GOLF TIME Magic McKelson (Vorschau)
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16. JAHRGANG | AUSGABE 5 | AUGUST 2013<br />
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BIG EASY<br />
ERNIE ELS<br />
Jubiläums-Sieger der<br />
BMW International Open<br />
GROSSER<br />
ROBO-TEST<br />
Die 10 neuesten Bälle<br />
auf dem Prüfstand – Teil 1<br />
WIE PHIL MICKELSON<br />
SCHOTTLAND EROBERTE<br />
MAGIC<br />
McKELS N<br />
SCHWUNGSTUDIE<br />
PHIL MICKELSON<br />
So schwingt der neue Champion Golfer<br />
of the Year. Was Sie sich von dem<br />
Major-Sieger abschauen können<br />
AUSGABE 5 · AUGUST 2013 • COVER BRITISH OPEN • BMW INT. OPEN • VORSCHAU SOLHEIM CUP • ROBO-TEST BÄLLE • REISE DUBAI • 14 SEITEN TRAINING<br />
GEWINNSPIEL EINE RUNDE MIT CARO MASSON<br />
PLUS TRAINING MIT SCHUSTER • TAYLOR • POTTS • EBERL • LEADBETTER •
Der Wind beeinflusst Sie<br />
höchstens noch beim Golfen.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
₂+
EDITORS INTRO<br />
Oskar Brunnthaler,<br />
Chefredakteur<br />
MEHRWERT Eigentlich muss er einem leidtun, der<br />
Nord-Ire Rory McIlroy: Wie von einem bösen Fluch<br />
befallen, hat er scheinbar plötzlich das Golfspiel<br />
verloren. Seit seinem Wechsel zu Nike ist der Spieler<br />
des Jahres 2012 wie ausgewechselt: Der U.S. Open-<br />
Sieger, Weltranglisten-Erste, Champion im Race to<br />
Dubai, Ryder Cup-Star hat in diesem Jahr noch kein<br />
einziges Turnier gewonnen, ist weit von vernünftigen Platzierungen entfernt.<br />
Bei den Open in Muirfield verpasste der 24-Jährige mit plus 13 den Cut<br />
– so was kann passieren, wenn aber schlechte Ergebnisse zur Tagesordnung<br />
werden, beginnt man zwangsläufig nachzuhaken: Was ist los mit Rory?<br />
BBC-Kommentator Sir Nick Faldo unterstellt ihm, dass er einfach zu<br />
wenig arbeite, zu wenig trainiere, alles andere im Kopf habe, nur nicht sein<br />
Golfspiel. Die eigentliche Frage aber ist: Verdirbt Geld? Rory ist derzeit der<br />
DER FLUCH DER MILLIONEN<br />
»Es ist schon seltsam,<br />
wie schwer es ist,<br />
bei einem 250-Mio.-<br />
Vertrag nicht gleich<br />
alles zu verlieren«<br />
bestverdienende Golfer weltweit: mit 34.000 Euro Tagesverdienst liegt er<br />
vor der aktuellen Nummer eins, Tiger Woods. Der hat zwar auch schon über<br />
fünf Jahre kein Major mehr gewonnen, dieses Jahr aber immerhin schon vier<br />
Turnier-Siege auf seinem Konto. Und kommt auf eine hochgerechnete Tagesgage<br />
von nur 33.000 Euro.<br />
Fest steht: Rory ist nicht mehr der Rory,<br />
wie wir ihn kennen: keine Spur mehr von<br />
dem unbekümmerten, aufgeweckten Jungen.<br />
Das Selbstbewusstsein im engen Drei-<br />
Teiler eingeschnürt, im Nacken stets seine<br />
Manager, inzwischen drei an der Zahl, die<br />
jedes Wort ihres Schützlings vorbeten. Ihn<br />
von einem Termin zum anderen hetzen.<br />
Mitleid? Nein! Denn Rory wird einen Weg<br />
aus diesem Tal finden, wieder der Alte sein. Solche Tiefs haben alle Großen<br />
schon durchgemacht, Woods, Faldo, Els, Clarke, McDowell, um nur einge<br />
zu nennen. Auch der neue Open-Champion Phil Mickelson (Cover-Story<br />
„<strong>Magic</strong> <strong>McKelson</strong>“, ab Seite 26), der erst mit 33 Jahren sein erstes Major<br />
gewann, kennt dieses Gefühl der totalen golferischen Leere – meist nach<br />
einem neuen Super-Vertrag.<br />
Uns braucht Rory nicht leid zu tun – er wird wieder Turniere gewinnen<br />
und bald über dieses Jahr 2013 schmunzeln. Als wär’s ein böser Traum.<br />
Aber ehrlich: Es ist schon seltsam, wie schwer es ist, bei einem 250 Mio.-<br />
Vertrag nicht gleich alles zu verlieren.<br />
Ihr<br />
Foto: GettyImages<br />
Rory McIlroy: Neuer Vertrag, neues<br />
Leben, neue Liebe, neues Tief<br />
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23% weniger Luftwiederstand führt zu höherer<br />
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*23 % weniger Luftwiederstand errechnen sich durch den Energieverlust beim Abschwung eines 440 9.5 Models im Vergleich zum X-HOT Pro 9.5
5 | 2013<br />
INHALT<br />
COVER-STORY<br />
26 142. Open Championship Der umfassende „Inside<br />
the ropes“-Bericht live vom einzigen Major-Turnier auf<br />
europäischem Boden mit einem Überraschungs-Sieger.<br />
32 BMW International Open Vier heiße Turniertage<br />
gingen in München Eichenried über die Bühne, hier<br />
finden Sie die Highlights.<br />
TURNIERE<br />
39 Challenge Tour in Bad Griesbach So lief das erste<br />
Turnier der European Challenge Tour in Bad Griesbach ab.<br />
26<br />
Champion Golfer of the Year:<br />
Phil Mickelson, hier mit<br />
Ehefrau Amy, gewinnt seine<br />
erste Open Championship<br />
44 Branden Grace Der Senkrechtstarter der European<br />
Tour im Kurzporträt.<br />
42 FedExCup-Play-offs Die PGA Tour-Saison geht in<br />
die heiße Phase: Im August steht schon das erste Play-off-<br />
Turnier des FedExCup auf dem Terminkalender.<br />
44 Solheim Cup Der Kontinental-Vergleich der Golf-<br />
Ladies steht vor der Tür. Alle Infos zu den Teams und dem<br />
Top-Event in den USA.<br />
58<br />
Robo-Test:<br />
Zehn Bälle auf dem<br />
Prüfstand durch<br />
Mensch und Maschine<br />
PORTRÄT<br />
48 Severiano Ballesteros Die Karriere<br />
des viel zu früh verstorbenen Ball-Artisten<br />
aus Spanien.<br />
GEWINNSPIEL<br />
EINE RUNDE MIT CARO MASSON<br />
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Masson im Hartl Resort Bad<br />
Griesbach, inkl.<br />
Übernachtung.<br />
84<br />
6 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Dubai: Warum der Wüstenstaat eine Top-Adresse<br />
ist, um die kalten Tage nach dem Traumsommer<br />
mit dem Driver in der Hand zu überstehen 92<br />
PRODUKTE<br />
STANDARDS<br />
58 Robo-Test Welche Murmel passt am besten zu<br />
Ihrem Spiel? Zehn Bälle auf dem Prüfstand.<br />
68 Produkt-News Die wichtigsten Neuheiten auf dem<br />
nationalen wie internationalen Golfmarkt.<br />
REISE<br />
92 Dubai Ab in die Wüste! In Dubai kann man mehr<br />
als gepflegtes Sandspiel üben. Vielmehr kann man rund<br />
um die Uhr die Schläger schwingen . . .<br />
TRAINING<br />
98 Ian Holloway von der David Leadbetter Golf<br />
Academy gibt Tipps zum kurzen Spiel.<br />
Kollege Danny Wilde analysiert Phil Mickelson in<br />
unserer Schwungstudie.<br />
Jonathan Taylor lehrt den modernen Pitch.<br />
Sabana Crowcroft klärt die Frage: „Pitch oder Chip“?<br />
Heiner Wenz von der Martina Eberl Golf Akademie<br />
checkt für Sie die Basics.<br />
Dr. Christian Haid will wissen, welcher Golfer-Typ<br />
Sie sind.<br />
Cliff Potts sagt: „Halten Sie den Kopf bloß nicht still!“<br />
3 Editors Intro<br />
8 Mailbox<br />
12 Foto-Time<br />
14 Quick-Tipp<br />
16 News<br />
18 Köpfe<br />
20 Rankings<br />
22 Events<br />
24 Statement<br />
50 Uli Kaiser<br />
116 St. Pauli News<br />
117 Götz-Zitat<br />
118 Börsen-Time<br />
120 Impressum<br />
121 Cartoon<br />
122 Time Out<br />
32<br />
BMW<br />
International Open:<br />
Top-Golf bei Traumkulisse<br />
SOCIETY<br />
44<br />
112 Tea Time KaiserCup in Bad Griesbach, die Saison<br />
der EAGLES ist in vollem Gang, bei fünf Charity-<br />
Terminen wurde für den guten Zweck gegolft.<br />
Solheim Cup: Europa versucht<br />
das schier Unmögliche, die<br />
Titelverteidigung in den USA<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 7
ZOOM MAILBOX<br />
Kein Yip mehr<br />
<strong>TIME</strong> OUT 4/13 Mit Interesse<br />
habe ich Ihren Beitrag zu diesem<br />
Thema gelesen. Kurz nachdem<br />
Bernhard Langer den langen Putter<br />
für sich entdeckte, benutze<br />
ich ebenfalls dieses Gerät. Yip<br />
kenne ich seither nicht mehr.<br />
Um die Verbannung der langen<br />
Putter geht es nicht, sondern<br />
nur um den Griff. Ich bin nicht<br />
der Meinung, dass jetzt plötzlich<br />
mehr Spieler mit diesem Schläger<br />
Majors gewinnen. Ich halte<br />
die letzten Erfolge für Zufall. Jedenfalls<br />
bin ich genau wie Langer<br />
und viele andere der Meinung, dass man nach so vielen Jahren<br />
nichts mehr ändern sollte. Ob die Dinger „lächerlich“ aussehen<br />
ist Geschmacksache und spielt keine Rolle.<br />
Ich hoffe, dass die USPGA dieser Entscheidung nicht zustimmt.<br />
Bogislaw von Bonin, Reutlingen<br />
Vergleich<br />
STATEMENT 4/13 Ich habe<br />
den Wolters-Bericht gelesen und<br />
möchte dazu Stellung nehmen.<br />
1. Golf spielen ist als Vollmitglied<br />
in einem Club in Deutschland<br />
einfach zu teuer.<br />
2. Der Golfsport wird von den<br />
Medien nur am Rande behandelt,<br />
wenn überhaupt. Der Fußball<br />
macht alle anderen Sportarten<br />
platt.<br />
zu 1: Als gebürtige Schwedin<br />
habe ich Vergleichszahlen. Eine<br />
Mitgliedschaft in einem schwedischen<br />
Golfclub kostet nur<br />
einen Bruchteil von dem, was<br />
in Deutschland verlangt wird.<br />
Dazu sind die Jahresgebühren<br />
in den meisten Clubs 80 %<br />
niedriger als in Deutschland.<br />
Man kann in den schwedischen<br />
Clubs Übungsbälle schlagen,<br />
ohne Rangefee zu bezahlen. In<br />
Schweden ist Golf kein elitärer<br />
Sport für reiche Leute. Neben<br />
Eishockey und Fußball ist es<br />
fast schon ein Volkssport.<br />
zu 2: Als Martin Kaymer das<br />
wichtige Turnier PGA Championship<br />
gewann, wurde in den TV-<br />
Nachrichten des ARD nichts erwähnt.<br />
Dagegen erfolgten im<br />
Vergleich recht unwichtige Handball-<br />
und Fußballmeldungen.<br />
Wir alle wissen inzwischen,<br />
wie stark der meinungsbildende<br />
Einfluss der Medien auf die Bevölkerung<br />
ist. Solange es keine<br />
„Golfhelden“ bei uns gibt, wie<br />
z. B. Martin Kaymer in seinen<br />
besten Tagen, wird es schwer<br />
sein, die Meinung über den<br />
Golfsport zu verändern.<br />
Wenn man all die vorgenannten<br />
Argumente berücksichtigt,<br />
könnte man zu dem<br />
zugegebenermaßen ketzerischen<br />
Schluss kommen: Deutschland<br />
ist kein Golfland und wird es<br />
auch schwerlich werden: Siehe<br />
erfolglose Bewerbung für den<br />
Ryder Cup 2018.<br />
Birgitta Seydel,<br />
88048 Friedrichshafen<br />
Wer ist der Beste . . .?<br />
<strong>GOLF</strong> AUF SKY 4/13 Vielen Dank, Herr Schütze, für<br />
Ihren Leserbrief, 100% auch meine Meinung. Ich möchte<br />
Ihre Ausführungen auch noch dahin gehend ergänzen,<br />
dass mir weitere zwei Dinge aufstoßen.<br />
1. Die Berichterstattung über die Deutschen Spieler ist<br />
äußerst schwach. Via Internet sind die neuesten Ergebnisse<br />
schon längst veröffentlicht, da haben es die SKY-<br />
Reporter immer noch nicht geschnallt. Ewig lange wird<br />
über Gott und die Welt berichtet, aber nicht über unsere<br />
Spieler (etwas mehr Patriotismus sei da schon erlaubt oder?)<br />
2. SKY wird doch sicher für die Übertragungsrechte<br />
SAGEN<br />
SIE UNS IHRE<br />
MEINUNG!<br />
Unter sämt lichen<br />
Zuschriften verlost<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> die DVD<br />
von Jonathan Taylor<br />
„SWING SIMPLY 2 –<br />
Wie Sie garantiert<br />
20 Meter weiter<br />
schlagen“.<br />
EINSENDUNGEN AN:<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Oskar-v.-Miller-Str. 11<br />
82008 Unterhaching<br />
oder per E-Mail an<br />
redaktion@golftime.de<br />
Der GEWINNER<br />
aus Heft 4/2013<br />
heißt E. Kareche.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gratuliert.<br />
einiges bezahlen? Haben die da<br />
überhaupt keinen Einfluss auf<br />
die Übertragungsinhalte? Mir ist<br />
klar, dass die Führenden Priorität<br />
haben, aber andere kommen<br />
trotz guter Spielweise überhaupt<br />
nicht vor (U.S. Open: Hedblom<br />
+11 am zweiten Tag laufend, Siem<br />
nach zwischendurch –3 fast nie).<br />
Das muss man doch reklamieren.<br />
Ob das erfolgt, entzieht sich<br />
meiner Kenntnis.<br />
Josef Brandner,<br />
82481 Mittenwald<br />
<br />
Ich freue mich immer auf die Stunde<br />
mit Carlo Knauss und bin sehr<br />
erstaunt über den negativen Leserbrief.<br />
Carlo Knauss versteht es<br />
sehr gut, Bewegungsabläufe und<br />
Bildanalysen der einzelnen Spieler<br />
darzustellen und Fehler bzw. positive<br />
Bewegungen zu vermitteln.<br />
Ich möchte lieber nicht über andere<br />
Kommentatoren sprechen.<br />
Der eine ist trocken wie ein Stockfisch,<br />
der andere redet in Golfphrasen!<br />
Dr. Wolf Krämer,<br />
per E-Mail<br />
<br />
Im Abschnitt „Mailbox“<br />
in Heft 4,<br />
Seite 6, beschwert sich<br />
Herr Hardy Schütze<br />
per E-Mail mehr als ausführlich<br />
über die „pausenlosen“<br />
und „kaum<br />
nachvollziehbaren“ Kommentare<br />
von Carlo Knauss<br />
8 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
auf SKY. Man „müsse ja den Ton im<br />
Fernseher ausschalten“.<br />
Da ich nicht weiß, wie die Mails an<br />
diese Rubrik kommen, schreibe ich auf<br />
diesem Wege im Namen unserer Familie<br />
– alle sind passionierte Golfer. Die<br />
Kommentare von Carlo Knauss sind sehr<br />
fundiert, geistreich und haben neben<br />
der perfekten Analyse eine gesunde<br />
Dosis Humor. Für uns ist er der absolute<br />
