br />

Ob 2020 Spieler aus<br />

Deutschland eine oder mehrere<br />

olympische Medaillen<br />

gewinnen, steht in den Sternen.<br />

Keiner, auch nicht Herr<br />

Nothelfer, kann das vorhersagen.<br />

Der Gegenbeweis, siehe<br />

Antwort auf Nothelfer-Statement<br />

in Golf – die Weltranglistenaufstellung.<br />

Heinz Wolters<br />

Weltrangliste Herren:<br />

37. Martin Kaymer<br />

78. Marcel Siem<br />

298. Maximilian Kieffer<br />

493. Bernd Ritthammer<br />

588. Alex Cejka.<br />

Damen:<br />

45. Caroline Masson<br />

54. Sandra Gal<br />

199. A. K. Lindner<br />

394. Anja Monke<br />

436. Miriam Nagl.<br />

Amateure Herren:<br />

99. Dominic Foos<br />

102. M. Roehrig<br />

109. M. Rottluff<br />

159. Martin Keskari.<br />

Stand 11.10.2013<br />

<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 65


BÖRSEN<strong>TIME</strong><br />

<strong>GOLF</strong> TAGEBUCH<br />

EUGEN<br />

PLETSCH<br />

Jahrgang 1952, Autor von vier satirischen<br />

Golfbüchern, lebt als Schriftsteller bei Gießen.<br />

Als Mitarbeiter des „Golftherapeutischen<br />

Pflegediensts“ berichtet er live aus der<br />

Grünen Hölle …<br />

Der Golftherapeutische<br />

Pflegedienst<br />

BUCH-TIPP:<br />

ACHTUNG <strong>GOLF</strong>ER!<br />

– eine Sammlung schräger<br />

Geschichten über<br />

Schlägertypen in Wald und Flur<br />

KOSMOS-Verlag 2013, E 19,99<br />

E-Book E 12,99<br />

Was machen Sie denn fir ne Jesicht?<br />

Haben Se Ihr Bällchen verkloppt?“<br />

Meine tschechische Feinstaub-Stylistin, die<br />

Frau Jaruschkowa, hat feine Antennen.<br />

„Mir ist etwas elend.“<br />

Ich hielt ihr den Ausdruck einer Mail hin,<br />

die sie ohnehin gelesen hätte, da sie immer<br />

in meinen Papieren schnüffelt.<br />

„Se sollen fir ne Golfheftchen schreiben?!“<br />

„Richtig. Eine Kolumne. Aber ich weiß nicht<br />

was.“<br />

„Was lesen de Leute sonst, wo Bällchen mit<br />

die Knippelchen kloppen?“<br />

„Hm? Da geht es meist um Autos, teure Uhren,<br />

Reisen, neue Golfschläger und wie man<br />

sein Geld beim Anlageberater verpulvert.“<br />

„Und darieber können Se nix schreiben?“<br />

„Höchstens davon, wie man sein Geld beim<br />

Anlageberater verpulvert. Ansonsten kann<br />

ich nur Golf.“<br />

„Wie? Se können jetzt Golf? Wo Se immer<br />

sagen, dass Se nur Mist spielen.“<br />

„Ich wollte sagen: Ich kann nur über Golf<br />

schreiben.“<br />

„Und das läsen se nicht, de Herrschaften?“<br />

„Nur das, was echte Golflehrer schreiben:<br />

Wie man den Ball noch weiter in die Wicken<br />

haut und solche Sachen . . .“<br />

„Aber Se haun de Ball doch auch immer in<br />

de Wicken?“<br />

„Ja, aber nicht so weit!“<br />

„Dann schreiben Se, wie man de Bällchen<br />

nich so weit in de Wicken haut. Dann kriegen<br />

de Leute keine Viecher an de Bene.“<br />

<strong>Das</strong> war keine schlechte Idee.<br />

„Ich könnte das den ‚Zeckenprophylaktischen<br />

Short-Drive‘ nennen.“<br />

„Nu, wie auch immer.“<br />

„Aber nur ,Zeckenprophylaktischer Short-<br />

Drive’? Nein, das reicht nicht.“<br />

„Was schreiben Se denn sonst? Hammse doch<br />

Bicher jemacht, wo sich nicht verkaufen …“<br />

„<strong>Das</strong> ist es ja. Ich schreibe, was mir passiert,<br />

wenn ich über den Platz laufe, und von all den<br />

merkwürdigen Leuten, denen ich begegne.“<br />

Die Jaruschkowa nahm einen Stapel Papier<br />

vom Schreibtisch.<br />

„Und das hier, Jungchen? De Geschichten von<br />

de arme Teufel aus de Golfclub Bauernburg?“<br />

Ich mag nicht, wenn mich die Frau Jaruschkowa<br />

„Jungchen“ nennt, und noch weniger<br />

mag ich, wenn sie in meinen Papieren kramt.<br />

„Um Himmelswillen, bringen Sie das nicht<br />

durcheinander! <strong>Das</strong> sind die Protokolle vom<br />

Golftherapeutischen Pflegedienst!“<br />

„Se brauchen ne Pflejedienst, se Ärmster?“<br />

„Frau Jaruschkowa: Ein Golfer muss irgendwem<br />

von seiner Runde erzählen können,<br />

sonst platzt er. Und wenn kein adäquater<br />

Gesprächspartner zur Verfügung steht, zum<br />

Beispiel bei einem Einladungsturnier, dann<br />

helfen wir vom Golftherapeutischen Pflegedienst,<br />

kurz GTP genannt“.<br />

„Was se nich sajen.“<br />

„Ja. Unser Motto lautet: Zuhören, trösten,<br />

Tränen trocknen. Die Spieler dürfen uns ihre<br />

ganze Runde erzählen, wobei ich natürlich<br />

auch schon erlebt habe, dass nervenschwache<br />

Kollegen ihr Hörgerät eine Weile ausschalten,<br />

wenn es ihnen zu viel wird.“<br />

„Und da waren Se dabei?“<br />

„<strong>Das</strong> war perfekt, für mein neues Buch. Darin<br />

geht es um Schlägertypen.“<br />

„Jottchen! Sind de Golfer Schläjertypen?<br />

Keine kultevierte Mänsche?“<br />

„Ich habe versucht, Golfertypen nach einem<br />

System zu ordnen und dabei für den GTP<br />

Gesprächsprotokolle verfasst.“<br />

„Da haben Se de ganze Gejammer von de<br />

Golf-Leute aufjeschrieben? De habens aber<br />

auch schwer. Ich denk immer: Was missen<br />

die sich quälen, de arme Menschen.“<br />

„Und dann die Zeckengefahr! Also gut, ich<br />

schau mir die Protokolle durch. Vielleicht<br />

passt da etwas für die neue Kolumne.“<br />

„Ja, Jungchen, schreiben Se mal über de<br />

elende Leben vonne Golfer, wo inne Kopp<br />

janz madich sind. Da haben Se zu tun. Und<br />

jetzt raus mit Ihnen, damit ich Ihre Saustall<br />

uffräumen kann.“<br />

66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


CLUBS INTERNATIONAL<br />

Runde Sache<br />

Leserreise Team Sesamstraße<br />

siegte knapp gegen Tigerentenclub.<br />

<strong>Das</strong> erfolgreiche Ryder-Cup-Team<br />

Brutto-Siegerin: Petra Deschenzky<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

LESERREISE<br />

Pauschalangebot:<br />

• 7 ÜN im Hotel Dolomitengolf<br />

Suites im DZ inkl. Halbpension<br />

• 5 Turnier-Tage, Rahmenprogr.<br />

• Alle Greenfees<br />

• Startgebühr, attraktive Preise<br />

• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

• Gala-Abend mit Live-Musik<br />

• Termin I: 4. – 11.5.2014<br />

Preis p. Pers.: Ab € 979,–<br />

im DZ, für Mitglieder<br />

GC Dolomitengolf ab € 742,–;<br />

EZ € 1.351,–, für Mitglieder<br />

GC Dolomitengolf € 1.112,–<br />

• Termin II: 12. – 19.10.2014<br />

Preis p. Pers.: Ab € 930,–<br />

im DZ, für Mitglieder<br />

GC Dolomitengolf ab € 705,–;<br />

EZ € 1.283,–, für Mitglieder<br />

GC Dolomitengolf € 1.056,–<br />

• Direkt-Buchung:<br />

Hotel & Resort Dolomitengolf,<br />

Tel. +43(0)4852/61122,<br />

Fax +43(0)4852/61122444,<br />

info@hotel-dolomitengolf.com,<br />

www.hotel-dolomitengolf.com<br />

Die Namen der<br />

Teams klingen wie<br />

im Kindergarten,<br />

gefightet wurde<br />

aber wie bei den Großen.<br />

Drei Tage Ryder Cup-Format,<br />

das schweißt zusammen, wie<br />

sich erneut bei der GT-Leserreise<br />

Anfang Oktober im<br />

Hotel & Resort Dolomitengolf<br />

in Lavant, Osttirol, zeigte.<br />

Nach Ausgabe der Begrüßungsgeschenke<br />

(Bälle, Handschuhe,<br />

Cappies) traten die<br />

16 Ryder Cup-Fighter, angeführt<br />

von den beiden Captains<br />

Jörg Maier und Claus Kircher,<br />

im Klassischen Vierer, im<br />

Vierball-Bestball und in acht<br />

Single-Matches gegeneinander<br />

an, wo sich Team Sesamstraße<br />

trotz hartnäckiger Gegenwehr<br />

durch das Team Tigerentenclub<br />

mit 8,5 zu 7,5 Punkten<br />

denkbar knapp durchsetzte.<br />

Nach der ersten Siegerehrung,<br />

einer illustren Weinprobe<br />

und einem „Ruhetag“,<br />

der überwiegend zur Vorbereitung<br />

auf das zweite Turnier<br />

der Woche genutzt wurde,<br />

ging es am Freitag und Samstag<br />

im Einzel-Stableford ans<br />

Eingemachte: Erstmals dominierte<br />

Frauenpower bei der<br />

GT-Trophy, Brutto holte sich<br />

Petra Deschenzky, Netto ging<br />

an Simone Schierle.<br />

Die Termine für 2014 stehen<br />

bereits fest, fest steht auch,<br />

dass es wieder ein Riesenspaß<br />

werden wird. Vorausgesetzt<br />

natürlich, Sie sind dabei bzw.<br />

ihr bringt gute Laune mit.<br />

Wobei „Frischlinge“ herzlich<br />

willkommen sind. GT<br />

Sattes Grün: Loch 13, Paradis Golf Club<br />

Traumhafter Ausblick:<br />

Dinarobin Golf & Spa<br />

Paradiesisch<br />

Mauritius Beachcomber Paradis<br />

und Dinarobin wecken Sehnsüchte.<br />

Die sportlich-eleganten,<br />

aber trotzdem<br />

legeren Spitzenhotels<br />

Paradis und<br />

Dinarobin liegen auf einer<br />

Halbinsel im Südwesten, am<br />

Fuß des Le Morne. Sie zählen<br />

zu den besten Hotels auf der<br />

Insel. Direkt vor Ort befindet<br />

sich der 18-Loch-Meisterschaftsplatz<br />

Paradis Golf<br />

Club mit seinen harmonisch<br />

in die Landschaft gebetteten<br />

Fairways. Einige davon zu<br />

Füßen des imposanten Berges,<br />

andere umfließen die<br />

weißen Strände und die türkisfarbene<br />

Lagune wie ein<br />

sanfter grüner Saum.<br />

Damit definitiv keine<br />

Langeweile aufkommt, gibt<br />

es in unmittelbarer Nähe<br />

zwei weitere 18-Loch-Plätze.<br />

Nach einer schönen Runde<br />

kann man den Tag ganz<br />

nach persönlichem Gusto in<br />

exklusiven Zimmern oder<br />

elitären Privatvillen des<br />

Hotel Paradis & Golf Club<br />

oder in einer der stilvollen<br />

Suiten des Dinarobin Golf &<br />

Spa ausklingen lassen.<br />

Wer die Reise kommenden<br />

Januar antritt, kann zudem<br />

an der 20. Beachcomber<br />

Golf Trophy teilnehmen.<br />

Info: www.beachcomber-hotels.com<br />

Relaxen: Dinarobin Hotel & Spa<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 67


