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KIRMES & Park REVUE (Deutsch) Thriller (Vorschau)

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Florian Dering und<br />

Edmund Radlinger beim<br />

Aufbau des Museumszelts<br />

Gaudi beim Zuschauen<br />

oder Selbermachen: Oldtimer-<br />

Parade und Velodrom<br />

Die Erweiterung des Schaustellerangebots durch<br />

Raupenbahn, Russenrad und Holzpfostenskooter war<br />

goldrichtig und nahm den bereits „eingesessenen" Beschickern<br />

nichts weg. Im Gegenteil: Kein Geschäft, an<br />

dem sich nicht lange, geduldige Schlangen gebildet<br />

hätten. Wer etwa im Biergarten des Traditions-Festzeltes<br />

saß und den davor platzierten Kettenflieger beobachtete,<br />

fühlte sich in Zeiten zurückversetzt, als dieser<br />

Karusselltyp noch der große Renner war. Nonstopp-<br />

Fahrten ohne einen einzigen leeren Sitz waren hier keine<br />

Seltenheit – ganz anders als bei den früheren „regulären"<br />

Platzierungen des Fliegers in der Schaustellerstraße.<br />

Die vier großen Zeltbauten boten unterschiedliche<br />

Schwerpunkte an Gastronomie und Schau: Im Traditions-Festzelt<br />

ging’s mit Bier und klassischer Speisekarte<br />

sowie vielen Auftritten überregionaler Trachtengruppen<br />

recht gemütlich her, im „Herzkasperl-Zelt"<br />

war mit veganischer Kost und Kabarett auch ein<br />

Hauch kultivierten Zeitgeists zu spüren. Im vergrößerten<br />

und sehr schön gestalteten Neubau des „Velo-<br />

Voll besetzt wie in besten Zeiten: Kalbs alter<br />

Kettenflieger im Zentrum der „Oiden Wiesn”<br />

drom"-Zelts stand die aktive Sports-Gaudi im Zentrum,<br />

man konnte sich aber auch hier bei einem Getränk<br />

gemütlich niederlassen – genauso wie im Museumszelt<br />

mit seinen historischen Exponaten. Von dort aus<br />

ratterten und schnauften und tuckerten täglich viele restaurierte<br />

Uralt-Traktoren und so manches wieder zum<br />

Leben erweckte Lokomobile-Unikum durch das Gelände,<br />

sehr zur Freude eines freundlichen, besonnenen<br />

und interessierten Publikums, wie es im Lauf der<br />

vergangenen Jahrzehnte auf dem Münchner Oktoberfest<br />

immer weniger auszumachen war.<br />

Ob die „Oide Wiesn" auch weiterhin ein angenehmes<br />

Refugium bleibt, wird sich zeigen: Die nervige Hinweistafel<br />

„Wegen Überfüllung geschlossen!" hat an<br />

Spitzentagen bereits auch dieses beschauliche Areal<br />

erreicht.<br />

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