Favorit unter den SKY-Kommentatoren,<br />
und seine Begleitung ist mit ein Grund,<br />
Turniere auf SKY zu verfolgen. So geht<br />
es auch vielen Freunden von uns. Wenn<br />
Herr Schütze den Ton ausschalten<br />
muss, soll er das tun, wir möchten<br />
auf diesen keineswegs verzichten.<br />
Gregor, Joanna und Maximilian<br />
Lietz, per E-Mail<br />
<br />
Zu dem Leserbrief „Nervig – Golf<br />
auf SKY“ in <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4/2013, S.<br />
6, möchte ich mit Nachdruck die genau<br />
gegenteilige Meinung äußern: Die<br />
sehr erfahrungs- und kenntnisreichen<br />
Kommentare von Carlo Knauss genieße<br />
ich sehr. Er ist unter den SKY-<br />
Kommentatoren der mit den<br />
interessantesten Beiträgen<br />
vom Spiel und drumherum.<br />
Und SKY bezahlt ihn sicher<br />
nicht fürs Schweigen.<br />
Was mich bei den Übertragungen<br />
allerdings<br />
stört, ist der große<br />
Zeitanteil, in<br />
dem Putten<br />
gezeigt wird.<br />
Stattdessen<br />
sollte viel mehr<br />
vom Spiel unterwegs<br />
zum<br />
Grün gezeigt<br />
werden, be-<br />
SKY-Kommentator<br />
Carlo Knauss<br />
sonders das<br />
von Spielern,<br />
die nicht unbedingt<br />
zur Spitze zählen. Von deren<br />
Spiel könnte man wahrscheinlich mehr<br />
lernen als von dem der Spitzenkönner.<br />
Aber auf die Übertragungsregie hat SKY<br />
sicher so gut wie keinen Einfluss.<br />
Jörn Roth, per E-Mail<br />
<br />
Ganz im Gegenteil zu dem Lesebrief<br />
der oben genannten Ausgabe finde ich<br />
die Kommentare von Carlo Knauss<br />
äußert informativ und interessant.<br />
Wenn andere Kommentatoren minutenlang<br />
schweigen finde ich dies nicht sehr<br />
unterhaltend.<br />
Was mich bei den Übertragungen<br />
ärgert ist, dass wenig über den jeweiligen<br />
Spielstand von deutschen Teilnehmern<br />
informiert wird.<br />
Ich hoffe, dass Carlo Knauss noch<br />
möglichst viele Turniere kommentiert.<br />
Hans Gallus – BWGV Spielleiter und<br />
Platzrichter, per E-Mail<br />
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Der reine Wahnsinn<br />
TURNIERE 4/13 Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem launigen<br />
Artikel „Spartakus lebt“ über die Volvo World Match Play Championship<br />
und vor allem das sensationelle Foto des Thracian Cliffs<br />
Resorts auf Seite 38. Durch Ihre regelmäßigen Hinweise in früheren<br />
Ausgaben auf diesen außergewöhnlichen Platz in Bulgarien<br />
aufmerksam geworden, haben wir nach dem Volvo-Turnier eine<br />
Golfwoche dort verbracht und Thracian Cliffs – neben zwei weiteren<br />
Plätzen in der Nähe – mehrmals gespielt. Dieser Platz ist<br />
ein Erlebnis der besonderen Art – einfach unglaublich und im<br />
positiven Sinne „verrückt“; die Eindrücke bewegen uns immer<br />
noch und eine Wiederholung der Reise ist bereits in Planung.<br />
Eine kleiner Druckfehler ist in Ihrem Artikel enthalten. Bei<br />
dem spektakulären Par 3 (Abschlag von oben auf das Grün<br />
neben dem Meer) handelt es sich um Loch 6. Und wenn man<br />
sich gerade von diesem „Wahnsinn“ erholt hat, folgt mit Loch 7<br />
(Par 4 – von einem ins Meer gebauten Abschlag über eine Bucht<br />
auf ein schmales Fairway) gleich eine neue Herausforderung der<br />
besonderen Art. Unser Fazit: Diesen Platz muss man einmal<br />
gespielt haben – ein unvergessliches Erlebnis.<br />
H. Westermann (Kieler Golfclub Havighorst), per E-Mail<br />
Anm. d. Red.: Sorry, das ist kein Druckfehler: Während der Volvo Championship<br />
wurden die Löcher etwas anders gespielt, begonnen wurde an der ursprünglichen<br />
17, womit aus dem sechsten Loch (das berühmte Par 3) Loch 8 wurde.<br />
Diskussion<br />
STATEMENT 4/13 Das<br />
Statement von Herrn Wolters<br />
habe ich sehr aufmerksam<br />
gelesen. Er hat mit<br />
seiner Kritik sicher nicht unrecht,<br />
jedoch vermisse ich<br />
ein paar für mich wesentliche<br />
Umstände für die Misere<br />
des DGV.<br />
Herr Wolters hat nämlich<br />
nicht berücksichtigt,<br />
dass, auch in der Golfschule<br />
seines Resorts, ständig<br />
Platzreifeprüfungen abgenommen<br />
werden. Hat er<br />
vielleicht einmal versucht<br />
zu hinterfragen, ob die Prüfungsabsolventen<br />
einem<br />
Club beitreten möchten<br />
(sofern sie nicht bereits Mitglied<br />
sind, und wenn nicht,<br />
warum nicht)?<br />
Er geht wie selbstverständlich<br />
davon aus, dass<br />
jede Person, die das Golfspielen<br />
erlernt, auch Mitglied<br />
in einem Golfclub<br />
wird. Dem ist leider nicht<br />
so, wie wir alle eigentlich<br />
wissen (müssten). Und daher<br />
gibt es auch wesentlich<br />
mehr Golfspieler, als er in<br />
seinem Artikel suggerieren<br />
möchte. Woran liegt es<br />
nun, dass dem Verband die<br />
Mitglieder „weglaufen“ (ich<br />
weiß, ich übertreibe, aber<br />
bewusst)?<br />
Dafür dürfte es mehrere<br />
Ursachen geben. Eine, die<br />
mir ein Golfspieler erzählte,<br />
liegt darin begründet, dass<br />
beim Spiel regelrecht gemogelt<br />
wird. Er sagte, in seinem<br />
Club habe er mehrmals mit<br />
Leuten, auch in Turnieren,<br />
gespielt, die, um ihr Handicap<br />
zu behalten, verschlagene<br />
Bälle beim Suchen an –<br />
günstig gelegenen – Stellen<br />
gefunden hätten, wo kurz<br />
zuvor noch gar kein Ball gelegen<br />
habe. Deshalb habe er<br />
den Club verlassen. Derartige<br />
Situationen geschehen<br />
leider öfter, als viele wahrhaben<br />
möchten, und verleidet<br />
dem einzelnen Spieler<br />
die Freude an diesem schönen<br />
Sport.<br />
Hans-Georg Wilting,<br />
46117 Oberhausen<br />
Anm. d. Red. Die ist nur ein Auszug<br />
des Leserbriefes. Der komplette<br />
Leserbrief ist auf www.golftime.de<br />
nachzulesen.<br />
Erste Wahl<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Natürlich kann<br />
man über Qualität genauso<br />
trefflich diskutieren wie<br />
über Geschmack oder Preise.<br />
Das gilt für Produkte<br />
und Marken ebenso wie für<br />
Dienstleistungen und Medien.<br />
Am Ende muss jeder für<br />
sich selbst entscheiden, was<br />
ihm am besten gefällt, den<br />
meisten Infomationsnutzen<br />
bringt oder die schönste Unterhaltung<br />
bietet.<br />
Fest steht, dass Ansprüche<br />
und Komplexität ständig<br />
wachsen und dass die Qualität<br />
heute dort beginnt, wo<br />
der Standard aufhört.<br />
Aus meiner Sicht ragt Ihr<br />
Magazin <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> aus<br />
der Flut der angebotenen<br />
Golfzeitschriften signifikant<br />
heraus. Wenn ich die Qual<br />
der Wahl hätte, mich für ein<br />
einziges Journal dieses Genres<br />
entscheiden zu müssen,<br />
dann würde ich auf <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong> zeigen. Bei keinem<br />
anderen Blatt kommt die<br />
Lust und Freude an unserem<br />
Sport und allen seinen<br />
berichtenswerten Begleiterscheinungen<br />
so überzeugend<br />
und kreativ rüber.<br />
Besonders herausheben<br />
möchte ich die anregenden<br />
Kolumnen, die Profi-Tipps<br />
zur Verbesserung des Spiels,<br />
10 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
die Golfreise-Reportagen und<br />
die gefällige Illustration.<br />
Und das alles soll umsonst<br />
sein? Dem Zufall überlassen,<br />
ob in einem Golfclub<br />
noch ein Exemplar zur Mitnahme<br />
bereitliegt? Nein,<br />
Qualität ist ein hoher Wert<br />
und muss ihren fairen Preis<br />
haben. Fairness und Etikette<br />
sollten nicht nur auf den<br />
Fairways und Grüns, sondern<br />
auch in der Medienbranche<br />
wieder mehr zum<br />
Leitmotiv unseres Denkens<br />
und Handelns werden. Die<br />
um sich greifende Gratiskultur<br />
und Rabattheischerei<br />
wird keine gute Zukunft<br />
haben. Meine Entscheidung<br />
steht fest: Ab Juli 2013 habe<br />
ich Ihr achtmal im Jahr erscheinendes<br />
Magazin <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong> bezahlt abonniert. Ich<br />
will Sie mit diesem Zeichen<br />
– im eigenen Interesse – ermuntern,<br />
Ihre Spitzenqualität<br />
zu erhalten und weiterhin<br />
so kreativ wie möglich<br />
zu bleiben.<br />
Friedrich Bräuninger,<br />
per E-Mail<br />
Anm. d. Red.: Dieser Leserbrief<br />
sieht aus wie „bestellt“, ist es aber<br />
nicht. Vielen Dank für die Blumen.<br />
Anz_Nugget_GT513.pdf08:33:23 Juli 23, 2013<br />
High-End dtp-service Hellmuth Tel.: 0821/564958<br />
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Jury-Mitglieder bei der Präsentation in<br />
Muirfield: Claudia Merzbach (MB-Sportkommunikation),<br />
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„Vision Golf<br />
Cart Ideenwettbewerb“<br />
ausgeschrieben: Gesucht<br />
wurden innovative Konzepte<br />
für ein Golf Cart, das in der<br />
realen Welt auch tatsächlich umsetzbar<br />
sein sollte. Die Resonanz<br />
war enorm: Über 400 Beiträge<br />
wurden eingesandt, die Kreativität<br />
überraschte dabei selbst die Jury,<br />
bestehend aus Vertretern der MB-<br />
Sportkommunikation sowie des<br />
Design- und Entwicklerteams.<br />
Die Siegerkonzepte aus jedem<br />
teilnehmenden Land wurden mit<br />
einem Trip zur 142. Open Championship<br />
prämiert, wo schließlich<br />
der Gesamtsieger im Rahmen eines<br />
Presse-Termins in der Mercedes-<br />
Benz Lounge offiziell vorgestellt<br />
wurde: Durchgesetzt hatte sich das<br />
Konzept des Dänen Anders Lynge,<br />
nach dessen Vorlage schließlich das<br />
Designerteam von Mercedes-Benz<br />
eine Designstudie erstellte.<br />
„Das Mercedes-Benz Vision<br />
Golf Cart besticht durch seine klare<br />
Designsprache, die kombiniert mit<br />
fließenden Formen den Kern unseres<br />
Designs, eine sinnliche Klarheit,<br />
ausdrückt. Wir haben eine ‚Skulptur<br />
auf Rädern‘ geschaffen“, sagte<br />
Gorden Wagener, Vice President<br />
Design der Daimler AG.<br />
Aus Deutschland waren Isabel<br />
Fritzen mit Vater Frank eingeladen,<br />
die sich aus rund 70 Einsendungen<br />
durchsetzen konnten.<br />
PUTTING ACADEMY<br />
ERFOLG<br />
GARANTIERT.<br />
Mit einem Kramski Putter und einem eintägigen<br />
Training an unserer Academy werden Sie Ihr Putten<br />
signifikant verbessern. Das ist die tiefe Über zeugung<br />
hinter unserem „Mastering the Green“-Versprechen.<br />
Und wir laden Sie ein, uns beim Wort zu nehmen:<br />
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des Tages nicht besser putten – dann bekommen<br />
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QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />
Stern-Putter<br />
Übungen III: Putten Nutzen Sie die kurze Aufwärmphase<br />
vor der Runde mit einer effizienten Putt-Übung.<br />
Felix Lubenau, Jahrgang<br />
‘75, PGA Pro mit<br />
Stützpunkt im<br />
GC Schloss Egmating<br />
sowie Head Coach<br />
im Hartl Resort<br />
Center of Excellence<br />
Gehören Sie auch zu den<br />
Golfern, die vor der<br />
Runde kurz aufs Putting<br />
Green gehen und dort<br />
mit, sagen wir, drei Bällen<br />
ein paar wenige Putts zum Besten geben?<br />
Um zumindest obligatorisch ein<br />
Gefühl fürs Putten an diesem Tag zu<br />
bekommen?<br />
Wenn dem so ist, dann gehören Sie<br />
immerhin schon einmal zu jenem überschaubaren<br />
Kreis, der dies wenigstens<br />
tut. Die meisten Golfer zieht es vom<br />
Auto ja fast schon magisch direkt auf<br />
die Driving-Range, um am langen Spiel<br />
zu feilen. Daran ist nichts verkehrt,<br />
doch kann ich nicht oft genug betonen,<br />
wie viel wichtiger es eigentlich ist, sich<br />
optimal auf die Grüns vorzubereiten,<br />
als Bälle mit Driver und Eisen kreuz<br />
und quer über die Range zu jagen.<br />
Folgende simple Vorbereitung auf<br />
die Runde, natürlich auch beim Putt-<br />
Training anwendbar, möchte ich Ihnen<br />
nahelegen: Putten Sie auf dem Übungsgrün<br />
in Sternform in Richtung Grünrand.<br />
Dadurch bekommen Sie in der<br />
Regel unterschiedliche Breaks<br />
serviert und gleichzeitig ein Gespür<br />
für die Schnelligkeit des Grüns. Bei<br />
ondulierten Putting-Greens erhalten<br />
Sie zudem ein Gefühl für die richtige<br />
Geschwindigkeit bei Bergauf- und<br />
Bergabputts.<br />
Wichtig ist hier vor allem, dass Sie<br />
nach jedem Putt einen anderen Winkel<br />
und demnach ein anderes Ziel wählen,<br />
damit Sie nicht auf den vorherigen Putt<br />
reagieren, sondern jedesmal eine neue<br />
Herausforderung haben. Dabei sollten<br />
Sie stets vorher kurz hinter den Ball<br />
treten und die Puttlinie lesen bzw. Ihre<br />
übliche Putt-Routine vollziehen.<br />
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14 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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Wir Golfer wissen, Golf ist mehr als nur ein Sport.<br />
Es ist eine Lebenseinstellung, die Fairness, Freundschaft, das gemeinsame<br />
Erleben in der Natur und Entspannung verbindet. Wir teilen diese Einstellung<br />
und sind für die Golfgemeinschaft da. Mit Leidenschaft, Know-how,<br />
innovativen Produkten und professionellen Tipps für ein schönes Spiel.<br />
Willkommen im Club – willkommen bei uns.