CLUBS TURNIERSERIE<br />

In sieben Minuten über das<br />

Wattenmeer: Per Kleinmaschine<br />

vom Typ Britten Norman Islander<br />

auf die zweiten Neun<br />

Abgehoben<br />

Start: Auf dem Rollfeld in Norderney<br />

Island Golf Trophy Erfolgreiche Premiere für<br />

eines der wohl außergewöhnlichsten<br />

Golfturniere der Welt. Keine Übertreibung!<br />

Landung: Nach sieben Minuten in Langeoog<br />

Traumkulisse: Der GC Norderney<br />

Premiere geglückt (v. l.): Bernd Flessner, Tim<br />

Widua, Dieter Ramsauer (Dreamliner Golf)<br />

Spätestens bei der Siegerehrung in<br />

der legendären „Weißen Düne“<br />

konnten sie sich als echte Pioniere<br />

feiern und feiern lassen: 40 Golferinnen<br />

und Golfer waren hoch in den<br />

Norden Deutschlands gereist, um bei der<br />

Erstaustragung der „Island Golf Trophy“<br />

buchstäblich abzuheben. Bei dem vom<br />

23. bis 25. August ausgetragenen Event<br />

des dreifachen Windsurfweltmeisters<br />

Bernd Flessner und Agenturpartner Tim<br />

Widua (alternative13) ging es am Turniertag<br />

per „FLN“-Kleinmaschine vom<br />

Typ Britten Norman Islander zwischen<br />

den Golfplätzen der Inseln Norderney<br />

und Langeoog hin und her –, doch der<br />

Reihe nach.<br />

Bereits am Ankunftstag erwartete die<br />

Teilnehmer im Golfclub Norderney eine<br />

erste Platzbegehung mit Flessner. Der<br />

Handicap –4,7-Golfer gab Tipps und<br />

Tricks zu Deutschlands „einzig wahrem<br />

Links Course“. Danach ging es zum<br />

offiziellen Get-together ins gemütliche<br />

„Thalasso Hotel Nordseehaus“, wo ein<br />

erster stimmungsvoller Abend, voller<br />

Vorfreude auf den nächsten Morgen, seinen<br />

Lauf nahm.<br />

Dann der Samstag, der Turniertag:<br />

Um Punkt 10 Uhr Abschlag bei strahlendem<br />

Sonnenschein und steifer Brise<br />

zur „1. Island Golf Trophy“. Nach den<br />

ersten Neun im GC Norderney ging es<br />

per exklusivem Jaguar-Shuttle zum nahegelegenen<br />

Flugplatz und zum unbestrittenen<br />

Highlight des Wochenendes: Per<br />

Kleinmaschine und nach sieben Minuten<br />

Flugzeit weiter auf die zweiten Neun<br />

im GC Langeoog. Und natürlich wieder<br />

zurück. Abgerundet wurde das Sportliche<br />

an jenem Samstag mit der „Dreamliner<br />

Putt Challenge“, die Jan Dubiel<br />

(GC Norderney) für sich entschied.<br />

Bei der Abendveranstaltung in Norderneys<br />

schönstem Restaurant und edelsten<br />

Event Location, der „Weißen Düne“,<br />

stand nach einem exquisiten Menü und<br />

der Siegerehrung (Brutto-Sieg: Helga<br />

Herbers, 25 Punkte) Party bis in den<br />

frühen Morgen auf dem Programm. So<br />

mancher träumte in jener Nacht schon<br />

vom 23. August 2014. Dem Tag, an dem<br />

die zweite Auflage der „Island Golf Trophy“<br />

bereits fest im Kalender steht.<br />

Info:www.alternative13.de/islandgolftrophy<br />

68 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Brandneu<br />

LeisureBREAKS Die elfte Ausgabe des Guide<br />

for Free Golf hält noch mehr Golfclubs bereit.<br />

Gerade haben die Macher des<br />

„Guide for Free Golf“, die<br />

Pioniere des „2for1“-Prinzips,<br />

Zehnjähriges gefeiert, da steht schon<br />

die elfte Ausgabe in den Startlöchern:<br />

Mit 224 Partneranlagen, davon 167 in<br />

Deutschland, 57 in Österreich, Italien,<br />

Tschechien und Skandinavien, sind dies<br />

15 mehr als in der Vorgänger-Edition.<br />

2013 neu eröffnet: GolfResort Weimarer Land<br />

Alter, knorriger Baumbestand: GC Oberneuland<br />

Naturerlebnis. Neben „Klassikern“<br />

wie Gut Glinde, dem Dortmunder GC<br />

oder dem GC Linz St. Florian, schmücken<br />

den „11. Guide for Free Golf“ viele<br />

neue Top-Anlagen: So das 2013 eröffnete<br />

GolfResort Weimarer Land, südlich<br />

der historischen Kulturstadt. Zweimal<br />

18 Loch sowie ein 3-Loch-Kurzplatz<br />

in traumhafter Natur harren hier ihrer<br />

Bezwinger, das Lindner Spa- und Golf-<br />

Hotel rundet das Angebot perfekt ab.<br />

Nicht neu, dafür aber komplett neu<br />

überarbeitet, renoviert und ab Frühjahr<br />

2014 um ein modernes Gesundheitszentrum<br />

reicher, ist der G&CC Hotel Margarethenhof.<br />

Traumhafte Ausblicke über<br />

den Tegernsee und in die bayerische<br />

Alpenlandschaft belohnen hier Golfer<br />

auf Schritt und Tritt.<br />

Wer im GC Oberneuland, in Bremen,<br />

aufteet, der wird kaum glauben, dass der<br />

18-Loch-Platz erst 1996 eröffnet wurde:<br />

Alteingewachsener, knorriger Baumbestand<br />

gibt der Anlage einen fast schon historisch<br />

anmutenden Touch.<br />

Erhältlich ist der „11. Guide for Free<br />

Golf“ in allen Partner-Golfclubs, im<br />

Buchhandel oder direkt bei Leisure-<br />

BREAKS. Preis: € 59,90.<br />

Info: www.leisurebreaks.de<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

an die Sieger der<br />

KRAMSKI DGL 2013<br />

Damen Münchener GC<br />

Herren GC Hubbelrath<br />

Vielen Dank an<br />

alle teilnehmenden<br />

Mannschaften!<br />

Alle Informationen,<br />

Bilder und Videos zur Liga<br />

deutschegolfliga.de<br />

Komplett renoviert: Der Golf &<br />

Country Club Hotel Margarethenhof<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 69<br />

Liga-Sponsor<br />

Liga-Sponsor<br />

Liga-Supplier


REISE SOUTH CAROLINA<br />

<strong>GOLF</strong> CAPITAL<br />

Myrtle Beach Über 100 Golfplätze,<br />

218 Sonnentage im Jahr und ein Naturschauspiel,<br />

das seinesgleichen sucht:<br />

Es gibt unendlich viel zu entdecken in<br />

der „Capital of the Golf World“.<br />

Von Marcus Brunnthaler (Text & Fotos)<br />

Sportlich anspruchsvoll: The True Blue Golf Plantation<br />

Märchenhaft anmutende Vegetation:<br />

70 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


The Witch Golf Club<br />

Markenzeichen des The Witch Golf Clubs:<br />

<strong>Das</strong> Clubhaus direkt am 18. Grün<br />

Blick vom Marriott Resort & Spa Grande Dunes: Endloser „Grand Strand“<br />

<strong>Das</strong>s der Name<br />

„Myrtle<br />

Beach“ von<br />

dem immergrünen<br />

und reich<br />

verzweigten Myrten-Strauch<br />

herrührt, ist wohl kaum erklärungsbedürftig.<br />

Weniger<br />

bekannt ist jedoch, dass es<br />

einer gewissen F. E. Burroughs,<br />

Gattin eines erfolgreichen<br />

Unternehmers, Anfang des<br />

20. Jahrhunderts in „New<br />

Town“, wie Myrtle Beach im<br />

U.S.-Bundesstaat South Carolina<br />

damals noch inoffiziell<br />

genannt wurde, zu verdanken<br />

ist, dass eine der heute<br />

bedeutendsten Tourismusregionen<br />

der USA ihren Namen<br />

fand.<br />

Der „Horry Herald“, die<br />

Tageszeitung des gleichnamigen<br />

Countys hatte damals zu<br />

einem Wettbewerb aufgerufen,<br />

bei dem es um die offizielle<br />

Benennung der Stadt<br />

ging. Burroughs Vorschlag,<br />

inspiriert durch die überall<br />

wild wuchernden Wachsmyrten,<br />

sollte sich letztlich<br />

durchsetzen. Was folgte war<br />

ein Bilderbuchaufstieg zu<br />

dem, was Myrtle Beach heute<br />

ist: Eine der weltweit beliebtesten<br />

Urlaubs-Region mit<br />

jährlich rund 14 Millionen<br />

Besuchern. Und das nicht<br />

nur wegen des rund 100 Kilometer<br />

langen Küstenstreifens,<br />

dem „Grand Strand“,<br />

oder der 218 Sonnentage im<br />

Jahr. Myrtle Beach ist mit<br />

über 100 Golfplätzen zudem<br />

eine der beliebtesten Golfdestinationen<br />

und wird daher<br />

gerne auch als „Capital<br />

of the Golf World“ bezeichnet.<br />

Rund drei Millionen E<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 71


REISE SOUTH CAROLINA<br />

Majestätisches Clubhaus der „Heather Glen Golf Links“: Die 27 Löcher machen dem Namen des Platzes alle Ehre<br />

Golfrunden im Jahr lassen<br />

dem nur schwer widersprechen.<br />

Wobei aber Quantität<br />

ja bekanntlich nur selten<br />

über Qualität geht.<br />

Doch gerade da – bei näherer<br />

Betrachtung der Designs<br />

und Designer der Golfplätze<br />

– braucht sich Myrtle Beach<br />

nicht zu verstecken, im<br />

Gegenteil: Von Jack Nicklaus,<br />

Arnold Palmer und Tom Fazio<br />

über Rees Jones, Robert Trent<br />

Jones und Pete Dye bis hin<br />

zu Greg Norman und Davis<br />

Love III reicht die Riege der<br />

großen Namen, die sich hier<br />

über die Jahre verewigt haben.<br />

Dabei datiert die älteste<br />

Anlage, der „Pine Lakes<br />

Country Club“, auch „Granddaddy“<br />

genannt, zurück bis<br />

ins Jahr 1927. Der Club beherbergt<br />

die „Myrtle Beach<br />

Golf Hall of Fame“ und gilt<br />

ganz nebenbei auch als die<br />

Geburtsstätte der amerikanischen<br />

„Sports Illustrated“,<br />

deren Gründer dort im Jahr<br />

1954 ihr erstes Marketing-<br />

Meeting abhielten.<br />

Golfparadies. Es ist eigentlich<br />

egal, in welche Richtung<br />

man Myrtle Beach mit dem<br />

Auto verlässt, man kommt<br />

unweigerlich innerhalb weniger<br />

Minuten Fahrzeit an<br />

einem Golfplatz vorbei. Mit<br />

großer Wahrscheinlichkeit<br />

würde man selbst bei einem<br />

spontanen Stop für eine Runde<br />

Golf nichts falsch machen,<br />

Wasser spektakulär in Szene gesetzt: The True Blue Golf Plantation<br />

im Gegenteil: Der Überraschungseffekt<br />

in Sachen<br />

Platz-Layout, Naturschauspiel<br />

und Spielspaß ist in Myrtle<br />

Beach so groß wie in nur<br />

wenigen Golfregionen. Eines<br />

haben dabei die meisten<br />

Plätze gemein: Wasser. Und<br />

davon reichlich und immer<br />

wieder spektakulär in Szene<br />

gesetzt.<br />

Ein Platz, der sich just in<br />

diesem Zusammenhang damit<br />

rühmen kann, das wohl<br />

schwierigste Par 5 in ganz<br />

South Carolina zu beherbergen,<br />

ist der „The Dunes<br />

Golf & Beach Club“ (Greenfee:<br />

$200), auf halbem Wege<br />

zwischen Myrtle Beach und<br />

North Myrtle Beach. <strong>Das</strong> Signature<br />

Hole, Loch 13, des von<br />

Robert Trent Jones designten<br />

Platzes misst von den Championship<br />

Tees stolze 640 Yards<br />

72 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Die Nummer 1 in Myrtle Beach:<br />