„Väterlicher“ Rat<br />
News<br />
FACTS_TIPPS_TRENDS<br />
KLAPPE Seit seinem Ausrüsterwechsel sucht Rory McIlroy nach<br />
seiner Form, während Kritiker ihm unterstellen, er hänge zuviel<br />
mit seiner Freundin ab. Nick Faldo riet<br />
der ehemaligen Nummer 1 während der<br />
Open, es wäre vielleicht besser, konzentriert<br />
von „9 to 5“ an seinem Spiel zu<br />
feilen. Rory ätzte gereizt zurück, dass er<br />
gerade einen 12-Stunden-Tag abgerissen<br />
habe und Nick wohl nicht mehr wisse,<br />
wie hart Profigolfer arbeiten müssten,<br />
um Erfolg zu haben.<br />
Gary Player zieht blank<br />
FKK Das fleischgewordene schlechte Gewissen aller aus Form<br />
und Fassung geratenen Fitness- und Gesundheitsverweigerer, der<br />
neunfache Major-Sieger Gary Player, posierte (neben 20 anderen<br />
Sportgrößen) nackt<br />
für die „Body Issue“<br />
des ESPN Magazine,<br />
einem amerikanischen<br />
Sportmagazin. Der<br />
rüstige „Schwarze<br />
Ritter“ macht mit<br />
seinen 77 Jahren eine<br />
deutlich bessere Figur<br />
als viele Männer, die<br />
nur die Hälfte seiner<br />
Jahre auf dem Buckel<br />
haben. Player absolviert<br />
seit über einem<br />
halben Jahrhundert<br />
ein Fitnessprogramm<br />
(u. a. 1.000 Kniebeugen<br />
pro Tag) und ernährt<br />
sich seit vielen<br />
Jahren vegan.<br />
Später<br />
triumph<br />
GEDULDSFADEN<br />
Mit 44 Jahren<br />
glaubte Ken Duke<br />
wohl vor seinem<br />
187. PGA Tour-<br />
Start nicht mehr<br />
wirklich an den<br />
heißersehnten<br />
ersten Sieg. Doch<br />
bei der Travelers’<br />
Championship<br />
setzte sich der Profigolfer<br />
in seinem<br />
20. Berufsjahr im<br />
Stechen mit einem<br />
Birdie am zweiten<br />
Extraloch gegen<br />
Chris Stroud durch<br />
und brach endlich<br />
den Bann. Sein<br />
Kommentar: „Man<br />
muss einfach nur<br />
Geduld haben“.<br />
Was soll er auch<br />
anderes sagen . . .?<br />
In der Schwebe<br />
HOVERCRAFT Gemeinsam mit<br />
der Firma Neoteric Hovercraft<br />
entwickelte Bubba Watson das<br />
erste Hovercraft-Golfcart der<br />
Welt, das mittlerweile Serienreife<br />
erlangt hat. Auf Youtube kann<br />
man ein Video bewundern, in<br />
dem zu sehen ist, wie der Masters<br />
Champion von 2012 mit dem<br />
Gefährt über Fairways und sogar<br />
Wasserhindernisse gleitet. Nun<br />
hat mit Windy Knoll in Springfield,<br />
Ohio, der erste Golfplatz die<br />
Hovercrafts im Einsatz. Manager<br />
Pete Duffey war sofort begeistert<br />
von den Vehikeln und bestellte<br />
zwei der Luftkissenfahrzeuge,<br />
die nun von jedem Spieler seiner<br />
Anlage genutzt werden können.<br />
»Auf der 18 fehlen eigentlich<br />
nur noch ein Clownskopf<br />
und eine Windmühle . . .«<br />
Ian Poulter empfand das Set-up<br />
des Open-Championship-Platzes<br />
in Muirfield als schlechten Witz<br />
„Anchoring“-Bann<br />
VERBOT Nach dem Hick-Hack der<br />
vergangenen Monate hat die PGA<br />
Tour dem Verbot der überlangen<br />
Putter zugestimmt. Ab dem 1. Januar<br />
2016 dürfen die Spieler der PGA<br />
Tour keine Putter mehr benutzen,<br />
die sie bei der Puttbewegung am<br />
Körper verankern können. Während<br />
viele Spieler wie Bradley Keegan,<br />
Adam Scott oder Ernie Els<br />
den Umstieg wohl schaffen werden,<br />
ist es noch fraglich, ob Bernhard Langer in der Lage sein<br />
wird, trotz seines Yips einen normalen Putter zu meistern.<br />
16 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Neueröffnung<br />
MARGARETHENHOF Nach rund<br />
einjährigen Umbaumaßnahmen<br />
eröffnete der GC Margarethenhof<br />
seinen neugestalteten 18-Loch-<br />
Golfplatz mit Resorthotel. Die oberhalb des Tegernsees gelegene Golfanlage<br />
gehört zu den attraktivsten Plätzen Deutschlands. Zudem folgt bis Ende 2013<br />
mit dem Lanserhof das modernste Gesundheitszentrum Europas. Eigentümer<br />
Dr. Christian Harisch investierte insgesamt 50 Millionen Euro in die Ausbaumaßnahmen.<br />
„Wir haben einen Golfplatz geschaffen, der die Runde zu einem<br />
unvergesslichen Erlebnis werden lässt. In Verbindung mit unserem Hotel und<br />
dem neuen Gesundheitszentrum Lanserhof Tegernsee bieten wir ein Umfeld, das<br />
in dieser Art einmalig in Europa ist“, so Golfmanager Marco Hank.<br />
Boykott<br />
MÄNNERWIRTSCHAFT<br />
Große Teile des englischen<br />
Kabinetts sowie der schottische<br />
Premierminister<br />
Alex Salmond boykottierten<br />
die Open Championship<br />
aufgrund der „Men<br />
only“-Clubpolitik in<br />
Muirfield. Der englische<br />
Premierminister David<br />
Cameron erklärte, dass<br />
reine Männerclubs ein<br />
Relikt der Vergangenheit<br />
seien. Kollege Salmond<br />
betonte: „Wenn Muirfield<br />
ein ähnliches Gegenstück<br />
wie St. Andrews mit dem<br />
St. Regulus Ladies Club<br />
schaffen würde, wäre dies<br />
ein Schritt in die richtige<br />
Richtung. Es kann nicht<br />
sein, dass Frauen hier wie<br />
Menschen zweiter Klasse<br />
behandelt werden.“<br />
smaller spaces need bigger thinking<br />
Golf-Aktien im Vergleich<br />
Business Wie die Golf-Kurse an der Börse stehen.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat elf interessante Golf-Aktien herausgesucht. Wie sie sich in<br />
den vergangenen neun Jahren entwickelt haben.<br />
Unternehmen Währung Kurs 2004 23.11.12 07.06.13 25.07.13<br />
Adams*** Dollar 1,53 10,79 –– ––<br />
Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 65,45 81,42 83,16<br />
Aldila Dollar 15,25 2,37 8,03 9,40<br />
Amer Group (Wilson) Euro 12,81 11,14 13,69 14,18<br />
Hugo Boss Euro 23,50 80,68 84,11 86,02<br />
Bridgestone Euro 14,30 18,44 23,86 28,00<br />
Callaway Golf Dollar 13,50 6,31 6,73 6,83<br />
Fila Korea (Acushnet, Titleist) Dollar 77,18 56,17 66,12 69,42<br />
Mizuno Corporation Euro — 3,58 3,38 4,85<br />
Puma Euro 202,30 222,23 220,05 213,31<br />
SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 10,84 11,96 11,28<br />
* ehem. Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 *** Jetzt bei Adidas/TaylorMade<br />
Quelle: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 17<br />
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Köpfe<br />
MENSCHEN, ÜBER<br />
DIE MAN SPRICHT<br />
Zurücksetzung<br />
SPIELSTÄRKE Luke Donald<br />
wollte nach seinem Ausscheiden<br />
bei der Open Championship<br />
im schottischen North<br />
Berwick eine Runde Golf spielen<br />
und wurde zuerst einmal<br />
beim Greenfee zur Kasse gebeten. Als er seinen ersten Abschlag<br />
von den hinteren Champions-Abschlägen absolvierte, wiesen die<br />
Club-Offiziellen die ehemalige Nr. 1 der Welt darauf hin, dass er den<br />
Rest der Runde doch bitte von den vorderen Abschlägen spielen solle,<br />
da die hinteren Tees nur sehr guten Spielern vorbehalten seien.<br />
Sag niemals nie . . .<br />
NEIN! „Nein, danke! Ich werde definitv nicht<br />
heiraten“, stellte Tiger Woods-<br />
Freundin Lindsey Vonn im<br />
Interview mit der amerikanischen<br />
VOGUE<br />
klar. In dem Artikel<br />
plauderte die Skirennläuferin<br />
dann aus<br />
Nähkästchen und<br />
Tigerkäfig. „Es hat<br />
sofort geklickt. Er<br />
war zuerst nur ein guter<br />
Freund, dann wurde mehr<br />
daraus.“ Lindsey verbringt<br />
viel Zeit in Tigers<br />
Haus, um ihre Knieverletzung<br />
auszukurieren.<br />
Die Athletin zeigte sich<br />
beeindruckt von Tigers<br />
Work-out. „Er arbeitet<br />
echt hart und ist in<br />
ziemlich guter körperlicher<br />
Verfassung.“<br />
KOrDA Feuert<br />
CADDie<br />
LpGA-Star Jessica<br />
Korda feuerte ihren<br />
Caddie Jason Gilroyed<br />
noch während der<br />
dritten runde der<br />
u.S. Women’s Open.<br />
Als Korda nach neun<br />
Bahnen fünf Schläge<br />
eingebüßt hatte,<br />
zeigte sie Gilroyed<br />
die rote Karte. Jessicas<br />
Freund Johnny<br />
Delprete übernahm<br />
spontan die tasche<br />
und die runde wurde<br />
ohne weitere einbrüche<br />
beendet. Korda<br />
meinte später, sie<br />
wollte etwas ändern,<br />
um wieder mehr Spaß<br />
am Spiel zu haben.<br />
Grand Slam?<br />
GESCHICHTSTRÄCHTIG Drei<br />
Majorturniere 2013, drei Siege<br />
der Koreanerin Inbee Park<br />
und drei Schritte auf dem Weg<br />
zur Unsterblichkeit. Seit Babe<br />
Zaharias im Jahr 1950 gewann<br />
keine Golferin mehr die ersten<br />
drei Majors einer Saison. Inbee<br />
Park siegte dreimal souverän,<br />
zuletzt bei der U.S. Women‘s<br />
Open mit vier Schlägen Vorsprung.<br />
Trotz des möglichen<br />
Grand Slams gibt sie sich tiefenentspannt.<br />
„Auf dem Platz fühle<br />
ich gar keinen Druck, meist nur<br />
in der Nacht vor der Runde.“<br />
Bestes Handicap<br />
REKORD Lassen Sie sich die<br />
Zahl „Hcp. + 6,4“ auf der Zunge<br />
zergehen.<br />
Der Karlsruher<br />
Dominic<br />
Foos (15)<br />
verwaltet das<br />
beste Handicap,<br />
das je<br />
ein deutscher<br />
Golfer gespielt hat. Seine Ziele:<br />
„Ich möchte an die Weltspitze.<br />
Und die Olympischen Spiele<br />
sind ein Zwischenziel.“ Ca.<br />
1.500 Golf-Arbeitsstunden pro<br />
Jahr investiert er aktuell in seinen<br />
Traum.<br />
Wenn der Vater mit dem Sohn<br />
EINMALIG Ausgerechnet am Vatertag spielten Lonnie<br />
Whitener und sein dreizehnjähriger Sohn Zach auf dem<br />
River Pointe Golf Club in Texas eine<br />
Runde Golf. Auf Loch Nummer 6<br />
(Par 3, 105 m) gelang Vater Lonnie<br />
ein Ass, was für großen Jubel sorgte.<br />
Doch dann traf auch Sohn Zach das<br />
Loch. „Wir waren völlig sprachlos“,<br />
meinte der Golfpro Lance Lopez,<br />
der das Geschehen bezeugte. Die<br />
Chancen für zwei solche Treffer liegen<br />
übrigens bei 1 zu 17 Millionen.<br />
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Die Top 10<br />
im Race to Dubai E<br />
1. Justin Rose 1.561.385<br />
2. G. McDowell 1.545.988<br />
3. M. Manassero 1.179.880<br />
4. Henrik Stenson 1.179.710<br />
5. Richard Sterne 1.152.912<br />
6. Brendan Grace 1.035.064<br />
7. Ernie Els 994.464<br />
8. Sergio Garcia 958.082<br />
9. Brett Rumford 912.673<br />
10. Ian Poulter 894.211<br />
Die Top 5 der Major-Sieger<br />
Jack Nicklaus, Tiger Woods, Ben Hogan, Gary Player und<br />
Gene Sarazen: Diese Pros haben die meisten Major-Titel<br />
gewonnen (Masters-Ära):<br />
gene<br />
sarazen<br />
7<br />
gary<br />
Player<br />
9<br />
Rankings<br />
RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP TEN<br />
Stand: 27.07.2013<br />
Ben<br />
Hogan<br />
9<br />
Solheim Cup 2013<br />
Teamaufstellung<br />
(European Team)<br />
# Spielerin Rangliste<br />
1. Suzann Pettersen Solheim Cup<br />
2. Carlota Ciganda Solheim Cup<br />
3. Catriona Matthew Solheim Cup<br />
4. Caroline Masson Solheim Cup<br />
5. Beatriz Recari Rolex Ranking<br />
6. Anna Nordqvist Rolex Ranking<br />
7. Karine Icher Rolex Ranking<br />
8. Azahara Munoz Rolex Ranking<br />
+ 4 Captain‘s Picks<br />
Tiger<br />
Woods<br />
14<br />
Jack<br />
Nicklaus<br />
18<br />
Die scHWierigsTeN<br />
LöcHer Bei Der<br />
142. BriTisH OPeN<br />
(1. = schwierigstes Loch)<br />
# Loch score im Durchschn.<br />
1. 8 (Par 4) 4,408<br />
2. 4 (Par 3) 3,398<br />
3. 6 (Par 4) 4,397<br />
4. 18 (Par 4) 4,387<br />
5. 14 (Par 4) 4,383<br />
6. 15 (Par 4) 4,373<br />
6. 10 (Par 4) 4,373<br />
8. 16 (Par 3) 3,360<br />
9. 1 (Par 4) 4,312<br />
10. 13 (Par 3) 3,286<br />
11. 7 (Par 3) 4,078<br />
12. 11 (Par 4) 4,067<br />
13. 3 (Par 4) 4,069<br />
14. 12 (Par 4) 4,067<br />
15. 2 (Par 4) 4,013<br />
16. 17 (Par 5) 4,973<br />
17. 5 (Par 5) 4,786<br />
18. 9 (Par 5) 4,714<br />
Official World<br />
Ranking<br />
# Spieler P.i.D.*<br />
1. Tiger Woods 12.64<br />
2. P. Mickelson 8.63<br />
3. Rory McIlroy 8.61<br />
4. Adam Scott 7.72<br />
5. Justin Rose 7.71<br />
6. Matt Kuchar 6.54<br />
7. B. Snedeker 6.08<br />
8. G. McDowell 6.07<br />
9. Luke Donald 5.55<br />
10.<br />
...<br />
L. Westwood 5.09<br />
36. Martin Kaymer 2.91<br />
62. Marcel Siem 2.23<br />
* Punkte im Durchschnitt<br />
20 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Fotos : GettyImages<br />
Die Top 10<br />
im Race to Dubai E<br />
1. Justin Rose 1.561.385<br />
2. G. McDowell 1.545.988<br />
3. M. Manassero 1.179.880<br />
4. Henrik Stenson 1.179.710<br />
5. Richard Sterne 1.152.912<br />
6. Brendan Grace 1.035.064<br />
7. Ernie Els 994.464<br />
8. Sergio Garcia 958.082<br />
9. Brett Rumford 912.673<br />
10. Ian Poulter 894.211<br />
Die Top 5 der Major-Sieger<br />
Jack Nicklaus, Tiger Woods, Ben Hogan, Gary Player und<br />
Gene Sarazen: Diese Pros haben die meisten Major-Titel<br />
gewonnen (Masters-Ära):<br />
gene<br />
sarazen<br />
7<br />
gary<br />
Player<br />
9<br />
Rankings<br />
RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP TEN<br />
Stand: 27.07.2013<br />
Ben<br />
Hogan<br />
9<br />
Solheim Cup 2013<br />
Teamaufstellung<br />
(European Team)<br />
# Spielerin Rangliste<br />
1. Suzann Pettersen Solheim Cup<br />
2. Carlota Ciganda Solheim Cup<br />
3. Catriona Matthew Solheim Cup<br />
4. Caroline Masson Solheim Cup<br />
5. Beatriz Recari Rolex Ranking<br />
6. Anna Nordqvist Rolex Ranking<br />
7. Karine Icher Rolex Ranking<br />
8. Azahara Munoz Rolex Ranking<br />
+ 4 Captain‘s Picks<br />
Tiger<br />
Woods<br />
14<br />
Jack<br />
Nicklaus<br />
18<br />
Die scHWierigsTeN<br />
LöcHer Bei Der<br />
142. BriTisH OPeN<br />
(1. = schwierigstes Loch)<br />
# Loch score im Durchschn.<br />
1. 8 (Par 4) 4,408<br />
2. 4 (Par 3) 3,398<br />
3. 6 (Par 4) 4,397<br />
4. 18 (Par 4) 4,387<br />
5. 14 (Par 4) 4,383<br />
6. 15 (Par 4) 4,373<br />
6. 10 (Par 4) 4,373<br />
8. 16 (Par 3) 3,360<br />
9. 1 (Par 4) 4,312<br />
10. 13 (Par 3) 3,286<br />
11. 7 (Par 3) 4,078<br />
12. 11 (Par 4) 4,067<br />
13. 3 (Par 4) 4,069<br />
14. 12 (Par 4) 4,067<br />
15. 2 (Par 4) 4,013<br />
16. 17 (Par 5) 4,973<br />
17. 5 (Par 5) 4,786<br />
18. 9 (Par 5) 4,714<br />
Official World<br />
Ranking<br />
# Spieler P.i.D.*<br />
1. Tiger Woods 12.64<br />
2. P. Mickelson 8.63<br />
3. Rory McIlroy 8.61<br />
4. Adam Scott 7.72<br />
5. Justin Rose 7.71<br />
6. Matt Kuchar 6.54<br />
7. B. Snedeker 6.08<br />
8. G. McDowell 6.07<br />
9. Luke Donald 5.55<br />
10.<br />
...<br />
L. Westwood 5.09<br />
36. Martin Kaymer 2.91<br />
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auf dem Gelände der Messe Augsburg statt. Die<br />
20. Auflage der internationalen Fachmesse bietet den<br />
Besuchern auf 10.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche<br />
einen kompakten Überblick über die aktuellen<br />
Golftrends, eine Indoor-Driving-Range und viele Möglichkeiten,<br />
auf Putting Greens oder in Simulatoren die<br />
neuesten Produkte auszutesten. Im letzten Jahr konnten<br />
die Veranstalter über 2.000 Gäste aus 34 Ländern<br />
begrüßen. Die Golf-Fans erwarten Neuheiten aus den<br />
Bereichen Ausrüstung, Textilien, Schuhe, Accessoires<br />
oder Tourismus. Auf der Golf Europe 2012 präsentierten<br />
114 Aussteller aus 25 Ländern insgesamt 170<br />
Marken. Dieses Jahr dominiert die TaylorMade adidas<br />
Golf Company als Marktführer auf 252 Quadratmetern<br />
Standfläche das Bild. Die Besucher werden dort u. a.<br />
die neusten Produkte der Marken TaylorMade, adidas<br />
Golf, Ashworth und Adams Golf erleben können.<br />
www.golf-europe.de<br />
<strong>GOLF</strong> FOR<br />
OLYMPIA<br />
SPORTHILFE <strong>GOLF</strong>-<br />
MASTERS Zum 24.<br />
Mal insgesamt und<br />
zum zehnten Mal in<br />
Folge findet dieses<br />
Turnier am 6. und 7.<br />
September 2013<br />
im Land- und Golfclub<br />
Öschberghof statt.<br />
Ehemalige und aktive<br />
Olympiasieger, Weltmeister<br />
und Spitzensportler<br />
der verschiedensten<br />
Sportarten<br />
treten an. Firmen,<br />
Agenturen oder Einzelpersonen<br />
können<br />
Teams sponsern und<br />
zusammenstellen. Die<br />
Tatsache, dass Golf<br />
2016 in die Olympische<br />
Familie zurückkehrt,<br />
wertet die Sporthilfe<br />
Golf-Masters besonders<br />
auf.<br />
www.sporthilfe.de<br />
Turnierweekend<br />
ALPENRESORT SCHWARZ<br />
Unter dem Motto „Golf, Spa &<br />
Kulinarik“ findet vom 26. bis 29.<br />
September 2013 im 5-Sterne-<br />
Alpenresort Schwarz das exklusive<br />
Schwarz Golf-Turnier-Weekend<br />
Herbst statt. Das Paket enthält drei<br />
Übernachtungen in der Schwarz-<br />
Verwöhnpension<br />
inkl. einem<br />
Greenfee und<br />
einer Golfer-<br />
Teilmassage.<br />
Natürlich kann man die Teilnahme<br />
am Turnier, das am 27. September<br />
2013 im Golfclub Mieminger<br />
Plateau in Tirol/Österreich stattfindet,<br />
auch separat buchen. Im<br />
Nenngeld sind u. a. ein Sektfrühstück,<br />
die Gourmet-Labestation,<br />
Kaffee & Kuchen sowie eine Abendveranstaltung<br />
mit 5-Gang-Galamenü<br />
und Livemusik enthalten.<br />
www.golfmieming.at<br />
Gute Laune<br />
im Vorjahr: Das<br />
Brutto-Sieger-Team<br />
um Patrick O’Neill<br />
(Mitte stehend)<br />
22 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
S TIFTUNG W ARENTEST
Statement<br />
Spaß am Golf, wo ist das Problem?<br />
Analysiert von Hans Joachim Nothelfer<br />
Es ist schon erstaunlich, wie schlecht<br />
es dem deutschen Golfsport<br />
angeblich geht. Dieser Eindruck<br />
vermittelt sich, hört man auf die<br />
chronischen Kritikaster, die in<br />
allem nur das Schlechte sehen.<br />
Erlaubt ist wohl auch ein anderer Blickwinkel:<br />
Die DGV-angehörigen Golfanlagen gehören<br />
zu den wenigen Sportstätten im Deutschen<br />
Olympischen Sportbund, die im Durchschnitt<br />
und Saldo wachsende Mitgliederzahlen haben.<br />
Deutsche Spitzenamateure und junge Profis<br />
haben spürbare Erfolge. Mittlerweile kann man<br />
sein Handicap in vorgabewirksamen Privatrunden<br />
auch über neun Löcher erspielen oder<br />
verbessern, so einfach ist das. Dem Pessimisten<br />
ist das aber egal, er sieht nur das halb leere<br />
Glas, nie das halb volle: Die Handicap-Regularien<br />
sind kompliziert wie nie, angeblich. In<br />
der Presse wird dem 21-jährigen Moritz Lampert<br />
gleich nach den ersten Monaten auf der Tour<br />
zwischen den Zeilen die Wettbewerbstauglichkeit<br />
abgesprochen. Weil er die geforderten<br />
Leistungen „noch“ nicht erbringen konnte<br />
(zum Glück hat kurz darauf Justin Rose die<br />
U.S. Open gewonnen, ein Mann, der bei seinen<br />
ersten 21 Profiturnieren jedes Mal den Cut<br />
verpasst hat). Und wegen sinkender Zuwachsraten<br />
werden vermeintliche Allheilmittel<br />
proklamiert, während wirkliche Fachkreise<br />
bereits differenzierter analysieren. Nur wenige<br />
Beispiele, aber typisch für unsere Sicht auf den<br />
Golfsport in Deutschland.<br />
Wir haben hier mehr als 800 Golfclubs,<br />
-betreiber und -vereine. Die Bandbreite ist riesig.<br />
Es gibt über 350 Anlagen, auf denen jeder ohne<br />
Mitgliedschaft und Platzreife für kleines Geld<br />
zum Schläger greifen kann. Trotzdem werden<br />
Stimmen laut, bei uns würden die Barrieren<br />
zum Golfsport immer höher. Das Gegenteil<br />
ist der Fall! Wie in fast allen Lebensbereichen<br />
gibt es natürlich auch im Golf unterschiedliche<br />
Angebote. Golf zu spielen erfordert schon lange<br />
keine Unsummen mehr, um mit Spaß und<br />
Erfolg dabei zu sein. Seit sich alternative Formen<br />
wie Neun-Loch-Turniere mehr durchsetzen, hat<br />
sich auch der Zeitaufwand verringert. Ja, es gibt<br />
Regeln, wie in jedem anderen Sport übrigens<br />
auch. Sie müssen schon aus Sicherheits- und<br />
Fairnessgründen ernsthaft befolgt werden.<br />
Es sind nicht die Regularien, die fordern, das<br />
Handicap solle wie ein Orden, der anscheinend<br />
über das Wohl eines jeden Golfers entscheidet,<br />
gehandhabt werden. Das Handicap ist wichtig,<br />
weil es Spielern mit unterschiedlicher Spielstärke<br />
die Chance gibt, sich zu messen. Ich<br />
wünsche uns allen einen viel entspannteren<br />
Umgang gerade mit der Vorgabe. Lassen wir<br />
doch den Computer einfach die Arbeit machen,<br />
wenn sich das Handicap verändert. Kümmern<br />
wir uns um unser Spiel, die frische Luft, die<br />
Pflanzen und Tiere, die Schönheit der Landschaft<br />
und die freundlichen Mitspieler, ja, und<br />
im Wettspiel natürlich um den fairen „Kampf“<br />
um einen guten Score und schöne Preise.<br />
Darum geht es, nicht aber um Dezimalstellen<br />
im Handicap. Etwas weniger Verbissenheit,<br />
stattdessen mehr Leichtigkeit.<br />
Besonders wichtig aber: Wenn wir das unseren<br />
– noch – nicht Golf spielenden Freunden<br />
vermitteln, dann können wir bald auch die<br />
Diskussion über zu geringes Wachstum der<br />
Golfspieler anders führen. Lassen Sie uns alle<br />
Botschafter eines spannenden, gesunden, fröhlichen<br />
Freizeitvergnügens und Sports sein, der<br />
Millionen auf der Welt in seinen Bann zieht.<br />
HANS JOACHIM NOTHELFER,<br />
Präsident des Deutschen<br />
Golf Verbands (DGV)<br />
»Trotzdem<br />
werden<br />
Stimmen laut,<br />
bei uns würden<br />
die Barrieren<br />
zum Golfsport<br />
immer höher.<br />
Das Gegenteil<br />
ist der Fall!«<br />
24 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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COVER 142. OPEN CHAMPIONSHIP<br />
26 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
<strong>Magic</strong><br />
<strong>McKelson</strong><br />
142. Open Championship Wie Phil Mickelson unter schottischer<br />
Sonne sein Meisterstück ablieferte. Und was Lee Westwood dazu sagte.<br />
Text: Marcus Brunnthaler · Fotos: GettyImages<br />
Phil Mickelson bei der Annäherung<br />
auf der 18 während der<br />
Schlussrunde: Das Birdie<br />
hätte es gar nicht mehr gebraucht<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 27
COVER 142. OPEN CHAMPIONSHIP<br />
Freudentränen: Phil Mickelson, Jim Mackay<br />
Ruhe nach dem Sturm: Der „Champion Golfer of the Year“ Phil Mickelson im Locker Room<br />
Während<br />
der<br />
knappen<br />
halben<br />
Stunde,<br />
als Phil Mickelson im Pressezentrum<br />
vor den internationalen<br />
Medienvertretern noch<br />
einmal Revue passieren ließ,<br />
was er da soeben vollbracht<br />
hatte, hielt er den Claret Jug<br />
so gut wie ohne Unterbrechung<br />
fest in seiner rechten<br />
Hand auf dem Tisch vor<br />
ihm. So als hätte er Angst,<br />
dass ein Loslassen bedeuten<br />
könnte, dass er aufwachte<br />
und alles ungeschehen sein<br />
könnte.<br />
Immerhin hatte er vor gut<br />
einer Stunde die British Open<br />
gewonnen, genau das Major,<br />
von dem er bis dato selbst<br />
stets der Meinung gewesen<br />
war, dass er es am ehesten<br />
nicht gewinnen könnte. Und<br />
das auch noch auf einem<br />
Platz, der im Vergleich zu<br />
den anderen Open-Plätzen<br />
eigentlich als der fairste galt.<br />
Doch nicht so während der<br />
Woche der 142. Open Championship:<br />
Durch die für<br />
schottische Verhältnisse extreme<br />
Hitze, um die 28 Grad<br />
Celcius, waren die Fairways<br />
bretthart gebacken, sodass<br />
der Ball nach der Landung<br />
unkontrolliert dahinsprang<br />
und so manchen Spieler den<br />
letzten Nerv kostete. Nicht<br />
zu vergessen das kniehohe<br />
Rough, mannstiefe Topfbunker<br />
und den Wind, der die<br />
Tage über die „Honourable<br />
Company of Edinburgh Gol-<br />
fers at Muirfield“, so der offizielle<br />
Name des Golf Clubs<br />
in Muirfield, blies. Ernie Els<br />
war nach der zweiten Runde<br />
derart entnervt, dass er beim<br />
Interview die Presse nur provokant<br />
auflaufen ließ. „Ich muss<br />
hier nicht sein, also stellt eure<br />
Fragen . . .“, hatte der Titelverteidiger<br />
schroff eröffnet.<br />
<strong>Magic</strong> Mickelson. Verständlicherweise<br />
ganz anders Phil<br />
Mickelson: In der Vorwoche<br />
war er bereits bei der Scot-<br />
Siegerzirkel (v.l.): Matthew Fitzpatrick (Gewinner der Silver Medal als<br />
bester Amateur, T44.), der Zweitplatzierte Henrik Stenson, Phil Mickelson<br />
tish Open auf den Castle<br />
Stuart Golf Links als Sieger<br />
vom Platz gegangen und<br />
offensichtlich bestens vorbereitet:<br />
„Das war wohl die beste<br />
Runde meines Lebens“, sagte<br />
der frischgebackene, nun<br />
fünffache Major-Champion<br />
mit großen Augen, die rechte<br />
Hand unverändert am Claret<br />
Jug, „mir sind auf den letzten<br />
Löchern Schläge gelungen,<br />
die ich selbst nicht für möglich<br />
gehalten hätte.“<br />
In der Tat: Was Mickelson<br />
während der Schlussrunde<br />
der 142. Open Championship<br />
in Muirfield zustande<br />
brachte, war nicht mehr nur<br />
Golf auf allerhöchstem Niveau,<br />
es zeigte Mickelson, den<br />
Künstler, bei der Vollendung<br />
seines Meisterstücks.<br />
Highlights der 66er-Runde<br />
(–5), die – trotz Bogey<br />
an der Zehn – mit die beste<br />
des gesamten Turnierverlaufs<br />
war (zusammen mit Zach<br />
Johnson, 1. Tag), waren die<br />
Birdies an den Löchern 5, 9,<br />
13, 14, 17 und 18. An der 17<br />
(Par 5) beförderte der Golf-<br />
28 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Linkshänder (ansonsten alles<br />
mit rechts) den Ball mit zwei<br />
Schlägen mit dem 3er-Holz<br />
aufs 757 Yards entfernte<br />
Grün, lochte zum fünften<br />
Birdie des Tages.<br />
„Seit ich mit 14 Jahren<br />
mein erstes Lob Wedge geschenkt<br />
bekommen habe,<br />
hat kein Schläger mein Spiel<br />
derart beeinflusst, wie dieses<br />
3er-Holz“, schwärmte er<br />
von seinem Callaway X<br />
Hot 3Deep Fairwayholz und<br />
ergänzte: „Als wir die 17<br />
hinaufgingen, kam mir zum<br />
ersten Mal der Gedanke, dass<br />
dies mein Turnier werden<br />
könnte.“<br />
Doch mit dem Birdie an<br />
der 17 sollte es noch nicht<br />
getan sein: An der 18 spielte<br />
Mickelson seinen Annäherungsschlag<br />
mit dem 6er-<br />
Eisen links aufs Grün, sodass<br />
es für einen Moment so aussah,<br />
als würde der Ball in den<br />
Bunker springen. Doch er<br />
sprang nach rechts und kam<br />
rund drei Meter links hinter<br />
der Fahne zum Liegen.<br />
Mickelson lochte sensationell<br />
zum Gesamtscore von 281<br />
Schlägen und 3 unter Par, riss<br />
beide Arme vor tosendem Publikum<br />
in die Luft, verharrte<br />
kurz und umarmte schließlich<br />
seinen Caddie Jim „Bones“<br />
Mackay, beide weinten.<br />
„Er flüsterte ‚Ich hab‘s geschafft,<br />
ich hab‘s geschafft‘“,<br />
erinnerte sich Mackay beim<br />
Interview direkt nach der<br />
Runde vor dem Clubhaus,<br />
umringt von einer Menschentraube,<br />
über die ersten Worte<br />
seines Bosses nach dem Sieg.<br />
„Während der letzten 21 Jahre<br />
habe ich ihn nie so gut<br />
spielen sehen wie heute. Einfach<br />
unglaublich.“<br />
Damit fehlt Mickelson nur<br />
noch die U.S. Open, bei der<br />
er Mitte Juni zum sechsten<br />
Mal in seiner Karriere den für<br />
ihn enttäuschenden zweiten<br />
Benötigte am Sonntag neun Schläge mehr als Mickelson: Lee Westwood<br />
Von Beginn der Schlussrunde an mit Problemen: Tiger Woods<br />
Vergab die Chance auf den Sieg mit vier Bogeys in Folge: Adam Scott<br />
Platz belegt hatte, für den<br />
Karriere Grand Slam, also<br />
alle vier Majors gewonnen<br />
zu haben. Dieses Kunststück<br />
war bis dato nur Jack<br />
Nicklaus, Ben Hogan, Gene<br />
Sarazen, Gary Player und<br />
Tiger Woods gelungen.<br />
Einbrüche. Eigentlich sollte<br />
der Schluss-Sonntag ja einem<br />
ganz anderen gehören: Lee<br />
Westwood. Der Engländer,<br />
der in der Vergangenheit so<br />
oft wie inzwischen kaum<br />
ein anderer bei den Majors<br />
nur knapp am Sieg vorbeigeschrammt<br />
war (u.a. sechsmal<br />
T3., zweimal T2.), war<br />
voller Zuversicht, den Bann<br />
endlich brechen zu können.<br />
Er hatte sich mit der Führung<br />
nach der dritten Runde<br />
von zwei Schlägen vor Tiger<br />
Woods und Hunter Mahan<br />
perfekt positioniert, hatte am<br />
Samstag, als er mit Woods<br />
im Flight spielte, starkes Golf<br />
gezeigt. Doch es sollte erneut<br />
nicht sein.<br />
War der Driver in dieser<br />
Woche bislang Westwoods<br />
Stärke gewesen, so ließ er ihn<br />
just an diesem Schlusstag im<br />
Stich: Viel zu oft fand sich der<br />
40-Jährige im Rough wieder<br />
und benötigte am Ende mit<br />
seiner 75 (+4) fünf Schläge<br />
mehr als noch am Vortag,<br />
ganze neun Schläge mehr als<br />
Mickelson. Am Ende wurde<br />
Westwood zum sechsten Mal<br />
in seiner Karriere geteilter<br />
Dritter. „Ich habe inzwischen<br />
gelernt, mit der Situation<br />
umzugehen“, sagte Westwood<br />
nach der Runde gefasst.<br />
Auch Tiger Woods und<br />
Adam Scott ging es an diesem<br />
Sonntag nicht viel besser.<br />
Beide spielten im vorletzten<br />
Flight zusammen, was wegen<br />
Tigers Ex-Caddie, Steve<br />
Williams, an Scotts Bag –<br />
wie schon in der Vergangenheit<br />
– ein wenig Brisanz mit<br />
ins Spiel brachte. Während<br />
es für Woods – symptomatisch<br />
für das, was an dem Tag<br />
noch folgen sollte – gleich mit<br />
einem Bogey an Loch 1 von<br />
Beginn an das Leaderboard<br />
hinabging – er wurde geteilter<br />
Sechster – erkämpfte sich<br />
Scott zeitweise sogar die Führung.<br />
Doch dann, fast schon<br />
ein Déjà-vu aus 2012 in Royal<br />
Lytham & St. Annes, brach E<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 29
COVER 142. OPEN CHAMPIONSHIP<br />
RAFAEL<br />
CABRERA-<br />
BELLO<br />
Endspurt<br />
Gastkommentar. Der Spanier<br />
über sein Programm für die<br />
nächsten Monate.<br />