The Dunes Golf & Beach Club<br />

und trägt nicht umsonst den<br />

Namen „Waterloo“: Es zieht<br />

sich in einem weitläufigen<br />

Halbkreis rund um Lake<br />

Singleton und verleitet gerne<br />

zu unüberlegten Attacken<br />

des Grüns. Dies sorgte in der<br />

Vergangenheit immer wieder<br />

für dramatische Szenen unter<br />

anderem bei sechs Champions<br />

Tour PGA Championships,<br />

einer U.S. Women’s<br />

Open und diversen Qualifying<br />

School-Finals, die hier<br />

ausgetragen wurden.<br />

Zeitreise. Rund 15 Kilometer<br />

die Küste entlang in Richtung<br />

Süden findet man sich im<br />

„Caledonia Golf & Fish Club<br />

auf Pawsley Island“ (Greenfee:<br />

$175) in frühere Zeiten<br />

versetzt. Schon beim Passieren<br />

des massiven Tores der<br />

ehemaligen Reisplantage vermitteln<br />

knorrige und üppig<br />

mit Feenhaar überzogene<br />

Eichen auf dem Weg zum<br />

Clubhaus Südstaaten-Flair pur.<br />

Spätestens nach dem Abschlag<br />

die 1 hinunter taucht der Golfer<br />

ein in ein Naturschauspiel,<br />

das seinesgleichen sucht.<br />

Nicht umsonst wird die Anlage<br />

von den amerikanischen<br />

Golfmedien regelmäßig mit<br />

Lobeshymnen überschüttet.<br />

Ähnliches gilt für die<br />

„True Blue Golf Plantation“<br />

(Greenfee: $152), deren 18<br />

Löcher sich buchstäblich<br />

auf der anderen Straßenseite<br />

durch die üppige Vegetation<br />

ziehen. Erster Blickfang ist<br />

das weitläufige Clubhaus mit<br />

fantastischem Blick auf die<br />

von einem See gesäumte 18<br />

(Par 5). Der von den schwarzen<br />

Tees 7.100 Yards messende<br />

Platz kann ohne Übertreibung<br />

als einer der sportlich<br />

anspruchsvollsten der<br />

Region herhalten. Grund sind<br />

die vielen Seen, die bisweilen<br />

öfter ins Spiel kommen als<br />

einem lieb ist.<br />

Naturschauspiel. Dieses Prädikat<br />

wird im „The Witch Golf<br />

Club“ (Greenfee: $96) groß<br />

geschrieben. Sofort ins Auge<br />

sticht das an einen Hexenhut<br />

angelehnte Design des über<br />

der Anlage thronenden Clubhauses.<br />

Gerade auf den ersten<br />

neun Löchern der insgesamt<br />

500 Hektar umfassenden Anlage<br />

verliert man sich regelrecht<br />

in märchenhaft anmutender<br />

Flora und Fauna. Man<br />

kann sich bildhaft vorstellen,<br />

wie die ersten Siedler hier<br />

einst buchstäblich bis zum<br />

Hals im Schlamassel steckten,<br />

während man bequem<br />

im Cart auf einer ratternden<br />

Holzbrücke vom Grün zum<br />

nächsten Abschlag fährt.<br />

Eine echte Perle zum<br />

Schluss: Eine halbe Stunde<br />

nördlich von Myrtle Beach<br />

gehören die „Heather Glen<br />

Golf Links“ (Greenfee: $125)<br />

auf jede „Must-play-List“. Die<br />

27 Loch-Anlage erstreckt<br />

sich über 400 Hektar durch<br />

dichte Wälder und sumpfiges<br />

Marschland, vermittelt dabei<br />

aber tatsächlich verblüffend<br />

authentisch das Flair seiner<br />

britischen Vorbilder.<br />

Wie so oft in Myrtle Beach<br />

bleiben Eindrücke und Erinnerungen,<br />

die man so schnell<br />

nicht mehr vergessen wird,<br />

und vor allem auch nicht vergessen<br />

möchte.<br />

Info:<br />

www.discoversouthcarolina.com<br />

Berühmt-berüchtigtes Par 5: Loch 13<br />

des The Dunes Golf & Beach Club<br />

Südstaaten-Flair pur:<br />

Caledonia Golf & Fish Club<br />

Zeitreise in die Vergangenheit:<br />

Caledonia Golf & Fish Club<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 73


TRAINING LEADBETTER<br />

iaN<br />

holloway<br />

Ian Holloway, Jahrgang ‘80, Fully Qualified PGA<br />

Professional und Certified Senior Instructor<br />

der David Leadbetter Golf Academy<br />

im Golf Valley München<br />

Druck<br />

ablassen<br />

Fotos: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Downswing Nur wer<br />

sauber an den Ball<br />

kommt, kommt weiter.<br />

Wenn man die Pros<br />

im Fernsehen oder<br />

live auf der Runde<br />

beobachtet, dann<br />

findet sich der<br />

wohl größte Unterschied<br />

zum Amateurgolfer in der Länge<br />

und Präzision ihrer Schläge. Diese beiden<br />

Faktoren resultieren jedoch vor<br />

allem aus perfekt getroffenen Bällen im<br />

Treffmoment. Während sich die Ausholbewegungen<br />

der meisten Pros durchaus<br />

voneinander unterscheiden, ist die<br />

Bewegung im Downswing, also vom<br />

höchsten Punkt der Ausholbewegung<br />

bis zum Treffmoment, bei so gut wie<br />

allen mehr oder weniger gleich. Hinzu<br />

kommt ein perfektes Zusammenspiel<br />

der einzelnen Körperpartien während<br />

der Schwungbewegung, und auch hier<br />

liegt einer der großen Unterschiede zwischen<br />

Profis und Amateurgolfern: Wenn<br />

das Timing nicht stimmt, sind Slices, unsaubere<br />

Schläge und damit Längenverlust<br />

die unweigerliche Folge.<br />

Mythos „von innen an den Ball kommen“:<br />

Ian Holloway zeigt, was es zu beachten gilt<br />

Problem<br />

5 Ein häufiger Fehler ist das Einleiten<br />

der Downswing-Bewegung durch den<br />

Oberkörper. Dadurch wird von vorneherein<br />

verhindert, dass sich Hüfte und<br />

Körpergewicht horizontal in Richtung<br />

Ziel verschieben können.<br />

5 Als Folge daraus befinden sich die Hände<br />

im Downswing meist zu weit vor dem<br />

Oberkörper und produzieren einen Slice.<br />

5 Auch die daraus resultierende, zu steile<br />

Schaftebene unterstützt den Slice – man<br />

kommt „von außen“ an den Ball.<br />

74 GolF TiME 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Übung<br />

Eine gute Übung, auch für zu<br />

Hause vor dem Spiegel, ist folgende:<br />

Besorgen Sie sich zwei „Alignment-Sticks“<br />

und stecken Sie einen<br />

davon zwischen Ihre beiden vorderen<br />

Gürtelschnallen. Den anderen<br />

Stab halten Sie quer vor der Brust<br />

mit verschränkten Armen. Stellen<br />

Sie sich nun so ins Set-up, dass beide<br />

Stäbe parallel zum Boden verlaufen.<br />

Nun drehen Sie gleichzeitig Hüfte<br />

und Oberkörper so ein, dass der<br />

Oberkörperwinkel möglichst 90 Grad<br />

beträgt, der Hüftwinkel rund 40 bis<br />

50 Grad.<br />

Jetzt schieben Sie Ihre Hüfte mit<br />

einer energischen Bewegung horizontal<br />

in Richtung Ziel und bauen<br />

damit spürbaren Druck unter Ihrem<br />

linken Fuß auf. Achten Sie darauf,<br />

dass der Stab an Ihrer Hüfte nun<br />

wieder parallel zur ursprünglichen<br />

Ziellinie zeigt, während der andere<br />

noch eingedreht ist. Diesen Aufbau<br />

von Körperspannung nennt man<br />

übrigens „X-Faktor“, und hier wird die<br />

eigentliche Energie generiert, die für<br />

maximale Länge verantwortlich ist.<br />

Von da an wird der Körper freigegeben<br />

und der Ball in optimaler<br />

Position geschlagen. Beachten Sie<br />

im Bild unten rechts, wie die Hüfte<br />

geöffnet ist, während die Schultern<br />

noch parallel zum Ziel verlaufen.<br />

Lösung<br />

5 Beginn des Downswings bei eingedrehtem Oberkörper<br />

und leicht eingeknickter Hüfte.<br />

5 Die Hüfte verschiebt sich horizontal in Richtung<br />

Ziel, dabei nicht viel weiter als im Set-up.<br />

5 Fast automatisch senkt sich die Schaftebene und der<br />

Schläger kommt „von innen“ an den Ball.<br />

Tipp<br />

1. Um einen effektiven und sauberen Downswing zu<br />

vollziehen, muss – neben der richtigen Bewegung –<br />

vor allem das Timing stimmen.<br />

2. Die aufgebaute Spannung wird durch Druck in Richtung<br />

Boden bzw. horizontalen „Shift“ der Hüfte freigegeben.<br />

3. Kreieren eines möglichst hohen „X-Faktors“.<br />

4. Trainieren Sie mit uns im Winter: www.golfreisenvalley.de<br />

www.facebook.com/golftime GolF TiME 7-2013 www.golftime.de 75


TRAINING SCHWUNGSTUDIE<br />

DANNY<br />

WILDE<br />

Danny Wilde, Jahrgang ‘75, PGA G1 Professional,<br />

A-Trainer DGV/DOSB, TPI Golf Instructor 3,<br />

Headcoach der 1. Herren- und Jungen-Mannschaften<br />

im Golf Club St. Leon-Rot<br />

Kraftbündel<br />

Henrik <strong>Stenson</strong><br />

Der FedExCup-<br />

Champion 2013 in der<br />

Schwunganalyse.<br />

Setup: Sehr stabiler Stand, obwohl Henrik wenig<br />

Kniewinkel im Verhältnis zu seiner Körpergröße<br />

von 1,86 m benötigt. Für den Cut, den er hier<br />

spielt, ist die Ausrichtung perfekt, im Bezug zur<br />

Ball-Ziellinie leicht nach links ausgerichtet<br />

Henrik nutzt seinen Ober- und Unterkörper als<br />

Motor, die Arme hingegen zur Steuerung<br />

des Ballflugs. Dadurch wird der Schläger im<br />

ersten Teil des Rückschwungs etwas länger<br />

„geschleppt“, die Handgelenke winkeln später<br />

Fotos: Visions in Golf<br />

<strong>Das</strong> muss ihm erst einmal<br />

einer nachmachen: Da<br />

hört man nach seinem<br />

Sieg bei der The Players<br />

Championship 2009<br />

drei Jahre so gut wie<br />

gar nichts von Henrik <strong>Stenson</strong>, dann<br />

die Rückmeldung mit dem Triumph bei<br />

der SA Open Championship im November<br />

2012. Von da an ging es 2013 stetig<br />

nach oben, bei der Open Championship<br />

in Muirfield zeigte der Schwede<br />

mit dem hervorragenden zweiten Platz,<br />

dass er wieder ganz vorne mitspielen<br />

kann. Er toppte dies mit seinem Sieg bei<br />

der Deutsche Bank Championship und<br />

dann – als Sahnehäubchen sozusagen –<br />

der Erfolg beim The Tour Championship<br />

und beim FedExCup 2013.<br />

<strong>Das</strong> ist nicht etwa Zufall, sondern das<br />

Ergebnis harter Arbeit, die <strong>Stenson</strong> mit<br />

seinem Coach Peter Cowen in die vergangenen<br />

Jahre gesteckt hat. Ich bin mir<br />

sicher, dass da noch eine Menge mehr<br />

von dem 37-Jährigen kommen wird.<br />

Sie haben Fragen? Wenden Sie sich<br />

gerne direkt an mich: dw@golftime.de<br />

Jetzt entfaltet Henrik seine volle Kraft, die<br />

komplette Spannung, die er im Rückschwung und<br />

Übergang aufgebaut hat, löst sich. Gut zu erkennen,<br />

wie sein rechtes Bein aktiv arbeitet und die rechte<br />

Ferse sich langsam zu heben beginnt<br />

Treffmoment: Es scheint, als hätten Henriks<br />

Arme keinen Platz mehr zum Schwingen. Aber<br />

in dieser Position unterstreicht das nur, wie<br />

kraftvoll und kompakt sein Treffmoment ist.<br />

Auch hier durchwegs perfekte Körperwinkel<br />

76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Henrik führt die Hände direkt vor seinem<br />

Brustbein nach oben, mit seinem linken Arm<br />

erzeugt er während der Oberkörper-<br />

Drehung einen weiten Radius. So baut<br />

er größtmögliche Spannung auf<br />

Höchster Punkt im Rückschwung: Perfekte<br />

Balance, sehr gute Körperwinkel im höchsten<br />

Punkt helfen Henrik dabei, die aufgebaute<br />

Spannung aufrechtzuerhalten und den<br />

Abschwung kraftvoll einzuleiten<br />

Die durch den Abdruck vom rechten Bein nach<br />

links entstandene Shiftbewegung der Hüfte ist<br />

beendet und geht in eine Drehung über.<br />

Die leicht geöffnete Schlagfläche deutet<br />

schon hier den geplanten Fade an<br />

Kurz nach dem Treffmoment befinden sich<br />

Henriks Hände immer noch links vom<br />

Schläger. <strong>Das</strong> gelingt ihm besonders gut,<br />

da er seinen Körper in dieser Position<br />

weiterhin aktiv in Richtung Ziel dreht<br />

Erst jetzt verlangsamt sich Henriks Schwung und<br />

seine Hände leiten eine Art „gehaltenen Release<br />

ein“. Wie gesagt: Henrik benutzt seine<br />

Körpermitte als Motor für Ballflugweite, seine<br />

Arme und Hände als Steuerung für die Richtung<br />

<strong>Das</strong> Ende des Schwungs ist in erster Linie das<br />

Ergebnis der vorhergegangenen Bewegungen.<br />

Selbst in dieser Position, im Finish, ist noch die<br />

enorme Dynamik des Schwungs zu sehen. <strong>Das</strong><br />

beeinflusst jedoch nicht Henriks Stabilität<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 77


TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />

JOnATHAn<br />

TAYLOR<br />

Der Engländer und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Buchautor hat zunächst<br />

„The Move“ und schließlich „Swing Simply“<br />

entwickelt, ist Fellow of the English PGA sowie<br />

G1 Class Professional der PGA of Germany<br />

STARK BEI<br />

LANGEN<br />

Putten Ein ruhiger Körper ist der<br />

Schlüssel für gutes Putten. 4 Tipps,<br />

um Beine, Hüfte und Bauch zu fixieren.<br />

Fotos: Marcel Brunnthaler<br />

1 2<br />

Unterkörper<br />

Machen Sie kurze Putts vor einem Spiegel und achten<br />

Sie auf Ihren Unterkörper: Dieser sollte sich dabei nicht<br />

(bzw. kaum) bewegen! <strong>Das</strong> mag durchaus Spannung in<br />

Ihrem Körper erzeugen – was aber völlig in Ordnung ist!<br />

Schultern 1<br />

Machen Sie nun lange Putts vor dem Spiegel. Dabei darf die<br />

Hüfte leicht mit der Puttbewegung mitdrehen. Achten Sie<br />

jedoch unbedingt darauf, dass die Schultern auch bei langen<br />

Putts ruhig bleiben!<br />

78 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


3 4<br />

Schultern 2<br />

Um zu überprüfen, ob die Schultern auch bei langen Putts<br />

parallel zur Ziellinie bleiben, nehmen Sie einen Stick oder<br />

Schläger unter die Achseln. Legen Sie einen zweiten parallel<br />

zur Ziellinie vor den Ball auf den Boden.<br />

Startrichtung<br />

Last not least überprüfen Sie Ihre Startrichtung bei langen<br />

Putts. Legen Sie hierfür zwei Sticks oder Schlägerschäfte nur<br />

minimal weiter als ballbreit auseinander vor Ihren Ball und<br />

putten Sie drauflos!<br />

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TRAINING MENTAL<br />

SABANA<br />

CROWCROFT<br />

PGA Professional,<br />

Ex-European Tourspielerin,<br />

Management Trainerin,<br />

Gründerin von KAGAMI<br />

Golf & Leadership Academies<br />

Ein ruhiger Geist<br />

Der Trichter Konzentration auf den einen Punkt.<br />

Sie können trainieren bis Ihre Hände<br />

bluten, Sie können Ihre beste Golfschwung-Technik<br />

bis zum Exzess<br />

verfeinern – um Ihr volles Potenzial<br />

entfalten zu können, müssen Sie<br />

sich vor allem mental auf einen Schlag richtig<br />

vorbereiten.<br />

Der Trichter<br />

Dieses Modell wird Ihnen helfen, jeden Schlag<br />

effektiv vorzubereiten. Es beginnt mit dem<br />

Herantreten an den Ball und endet mit dem<br />

Start des Schwungs. Der<br />

ganze Prozess sollte<br />

nicht mehr als 15 bis<br />

20 Sekunden dauern<br />

(siehe Bild 1).<br />

Fotos: Charles Diehle www.munich-print.de<br />

Kagami Golf<br />

von Sabana Crowcroft.<br />

32.000 Exemplare verkauft.<br />

Erhältlich über den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag.<br />

€ 24,90 + € 3,– Versand/<br />

europäisches Ausland € 7,–<br />

www.golftime.de oder<br />

www.kagami.de<br />

Golf Training DVD<br />

von Sabana Crowcroft.<br />

Erhältlich über den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag.<br />