Bei der 142. Open<br />
Championship habe ich<br />
fast drei Tage lang um<br />
den Sieg mitgespielt (bis spät in<br />
die dritte Runde hinein war ich<br />
Zweiter, zusammen mit Tiger<br />
Woods, und nur einen Schlag<br />
hinter dem Führenden Lee<br />
Westwood).<br />
Für mich war es eine ganz<br />
neue Situation, bei einem Major-<br />
Turnier so weit vorne mit dabei<br />
zu sein. Es ist schon nicht<br />
einfach auf einem schweren<br />
Golfplatz wie in Muirfield dem<br />
Druck standzuhalten, leider<br />
hat es am Ende dann nicht<br />
geklappt.<br />
Auf diesem Wege möchte<br />
ich mich bei den sehr fachkundigen<br />
Zuschauern für die<br />
Unterstützung in der gesamten<br />
Woche bedanken.<br />
Es freut mich deshalb umso<br />
mehr, dass ich eine Einladung<br />
zum letzten Major des Jahres,<br />
der PGA Championship, erhalten<br />
habe. Die Erfahrung, die<br />
ich in Muirfield gemacht habe,<br />
gibt mir für dieses Turnier<br />
weiteres Selbstvertrauen.<br />
Mit diesem Mega-Event<br />
wird sogleich auch der Endspurt<br />
der diesjährigen Saison<br />
auf der European Tour eingeläutet.<br />
Danach stehen für mich<br />
die Turniere in Gleneagles und<br />
in Wales auf dem Programm.<br />
Die Pausen zwischen den<br />
Turnieren nutze ich für weitere<br />
Trainingseinheiten, um auch<br />
noch in den kommenden Monaten<br />
fit zu sein,<br />
Ihr<br />
Meet the Mickelsons: Phil mit Frau Amy und den Kindern Sophia, Evan, Amanda; Manager Steve Voy (l.), Coach<br />
Butch Harmon (M.), Caddie Jim „Bones“ Mackay (r.)<br />
auch er auf den zweiten Neun<br />
bitter ein, spielte vier Bogeys<br />
in Folge – aus der Traum. „Ich<br />
hab‘s einfach vergeigt“, war der<br />
Kommentar des Australiers zu<br />
der verpassten Chance.<br />
Während Phil Mickelson<br />
durchstartete<br />
und seine direkten<br />
Verfolger mit sich haderten,<br />
ergiffen andere<br />
die Gunst der Stunde,<br />
allen voran Henrik<br />
Stenson. Der Schwede<br />
kam praktisch aus dem<br />
Windschatten und erspielte<br />
sich mit seiner<br />
70er-Schlussrunde den<br />
hervorragenden alleinigen<br />
zweiten Platz.<br />
Auch Ian Poulter ließ<br />
plötzlich seine Klasse<br />
aufblitzen und spielte<br />
mit 67 Schlägen seine<br />
persönlich beste Runde<br />
der Woche, die ihn mit<br />
Westwood und Scott<br />
auf dem geteilten dritten<br />
Platz landen ließ.<br />
Kaymer im Wochenende.<br />
Aus deutscher Sicht belegte<br />
Martin Kaymer den geteilten<br />
44. Rang, Marcel Siem musste<br />
sich, wie schon im Jahr davor,<br />
dem Cut um einen Zähler<br />
geschlagen geben. „Ich muss<br />
erst noch lernen, Linksgolf<br />
zu lieben“, so Siem, „es reibt<br />
einen auf, wenn man andauernd<br />
für gute Schläge bestraft<br />
wird.“<br />
Ergebnisse 142. British Open in Muirfield<br />
€<br />
1. Phil Mickelson (USA) 69 74 72 66 281 1.097.570<br />
2. Henrik Stenson (SWE) 70 70 74 70 284 632.990<br />
T3. Ian Poulter (ENG) 72 71 75 67 285 326.174<br />
Adam Scott (AUS) 71 72 70 72 285 326.174<br />
Lee Westwood (ENG) 72 68 70 75 285 326.174<br />
T6. Hideki Matsuyama (JP) 71 73 72 70 286 189.704<br />
Zach Johnson (USA) 66 75 73 72 286 189.704<br />
Tiger Woods (USA) 71 69 65 69 274 189.704<br />
T9. Francesco Molinari (ITA) 71 69 69 65 275 133.567<br />
Hunter Mahan (USA) 64 72 70 69 275 133.567<br />
T32. Martin Kaymer (GER) 72 74 72 75 293 29.859<br />
Am Cut (+8) gescheitert: Marcel Siem, Alvaro Quiros, Nicolas<br />
Colsaerts, Jim Furyk, Luke Donald, Justin Rose, Tom Watson,<br />
Vijay Singh, Rickie Fowler, Rory McIlroy, David Duval, Matteo<br />
Manassero, Sir Nick Faldo u. v. m.<br />
Teilnahme verletzungsbedingt zurückgezogen: Louis Oosthuizen,<br />
Alexander Noren, Peter Hanson<br />
30 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
COVER ERNIE ELS<br />
Platt aber glücklich: Maximilian<br />
Kieffer bei seinem Besuch in der<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Redaktion nach<br />
36 Stunden auf den Beinen<br />
Dirigent Ernie Els: Das Helfer-<br />
Ensemble in München-Eichenried<br />
Was für ein<br />
Jubiläum<br />
32 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
BMW International Open Das<br />
25-jährige Jubiläum der BMW<br />
International Open feierten 60.000<br />
Zuschauer. Die Stars um Ernie Els,<br />
Sergio Garcia und die Deutschen<br />
Martin Kaymer und Marcel Siem<br />
trumpften auf. „Big Easy“ Ernie Els<br />
ließ jedoch keine Schwäche erkennen,<br />
siegte erstmals in München.<br />
Text: Klaus Wondratschek · Fotos: Sammy Minkoff<br />
Feiern können die<br />
Bayern aus der<br />
Triple-Town München.<br />
BMW, nicht<br />
gerade Haus- und<br />
Hoflieferant der<br />
Bayern Fußballer, feierte<br />
ähnlich ausgelassen, aber dezenter.<br />
Die Locations dafür<br />
waren fein gewählt. Die grüne<br />
Lunge Münchens, der Englische<br />
Garten, wurde golferisch<br />
erobert, das edle Seehauslokal<br />
entzückte mit der Draw Party<br />
fürs Pro-Am, eine Players’<br />
Night im Lenbach Palais und<br />
natürlich die Party-Zone in<br />
der Public Aerea Eichenried<br />
rundeten das Feier-Szenario<br />
ab. Alles jedoch nur ein imponierendes<br />
Vorspiel zum großen<br />
Geburtstags-Turnier, der<br />
25-jährigen Austragung der<br />
BMW International Open.<br />
Sommerlaune. Und: Der<br />
Sommer ließ sich endlich<br />
blicken. Da feiert es sich eben<br />
entsprechend ausgelassener.<br />
Bühne frei also für die Stars<br />
der Szene: unter ihnen Ernie<br />
Els, Sergio Garcia, Miguel<br />
Ángel Jiménez (Sieger 2004),<br />
Thomas Björn (Sieger 2000<br />
und 2002), Colin Montgomerie<br />
(Sieger 1999) und natürlich<br />
die deutschen Starter Martin<br />
Kaymer (Sieger 2008), Marcel<br />
Siem, Alex Cejka und Max<br />
Kieffer. Im Vorfeld war sogar<br />
der Amerikaner Paul Azinger,<br />
Sieger 1990 und 1992, für<br />
eine Promotion angereist.<br />
Die prominentesten Spieler<br />
kamen teils direkt von den<br />
U.S. Open angereist, wo die<br />
Verantwortlichen der USGA<br />
allen das Leben traditionell<br />
schwer gemacht hatten. Ernie<br />
Els kam mit der besten Bilanz<br />
und nutzte den Drive zu einem<br />
brillanten Auftritt. Er führte<br />
das Feld vom Start weg an und<br />
ließ sich, auch wenn es mal<br />
knapp wurde, nicht aus der<br />
Ruhe bringen. Das zeichnet E<br />
ULTRALIGHT<br />
ULTRACOMFORT<br />
ULTRAROSSO<br />
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COVER ERNIE ELS<br />
MARCEL<br />
SIEM<br />
Gespaltene Liebe . . .<br />
Gastkommentar. Marcel Siem<br />
über gesammelte Erfahrungen<br />
bei der Open Championship.<br />
Und da war sie wieder,<br />
die British Open. Nachdem<br />
ich vergangenes<br />
Jahr in Royal Lytham & St.<br />
Annes den Cut ja nur um einen<br />
Schlag verpasst hatte, war mein<br />
Ziel für die 142. Austragung<br />
in Muirfield, dieses Mal am<br />
Wochenende mit dabei zu sein.<br />
Leider kam es ja bekanntlich<br />
anders, ich bin erneut um nur<br />
einen Schlag am Cut gescheitert.<br />
Der Course in Muirfield<br />
war schwer und musste strategisch<br />
gespielt werden, außerdem<br />
ist Links-Golf eine komplett<br />
andere Art Golf zu spielen, und<br />
das muss ich wohl erst noch<br />
lieben lernen. Man hat bei den<br />
Schlägen nur bedingt Einfluss<br />
auf das Ergebnis. Auch bei<br />
einem guten Schlag hat am<br />
Ende oft der Faktor Glück das<br />
letzte Wort. Dann nämlich,<br />
wenn der Ball aufkommt<br />
und wie eine Flipperkugel<br />
unkontrolliert dahinspringt,<br />
da werden selbst die besten<br />
Schläge bitter bestraft – und<br />
genau so ist es mir einmal zu<br />
viel ergangen . . .<br />
Während Sie diese Zeilen<br />
lesen, befinde ich mich mit<br />
meiner Familie gerade noch in<br />
den USA und habe mich nach<br />
der Canadian Open, vor zwei<br />
Wochen, hier intensiv auf die<br />
anstehende PGA Championship<br />
in Rochester, New York,<br />
vorbereitet. Vor allem an meinem<br />
Putten habe ich gearbeitet<br />
und gehe voller Zuversicht in<br />
das Major. Drücken Sie mir die<br />
Daumen,<br />
Ihr<br />
www.marcel-siem.de<br />
Das Nachsehen: Thomas Björn (l.) hätte gerne das Triple geschafft, Alexander Levy ist mit Platz drei zufrieden<br />
Stars wie ihn aus. Sie siegen<br />
eben, wenn es auch mal<br />
knapp wird. Diesmal genügte<br />
ein Schlag Vorsprung auf den<br />
Dänen Thomas Björn, der das<br />
Triple auf dem Schläger hatte.<br />
So gewann der sympathische<br />
Südafrikaner erstmals diese<br />
Trophäe. Er reiht sich würdig<br />
in die Phalanx der 24 BMW<br />
Open Sieger ein und tankte<br />
Selbstvertrauen für die<br />
kommende Aufgabe,<br />
seinen Open-Titel im<br />
schottischen Muirfeld<br />
zu verteidigen.<br />
Erinnerungen. Bemerkenswert<br />
auch der australische<br />
Senior Peter Fowler, der bereits<br />
1993 in München gewonnen<br />
hat, und den jungen<br />
Wilden mit einem 29. Platz<br />
nochmal die Hacken zeigte.<br />
Wo viel Licht, da viel Schatten.<br />
Und dort standen zunächst<br />
die 78 Spieler, die den<br />
Cut verpassten, unter ihnen<br />
auch „Monty“ Montgomerie,<br />
der zu gerne am Finaltag seinen<br />
50. Geburtstag auf dem<br />
18. Grün gefeiert hätte. Die<br />
»Ich weiß, mein Kopf geht<br />
in die richtige Richtung«<br />
Bernd Ritthammer<br />
vorgesehene Geburtstagstorte<br />
verspeisten andere. Cut verpasst<br />
und schnurstracks in<br />
den Flieger und ab in die USA<br />
auf die Seniors Tour. Dort<br />
traf er sich dann auch wieder<br />
mit seinem Freund Bernhard<br />
Langer, der diesmal seine<br />
Seniors-Aktivitäten in den<br />
USA voranstellte und auf<br />
München verzichtete. Vielleicht<br />
wollte er auch nur den<br />
ewigen Schlagzeilen „Wird<br />
Langer es diesmal schaffen?“<br />
ausweichen. Auch Alex Cejka,<br />
der Routinier und Pendler<br />
zwischen den Kontinenten,<br />
verpasste um einen Schlag<br />
den Cut und konnte nicht an<br />
frühere gute Platzierungen<br />
anschließen.<br />
Erwähnenswert aber auch<br />
der Amateur Dominic Foos.<br />
Der Senkrechtstarter aus<br />
Karlsruhe, der für den GC<br />
St. Leon-Rot spielt und mit<br />
der besten Spielvorgabe eines<br />
deutschen Amateurs von<br />
+6,4 antrat, fand aber neben<br />
den ausgebufften Profis nicht<br />
zu seinem Spiel. Fazit des<br />
15-Jährigen: „Ich lerne<br />
immer dazu“, sprachs und<br />
verschwand auf die Driving<br />
Range. Man wird noch von<br />
ihm hören.<br />
Einer, der auch noch dazulernen<br />
will, und<br />
dies in München überzeugend<br />
unter Beweis<br />
stellte, war Bernd Ritthammer.<br />
Der 28-jährige<br />
Nürnberger spielte<br />
konstant wie selten, verzückte<br />
seine Fans mit einem<br />
22. Rang und war damit<br />
drittbester Deutscher. Sein<br />
Ziel kann nur sein, die verlorene<br />
Tourkarte über eine<br />
gute Challenge Tour-Platzierung<br />
zurückzuerobern.<br />
Für die deutschen Fans<br />
warf der Computer für den<br />
Finaltag die spannende Paarung<br />
Siem-Kaymer (zum<br />
dritten Mal in dieser Saison)<br />
aus. Beide hatten am Finaltag<br />
durchaus noch die Chance,<br />
34 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
lich vermissen, wenn die<br />
nächste Veranstaltung 2014<br />
in Köln-Pulheim die letzte<br />
wäre und sie heuer quasi<br />
beim Abschiedspiel in München<br />
dabei gewesen wären.<br />
Der Eichenrieder Platz,<br />
der über die Jahre kontinuierlich<br />
verändert wurde und inzwischen<br />
6.525 Meter misst,<br />
kitzelt immer und trotzdem<br />
um den Sieg mitzuspielen.<br />
Beide kamen ebenfalls von<br />
der stressigen U.S. Tour, dazu<br />
mit demselben Ergebnis, einem<br />
eher mäßigen 59. Platz.<br />
Inzwischen scheinen sie sich<br />
auf Augenhöhe zu duellieren.<br />
Zwei deutsche Top Ten Platzierungen,<br />
wie in München,<br />
sind eher rar. Jedenfalls zeigten<br />
sie beim gemeinsamen<br />
Presse-Auftritt danach hoffnungsvolle<br />
Harmonie. Die zarte<br />
Pflanze „Deutsches Welt-Spitzengolf“<br />
darf nicht welken,<br />
dafür ist diese Sorte einfach<br />
zu edel und noch zu selten.<br />
So endete die Partie mit<br />
viel harmonischen liebevollen<br />
Reden. Allen voran George<br />
O’Grady, European Tour Boss,<br />
der nicht nur den Protagonisten<br />
und Organisatoren großes<br />
Lob zollte. Er lobte bei der<br />
Siegerehrung „seinen“ Titelsponsor<br />
BMW über die Maßen,<br />
garantiert er doch den Spielern<br />
ihre Arbeitsplätze. So interpretierte<br />
er BMW als „Bitte<br />
Macht Weiter“! Der Vertrag<br />
mit den bayerischen Autobauern<br />
läuft 2014 aus, und<br />
die begeisterten 60.000 Zuschauer<br />
würden es schmerznoch<br />
gute Unterspielungen<br />
heraus, denn die Profis umspielen<br />
die neuen Fallen<br />
dreist. Dem Sieger Els reichten<br />
18 unter Par zum Sieg. Der<br />
Harmonie: Marcel Siem und<br />
Martin Kaymer auf Augenhöhe<br />
Cut von minus drei spricht<br />
nicht für wilde Problemzonen.<br />
Ein kleiner Vergleich<br />
zur Woche davor sei gewagt.<br />
Bei den U.S. Open – wohlverstanden,<br />
das ist immer<br />
eine andere Baustelle, und die<br />
Amerikaner lieben extreme<br />
Platzverhältnisse – genügten,<br />
oder besser gesagt – musste<br />
Justin Rose ein Level-Par-<br />
Ergebnis erzielen, um seinen<br />
Erfolgen den ersten Major-<br />
Titel hinzuzufügen. Kaymers<br />
Score von plus 19 in den USA<br />
und minus 15 in Eichenried<br />
bedeutet eine Differenz von<br />
31 Schlägen. Für den Normalgolfer<br />
schwer nachzuvollziehen,<br />
für Profis bekanntermaßen<br />
das tägliche Brot.<br />
Marcel Siems Credo lautete<br />
oft „volles Rohr“. Erfolg<br />
und Misserfolg halten sich die<br />
Waage. Die 16. Spielbahn, ein<br />
292 Meter kurzes Par vier mit<br />
neugestaltetem frontalem<br />
Wasser, lockte bei vorverlegtem<br />
Abschlag nicht nur ihn<br />
zum Angriff. Das ist das Golf,<br />
das die Zuschauer erleben<br />
wollen. Die 11. Spielbahn –<br />
Par fünf, 508 Meter – hält<br />
für die Zuschauer ähnliche<br />
Erwartungen an Eagle-Versuche<br />
bereit. John Daly (Sieger<br />
2001), der leider absagte,<br />
war da und dort stets für spektakuläre<br />
Drives zuständig.<br />
Inzwischen ziehen, was E<br />
Fitting auf Tourniveau!<br />
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COVER ERNIE ELS<br />
MAXIMILIAN<br />
KIEFFER<br />
Zwangspause<br />
Gastkommentar. Max Kieffer<br />
über seine nächsten Stationen<br />
auf der Tour.<br />
Nach meinen Auftritten<br />
in Frankreich und<br />
Schottland, bei denen<br />
ich den Cut leider mit einem<br />
einzigen Schlag verpasste,<br />
wollte ich eigentlich bei der<br />
M2M Russian Open in Russland<br />
wieder angreifen. Durch<br />
einen persönlichen Trauerfall<br />
habe ich das Turnier gestrichen,<br />
denn ich wollte in dieser<br />
schweren Stunde bei meiner<br />
Familie sein.<br />
Die Pause tut mir gut,<br />
denn in der Zeit kann ich alles<br />
Sportliche und Familiäre besser<br />
verarbeiten. Los geht es aufgrund<br />
mangelnder Spielmöglichkeiten<br />
erst wieder in Gleneagles<br />
bei der Johnnie Walker<br />
Championship Ende August.<br />
Danach folgt die Wales Open<br />
in Celtic Manor und ich hoffe,<br />
dass ich auch einen Startplatz<br />
beim Omega European Masters<br />
in der Schweiz erhalte. Sollte<br />
dies nicht der Fall sein, geht es<br />
dann in den Niederlanden bei<br />
den KLM Open in den Saisonendspurt.<br />
Zwischenzeitlich werde ich<br />
natürlich fleißig trainieren.<br />
Letzte Woche war ich bei<br />
meinem Sponsor im G&CC<br />
Fleesensee und durfte dort<br />
ambitionierten Kids und<br />
Erwachsenen ein paar Tipps<br />
und einen Einblick in das<br />
Leben als Profi geben.<br />
Bei Ihnen stehen ja in<br />
Kürze die Clubmeisterschaften<br />
auf dem Programm. Dazu<br />
wünsche ich Ihnen viel Erfolg<br />
und drücke Ihnen die Daumen,<br />
Ihr<br />
So sehen Sieger aus: Ernie Els gewinnt zum ersten Mal die BMW International Open<br />
Mut anbetrifft, eine Anzahl<br />
Jüngerer mit ihm gleich.<br />
Das vielfältige Unterhaltungsprogramm,<br />
das am<br />
Samstag durch ordentliche<br />
Regengüsse zeitweilig<br />
unterbrochen werden<br />
musste, überzeugte<br />
mal wieder Jung und<br />
Alt. Die Vorführung<br />
der BMW xDrive Modelle,<br />
wettererprobt<br />
in zahlreichen Werbespots,<br />
hatte großen<br />
Zulauf. Die Organisation<br />
hat inzwischen<br />
ein Spitzenniveau erreicht<br />
und erhält wie<br />
jedes Jahr begeisterte<br />
Zustimmung besonders<br />
von den Spielern.<br />
Gerne erinnert<br />
man sich auch noch<br />
an die dramatische<br />
Situation, als am Ende<br />
des Turniers die Bekanntgabe<br />
der Ryder<br />
Cup Mannschaften<br />
stand. Auch damals<br />
die Enttäuschung, als Mark<br />
James 1999 Bernhard Langer<br />
nicht nominierte und seinen<br />
schottischen Landsmann<br />
Andrew Coltart vorzog.<br />
Solche Gedanken und die<br />
Geschichten einzumotten<br />
und den Golfanhängern in<br />
Zukunft zu entziehen, wäre<br />
unverständlich.<br />
Ergebnisse BMW International Open 2013<br />
€<br />
1. Ernie Els (RSA) 63 69 69 69 270 333.330<br />
2. Thomas Björn (DEN) 66 69 65 69 271 222.220<br />
3. Alexander Levy (FRA) 65 66 68 71 272 125.200<br />
4. Martin Kaymer (GER) 64 71 69 69 273 84.933<br />
Alexander Noren (SWE) 64 71 66 72 273 84.933<br />
Bernd Wiesberger (AUT) 66 68 71 68 273 84.933<br />
7. Darren Fichardt (RSA) 70 66 69 69 274 51.600<br />
Sergio Garcia (ESP) 71 69 65 69 274 51.600<br />
Wen-yi Huang (CHN) 71 69 69 65 275 51.600<br />
10. Robert-Jan Derksen (DEN) 64 72 70 69 275 32.325<br />
Joost Luiten (NED) 69 68 67 71 275 32.325<br />
Marcel Siem (GER) 67 68 69 71 275 32.325<br />
u. a.<br />
22. Bernd Ritthammer (GER) 68 70 69 70 277 21.700<br />
35. Maximilian Kieffer (GER) 68 73 70 69 280 14.000<br />
Am Cut (–3) gescheitert: Alex Cejka, Christoph Günther, Markus<br />
Brier (AUT), Dennis Küpper, Moritz Lampert, Maximilian Röhrig (Am),<br />
Florian Fritsch, Dominic Foos (Am), Sebastian Heisele, Nicolas<br />
Meitinger, Constantin Schwierz<br />
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TURNIERE SPIELER DES MONATS<br />
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Jordan Spieth Der heißeste Rookie der Welt<br />
gewinnt sein erstes Turnier auf der PGA Tour.<br />
E<br />
s gibt gewisse<br />
Früh-Indikatoren,<br />
die im Golf auf<br />
etwas Großes hindeuten.<br />
Jordan<br />
Spieth ließ die<br />
Golfwelt 2011 aufhorchen,<br />
als er zum zweiten Mal die<br />
U.S. Junior Amateur Championship<br />
gewinnen konnte.<br />
Außer ihm war nur Tiger<br />
Woods zweimal beim wichtigsten<br />
Turnier für Amateurgolfer<br />
unter 18 Jahren<br />
siegreich. Bevor der Teenager<br />
mit 18 Jahren Berufsgolfer<br />
wurde, thronte er<br />
auf Platz 1 der amerikanischen<br />
Junioren-Amateurrangliste.<br />
2010 wurde ihm als erstem<br />
Amateur seit 1995 die Ehre<br />
zuteil, zur HP Byron Nelson Championship<br />
eingeladen zu werden, wo er<br />
als sechstjüngster Spieler aller Zeiten<br />
den Cut bei einem PGA Tour Event<br />
überstand und am Ende den geteilten<br />
16. Platz belegen konnte. 2012 wurde<br />
Jordan Spieth bester Amateur bei der<br />
U.S. Open, als er auf Rang 21 ins Ziel<br />
kam. Im Dezember 2012 wagte er als<br />
Neunzehnjähriger den Sprung ins Profilager.<br />
Durchbruch. Ein geteilter zweiter Platz<br />
bei der Puerto Rico Open und der geteilte<br />
siebte Rang bei der Tampa Bay<br />
Championship sorgten dafür, dass<br />
Spieth 2013 beliebig viele Sponsoreneinladungen<br />
auf der PGA Tour annehmen<br />
durfte, was unter anderem auch<br />
vom Landmaschinenhersteller John<br />
Deere genutzt wurde. Eine gute Entscheidung,<br />
denn Spieth war gekommen,<br />
um Golfgeschichte zu schreiben.<br />
Zu Beginn der Finalrunde am Sonntag<br />
sah es für den Youngster jedoch nicht<br />
allzu gut aus. Er lag sechs Schläge im<br />
Rückstand und spielte gleich ein Bogey<br />
an Loch 1. Dann aber gelangen ihm<br />
Birdies auf fünf der sechs letzten Bahnen,<br />
wobei er auf der 18 aus dem Bunker<br />
einlochen konnte. „Das war der<br />
beste Glücksschlag meines Lebens!“<br />
Am Ende lag er gleichauf mit Zach<br />
Johnson und David Hearn und musste<br />
ins erste PGA Tour-Play-off seines Lebens.<br />
Bis dahin hatte Spieth genügend<br />
Zeit, um sich auszumalen, was ein<br />
potenzieller Sieg für seine noch junge<br />
Karriere bedeuten würde: neben dem<br />
Preisgeld von 828.000 Dollar auch ein<br />
Startplatz bei der Open Championship<br />
in Muirfield sowie zwei sorgenfreie<br />
Jahre auf der PGA Tour und die Teilnahme<br />
am FedEx Cup-Play-off.<br />
Fünfmal blieb er nervenstark und<br />
setzte sich schließlich mit einem kurzen<br />
Putt gegen Johnson und Hearn<br />
durch. Seit 1931 ist er der erste Teenager,<br />
der auf der PGA Tour gewinnen<br />
konnte.<br />
Keine Frage, Jordan Spieth gehört<br />
die Zukunft, denn er lässt jetzt schon<br />
andere Wunderkinder wie bspw. Rory<br />
McIlroy recht alt aussehen . . .<br />
www.spieler-des-monats.golftime.de<br />
38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de
uncompromising golfwear<br />
Siegerpose: Hartl Resort-Eigentümer Hans-Dieter Cleven und Turniersieger Andrea Pavan<br />
Hochgelobte Premiere<br />
Challenge Tour Griesbach Vollste Zufriedenheit<br />
bei Spielern, Veranstalter und Zuschauern.<br />
Für das perfekte Wetter konnten<br />
die Veranstalter des ersten<br />
Challenge Tour-Turniers<br />
in Bad Griesbach nichts, da<br />
hatten andere deutsche Turniere<br />
in diesem Jahr deutlich<br />
weniger Glück. Dafür aber für die<br />
hervorragenden Rahmenbedingungen,<br />
die den gelungenen Einstand der Bad<br />
Griesbach Challenge Tour by Hartl Resort<br />
ermöglichten. Auch European Tour-<br />
Turnierdirektor Paul Carrigill zeigte sich<br />
angenehm überrascht. Normalerweise<br />
wenden sich die Spieler nur dann an ihn,<br />
wenn sie Beschwerden vorzubringen<br />
haben. Diesmal hörte er ausschließlich<br />
begeisterte Lobeshymnen. „Eine ideale<br />
Infrastruktur mit kurzen Wegen, sehr<br />
guter Unterbringung und einem Championship<br />
Course, der diesen Namen wirklich<br />
verdient – wir wären glücklich, wenn<br />
wir öfter solche Bedingungen vorfinden<br />
würden“, resümierte Bernd Ritthammer.<br />
Manche Golfprofis interessierten<br />
sich gar für die Übernachtungspreise,<br />
um mit der Familie nach Bad Griesbach<br />
zu fahren und dort den Urlaub zu verbringen.<br />
Planungssicherheit. Der Italiener<br />
Andrea Pavan wurde seiner Favoritenrolle<br />
gerecht und siegte mit einem Schlag<br />
Vorsprung vor Landsmann Marco Crespi.<br />
„Der Sieg fühlt sich großartig an, denn<br />
es ist wahrlich nicht einfach, auf dieser<br />
Tour zu gewinnen. Es war ein harter<br />
Kampf, aber ich habe sehr gut gespielt“,<br />
sagte der 24-jährige Römer, der mit<br />
dem auf rund 6.700 Meter verlängerten<br />
Platz am besten zurechtkam. Vor allem<br />
Pavans großartige Performance auf den<br />
riesigen Grüns der Anlage machten den<br />
Unterschied aus. Viele Spieler bissen sich<br />
an den knifflig platzierten Löchern die<br />
Zähne aus. So auch Bernd Ritthammer,<br />
der nach zwei Tagen noch aussichtsreich<br />
im Rennen lag, dann aber am Samstag<br />
alle Chancen auf den Grüns verspielte.<br />
„Ich habe kaum ein Break richtig gelesen“,<br />
erklärte er seinen Einbruch.<br />
Bester deutscher Teilnehmer war<br />
Sebastian Heisele, ein Spieler der Pro<br />
Golf Tour, auf dem geteilten 21. Platz.<br />
Auch in den nächsten beiden Jahren<br />
wird in Europas größtem Golfresort<br />
das Challenge Tour-Turnier ausgetragen,<br />
sehr zur Freude aller Beteiligten.<br />
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uncompromising performance<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 39
TURNIERE PEOPLE<br />
Heimspiel: Auf seinem Heimatplatz in<br />
Fancourt gelang Brandon der zweite Sieg<br />
innerhalb weniger Tage<br />
Gib mir fünf!<br />
Branden Grace Im zweiten Anlauf machte der Südafrikaner keine<br />
Gefangenen und gewann gleich fünf Trophäen in einer einzigen Saison.<br />
Fotos: GettyImages<br />
Viele Golffans waren<br />
verwundert,<br />
dass Branden<br />
Grace nicht als<br />
„Rookie of the<br />
Year“ ausgezeichnet wurde.<br />
Doch die Wahnsinns-Saison,<br />
die der 25-jährige Südafrikaner<br />
2012 hingelegt hat,<br />
war statistisch gesehen bereits<br />
sein zweites Jahr in der<br />
höchsten europäischen Spielklasse.<br />
2009 hatte sich Grace<br />
schon einmal die Spielberechtigung<br />
erkämpft, musste<br />
aber schnell einsehen, dass er<br />
vorerst auf der Sunshine Tour<br />
in seinem Heimatland besser<br />
aufgehoben war. Dort gewann<br />
er 2010 sein erstes Turnier,<br />
bevor er 2011 einen zweiten<br />
Anlauf wagte. Nach überstandener<br />
Qualifying School meldete<br />
Grace im Januar 2012 für<br />
die Joburg Open, ein co-sanktioniertes<br />
Event der Sunshine<br />
und European Tour. Für ihn<br />
als Q-School-Absolventen<br />
mit eingeschränkter Spielberechtigung<br />
ging es vor allem<br />
darum, etwas Spielpraxis zu<br />
„Egal ob schwarz oder weiß – die Freunde<br />
von damals sind noch heute meine Freunde“<br />
Branden Grace<br />
bekommen und eventuell ein<br />
paar Euro aus dem nur kärglich<br />
gefüllten Preisgeldtopf<br />
dieses Aufwärmturniers mitzunehmen.<br />
Als er dann völlig unerwartet<br />
nach drei starken<br />
Golfrunden mit einem Polster<br />
von drei Schlägen und<br />
ordentlich Fracksausen als<br />
Führender in den Sonntag<br />
startete, wurde ihm schlagartig<br />
bewusst, was ein möglicher<br />
Sieg für ihn bedeuten<br />
würde. Mit Mühe und Not<br />
zitterte sich Grace ins Ziel<br />
und war plötzlich Besitzer<br />
einer Spielberechtigung der<br />
European Tour für die nächsten<br />
zwei Jahre. Zudem hatte<br />
er sich für die Volvo Golf<br />
40 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Meisterstück: Sieger der<br />
Alfred Dunhill Links Championship<br />
im Oktober 2012<br />
dation“ an einem Förderprogramm<br />
für talentierte Nachwuchsgolfer<br />
teilgenommen und<br />
mit verklärtem Blick zu seinem<br />
Idol aufgeblickt. Nun duellierte<br />
er sich auf Augenhöhe und<br />
schon nach dem ersten Extraloch<br />
machte Branden Grace den<br />
zweiten Titelgewinn perfekt.<br />
Überflieger. Drei Monate später<br />
feierte Grace bei der Volvo<br />
China Open seinen dritten Sieg<br />
und ließ jene Kritiker verstummen,<br />
die meinten, er könne nur<br />
in seinem Heimatland gewinnen.<br />
Ende September kehrte er<br />
noch einmal auf die Sunshine<br />
Tour zurück, um die Vodacom<br />
Origins of Golf Championship<br />
zu gewinnen, bevor er im Oktober<br />
bewies, dass er auch in<br />
Europa siegreich sein kann.<br />
Bei der Alfred Dunhill Links<br />
Championship spielte Grace<br />
in Kingsbarnes mit 60 Schlägen<br />
Platzrekord und sammelte<br />
BRANDEN GRACE<br />
Geboren: 20. Mai 1988<br />
in Pretoria, Südafrika<br />
Profisiege: 6<br />
Größte Erfolge:<br />
Joburg Open, Volvo Golf<br />
Championship, Volvo<br />
China Open, Alfred Dunhill<br />
Links Championship<br />
(alle 2012)<br />
Championship<br />
qualifiziert, die<br />
in der folgenden<br />
Woche auf seinem<br />
Heimatplatz<br />
in Fancourt ausgetragen wurde.<br />
Hätte man bis hierhin eigentlich<br />
schon genug Stoff<br />
für ein veritables Heldenepos<br />
gesammelt, wurde die Golfwelt<br />
nun Zeuge eines zweiten<br />
Akts, dessen Dramaturgie<br />
selbst der abgebrühteste Walt-<br />
Disney-Drehbuchautor als zu<br />
unwahrscheinlich und absurdmärchenhaft<br />
verworfen hätte.<br />
Denn nach vier Runden stand<br />
Grace bei dieser hochkarätig<br />
besetzten Championship<br />
erneut ganz oben auf dem<br />
Leaderboard – gemeinsam mit<br />
den Helden seiner Jugend, den<br />
südafrikanischen Majorsiegern<br />
Ernie Els und Retief Goosen.<br />
Nur wenige Jahre zuvor hatte<br />
Branden noch im Rahmen der<br />
„Ernie Els & Fancourt Founauf<br />
dem altehrwürdigen Old<br />
Course in St. Andrews seine<br />
fünfte Trophäe ein.<br />
Bei einer Privatrunde in<br />
Fancourt lernte Grace den Chef<br />
der Berenberg Bank, Dr. Hans-<br />
Walter Peters kennen. Der Bankier<br />
zeigte sich von Brandens<br />
natürlich-bescheidenem Wesen<br />
nachhaltig beeindruckt und<br />
konnte ihn als Botschafter seines<br />
Hauses gewinnen. „Es war<br />
mir eine Ehre, Berenberg in<br />
diesem Jahr zu repräsentieren“,<br />
sagte der Champion über die<br />
Zusammenarbeit. „Ich bin sehr<br />
stolz darüber, das Berenberg-Logo<br />
zu tragen, wenn ich auf den<br />
ersten Abschlag trete. Ich hoffe,<br />
dass ich meinen Freunden bei<br />
Berenberg bald wieder Anlass<br />
zum Feiern geben werde . . .“<br />
Am Ende seiner Traumsaison<br />
hatte Branden Grace 3,5 Mio.<br />
Euro an Preisgeld verdient und<br />
war damit drittbester Golfer der<br />
European Tour.<br />
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TURNIERE INTERNATIONAL<br />
FedExCup „The Barcleys“<br />
Live-Sendezeiten auf Sky Sport 1:<br />
1. Tag Donnerstag, 22. Aug. 21.00 – 0.00 Uhr<br />
2. Tag Freitag, 23. Aug. 21.00 – 0.00 Uhr<br />
3. Tag Samstag, 24. Aug. 21.00 – 0.00 Uhr<br />