€ 29,95 + Versand (s.o.)<br />

www.golftime.de oder<br />

www.kagami.de<br />

Buch & DVD Paket:<br />

Sonderpreis € 44,90 + Versand (s.o.)<br />

www.golftime.de oder<br />

www.kagami.de<br />

Mentale<br />

Stärke<br />

hat nichts<br />

mit physischem<br />

Talent<br />

zu tun. Jeder<br />

Spieler, sei es ein<br />

Top-Golfer oder<br />

Hobbyspieler, kann<br />

sich durch mentale Stärke<br />

den entscheidenden Vorteil gegenüber<br />

anderen Golfern verschaffen,<br />

seine Scores dauerhaft verbessern und einen<br />

wunderbaren Körper-Geist-Zustand erfahren.<br />

Ziel ist es, Ihren ganz eigenen Weg zu<br />

entwickeln, um Ihre höchstmögliche<br />

Konzentration während des Schwungs zu<br />

erreichen. Dieser mentale Zustand, bei dem<br />

es keine Zeit, kein Ziel, keinen Schwung-<br />

Gedanken, keinen plappernden Geist gibt –<br />

nur Stille! Wenn Sie dies bei jedem Schlag auf<br />

dem Platz machen, wird es zur Gewohnheit<br />

werden und damit mühelos reproduzierbar.<br />

Hier einige Anregungen, die Sie als Grundlage<br />

für Ihre ganz persönliche Vorgehensweise<br />

nehmen können:<br />

Planung und Strategie<br />

Die Entfernung zur Fahne, die Schlägerwahl,<br />

die Strategie für das Loch, die Landezone<br />

für einen kurzen Chip – dieser Teil<br />

Ihrer Routine hilft Ihnen, mental langsam<br />

herunterzukommen. Ihr Intellekt ist jetzt<br />

ganz mit der bevorstehenden Aufgabe<br />

beschäftigt (siehe Bild 2).<br />

80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


»Unsere Fähigkeit, erfolgreich zu sein, findet sich nicht<br />

darin, wie wir arbeiten, sondern wie wir denken«<br />

Robin Sieger aus „Silent Mind Golf“<br />

<br />

<br />

<br />

Visualisieren – wie ein Falke<br />

Vertrauen und Loslassen<br />

Ben Hogan, einer der besten Golfspieler<br />

aller Zeiten, wurde „Der Falke“ genannt. Er<br />

hatte eine besonders intensive Art, sein Ziel<br />

anzustarren, so wie ein Falke seine Beute<br />

erfasst. Alles um ihn herum ließ ihn kalt. Er<br />

hatte einen klaren Fokus. JEDER Top-Golfer<br />

visualisiert heutzutage den Flug seines Balls<br />

(siehe Bild 3)<br />

Wie gut können Sie sich den Flug Ihres<br />

Balls vorstellen? Wo wird er landen? Verfeinern<br />

Sie dieses Vorstellungsvermögen bei<br />

jedem Schlag, bis Sie vom Ergebnis völlig<br />

überzeugt sind. Keine Zweifel, keine Ängste,<br />

nur Sie und Ihr Ziel.<br />

Fühlen Sie den Schlag<br />

Verbinden Sie sich mit dem Gefühl, das<br />

Ihnen dieser Schlag gibt. <strong>Das</strong> aktiviert das<br />

Cerebellum – der Teil des Gehirns, der für<br />

die Motorik zuständig ist. Sprechen Sie den<br />

Ball nur an, wenn Sie ein gutes Gefühl für<br />

den Schlag haben. Entscheiden Sie jetzt,<br />

welche KAGAMI-Übung Sie während des<br />

Schwungs machen möchten (siehe Bild 4).<br />

Eine effektive Pre-Shot Routine:<br />

1. Ihre Konzentration beginnt, wenn Sie<br />

beim Ball ankommen.<br />

2. Sie sind für sich hier und für niemand<br />

anderen – egozentrisch JA, effektiv JA.<br />

3. Nehmen Sie sich Zeit für diesen Teil<br />

des Spiels, er ist wesentlich für Ihren<br />

Erfolg.<br />

4. Wenn Sie während Ihres Set-ups abgelenkt<br />

werden, stoppen Sie und fangen<br />

Sie erneut an.<br />

5. Alle Gedanken, die nicht Teil Ihres<br />

„Trichter-Set-ups“ sind, bedeuten<br />

Ablenkung.<br />

Sie haben alles getan, um die physischen und<br />

mentalen Bedingungen für Höchstleistungen<br />

herzustellen – nun müssen Sie Ihrem Unterbewusstsein<br />

vertrauen, den Schlag auszuführen.<br />

Vertrauen Sie Ihrem Körper, vertrauen<br />

Sie Ihrem Cerebellum! Je weniger Sie sich<br />

einmischen, desto besser wird der Schlag.<br />

Der AUS-Schalt-Knopf<br />

Nun sind Sie bereit zu schwingen. Wenn Ihr<br />

Intellekt immer noch Gedanken wälzt, müssen<br />

Sie den AUS-Schalter finden (siehe Bild 5).<br />

Hier einige Vorschläge:<br />

Atmen Sie tief ein und aus. Am Ende des<br />

Ausatmens starten Sie Ihren Schwung.<br />

Erinnern Sie sich an die KAGAMI-Übung,<br />

die Sie während des Schwungs machen<br />

möchten.<br />

Stellen Sie sich vor, wie Sie einen Lichtschalter<br />

ausschalten – synonym für Ihre<br />

Gedanken.<br />

Trainieren Sie die Trichter-Routine zunächst<br />

in Ihrem Kurzspiel, das ist einfacher.<br />

Wenn Sie sich in diesem Bereich sicher<br />

fühlen, gehen Sie zu den langen Schlägen<br />

über. Diese erfordern ein hohes Maß an<br />

Fokussierung. Schlagen Sie nur fünf Bälle<br />

hintereinander, pausieren Sie danach und<br />

notieren Sie sich Ihre durchschnittliche Treffgenauigkeit.<br />

Golfspielen mit einem ruhigen Geist<br />

ist wundervoll. Es hilft Ihnen, Ihr Gehirn<br />

ins Gleichgewicht zu bringen, wirkt verjüngend,<br />

aktiviert Ihre Kreativität und Intuition<br />

und erinnert Sie daran, wie leistungsfähig<br />

Ihr Unterbewusstsein darin ist,<br />

komplexe Ziele zu erreichen. Golf auf diese<br />

Art und Weise zu spielen, wird Sie mit viel<br />

mehr als „nur” einem großartigen Golfschlag<br />

belohnen!<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 81


TRAINING SPORTPHYSIO<br />

Dr.<br />

ChrISTIan<br />

haID<br />

Biomechaniker,<br />

Universitätsklinik<br />

Innsbruck<br />

OPERATION OP<br />

Nachlese Wie Sie auch nach Verletzungen und Ope<br />

Immer wieder bekomme<br />

ich Anfragen von<br />

Golfern, wie sie sich<br />

nach Verletzungen<br />

oder nach Operationen<br />

verhalten sollen.<br />

Sie berichten mir, dass sie<br />

bei ihren Erkundigungen nur<br />

ungenügend Auskunft erhalten<br />

haben. Im Internet wurden<br />

sie nicht fündig, und sie<br />

schildern oft, dass im Rahmen<br />

des Golfunterrichts auf<br />

ihre Probleme kaum eingegangen<br />

wurde.<br />

Für mich als Biomechaniker<br />

an der Universitätsklinik<br />

für Orthopädie in Innsbruck<br />

ist ohne genaue Analyse eine<br />

Bewegungsanleitung schwer<br />

möglich. Es gibt jedoch allgemein<br />

gültige Kriterien nach<br />

„Healthy-Swing“, die Belastungen<br />

beim Golfschwung<br />

minimieren. Diese klingen<br />

ohne praktische Erklärung<br />

für viele unverständlich. Deshalb<br />

lohnt es sich, die resultierenden<br />

Konsequenzen für<br />

den Schwung in der Praxis<br />

zu erleben. Viele Betroffene<br />

scheuen nicht den Weg nach<br />

Innsbruck, um gesicherte<br />

Auskunft zu erhalten. Grundsätzlich<br />

gilt, dass der Golfschwung<br />

oft sehr belastend<br />

durchgeführt wird, es bestehen<br />

jedoch gute Möglichkeiten,<br />

verbesserte Schlagweiten<br />

mit Hilfe physikalischer<br />

„Tricks“ und Entlastung von<br />

Gelenken durch günstige Bewegungsabläufe<br />

zu erzielen.<br />

Die wichtigsten „Healthy-<br />

Swing“ Kriterien:<br />

Belaste keine Gelenke außerhalb<br />

des physiologischen<br />

Bewegungsumfangs.<br />

Erzeuge beschleunigende<br />

Drehmomente muskulär.<br />

Vermeide gekrümmte Drehachsen.<br />

Fachliche Begründungen<br />

für diese Kriterien wurden in<br />

früheren Beiträgen geliefert<br />

und werden an dieser Stelle in<br />

gekürzter Fassung wiederholt.<br />

Die Wirbelsäule:<br />

Durch die Struktur der Bandscheiben<br />

kommt es bei der<br />

Verdrehung zwischen Schultergürtel<br />

und Beckengürtel<br />

Proto-Typen Jack Nicklaus (o.) und Arnold Palmer: Beide spielen mit<br />

Hüftprothesen. Man kann dies als Beweis ansehen, dass auch nach<br />

endoprothetischer Versorgung noch lange Golf gespielt werden kann<br />

82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


ERATIONEN<br />

<strong>Das</strong> vordere Kreuzband:<br />

<strong>Das</strong> vordere Kreuzband verhindert<br />

die Verschiebung des<br />

Unterschenkels gegenüber<br />

dem Oberschenkel. Ist das<br />

Band (ACL = anterior cruciate<br />

ligament) vorgeschädigt oder<br />

wurde es operiert, dann sind<br />

Gelenksstellungen zu vermeiden,<br />

die hohe Belastungen<br />

induzieren. Besonders<br />

kritisch ist die Überstreckung<br />

des Kniegelenks. Auch wenn<br />

von Top-Golfern die Kniegelenksstreckung<br />

als Möglichkeit<br />

geschildert wird, um<br />

weiter zu schlagen, lassen sich<br />

auch andere Wege finden,<br />

um nicht an Schlagweite einrationen<br />

wieder Golf spielen können.<br />

zu erhöhten Spannungen in<br />

einzelnen Fasern des Anulus<br />

fibrosus (Faserring). Wird die<br />

Wirbelsäule in diesem verdrehten<br />

Zustand zusätzlich<br />

gebeugt, dann entstehen gefährlich<br />

hohe Belastungen.<br />

Nach Bandscheibenoperationen<br />

und bei „Kreuzschmerzen“<br />

müssen diese Bewegungen<br />

strickt vermieden<br />

werden. Dafür gibt es Lösungen,<br />

die an den bestehenden<br />

Schwungstil und an die verwendeten<br />

Schläger angepasst<br />

werden müssen. Der in der<br />

Literatur beschriebene X-Faktor<br />

muss klein gehalten<br />

werden, und durch muskuläre<br />

Stabilisierung wird der<br />

X-Faktor „stretch“ minimiert.<br />

Um trotzdem gute Schlagweiten<br />

zu erzielen, werden physikalische<br />

Effekte des Doppelpendels<br />

optimiert eingesetzt.<br />

zubüßen. Durch die Veränderung<br />

der Fußstellung oder<br />

des Beugewinkels lässt sich<br />

auf die Kreuzbandbelastung<br />

Einfluss nehmen. Besonders<br />

wichtig ist das für jene Golfer,<br />

die nach dem Riss des<br />

vorderen Kreuzbands konservativ<br />

behandelt wurden.<br />

Die Knieprothese:<br />

Bei Knieprothesen müssen<br />

unterschiedliche Bau-Arten<br />

und Typen unterschieden<br />

werden. Zusätzlich spielt<br />

auch die Operationsmethode<br />

eine wichtige Rolle. Zahlreiche<br />

Golfer spielen problemlos<br />

mit Prothesen, es muss<br />

jedoch auf individuelle Unterschiede<br />

Rücksicht genommen<br />

werden.<br />

Meistens werden im<br />

Rahmen einer Operation<br />

die Kreuzbänder entfernt.<br />

Die Form des künstlichen<br />

Tibia-Plateaus führt zur<br />

Einschränkung der Translation<br />

zwischen Femur und<br />

Tibia. Die Stabilisation der<br />

axialen Rotation kann nur<br />

durch die Seitenbänder und<br />

durch die muskuläre Zuggurtung<br />

erreicht werden. Daher<br />

können mittels geeigneter<br />

Fußstellung und Fußbewegung<br />

während des Schwungs<br />

die ungünstigen Kniegelenksbelastungen<br />

minimiert<br />

werden.<br />

„Healthy-Swing“-Kriterien<br />

für die Hüfte und für die<br />

Schulter werden im nächsten<br />

Bericht angesprochen.<br />

Info: Healthy-Swing.at<br />

Anz_Golfspielz_GT713.pdf14:33:32 September 25, 2013<br />

High-End dtp-service Hellmuth Tel.: 0821/564958<br />

www.facebook.com/golftime High-End dtp-service Hellmuth Tel.: <strong>GOLF</strong> Anz_Strela2_GT713.pdf11:13:29<br />

0821/564958 <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de Oktober 7, 2013 83


TRAINING BUNKERSPIEL<br />

CLIFF<br />

POTTS<br />

Der Erfolgsautor unterrichtet in der<br />

Cliff Potts Golf Academy in Ascona<br />

und wurde 2005 mit dem Fellow of the<br />

PGA Award ausgezeichnet.<br />

SANDHILFE<br />

Der Bunkerschlag Einfach aus dem Sand spielen.<br />

Fehlerquelle Nr. 1<br />

beim Schlag aus<br />

dem Grünbunker<br />

ist das Set-up,<br />

insbesondere die<br />

Ausrichtung. Oft<br />

stehen Amateurspieler mit<br />

zu weit geöffnetem Stand im<br />

Verhältnis zur Ziellinie und<br />

lehnen sich zu übertrieben<br />

in Richtung Ziel, sodass<br />

zuviel Gewicht auf dem<br />

linken Fuß ruht. Dadurch ist<br />

der Spieler gezwungen, zu<br />

steil von außen nach innen<br />

zu schwingen, was letztlich<br />

dazu führt, dass sich der<br />

Schlägerkopf tief in den Sand<br />

eingräbt. <strong>Das</strong> Ergebnis: ein<br />

zu kurzer Ballflug, und<br />

häufig bleibt der Ball im<br />

Bunker liegen.<br />

Profitechnik. Es ist für Amateure<br />

nicht uneingeschränkt<br />

zu empfehlen, das Set-up der<br />

Profis nachzuahmen.<br />

Fotos: Cliff Potts Golf Academy, GC Patriziale Ascona<br />

Set-up: Gebeugte Knie,<br />

Hände tiefer, Körper<br />

parallel zur Ziellinie,<br />

Schlägerkopf zur Fahne<br />

84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


<strong>Das</strong> Schlägerblatt weit<br />

nach rechts zu verkanten,<br />

während der Stand zur anderen<br />

Seite geöffnet ist, verwirrt<br />

viele Amateure optisch,<br />

die ohnedies Schwierigkeiten<br />

haben, Schwungpfad und<br />

Ziel-Linie in Einklang zu<br />

bekommen. <strong>Das</strong> Ergebnis<br />

ist oft ein noch extremerer<br />

Schwung von außen nach<br />

innen als sonst!<br />

Rückschwung: Kniebeugung und Wirbelsäulenneigung bleiben gleich<br />

Impact: Kniebeugung verstärkt sich, Hände und Arme beschleunigen<br />

Amateurtechnik. Mein Rat<br />

an Sie lautet: Stellen Sie sich<br />

nahezu gerade mit einem<br />

minimal geöffneten Stand<br />

zum Ziel, beugen Sie die Knie<br />

mehr als normal (dadurch<br />

wird die Handhaltung tiefer<br />

als sonst), was automatisch<br />

den Lie-Winkel des Schafts<br />

abflacht und gleichzeitig<br />

den Loft-Grad des Schlägers<br />

erhöht. Somit müssen Sie das<br />

Schlägerblatt nicht bewusst<br />

öffnen.<br />

<strong>Das</strong> ist der eigentliche<br />

Trick bei der Sache, denn so<br />

maximieren Sie den Bounce<br />

des Schlägers, und die vordere<br />

Kante wird sich nicht mehr<br />

so tief in den Sand eingraben.<br />

Zudem ist dieses Set-up<br />

optisch angenehmer, viel<br />

einfacher wiederholbar und<br />

man bekommt ein natürliches<br />

Gefühl, durch den<br />

Sand zum Ziel zu schwingen.<br />

Achten Sie beim Üben<br />

darauf, dass Ihre „Sand-<br />

Divots“ in Richtung Fahne<br />

zeigen und nicht 30 bis 40<br />

Grad links davon …<br />

Übrigens: Auch Lee Westwood<br />

spielt mit dieser Technik<br />

aus dem Sand, und wer<br />

würde behaupten wollen, die<br />

ehemalige Nummer 1 der<br />

Welt sei kein guter Bunkerspieler?<br />

Info:<br />

www.cliff-potts-golfacademy.com<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 85


TRAINING ERNÄHRUNG<br />

SyLvIa<br />

GaRTNER<br />

Sylvia Gartner, Jahrgang ’74, studierte<br />

Ernährungswissenschaften an der TU München-<br />

Weihenstephan und ist seit 2005 als<br />

Ernährungscoach tätig. Zuständig für den<br />

Bereich Ernährungsberatung in der Martina Eberl<br />

Golfakademie<br />

Gesunde und ausgewogene Ernährung: <strong>Das</strong> A und O auch für eine erfolgreiche Runde<br />

Foto: GettyImages<br />

Alles in Butter?<br />

Golf & Ernährung Mit einem konstanten Blutzuckerspiegel vermeiden<br />

Sie Konzentrationsschwächen – und haben mehr Spaß auf dem Platz.<br />

Wenn Sie eine erfolgreiche<br />

Runde Golf<br />

spielen möchten,<br />

sollten Sie sich<br />

nicht erst kurz davor<br />

Gedanken über<br />

die richtige Ernährung für die kommenden<br />

vier oder mehr Stunden machen:<br />

Müdigkeit, Konzentrationsschwächen,<br />

Leistungseinbußen, Heißhungerattacken,<br />

ständiges Verlangen nach Nudeln, Brot<br />

und Süßigkeiten – all dies können Zeichen<br />

eines instabilen Blutzuckerspiegels<br />

sein, der Ihre Leistung beeinflusst.<br />

Daher spielt ein ausgeglichener Blutzucker<br />

nicht nur während des Sports,<br />

sondern vor allem auch für einen wachen<br />

und konzentrierten Zustand im ganz<br />

normalen (Arbeits-)Alltag eine maßgebliche<br />

Rolle. Garant für das Blutzuckerkarussell<br />

sind beispielsweise Tage, die<br />

mit einem Marmeladenbrötchen beginnen,<br />

mittags die verlockenden weißen<br />

Nudeln folgen lassen, am Nachmittag die<br />

Kaffee- und Kuchengelüste oben draufgesetzt<br />

bekommen, bevor der Tag mit einer<br />

Brotzeit endet und man sich zwischen<br />

den Mahlzeiten mit Säften und Cola sitzend<br />

im Büro über Wasser gehalten hat.<br />

Um dieser Falle zu entgehen und dem Körper<br />

stattdessen Kraft zu schenken, indem<br />

man ihm eine „stressfreie Basis“ liefert,<br />

empfiehlt es sich, mit folgenden Punkten<br />

den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren:<br />

1. Regelmäßige Nahrungsaufnahme.<br />

Lassen Sie keine Mahlzeiten ausfallen<br />

und achten Sie darauf, zu frühstücken.<br />

Beachten Sie die Faustregel, nicht mehr<br />

als 4 – 5 Stunden Zeit zwischen zwei<br />

Mahlzeiten vergehen zu lassen.<br />

2. Weniger Kohlehydrate. Essen Sie<br />

nur zum Frühstück Kohlehydrate in<br />

Form von z. B. Müsli. Essen Sie nur einmal<br />

am Tag Nahrungsmittel wie Kartoffeln,<br />

Reis oder Nudeln, und diese bevorzugt<br />

mittags als Beilage.<br />

3. Richtig snacken ist ganz einfach.<br />

Nehmen Sie Eiweiß in Form von<br />

Joghurt, Buttermilch oder Nüssen als<br />

Zwischenmahlzeiten zu sich und kombinieren<br />

Sie diese.<br />

4. Ausreichend trinken. Bereits direkt<br />

nach dem Aufstehen sollten Sie einen halben<br />

Liter Wasser trinken. Richten Sie es<br />

so ein, dass Sie bis 17 Uhr abends bei gemäßigten<br />

Temperaturen mindestens 1,5<br />

Liter Wasser zu sich genommen haben.<br />

Als Richtwert für den ganzen Tag dient<br />

hier folgende Formel: Trinken Sie pro Tag<br />

mindestens 30 ml pro kg Körpergewicht.<br />

Mit diesen Ernährungstipps werden Sie<br />

Ihre nächste Runde sicher konzentrierter<br />

und mit mehr Spaß absolvieren.<br />

Info: www.martina-eberl-golfakademie.de<br />

86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


STORY GÖTZ-ZITaT<br />

GÖTZ<br />

SCHMIEDE-<br />

HaUSEN<br />

Seit 2011 bei <strong>GOLF</strong><strong>TIME</strong>, Autor des Golfbuchs<br />