4. Tag Sonntag, 25. Aug. 20.00 – 0.00 Uhr<br />
Hinweis: Ab 1. Juli überträgt Sky die SD- und HD-Sender im<br />
Simulcast, d. h., Sky Sport 1 und Sky Sport HD 1 haben die<br />
gleichen Inhalte.<br />
Das Finale naht!<br />
von Gregor Biernath<br />
In wenigen Wochen ist es wieder soweit<br />
auf der US PGA Tour. Nach 36 regulären<br />
Turnieren geht es mit den vier Play-off<br />
Events darum, den FedExCup-Champion<br />
2013 zu krönen. Die Punkte für die Sieger<br />
werden in etwa verfünffacht, allerdings gibt<br />
es vor der Tour Championship einen Punkte-<br />
Reset, sodass alle Spieler aus den verbliebenen<br />
Top 30 eine theoretische Chance auf den<br />
Gesamtsieg haben. Und hier sehe ich persönlich<br />
eine zu intensive Herabstufung der Bedeutung<br />
von Siegen und Top-10-Ergebnissen<br />
des ersten Parts der Saison.<br />
Nehmen wir den<br />
FedExCup-Champion 2011,<br />
Bill Haas: Er lag seit<br />
Februar des Jahres nicht<br />
mehr unter den Top 10<br />
in den Rankings, gewann<br />
kein einziges Turnier und<br />
kam als 25. nach Atlanta.<br />
Zugegeben, dort gewann<br />
er spektakulär im Play-off<br />
das Turnier, aber damit<br />
auch gleichzeitig die gesamte Saison. Die<br />
meisten Punkte im Schnitt pro Turnier 2011<br />
holte Luke Donald, womit der Engländer<br />
zumindest der konstanteste Spieler des<br />
Jahres war. Haas kam in dieser Statistik nur<br />
auf Rang 26.<br />
Ich würde durch den Reset vor East Lake<br />
nur maximal den besten zehn Spielern<br />
noch die Chance auf den FedExCup-Titel<br />
geben. Es wird für die Zuschauer übersichtlicher<br />
beim Finale und am Ende gewinnt<br />
mit großer Wahrscheinlichkeit ein Pro den<br />
Gesamt-Titel, der auch in der normalen<br />
Saison schon mehrfach siegreich war.<br />
Ihr<br />
Das 10-Mio.-Spiel<br />
FedExCup Die Play-offs stehen vor der Tür.<br />
Wer knackt dieses Jahr den Jackpot?<br />
Nach holprigem Start in<br />
den Anfangsjahren wurde<br />
der Modus des FedEx-<br />
Cups sukzessive soweit<br />
optimiert, dass sich die<br />
Golffans nun zum Saisonabschluss<br />
auf vier hochdramatische<br />
Golfwochen freuen dürfen. Für die Spieler<br />
rund um FedEx-Cup-Rang 126 wird<br />
allerdings schon der 18. August der Tag<br />
der Abrechnung sein. Am Finaltag der<br />
Wyndham Championship entscheidet<br />
sich nämlich nicht nur, wer beim ersten<br />
Turnier der Play-off-Serie teilnehmen<br />
darf (The Barclays, 22. bis 25. August).<br />
Mit diesem Turnier endet auch erstmals<br />
die offizielle PGA Tour-Spielzeit. Nur<br />
die Top 125 ziehen ins Play-off ein und<br />
erhalten zudem automatisch die Spielberechtigung<br />
für ein weiteres Jahr auf<br />
der PGA Tour.<br />
Spielplan. In der folgenden Woche<br />
reduziert sich bei der Deutsche Bank<br />
Championship das Feld der potenziellen<br />
Multimillionäre, die eine Chance auf<br />
Ka-Tsching! Brandt Snedeker freut sich über einen<br />
11,44. Mio. Dollar-Sonntag (10 Mio. Dollar Preisgeld<br />
+ 1,44 Mio. Dollar für den Tour Championship-Sieg)<br />
das Rekordpreisgeld von 10 Mio. Dollar<br />
für den FedEx-Cup-Sieg haben, auf 100<br />
Teilnehmer.<br />
Nach zehn Tagen Pause sehen sich<br />
die 70 besten Spieler dann bei der BMW<br />
Championship wieder, um erneut die<br />
Spreu vom Weizen zu trennen.<br />
Das Play-off-Finale schließlich ist die<br />
Tour Championship by Coca-Cola in Atlanta,<br />
der Heimat der braunen Zuckerbrause.<br />
Jeder der verbliebenen 30 Spieler<br />
besitzt theoretisch die Chance, den<br />
Monster-Preisgeldscheck einzusacken.<br />
Im letzten Jahr war Brandt Snedeker der<br />
glückliche Sieger, unvergessen auch das<br />
hochdramatische Finale von 2011, als<br />
Bill Haas und Hunter Mahan ein Stechen<br />
um die 10 Mio. Dollar und den<br />
Turniersieg austrugen, aus dem Haas am<br />
Ende als glücklicher Sieger hervorging.<br />
Termine:<br />
The Barclays (22.8. – 25.8.)<br />
Deutsche Bank Champ. (30.8. – 2.9.)<br />
BMW Championship (12.9. – 15.9.)<br />
Tour Championship (19.9. – 22.9.)<br />
42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
TURNIERE LADIES ON TOUR<br />
Der Heimsieg ist Pflicht“<br />
– mit dieser schlanken<br />
Bestandsaufnahme<br />
kann man die Drucksituation<br />
für die Top-<br />
Golferinnen aus den<br />
USA beim Solheim Cup 2013 zusammenfassen.<br />
Denn im amerikanischen<br />
Mannschaftsgolf hat sich in den letzten<br />
Jahren einiges an Frust aufgestaut.<br />
Aktuell halten die europäischen Teams<br />
alle wichtigen Kontinentalvergleich-Trophäen,<br />
neben dem Solheim Cup auch<br />
den Walker Cup (der traditionsreichste<br />
Mannschaftspokal im Amateurgolf)<br />
und den Ryder Cup. In puncto Statistik<br />
sind die Amerikanerinnen allerdings in<br />
diesem Jahr haushoher Favorit. Noch<br />
konnte kein europäisches Team ein<br />
Auswärtsspiel gewinnen, im Gegenteil,<br />
zumeist siegten die U.S.-Ladies mit<br />
deutlichem Vorsprung.<br />
Heißer Tanz<br />
in Colorado<br />
Solheim Cup Die Niederlage 2011 hat den<br />
erfolgsverwöhnten U.S.-Ladies überhaupt nicht<br />
geschmeckt. In diesem Jahr kann statistisch<br />
gesehen eigentlich nichts schiefgehen. Oder?<br />
Von Götz Schmiedehausen<br />
Geschmackssache: Der seit 1990 im<br />
Umlauf befindliche Wanderpokal aus<br />
Waterford-Kristall wiegt etwa 8 Kilo<br />
und hat einen abnehmbaren Holzfuß<br />
Führungsriege. Das europäische Team<br />
wird von der Schwedin Liselotte Neumann<br />
als Captain ins Feld geführt.<br />
An ihrer Seite agiert die ehemalige<br />
Nummer 1 der Welt, Landsmännin<br />
Annika Sörenstam als Vice-Captain.<br />
Beide bringen nicht nur die Erfahrung<br />
aus zahlreichen Solheim Cup-Matches<br />
mit, zudem leben die Schwedinnen seit<br />
vielen Jahren in den USA und kennen<br />
die U.S.-Szene genau.<br />
Auf der anderen Seite steht die vierfache<br />
Major-Siegerin Meg Mallon als Kopf<br />
des U.S.-Teams. Sie erlebte acht Solheim<br />
Cup-Vergleiche als Spielerin und stand<br />
fünfmal im Siegerteam. Beide Team-<br />
Captains verfügen über vier Wild Cards,<br />
denn nur jeweils acht Spielerinnen qualifizieren<br />
sich direkt über das Rolex Ranking<br />
bzw. in Europa sind die vier besten<br />
Spielerinnen der europäischen Solheim<br />
Cup-Rangliste und die Top 4 der Weltrangliste<br />
automatisch qualifiziert.<br />
Team USA. Das Team des Gastgebers<br />
ist gespickt mit hochkarätigen Namen.<br />
Allen voran Stacey Lewis, der aktuellen<br />
Nummer 2 des Rolex Rankings. Nach<br />
einem starken Saisonbeginn mit zwei<br />
Siegen sucht die 28-jährige Golferin aus<br />
Ohio derzeit nach ihrer Top-Form aus<br />
dem vergangenen Jahr, als sie fünf Turniere<br />
gewann und bei 26 Turnierstarts<br />
44 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Hole-in-One Versicherung mit der<br />
EMIRAT AG<br />
“Es müssen ja nicht<br />
gleich 2 Hole-in-Ones<br />
in einer Runde sein.”<br />
(Australier Andrew Dodt, 31.05.2013)<br />
Fühlt sich gut an – der Solheim Cup-Pokal: Beim Vorbereitungs-Event durften Carlota Ciganda<br />
und Caro Masson das Objekt der Begierde schon einmal genauer untersuchen<br />
25 Cuts überstand. An zweiter Stelle im<br />
U.S.-Team steht Paula Creamer, die zwar<br />
im Rolex Ranking aus den Top 10 gerutscht<br />
ist, bei der U.S. Women‘s Open<br />
Ende Juni jedoch als beste Amerikanerin<br />
einen geteilten vierten Platz erkämpfen<br />
konnte. Ebenfalls sicher im Team stehen<br />
Cristie Kerr, Lizette Salas und Angela<br />
Stanford, die man zwischen den Rängen<br />
10 und 20 im Rolex Ranking findet.<br />
Team Europe. Beim Blick auf die Weltrangliste<br />
der Damen fällt auf, dass die<br />
Papierform für keines der beiden Teams<br />
als Favorit spricht. Die Norwegerin<br />
Suzann Pettersen rangiert auf Rang 3<br />
des Rolex Rankings und hat in dieser<br />
Saison schon einige Top-Platzierungen<br />
eingefahren. Mit der Schottin Catriona<br />
Matthew als derzeit zweitbeste Spielerin<br />
auf Rang 13 sowie vier weiteren Spielerinnen<br />
innerhalb der Top 25 wird wohl<br />
der Teamgeist, die Tagesform und das<br />
glückliche Händchen der Captains am<br />
Ende des Sonntags über den Ausgang<br />
entscheiden. Aktuell steht Caroline Masson<br />
als einzige deutsche Spielerin im<br />
Aufgebot, während Sandra Gal auf eine<br />
Wild Card hoffen muss, um erneut im<br />
Aufgebot berücksichtigt zu werden.<br />
1 Hole-in-One mit einem großartigen<br />
Preis in einer Runde erzeugt bereits<br />
viel Aufmerksamkeit.<br />
Und wenn Sie als Veranstalter oder<br />
Sponsor dieses Turniers noch eine<br />
Versicherung für diesen Preis mit<br />
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keinerlei finanzielles Risiko für Sie.<br />
Das Team der EMIRAT AG freut sich<br />
über Ihre Anfrage.<br />
Strategie-Planung: Liselotte Neumann und<br />
Annika Sörenstam begutachten den Platz<br />
Modus. Vom 16. bis 18. August geht der<br />
Solheim Cup 2013 auf der Anlage des<br />
Colorado Golf Club in Parker, Colorado,<br />
über die Bühne. Die Spielform gleicht<br />
dem Ryder Cup, an den ersten beiden<br />
Tagen gibt es jeweils zwei Sessions, vormittags<br />
vier Vierball-Bestball-Matches<br />
und nachmittags vier klassische Vierer.<br />
Am Sonntag kommen dann alle Spielerinnen<br />
zum Einsatz, wenn die zwölf<br />
Matchplay-Begegnungen auf dem Programm<br />
stehen.<br />
Es gewinnt das Team, das 14,5<br />
Punkte der 28 zu vergebenden Zählern<br />
ergattern kann. Europa würde auch ein<br />
14:14 genügen, um den Cup als amtierender<br />
Champion zu verteidigen.<br />
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Juli 16, 2013
TURNIERE LADIES<br />
CAROLINE<br />
MASSON<br />
presented by<br />
„Die wichtigsten zwei Turniere“<br />
Gastkommentar Caro Masson über ihren großen Traum Solheim Cup.<br />
Ein paar ereignisreiche Wochen liegen<br />
hinter mir. Seit meinem letzten Blog<br />
hier habe ich zwei Majors gespielt,<br />
bin ein paar Wochen wegen einer Rückenverletzung<br />
ausgefallen und habe schon einmal<br />
ein wenig Solheim Cup Luft schnuppern<br />
können.<br />
Aber von vorne. Nach der Ladies German<br />
Open in Gut Häusern habe ich mich<br />
direkt wieder auf den Weg in die USA zur<br />
LPGA Championship gemacht. Das zweite<br />
Major des Jahres und für mich ein super Turnier.<br />
Der Platz war unglaublich schwierig.<br />
Sehr enge Fairways und wahnsinnig dichtes<br />
Rough haben uns wirklich das Leben schwer<br />
gemacht. Hat man ein Fairway verfehlt, ging<br />
es eigentlich nur noch darum, irgendwie das<br />
Par zu retten, weil das Grün aus dem Rough<br />
nicht zu erreichen war. Mit vielen guten<br />
Saves und einer guten Einstellung konnte<br />
ich das Turnier schließlich auf dem geteilten<br />
12. Platz beenden.<br />
Nach einem verpassten Cut in Arkansas<br />
ging es dann auch schon mit der U.S.<br />
Women’s Open im Sebonack GC in Long<br />
Island weiter. Meine erste U.S. Open, dementsprechend<br />
gespannt war ich auch auf den<br />
Platz und die Atmosphäre. Wie erwartet<br />
wurde es eine harte Woche. Der Platz spielte<br />
sich lang und schwierig, vor allem die Grüns<br />
hatten es in sich. Ich hatte einen guten Start<br />
in das Turnier und war nach meiner 71 zum<br />
Auftakt gut dabei. In der zweiten Runde lief<br />
es dann anfangs auch weiterhin gut und ich<br />
konnte mich zwischenzeitlich sogar auf den<br />
geteilten vierten Platz nach vorne arbeiten.<br />
An meinem siebten Loch habe ich mir dann<br />
aber bei einem schlechten Drive eine Zerrung<br />
im Rücken zugezogen. Danach ging<br />
dann leider nicht mehr viel. Meine Eisen<br />
konnte ich noch relativ normal schlagen,<br />
aber bei den längeren Schlägen und vor<br />
allem beim Driver konnte ich nicht mehr<br />
normal schwingen. Das macht die Aufgabe<br />
auf einem eh schon langen und anspruchsvollen<br />
Platz dann nicht unbedingt leichter.<br />
Ich habe mich zwar noch durch die letzten<br />
zwei Runden gequält, aber viel Spaß hat das<br />
wirklich nicht mehr gemacht.<br />
Nach der U.S. Open<br />
war es mein Plan, nach<br />
Denver zum europäischen<br />
Solheim Cup-<br />
Training und danach<br />
zum LPGA Turnier<br />
in Kanada zu<br />
fliegen. Da<br />
ich nicht sicher<br />
war, ob<br />
der Rücken<br />
bis zum Turnier in Kanada wieder in Ordnung<br />
sein würde, habe ich mich entschlossen,<br />
Kanada abzusagen und zum Solheim-<br />
Training zu fliegen, aber nicht zu spielen.<br />
Es war auf jeden Fall super, schon einmal<br />
den Platz zu sehen und zumindest ein paar<br />
Chips und Putts dort machen zu können.<br />
Außerdem war es eine schöne Gelegenheit,<br />
die Kapitäninnen Lotta Neumann und<br />
Annika Sørenstam noch ein bisschen besser<br />
kennenzulernen. Hoffentlich darf ich<br />
in drei Wochen auch wiederkommen nach<br />
Parker, Colorado. Bis zur Entscheidung,<br />
welche Spielerinnen Europa im Kampf<br />
gegen die USA vertreten dürfen, gibt es jetzt<br />
noch zwei Turniere. Das European Masters<br />
in England und die British Open.<br />
Zurück in Deutschland hat mein<br />
Physio Wiprecht Bauer super<br />
Arbeit geleistet, sodass ich<br />
nach drei Tagen schon<br />
wieder schmerzfrei trainieren<br />
konnte. Die restlichen<br />
zwei Wochen habe ich dann<br />
intensiv im Golf Club St.<br />
Leon-Rot trainiert, um jetzt<br />
gut vorbereitet in die zwei wohl<br />
wichtigsten Turniere meiner<br />
Karriere zu gehen. Schließlich<br />
habe ich mit zwei ordentlichen<br />
Platzierungen eine<br />
gute Chance, mir meinen<br />
großen Traum zu erfüllen<br />
und mich in das europäische<br />
Solheim Cup Team<br />
zu spielen. Drückt mir<br />
die Daumen.<br />
Eure<br />
www.caroline-masson.de<br />
46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Final Five!<br />
Germany’s Best Putter Die Qualifikationsphase<br />
ist beendet, jetzt geht es für rund 200<br />
Puttkönige und -königinnen zu den Finals.<br />
Der Juni und Juli standen<br />
ganz im Zeichen des<br />
Puttens. Während der<br />
vergangenen beiden Monate<br />
haben rund 3.000<br />
Golferinnen und Golfer<br />
ihr Glück bei „Germany‘s best Putter“<br />
im Rahmen von 105 Putt-Turnieren in<br />
bundesweit ebenso vielen Golf Clubs<br />
versucht. 210 davon haben es nicht nur<br />
versucht, sie haben neben Glück auch<br />
eine Riesenportion Können und Gefühl<br />
bewiesen, kurz: Puttgeschick.<br />
Für sie geht es nun weiter auf der nächsten<br />
Stufe: Vier Regionalfinals, ausgetragen<br />
auf den Anlagen von WINSTONgolf<br />
(10.08.), im GC Hardenberg (18.08.), im<br />
GC Velbert Gut Kuhlendahl (07.09.) sowie<br />