„Golf oder gar nichts“. Der passionierte<br />

Jäger schamloser Handicap-Schoner, Leder-<br />

Wedge-Spieler und Regelbeuger hätte selbst<br />

gerne einen Platzrichter an seiner Seite,<br />

wenn es im Turnier um Regelfragen geht.<br />

Hemmungsloses<br />

Rumgeschummel<br />

»Ach ja, nicht<br />

zu vergessen:<br />

Handicap-Schoner<br />

sind natürlich<br />

nach wie vor der<br />

stinkende Auswurf<br />

des Golfsports.«<br />

Tiger Woods kann einem irgendwie<br />

leid tun. In diesem Jahr wurde er<br />

schon drei Mal beim Übertreten der<br />

Golfregeln „erwischt“. Kein Wunder,<br />

überwachen doch unzählige hochmoderne<br />

Kameras und aufmerksame Zuschaueraugen<br />

jede Nuance seines Spiels. Zuletzt<br />

fand man den Weltranglistenersten bei der<br />

BMW Championship im Unterholz, als er<br />

einen Zweig von seinem Ball entfernen<br />

wollte. Die Turnierleitung sah genau hin<br />

und verpasste Tiger zwei Strafschläge für das<br />

regelwidrige Bewegen seines Balls. Woods<br />

protestierte aufgebracht gegen die Strafe,<br />

doch die gestochen scharfen Fernsehbilder<br />

beweisen, dass sich der Ball definitiv bewegt<br />

hat. Und mich beschleicht beim Betrachten<br />

von Tigers Körpersprache im entscheidenden<br />

Moment das Gefühl, dass er sehr wohl<br />

registriert hat, was passiert ist.<br />

Was unterscheidet den Hobbyhacker im<br />

Turnierwettkampf um Handicap, Ruhm und<br />

Koffersets vom millionenschweren Supergolfer?<br />

In jedem Fall wird im Amateurgolf<br />

nicht jede Aktionen argwöhnisch beäugt.<br />

Wie oft habe ich schon Spieler erlebt, die<br />

ihren Ball, der mit Volldampf in die Untiefen<br />

der Golfplatzbotanik abgetaucht war, urplötzlich<br />

in perfekt spielbarer Lage auffinden<br />

konnten. Oder die unter Zuhilfenahme<br />

des 15. Schlägers, dem sogenannten Leder-<br />

Wedge, die Lage eines unter einem Baum<br />

befindlichen Balls heimlich „optimierten“.<br />

Ganz zu schweigen von den notorischen<br />

Schlägeraufsetzern im Bunker oder den<br />

Aushilfszauberkünstlern, deren Ballmarker<br />

auf dem Grün wie magisch Zug um Zug<br />

näher zum Loch wandert.<br />

Ist Golf ein Sport der Schummler?<br />

Wieviele eigentlich grundehrliche Golfer<br />

würden sich letztlich wirklich beim gut<br />

dotierten Sponsorenturnier mit Strafschlä-<br />

gen belegen, weil beim unbeobachteten<br />

Grüngut-Mikado am falschen Zweig gezogen<br />

wurde? Es ist selbstverständlich, sich<br />

und anderen ehrlich einzugestehen, dass<br />

bspw. ein falscher Ball gespielt wurde oder<br />

dass das Spielgerät um wenige Zentimeter<br />

im Aus liegt. Doch in Abwesenheit eines<br />

Platzrichters und mit dem Sieg vor Augen,<br />

wird das Fleisch des vormals starken Geistes<br />

doch allzu oft schwach.<br />

Vor Jahren erlebte ich, dass einer meiner<br />

Mitspieler plötzlich zu einer Art „Old<br />

Surehand für Arme“ mutierte und auf eine<br />

eigentlich unauffällige Vertiefung im Rough<br />

deutete, in der sein Ball ruhte. „Dies ist<br />

ganz klar das Werk einer Maus“, stellte er<br />

im Brustton des passionierten Pfadfinders<br />

fest, weshalb er laut Platzregel Anspruch<br />

auf einen Free-Drop habe. Um eine Diskussion<br />

zu vermeiden, attestierte ich mitleidig<br />

belustigt, dass man mit genügend Fantasie<br />

das Feldmausmännchen vor dem geistigen<br />

Auge sehen konnte, wie es mit einer reifen<br />

Walnuss den Boden umpflügte. Jeder in der<br />

Gruppe wusste natürlich, dass der Spieler<br />

nur „clever“ seine Lage verbessert hatte.<br />

Amateurgolf ist letztlich ein Charaktersport,<br />

und am Ende des Tages nur ein<br />

Hobby, bei dem der Spaß im Vordergrund<br />

stehen sollte. Weder die selbsternannten<br />

Oberschiedsrichter noch die notorischen<br />

Regelbeuger sind dabei sonderlich beliebt,<br />

und jeder muss mit sich selbst ausmachen,<br />

wo die eigene „Fehlertoleranz“ anzusiedeln<br />

ist. Bei den Profis, bei denen es um Millionenbeträge<br />

geht, ist dies ein ganz anderes<br />

Spiel. Deshalb hätte ich Tiger Woods in diesem<br />

Jahr den Titel des „Spielers des Jahres“<br />

nicht zuerkannt. Ach ja, nicht zu vergessen:<br />

Handicap-Schoner sind natürlich nach wie<br />

vor der stinkende Auswurf des Golfsports.<br />

Darüber müssen wir nicht weiter reden . . .<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 87


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

TINO<br />

SCHUSTER<br />

Mega-Party<br />

Gastkommentar. Tino Schuster<br />

über den 20. Hermes EAGLES<br />

Präsidenten Cup.<br />

<strong>Das</strong> höchste Gut, das man<br />

in seinem Leben besitzen<br />

kann, ist wohl die eigene Gesundheit<br />

und die damit persönliche<br />

Unversehrtheit.<br />

<strong>Das</strong>s dieses Glück nicht allen<br />

Menschen zuteil wird, kann man<br />

leider nicht verhindern, aber<br />

man kann versuchen, dieses Leid<br />

ein bisschen zu lindern. Mit der<br />

Philosophie im Herzen gründeten<br />

1993 bekannte Persönlichkeiten,<br />

Schauspieler, Entertainer und<br />

Journalisten den The EAGLES<br />

Charity Golf Club e.V., um mit<br />

diesem gemeinnützigen Verein<br />

die Popularität der Mitglieder in<br />

Spenden umzusetzen.<br />

So auch bei dem diesjährigen<br />

Hermes EAGLES Präsidenten<br />

Golf Cup in dem dafür perfekt<br />

geeigneten Hartl Resort Bad<br />

Griesbach. Die 510 Gäste<br />

konnten gleichzeitig auf drei der<br />

insgesamt sechs Golfanlagen im<br />

Resort von Bad Griesbach abschlagen.<br />

Es ist für mich weiterhin eine<br />

große Freude, mit den EAGLES<br />

an Projekten und Veranstaltungen<br />

zusammenarbeiten zu dürfen.<br />

So sind wir jetzt schon dabei,<br />

den nächsten Hermes EAGLES<br />

Präsidenten Golf Cup zu organisieren.<br />

Ziel der Veranstaltung<br />

im Jahr 2014 wird nämlich<br />

„Costa Navarino“ an der Südwestküste<br />

des Peloponnes sein.<br />

Ich freue mich jetzt schon<br />

auf die Veranstaltung und auf<br />

alle Teilnehmer an diesem<br />

Turnier,<br />

“<br />

Weltrekord<br />

20. Hermes EAGLES Präsidenten Cup Alles Bisherige<br />

getoppt: Die Schallmauer von 1 Mio. geknackt.<br />

Der schon legendäre Saisonausklang<br />

des EAGLES Charity Golf<br />

Club e. V. lockte in diesem Jahr<br />

rund 500 Gäste in die grüne Natur<br />

Bayerns in das Hartl Resort Bad Griesbach.<br />

So viele Golfspieler bei einem Turnier<br />

zählten die EAGLES noch nie; daher wurde<br />

auf drei Plätzen gleichzeitig gespielt: Auf<br />

den Plätzen der Golfanlage Penning und<br />

in Brunnwies. Viele prominente EAGLES-<br />

Mitglieder unterstützten ihren Präsidenten<br />

Frank Fleschenberg bei seinem wichtigsten<br />

Ziel: möglichst viel Geld für den guten<br />

Zweck zu sammeln.<br />

Am großen Gala-Abend verkündeten Moderator<br />

und EAGLES-Neo-Mitglied Johannes<br />

B. Kerner und Frank Fleschenberg stolz<br />

die Gesamtsumme des Turniers: 1.005.000<br />

Euro! <strong>Das</strong> ist absoluter Spenden-Rekord.<br />

Zu dem Erlös trugen langjährige Sponsoren<br />

wie Hanjo Schneider (Konzern-Vorstand<br />

Services Otto Group und CEO Hermes<br />

Europe), BMW Group, TUI, Care Energy und<br />

Cabero ebenso bei wie die zahlreich gespendeten<br />

Sachpreise für Tombola und Versteigerung.<br />

OKAL Haus GmbH Geschäftsführer<br />

Thomas Sapper und Friedemann Born<br />

hielten für die EAGLES eine besondere Überraschung<br />

bereit: Sie überreichten auf der<br />

Bühne ein Fertighaus im Wert von insgesamt<br />

250.000,– Euro. Elmar Wepper, Vizepräsident<br />

der EAGLES, verkündete daraufhin<br />

spontan, das Haus für einen guten Zweck<br />

online zu versteigern.<br />

Auch im Jubiläumsjahr der EAGLES wurden<br />

wieder zahlreiche prominente Gäste<br />

begrüßt. Besonderes Highlight: Hollywood-<br />

Ikone Samuel L. Jackson wurde von Schauspieler<br />

Michael Roll per Helikopter direkt<br />

auf den Golfplatz geflogen. Der amerikanische<br />

Schauspieler dreht derzeit in den Bavaria<br />

Filmstudios in München den Film „The<br />

Big Game“, in dem er die Rolle des Präsidenten<br />

der Vereinigten Staaten spielt.<br />

Rund 80 EAGLES-Mitglieder, wie z. B.<br />

Fußballlegende Franz Beckenbauer, Schlagersänger<br />

Marianne & Michael, Torwartlegende<br />

Toni Schumacher, Schauspieler Günther<br />

Maria Halmer und Viktoria Brams,<br />

zweifacher Formel 1 Weltmeister Mika Häkkinen,<br />

Opernstar Anna Maria Kaufmann,<br />

Sascha Hehn sowie Fernseh-Moderatoren<br />

Sabine Christiansen und Dieter Kürten,<br />

Weltstar Elke Sommer und Dr. Edmund<br />

Stoiber, der eine Laudatio auf die EAGLES<br />

und speziell auf deren Präsidenten „Fleschi“<br />

hielt, folgten der Einladung nach Bad Griesbach,<br />

um das Charity-Event zu unterstützen.<br />

Ihr<br />

Rekord (v. l.): Fleschenberg, Beckenbauer, Schneider, Kerner „Macho, Macho“: Stargast Rainhard Fendrich<br />

88 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Traumflight mit Präsident (v.l.): Jackson, Beckenbauer,<br />

Fleschenberg, Häkkinen, Schneider<br />

Stimmungs-Kanone: Chris Norman & Band<br />

Laudator: Dr. Edmund Stoiber mit Frau Karin<br />

Überraschungs-Showact<br />

Chris Norman rockte mit seiner<br />

unverkennbaren Stimme<br />

die Bühne. Auch bei Sänger<br />

Rainhard Fendrich bebte der<br />

Saal. Und Stimmenparodist Jörg<br />

Hammerschmidt beanspruchte die<br />

Lachmuskeln der Gäste.<br />

EAGLES Sponsor BMW organisierte<br />

den gesamten Fahrdienst der Veranstaltung<br />

und chauffierte die Gäste<br />

zwischen Flughafen München, Hotels,<br />

Golfresort und Veranstaltungshalle.<br />

Für Nichtgolfer bot BMW die Möglichkeit,<br />

an exklusiven Fahrerlebnissen<br />

in aktuellen BMW Modellen und<br />

Classic Cars teilzunehmen.<br />

Spenden gingen in diesem Jahr<br />

u. a. an „Kinderhaus Atemreich“ unter<br />

der Schirmherrschaft von Karin<br />

Stoiber (50.000,– Euro), an den Verein<br />

„Aktion Kinderträume“ unter der<br />

Schirmherrschaft von Margit Tönnies<br />

(63.000,– Euro), an die „Kindernothilfe<br />

e. V.“ vertreten durch Dieter Kürten<br />

(20.000,– Euro), an das „Kinderhospiz<br />

Mitteldeutschland“ vertreten durch Chris<br />

Norman (20.000,– Euro), an die Stiftung<br />

„Women for Women“, an den Verein „Erde<br />

und Mensch“ vertreten durch Rainhard<br />

Fendrich, an die Franz Beckenbauer Stiftung<br />

u. v. m.<br />

Welt-Stars: Franz Beckenbauer, Samuel L. Jackson<br />

Fotos: Sammy Minkoff · Schneider-Press (Wolfgang Breiteneicher)<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de 89


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

BMW <strong>GOLF</strong> CUP INT. Mit<br />

dem Deutschlandfinale in<br />

Berlin ging die natio-nale<br />

Saison des BMW Golf Cup<br />

International zu Ende.<br />

Im G & LC Berlin-Wannsee<br />

standen einander die<br />

jeweiligen Sieger der<br />

beiden Landesfinals im<br />

Lochwettspiel gegenüber:<br />

Martina Döring (Damen,<br />

bis –28,4), Hendrik<br />

Stoffel (Herren A, bis<br />

–12,4), Niklas Voß (Herren<br />

B, –12,5 bis –28,4)<br />

und Karsten Grebing<br />

(Sonderwertung C, –28,5<br />

bis –36,0) setzten sich<br />

durch und werden nun<br />

als Team Deutschland<br />

nach Thailand zum Weltfinale<br />

reisen, das vom 10.<br />

bis 15. März 2014 im Blue<br />

Canyon Country Club in<br />

Phuket ausgetragen wird.<br />

Den Traum vom Weltfinale<br />

wollten sich in<br />

Deutschland in diesem<br />

Jahr rund 13.000<br />

Amateur-Golfer erfüllen.<br />

<strong>Das</strong> siegreiche Quartett<br />

(Foto) musste auf dem<br />

Weg nach Thailand drei<br />

Hürden meistern. Alle<br />

Sieger der rund 110 von<br />

BMW Autohäusern und<br />

Niederlassungen in ganz<br />

Deutschland ausgerichteten<br />

Qualifikationsturniere<br />

wurden nach München<br />

zum Landesfinale<br />

eingeladen, das in zwei<br />

getrennten Veranstaltungen<br />

ausgespielt wurde.<br />

2. KRAMSKI TROPHY. Gold und Golf – normalerweise<br />

steht das bei der baden-württembergischen<br />

Putter-Schmiede Kramski Putter<br />

im Zusammenhang mit der Limited-Edition-<br />

Baureihe, der Goldvariante HPP 336 der hochprämierten<br />

High Precision<br />

Putter. Nicht aber dieses<br />

Wochenende. Wiestaw<br />

„Waldi“ Kramski lud die<br />

Netto-Gewinner in die<br />

Goldstadt Pforzheim zum<br />

Finale der diesjährigen 2.<br />

Internationalen Kramski<br />

Golf Trophy in den Golfclub<br />

Pforzheim Karlshäuser<br />

Hof ein. Nach einem Goldsekt<br />

bei Juwelier Leicht<br />

folgte ein Rundgang durch<br />

die Welt des Schmucks.<br />

Der zweite Tag eröffnete<br />

den Teilnehmern einen<br />

exklusiven Einblick hinter<br />

die Kulissen der Kramski<br />

GmbH Stanz- und Spritzgießtechnologie<br />

sowie der<br />

Kramski Putter GmbH.<br />

Im „Goldliner“-Bus ging es<br />

dann zur Kramski GmbH<br />

auf der Wilferdinger Höhe.<br />

„Auch hier in unserer<br />

Fabrik ist das Thema Gold<br />

stets präsent. Die Kramski<br />

GmbH verarbeitet jährlich<br />

ca. 80 kg Gold für technische<br />

Produkte“, so Hausherr Kramski. Bei<br />

der anschließenden Besichtigung der Kramski<br />

Putter GmbH in Birkenfeld konnten sich<br />

alle über die Putterherstellung und den Ablauf<br />

eines Fittings informieren.<br />

Gala-Abend der<br />

Kramski-Trophy:<br />

Allesamt Gewinner<br />

Am Samstag gab’s beim Finale eine Extra-<br />

Wertung: Es galt das 9. Grün zu treffen, um<br />

einen goldenen Golfball und eine Flasche<br />

Goldsekt zu gewinnen. Die Siegerehrung<br />

gabs dann im Parkhotel, Pforzheims renommiertestem<br />

Hotel und Co-<br />

Sponsor der Trophy. OB<br />

Gert Hager begrüßte die<br />

Teilnehmer, anwesend waren<br />

auch der Präsident des<br />

GC Pforzheim, Wolfgang<br />

Daum, sowie der Sparkassen-Chef<br />

Stephan Scholl.<br />

Gefragter Stargast war<br />

Schauspieler Christian<br />

Kohlund, u. a. „<strong>Das</strong> Traumhotel“<br />

(im Foto mit Waldi<br />

und Renate Kramski).<br />

Mit Gold gekrönt wurden<br />

die Sieger der Kramski<br />

Trophy: Brutto Damen,<br />

Leonie Weiß, und Herren,<br />

Miroslav Bradic, erhielten<br />

jeweils einen 10 g<br />

schweren Feingoldbarren,<br />

gesponsert von der Firma<br />

Hafner aus Pforzheim.<br />

Nettosieger Bernd Hoßbach<br />

freute sich über<br />

ebenfalls 10 Gramm Feingold,<br />

der Zweite, Torsten<br />

Scheussner, über 5 g<br />

und der Dritte, Brahim El<br />

Mrabt, über 2 g Feingold,<br />

gesponsert von Wiestaw Kramski. Und auch<br />

die Gewinner von zwei Mauritius-Reisen, gesponsert<br />

von Air Mauritius und dem Reiseveranstalter<br />

Trauminsel Reisen, strahlten mit<br />

den Goldbarren um die Wette.<br />

90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Mercedes-Benz Clubturnier Finale:<br />

Gala-Abend auf Schloss Haidenburg<br />

MercedesTrophy World Final 2013:<br />

Team Australien gewinnt den Nations Cup<br />

Starlights<br />

Mercedes-Benz Große Sause in<br />

Bad Griesbach und Stuttgart beim<br />

Clubturnier- und Trophy Weltfinale.<br />

Mit einem Doppelschlag<br />

beendete<br />

Mercedes-Benz Ende<br />

September die Golfturniersaison<br />

2013: Während<br />

rund 80 Finalisten im 5-Sterne-<br />

Hotel Maximilian in Bad Griesbach<br />

beim Clubturnier Finale<br />

(mit u. a. Bayerischem Abend<br />

im Gutshof Uttlau) ihre Zelte<br />

aufschlugen, waren zum MercedesTrophy<br />

World Final Teams<br />

aus 33 Ländern nach Stuttgart<br />

gereist, um dort den Titel<br />

um den Nations Cup und in<br />

der Einzelwertung unter sich<br />

auszumachen.<br />

Mit von der Partie in Bad<br />

Griesbach: Solheim Cup-Champion<br />

Caroline Masson, die<br />

unter anderem auf dem Beckenbauer<br />

Course beim „Beat the<br />

Pro“ gegen die Finalisten antrat.<br />

Gleichzeitig war es DTM-Ass<br />

Bernd Schneider, den es beim<br />

„Nearest to the Lane“ zu bezwingen<br />

galt.<br />

Auch beim World Final<br />

zog das Team um Gastgeber<br />

Lüder Fromm, Leiter Globale<br />

Marketing Kommunikation Mercedes-Benz<br />

Cars, alle Register:<br />

Gespielt wurden drei Runden<br />

im GC Schloss Nippenburg und<br />

im Stuttgarter GC Solitude,<br />

wo sich Laureus-Botschafter<br />

Franz Beckenbauer und Boris<br />

Becker den Finalisten beim<br />

„Nearest to the Pin“ stellten.<br />

Den Sieg beim diesjährigen<br />

Nations Cup sicherte sich das<br />

Team Australien im Stechen<br />

gegen Team Großbritannien.<br />

Team Deutschland belegte den<br />

14. Platz. Aber dabei sein war<br />

sowohl in Bad Griesbach wie<br />

auch in Stuttgart einmal mehr<br />

nicht weniger als alles . . .<br />

Stellten sich beim Weltfinale zum Nearest to the Pin:<br />

Laureus-Botschafter Boris Becker und Franz Beckenbauer<br />

Galt es beim Nearest to the Lane<br />

in Bad Griesbach zu<br />

bezwingen: Bernd<br />

Schneider (l.)<br />

Turnierleitung beim Clubturnier Finale:<br />

Torsten Giedeon, Ulrike Mönnich<br />

(Mercedes-Benz)<br />

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SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

AUDI QUATTRO CUP.<br />

Der Audi quattro Cup in<br />

Deutschland ist entschieden:<br />

Am Scharmützelsee<br />

nahe Berlin spielten 254<br />

Teilnehmer vier Sieger<br />

aus. Sie haben Deutschland<br />

im Oktober beim<br />

Weltfinale in Los Angeles<br />

(USA) vertreten.<br />

Insgesamt hatten 12.700<br />

deutsche Amateurgolfer<br />

auf Einladung von Audi<br />

an 127 Qualifikationsturnieren<br />

teilgenommen.<br />

Von Berlin nach Kalifornien:<br />

Axel und Andre<br />

Parschau (Bild oben,<br />

Austragungsort: Winston<br />

Links, Audi Zentrum<br />

Schwerin) sowie Ronald<br />

Zschornack und Stefan<br />

A. Uhlich (Bild unten,<br />

Austragungsort: Lausitzer<br />

Golfclub, Autohaus<br />

Schulze) haben den Audi<br />

quattro Cup in Deutschland<br />

für sich entschieden.<br />

Beim Weltfinale vom<br />

7. bis 11. Oktober 2013<br />

spielten sie an der Küste<br />

des Pazifischen Ozeans<br />

im Trump National Golf<br />

Club bei Los Angeles um<br />

den Gesamtsieg.<br />

Sieger des Deka Golf-Cup<br />

2013: Gerrit Mohr und Julia<br />

Laich, hier beglückwünscht von<br />

Helmut Kern, Leiter Vertrieb<br />

der DekaBank (l.)<br />

11. DEKA <strong>GOLF</strong>-CUP. Der<br />

Saisonhöhepunkt des Deka<br />

Golf-Cup stand ganz im Zeichen<br />

einer erfolgreichen Titelverteidigung:<br />

Bei bestem Golfwetter<br />

konnte Julia Laich (GC<br />

Schwanhof) nach 28 Brutto-<br />

Punkten ihren Vorjahres-Erfolg<br />

wiederholen. Bei den Herren<br />

setzte sich Gerrit Mohr<br />

(Küsten-GC Hohe Klint) nach<br />

32 Brutto-Punkten gegen die<br />

45-köpfige Konkurrenz durch.<br />

<strong>Das</strong> Finale wurde auf den<br />

anspruchsvollen Fairways des<br />

Ostsee Golf Resorts Wittenbeck,<br />

in unmittelbarer Nähe<br />

des ältesten deutschen Seebads<br />

Heiligendamm, ausgetragen. <strong>Das</strong> sportlich hohe Niveau des Finales wurde durch die<br />

Ergebnisse in den beiden Nettowertungen unterstrichen. Hier gingen die Preise an Andreas<br />

Ulrich (GC Möhnesee/39 Pkt./Netto A) und Helmut Borkowski (GC Düren/38 Pkt./<br />

Netto B). Auch im 11. Austragungsjahr untermauerte der Deka Golf-Cup seinen Ruf als eine<br />

der beliebtesten Amateur-Turnierserien Deutschlands: Bei bundesweit 60 regionalen Ausscheidungs-Turnieren<br />

waren rund 8.000 Golfer an den Start gegangen, die Besten qualifizierten<br />

sich über eines der sechs Regionalfinals für das Finale in der „weißen Stadt“.<br />

Beim Trick-Putten<br />

(v.l.): Sven Ottke,<br />

Steffie Nerius,<br />

Christian Schwarzer<br />

24. SPORTHILFE <strong>GOLF</strong> MASTERS.<br />

An der Tradition für das Sporthilfe<br />

Golf Masters wird festgehalten und<br />

im kommenden Jahr die 25 voll gemacht.<br />

Die Aufmerksamkeit des Golf-<br />

Wochenendes galt auch der Vergabe<br />

der Olympischen Sommerspiele<br />

2020 (an Tokio) und der Wahl des<br />

neuen IOC Präsidenten. Mit Thomas<br />

Bach wurde ein deutscher Olympiasieger<br />

als Fechter oberster IOC-Boss<br />

– erstmals auch Boss des olympischen<br />

Golfs für 2016. Die ehemaligen Spitzenfechter<br />

Cornelia Hanisch, Alex<br />

Pusch und Matthias Gey, jahrelange<br />

Teilnehmer beim Sporthilfe Golf<br />

Masters, freute dies besonders. Bach<br />

war übrigens 1989 beim 1. Turnier im<br />

GC Margarethenhof dabei. Die K-Riege, Werner-E. Klatten (Vors. Sporthilfe), Gerd Klein<br />

und Petra Krönert hatte mit dem Öschberghof-Team wieder perfekte Voraussetzungen für<br />

den Golftag geschaffen. Neun Löcher Golf und zehn Schüsse mit dem Biathlongewehr waren<br />

der Kennenlern-Auftakt. Am Tag darauf ging es um die Masters Jacketts in Dunkelblau. Überragender<br />

Akteur wieder einmal Patrick O’Neill mit 40 Bruttopunkten. So war ihm auch<br />

der Team-Titel mit seinen Frankfurter Spezln nicht zu nehmen. Golf-Frischling Steffie<br />

Nerius, Weltmeisterin 2009 im Speerwerfen, mischte zum ersten Mal mit. Am Ende kamen<br />

25.000 Euro zusammen, die z. T. an die Gehörlosen-Sportler gehen.<br />

92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Sky-Luftsprung: Stefan Blöcher, Joachim<br />

Hunold, Charly Steeb, Martina Eberl-Ellis,<br />

Karsten Mayer, Steven Tomsic, Mark<br />

Lichtenhein, Ralph Fürther<br />

Putten für einen guten Zweck: Prof. Wolfram<br />

Winter, beobachtet von Hansi Hinterseer<br />

SKY BUSINESS <strong>GOLF</strong> TROPHY. Ein<br />

Gesamterlös von rund 72.000 Euro<br />

(brutto) für die Sky Stiftung ist das Ergebnis<br />

der diesjährigen Sky Business<br />

Golf Trophy. Rund 150 Prominente<br />

aus Sport, Wirtschaft und Gesellschaft<br />

kamen beim Charity-Golfturnier des<br />

Premium-TV-Senders in Kitzbühel zusammen,<br />

um die Schläger für den guten<br />

Zweck zu schwingen.<br />

Knapp 80 Teilnehmer traten zum<br />

Benefiz-Turnier im GC Eichenheim bei<br />

Kitzbühel an. Neben dem Ex-Tennis-<br />

Profi Charly Steeb, der zugleich in<br />

seiner Funktion als Botschafter der<br />

Sky Stiftung vor Ort war, ging unter<br />

anderem die Ex-Profi-Golferin Martina<br />

Eberl-Ellis an den Start. Auch die Sky<br />

Experten Christoph Metzelder, Lothar<br />

Matthäus und Markus Merk sowie<br />

der für den Deutschen<br />

Fernsehpreis<br />

2013 nominierte<br />

Sky Kommentator<br />

Kai Dittmann, die<br />

neuen Stiftungsbotschafter<br />

Jonas<br />

Reckermann und<br />

Guildo Horn,<br />

Schlagerstar Hansi<br />

Hinterseer sowie<br />

Dieter Hoeneß<br />

waren bei der zweitägigen<br />

Veranstal-<br />

Gaudi: <strong>Das</strong><br />

Sky-Team tung zu Gast.<br />

beim Wettmelken<br />

Unterstützt wurde das Turnier u. a.<br />

von den Top-Partnern Mercedes-Benz,<br />

TV Digital, Red Bull, HRG Sports, Plazamedia<br />

und DesignReisen.<br />

<strong>Das</strong> Gala-Dinner im Grand Tirolia<br />

Resort Kitzbühel stand ganz im Zeichen<br />

des Fundraising. Sky Moderatorin<br />

Aline von Drateln und Ralph Fürther,<br />

Vice President Consumer Communications<br />

bei Sky, führten die Gäste unterhaltsam<br />

durch den Abend. Highlight<br />

war die Charity-Auktion, bei der u. a.<br />

zwei Wochenpässe für das Masters in<br />

Augusta, zwei Vier-Tages-Tickets für den<br />

Ryder Cup 2014 und zwei VIP-Karten<br />

für das Champions League-Finale 2014<br />

in Lissabon ersteigert wurden. Für eine<br />

besondere Überraschung sorgte Hansi<br />

Hinterseer, der sich während der Auktion<br />

spontan dazu bereit erklärte, einen<br />

gemeinsamen Ski-Tag zu versteigern.<br />

Auch zwei neue Förderprojekte der<br />

Sky Stiftung wurden im Rahmen der<br />

Gala vorgestellt: „Neue Wege“, ein sozialpädagogisches<br />

Kletterprojekt für<br />

Jugendliche in problematischen Lebenslagen,<br />

und das „Kinderbewegungsabzeichen<br />

NRW“, mit dem Kinder schon früh<br />

und dauerhaft für Bewegung, Spiel und<br />

Sport begeistert werden sollen. Angela<br />

Holzhäuer und Jonas Reckermann<br />

freuten sich als Repräsentanten der beiden<br />

Projekte über einen Scheck aus den<br />

Händen der Stiftungsvorstände Dr. Holger<br />

Enßlin und Carsten Schmidt.<br />

Sky Small Talk in Kitz: U. Bornemaier interviewt<br />

Martina Eberl-Ellis und Charly Steeb<br />

Charity: Sky-Stiftungsvorstand Carsten<br />

Schmidt, Jonas Reckermann, Ralph Fürther<br />

Gala-Dinner im Grand Tirolia Kitzbühel:<br />

Würdiger Rahmen für ein ehrwürdiges Event<br />

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Chefredaktion Oskar Brunnthaler (–15,4)<br />

Stellvertr. Chefredakteure Marcus Brunnthaler (–8,9),<br />

Götz Schmiedehausen (–9,8)<br />

Autoren Ulrich Kaiser (–23,2),<br />

Klaus Wondratschek (–13,4)<br />

Redaktion Lothar Hellmuth (–54), Steffen Köpf (–14,7),<br />

Rudi Kopp (–11,8), Ulli Timmer (–45)<br />

Freie Mitarbeiter Frank Adamowicz (Pro), Gregor Biernath (–1,4),<br />

Stefan Blöcher (–3,6), Rafael Cabrera-Bello (Pro),<br />

Sabana Crowcroft (Proette), Martina Eberl-Ellis (Proette),<br />

Perry Einfeldt (–8,8), Helmut J. Geelink, Max Kieffer (Pro),<br />

Dominik Krautschun (–4,3), Felix Lubenau (Pro),<br />

Caro Masson (Proette), Cliff Potts (Pro), Florian Schömer,<br />

Tino Schuster (Pro), Marcel Siem (Pro),<br />

Michael Specht (–5,4), Jon Taylor (Pro), Danny Wilde (Pro)<br />

Fotos Sammy Minkoff, Ltg.; GettyImages;<br />

Marcel Brunnthaler (–16,6)<br />

Biomechanischer Beirat Dr. Christian Haid (–12,7)<br />

Verlagsleitung Evelyn Grund (–37)<br />

Anzeigen Susanne Kirmaier, Eva-Carina Eder (–27,5),<br />

Jürgen Haß (–8,5); Österreich: Josef Schönhuber (–31,6)<br />

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Office-Management Natascha Brunnthaler (–12,6),<br />

Isabell Schittek<br />

Grafik Rudi Kopp (–11,8)<br />

Repro High-End dtp-service Hellmuth, Augsburg<br />

E-Mail: mail@l-hellmuth.de<br />

Druck ADV SCHODER, Augsburg<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht un bedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine<br />

Haftung. Nachdrucke, auch auszugsweise, bedürfen der Zustimmung der Verlagsleitung.<br />

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt im Sinne des Pressegesetzes:<br />

Marcus Brunnthaler<br />

Es gilt die Preisliste Nr. 19 vom 1. Januar 2013<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint acht Mal pro Jahr in der G.O.L.F.-<strong>TIME</strong> Verlag GmbH<br />

(Gesellschafter der GmbH sind zu je 50%:<br />

Oskar Brunnthaler und Marcus Brunnthaler, beide Redakteure, München)<br />

Vertrieb<br />

PREMIUM SALES GERMANY GmbH, Hamburg<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Abo-Service Telefon 0 89/42 71 81 87, Fax 42 71 81 71<br />

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Für die Mitglieder des A-ROSA Golf Club e. V., Sporting Club Berlin e. V.,<br />

Donau GC Passau-Raßbach e. V., GC am Habsberg e. V., Jura Golf Hilzhofen e. V.,<br />

GC St. Pauli e. V., Golf & Country Club Fleesensee e. V., GC Aldruper Heide e. V.,<br />

GC Schloss Egmating e. V., Golfclub Aschheim e. V., Golfpark Strelasund e. V. und<br />

GC Hummelbachaue e. V. ist der Bezug von <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> (8 Ausgaben p.a.)<br />

im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

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TRANSPARENZ Schön, dass es Menschen gibt, die unverschuldet<br />

im Geld schwimmen und Menschen, die unverschuldet in Not geraten<br />

sind, helfen. <strong>Das</strong> Wortspiel muss sein, sorry, auch wenn die<br />

Millionen auf den diversen Konten natürlich vielfach redlich verdient<br />

sind. Man fragt sich aber, wie Spenden von einer Mio. an einem einzigen<br />

Wochenende generiert werden können. <strong>Das</strong>s dies im Allgemeinen<br />

nicht so einfach ist, erfuhr Ralph Fürther bei der SKY-Trophy in<br />

Kitzbühel, wo er all seinen Charme und Witz aufbringen musste, um<br />

72.000 Euro für die SKY-Stiftung zu ersteigern. Ein Wochenende zuvor<br />

gelang EAGLES-Präsident Frank Fleschenberg mit Unterstützung von<br />

dt. Großfirmen mit knapp über einer Mio. der absolute Charity-Rekord. Unglaublich.<br />

Zweifellos gebührt den Veranstaltern dieser Wohltätigkeits-Turniere jegliche<br />

Hochachtung. Aber gleichzeitig wird der Ruf nach Transparenz immer lauter. Gerade<br />

wenn hohe Beträge im Spiel sind, muss der Weg jedes einzelnen Euro nachgewiesen<br />

werden können: An wen fließen die Spendengelder und in welcher Höhe?<br />

Bei der Golf Charity der Leipziger GRK Holding, die in den vergangenen zwei<br />

Events sensationell je eine Million eingespielt hat, fehlt<br />

der detaillierte Nachweis von 350.000 Euro aus 2012. Die<br />

Begründung von Leipzigs Charity-Initiator Steffen Göpel:<br />

So eine Offenlegung könne für Missgunst sorgen, und die<br />

Spender erführen ja per Spendenquittung, an wen ihr Geld<br />

»Aber warum<br />

dann diese<br />

Geheimniskrämerei,<br />

die unwillkürlich<br />

einen schalen<br />

Nachgeschmack<br />

hinterlässt?“<br />

gegangen sei. Kerstin Decker, Journalistin<br />

und Kennerin der Szene, hinterfragt<br />

mit Recht in der Leipziger Volkszeitung:<br />

„Eine ungewöhnliche Geheimniskrämerei,<br />

die womöglich mehr Misstrauen schafft<br />

als eine Offenlegung der Zahlen. Wer je<br />

auf der Charity war und die Dankbarkeit<br />

der Empfänger erlebt hat, kann nicht glauben, dass sie einander<br />

etwas neiden.“ Der angebliche Neidfaktor als Begründung<br />

für die nicht gänzliche Offenlegung der Zahlen? Kann nicht<br />

wirklich sein.<br />

Die GRK Holding weist stets darauf hin, dass jeder Euro<br />

ohne Abzug an die Empfänger geht. Gut so. Aber warum dann diese Geheimniskrämerei,<br />

die bei der besonders sensiblen Geschichte Charity unwillkürlich einen<br />

schalen Nachgeschmack hinterlässt?<br />

Die nächste erscheint am 2. Dezember 2013<br />

Scheckübergabe in Leipzig: Eine Million<br />

Oskar Brunnthaler<br />

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