im GC München Eichenried (14.09.)<br />
stehen an. Und dort entscheidet sich,<br />
wer schließlich zum Deutschlandfinale<br />
von „Germany’s best Putter“, am 28.09.<br />
im GC St. Leon-Rot, Austragungsort des<br />
Solheim Cup 2015, fahren darf.<br />
Um was wird gespielt? Neben dem<br />
Ruhm und der Ehre, zu Deutschlands<br />
bestem Putter gekrönt zu werden, winkt<br />
dem Gesamtsieger, also „Germany‘s best<br />
Putter“, ein einwöchiger Trip für zwei<br />
Personen ins Thracian Cliffs Golf &<br />
Beach Resort.<br />
Alle Informationen, Ergebnisse und<br />
Fotos finden Sie im Internet.<br />
Info: www.germanysbestputter.com<br />
Regionalfinale Nord: WINSTONgolf, 10.08.<br />
Regionalfinale Mitte: GC Hardenberg, 18.08.<br />
Regionalfinale West: GC Velbert, 07.09.<br />
Austragungsort des Deutschlandfinales<br />
von Germany‘s best Putter am 28.09.:<br />
Der GC St. Leon-Rot<br />
Regionalfinale Süd: GC Eichenried, 14.09.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 49
STORY LESESTOFF<br />
ULRICH<br />
KAISER<br />
Jahrgang 1934, lebt als freier Journalist<br />
in Gröbenzell bei München.<br />
Kolumnist, Kabarett-Schreiber, Filmautor.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor seit 1999<br />
. . . über den<br />
BUCH-TIPP<br />
Was Sie schon immer über den<br />
dicken Schorsch wissen wollten:<br />
Das witzige Opus von GT-Autor Uli<br />
Kaiser gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
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Preis: € 19,90 + € 3,– Porto<br />
Jeder Mensch benötigt in seinem<br />
Leben ungefähr fünfundzwanzig<br />
Putter, was auch völlig in Ordnung<br />
ist. Die Zahl ist nämlich<br />
keineswegs übertrieben, denn<br />
fünfundzwanzig Putter sind das<br />
Mindeste, was in einem ordentlichen<br />
Haushalt den Keller füllt. Leute mit<br />
größerem Keller benötigen kaum mehr,<br />
was seine Gründe in einer angeborenen<br />
Bescheidenheit hat, die allen Golfspielern<br />
zu eigen ist. Manche Menschen<br />
heben diese Putter sorgfältig aufgestapelt<br />
in einem Regal aus kostbaren<br />
Hölzern auf, was den Wert ohne Zweifel<br />
steigert. Fünfundzwanzig Putter dokumentieren<br />
einen gewissen Wohlstand –<br />
Wohlstand wiederum verschafft dem<br />
Menschen eine innere Sicherheit, sodass<br />
die Putter wie<br />
auch das Regal eine<br />
praktische Existenzberechtigung<br />
erhalten.<br />
Auf diese Weise<br />
erneuern fünfundzwanzig<br />
Putter ständig<br />
ihre Zahl, was<br />
übrigens wiederum<br />
der Vollbeschäftigung<br />
einer entsprechenden<br />
Industrie<br />
zugute kommt, die<br />
übrigens gerne mit<br />
ihrer Notlage flirtet<br />
und mit dem festen<br />
Bestand von fünfundzwanzig<br />
Puttern<br />
rechnen kann.<br />
Putter besitzen<br />
die einzigartige Eigenschaft,<br />
über eine<br />
starke eigene Indi-<br />
vidualität zu verfügen. Natürlich erwerben<br />
auch Putter keine selbst entwickelte<br />
Eigenschaft, sondern erhalten diese von<br />
einem oder mehreren Entwicklern, die<br />
sich im Zeichen der freien Marktwirtschaft<br />
als Designer bezeichnen. Designer<br />
sind sehr fantasievolle Leute, was<br />
man ihnen schon von Weitem ansehen<br />
kann.<br />
In einem bisher nicht erforschten<br />
Rhythmus der Jahre gibt eine geheimnisvolle<br />
Institution bekannt, dass die<br />
im Moment gerade im Handel befindlichen<br />
Putter verboten sind. Das ruft<br />
laute Proteste hervor. Die entsprechende<br />
Industrie schimpft gewaltig und lacht<br />
sich halbtot, weil die alten Putter ja<br />
alle ersetzt werden müssen, was gut für<br />
den Umsatz ist. Die<br />
Golfspieler reagieren<br />
überraschenderweise<br />
ähnlich:<br />
Sie schimpfen und<br />
rennen dem Proshop<br />
die Bude ein,<br />
weil sie glauben,<br />
einen neuen Putter<br />
zu brauchen. Kaum<br />
jemand vermag zu<br />
sagen, wo die alten<br />
Putter bleiben, weil<br />
diese zu nichts anderem<br />
zu gebrauchen<br />
sind als zum<br />
Putten. Der Metall-<br />
Illustration:<br />
Steffen Köpf<br />
verschleiß beim<br />
Putter, wenn er mit<br />
dem Ball in Kontakt<br />
gerät, spielt beim<br />
Putterverbrauch nur<br />
eine untergeordnete<br />
Rolle. Die von den<br />
50 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Putter<br />
Designern entworfenen Putter unterscheiden<br />
sich durch eine überraschende<br />
Vielseitigkeit. Der schlichte Hammerputter<br />
kommt oft vor, ist aber nicht sehr<br />
originell – interessanter ist der Kinderschaufelputter,<br />
der mitunter auch beidseitig<br />
geliefert wird. Es gibt den Abflussrohrputter,<br />
der ebenfalls beidseitig<br />
hergestellt wird – der Spatenputter ist<br />
für den Gartenfreund gedacht – gern genommen<br />
wird auch der Schaft aus echtem<br />
Holz, welches allerdings von einem<br />
Imitat aus echtem Plastik nicht zu unterscheiden<br />
ist. Selbstverständlich legt der<br />
elegant ausgerüstete Golfspieler großen<br />
Wert auf die farbliche Abstimmung des<br />
Putters mit anderen Schlägern, wobei<br />
der Verkäufer im Ernstfall mit Rat und<br />
Tat gerne hilfreich ist.<br />
Nicht vergessen sollte man in diesem<br />
Zusammenhang die schlichte Ausführung<br />
der erwähnten anderen Schläger,<br />
die damit im krassen Gegensatz zum<br />
Putter steht. Selbst ein sorgsamer Spieler<br />
tut sich mitunter schwer bei der Schlägerauswahl<br />
und ist gezwungen, sich auf<br />
einen Caddie zu verlassen. Falls dieser<br />
nicht zur Hand ist, wird der Spieler nach<br />
jener Zahl suchen müssen, die sich auf<br />
dem Schläger befindet und Auskunft<br />
erteilt. Diese Zahlen befinden sich bei<br />
jeder Marke an anderer Stelle und erschweren<br />
das Spiel. Zurück zum Thema<br />
– dem Putter.<br />
Der Putterbesitzer, der etwas Wert<br />
auf eine gediegene Ausrüstung legt, geht<br />
allerdings noch weiter in seiner Individualität.<br />
Er lässt nämlich auf der Schlagfläche<br />
des Putters eine beträchtliche<br />
Goldfläche anbringen, die keineswegs<br />
verboten ist. Das Gold ist im Verhältnis<br />
zu anderen Metallen weich und vermag<br />
ein wunderbares Gefühl zu entwickeln,<br />
welches dem Spieler ein einmaliges<br />
Siegerfeeling vermittelt, welches sich<br />
noch verstärkt, wenn der Spieler anstatt<br />
des Goldes eine Platinauflage verwendet.<br />
Preiswerter ist sicherlich gutes<br />
Sterlingsilber, welches aber keineswegs<br />
zum Ansehen der Person beiträgt. Silber<br />
ist eben doch nicht das, was der Golfspieler<br />
von seinem Putter erwartet. Das<br />
Silber ist höchstens für Jugendschläger<br />
zu verwenden, weil die Mädchen und<br />
Jungen auf diese Weise mit den Werten<br />
dieser Welt vertraut gemacht werden. Etwas<br />
übertrieben erscheint dagegen eine<br />
Diamantauflage auf der Schlagfläche des<br />
Putters, die eine lange Übungszeit beansprucht,<br />
bis man sich auf den harten<br />
Diamant eingespielt hat. In manchen<br />
Fällen ist es auch schade, den Edelstein<br />
passgerecht zu schleifen, weil er dabei<br />
eventuell seine Strahlkraft verlieren<br />
kann.<br />
Die Erschließung neuer Metallquellen<br />
ist im Moment auch für die Herstellung<br />
von Puttern im Gespräch: Dieses<br />
sehr teure und außerordentlich strapazierfähige<br />
Metall schwebt herrenlos<br />
durch den Himmel und birgt Gefahr<br />
für Menschen, die gerade unterwegs<br />
sind, um den Weltraum zu erkunden.<br />
Das Aufsammeln dieser Trümmerstücke<br />
wäre so auch ein zutiefst humanitäres<br />
Werk, welches mit seiner starken Symbolkraft<br />
in seiner Eigenschaft als Putter<br />
unübertrefflich wäre.<br />
Die Zahl der fünfundzwanzig Putter,<br />
die sich im Lauf der Jahre im Keller<br />
ansammelt, würde sich dadurch nur<br />
unwesentlich verändern.<br />
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PEOPLE SERIE<br />
DIE GRÖSSTEN <strong>GOLF</strong>ER ALLER ZEITEN<br />
Sie nannten ihn<br />
SEVE<br />
Severiano Ballesteros „Jede Generation bringt einen Golfer hervor,<br />
der ein wenig besser spielt als die anderen. Ich glaube, Ballesteros ist<br />
dieser Golfer . . .“ (Lee Trevino bei Seves Aufnahme in die Hall of Fame).<br />
Von Götz Schmiedehausen<br />
Fotos: GettyImages<br />
Wenn man Severiano Ballesteros’ Golf beschreiben<br />
möchte, so stehen weniger die über 90<br />
Trophäen im Blickpunkt, die er im Laufe seiner<br />
vergleichsweise kurzen Hochphase als<br />
bester Spieler der Welt sammeln konnte.<br />
Es geht vielmehr darum, zu welch Stil: Eleganter Schwung und Golfmode<br />
unglaublichen Taten Seve auf dem<br />
Golfplatz im Stande war. Er spielte<br />
Birdies aus unmöglichsten Lagen, aus denen<br />
andere Spieler schon froh über ein Bogey<br />
gewesen wären. Er besaß eine rahmensprengende<br />
Vorstellungskraft und versuchte<br />
sich an Schlägen, die anderen Spielern nie in<br />
den Sinn gekommen wären. „Er war ein Genie“,<br />
erinnerte sich Tiger Woods in seinem<br />
Nachruf auf Seve, „vielleicht der kreativste<br />
Golfer, der dieses Spiel je gespielt hat.“<br />
Eisen 3. Seve Ballesteros wurde 1957 in<br />
Pedreña, einem kleinen Küstendorf im<br />
Norden Spaniens geboren. Golf war ein<br />
integraler Bestandteil im Leben der Familie<br />
Ballesteros. Seves ältere Brüder<br />
Baldomero, Manuel und Vicente waren allesamt Profigolfer<br />
und sein Onkel Ramon Sota gehörte in den Sechzigerjahren<br />
zu den besten Spielern Europas. In seiner frühen<br />
Jugend nutzte Seve jede sich bietende Gelegenheit, um ein<br />
paar Golfschläge vollführen zu können. Sollte er auf die Kuhherde<br />
des Vaters aufpassen, trieb er sie in<br />
Richtung des Golfplatzes. Hatte er einmal<br />
keine Bälle, schlug er am Strand Kieselsteine<br />
mit dem Eisen 3, das Manuel Ballesteros seinem<br />
achtjährigen Bruder geschenkt hatte,<br />
in die Brandung. Nur mit diesem Schläger<br />
brachte sich Seve die Grundlagen des Golfspiels<br />
selbst bei. Kein Wunder, dass ihm in<br />
puncto Einfallsreichtum später keine Grenzen<br />
gesetzt waren. Egal, ob Drives, Annäherungen,<br />
Bunkerschläge oder Kurzspiel, er<br />
konnte jeden beliebigen Schlag mit diesem<br />
unhandlichen Werkzeug ausführen.<br />
Mitte der Sechzigerjahre arbeitete Seve<br />
als Caddie im Pedreña Golf Club. Natürlich<br />
war es dem Knirps untersagt, auf der Anlage<br />
den Schläger zu schwingen. Also verlegte er<br />
seine Golfrunden auf besonders mondhelle<br />
52 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Ikone: Das weltberühmte<br />
Foto, aufgenommen bei<br />
seinem Open-Sieg 1984 in<br />
St. Andrews, ist Vorbild für<br />
die stilisierte Ballesteros-<br />
Darstellung auf der Team-<br />
Kleidung des europäischen<br />
Ryder Cup-Teams 2012<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 53
PEOPLE SERIE<br />
Open Championship 1976: Der neunzehnjährige Seve scheiterte knapp<br />
Masters 1980: Das erste grüne Jackett für Seve und Europa<br />
Nächte oder er spielte schnell<br />
heimlich ein paar Bahnen,<br />
bevor man ihn aufspürte und<br />
des Feldes verwies. 1967, mit<br />
zehn Jahren, nahm er an einem<br />
Caddie-Turnier teil und spielte<br />
auf seinem ersten Turnierloch<br />
eine 10. Für die folgenden acht<br />
Bahnen benötigte Seve bei<br />
diesem 9-Loch-Turnier jedoch<br />
nur noch 41 Schläge. Schon<br />
drei Jahre später stellte er beim<br />
Wettkampf der Taschenträger<br />
mit 65 Schlägen für 18 Löcher<br />
einen neuen Rekord auf.<br />
1971 hatte der vierzehnjährige<br />
Seve dann die Möglichkeit,<br />
bei einem Profiturnier auf<br />
dem La Manga Golf Club die<br />
Top-Spieler der Tour zu studieren.<br />
Vor allem Gary Players<br />
Trainingseifer vor und nach<br />
den Golfrunden prägten ihn<br />
nachhaltig. Obwohl Ballesteros<br />
nach wie vor kein Clubmitglied<br />
war und als Caddie kaum regelmäßig<br />
trainieren durfte, wurde<br />
er mit nur 16 Jahren Profigolfer.<br />
Severiano<br />
Ballesteros<br />
Geboren: 9.4.1957 in<br />
Pedreña, Spanien<br />
Gestorben: 7.5.2011 in<br />
Pedreña, Spanien<br />
Profisiege: 91<br />
Masters: 1980, 1983<br />
Open-Champion: 1979,<br />
1984, 1988<br />
Ryder Cup-Teilnahmen:<br />
1979, 1983-1995, 1997<br />
(Kapitän des Teams)<br />
Sieger der Order of<br />
Merit (European Tour):<br />
1976-1978, 1986,<br />
1988, 1991<br />
World Golf Hall of Fame:<br />
1999<br />
nem 19. Geburtstag gewann<br />
er die Dutch Open und wurde<br />
kurz darauf Zweiter bei der<br />
Open Championship 1976 in<br />
Royal Birkdale. Über drei Runden<br />
hatte er das Feld souverän<br />
angeführt, doch die Nacht vor<br />
dem Finaltag soll er dann lieber<br />
in der Disko verbracht haben,<br />
weshalb ein ausgeschlafener<br />
Johnny Miller am Ende den<br />
Claret Jug in Empfang nehmen<br />
durfte.<br />
In diesem Jahr gewann Ballesteros<br />
erstmalig die europäische<br />
Order of Merit. Drei Jahre<br />
später feierte Ballesteros mit 22<br />
Jahren seinen ersten Majortitel<br />
bei der Open Championship<br />
1979 in Royal Lytham & St. Annes.<br />
Am Finaltag verzog er den<br />
Abschlag auf Loch 16 bis auf<br />
den Parkplatz der Anlage. Es<br />
stand zu befürchten, dass ihn<br />
dieser Fehlschlag das Turnier<br />
kosten würde, denn er wurde<br />
hart von Ben Crenshaw und<br />
Jack Nicklaus bedrängt. Der<br />
Ball wurde schließlich unter<br />
einem Auto gefunden, von dem<br />
Seve wegdroppen durfte. Aus<br />
dieser unübersichtlichen Lage<br />
schlug der Spanier den Ball auf<br />
Überholspur. Der Teenager aus<br />
Spanien schlug in der internationalen<br />
Golfszene ein wie<br />
eine Bombe. Einen Tag vor seidas<br />
Grün und spielte dann sogar<br />
noch das Birdie.<br />
Beim Masters 1980 demonstrierte<br />
Seve auch dem amerikanischen<br />
Golfpublikum seine<br />
überlegene Spielstärke. Zeitweise<br />
führte er das Turnier mit zehn<br />
Schlägen Vorsprung an und<br />
spielte im Laufe der 72 Bahnen<br />
23 Birdies und ein Eagle. Er<br />
war der erste Sieger aus Europa<br />
und mit 23 Jahren der damals<br />
jüngste Champion der Masters-<br />
Geschichte. 1983 gewann Seve<br />
sein zweites grünes Jackett, es<br />
folgten noch zwei Open Championships<br />
1984 und 1988.<br />
Teamspieler. Als aktiver<br />
Ryder Cup-Spieler holte Seve<br />
22,5 Punkte aus seinen 37<br />
Matches, viele davon im Vierball-Format<br />
mit seinem guten<br />
Freund José-Maria Olazábal.<br />
Zwischen 1979 und 1997 war er<br />
maßgeblich an der Beendigung<br />
der Alleinherrschaft der USA im<br />
Kontinentalvergleich beteiligt.<br />
Dementsprechend verärgert<br />
und frustriert war er, als er 1981<br />
nicht am Ryder Cup teilnehmen<br />
durfte, da er seinen Turnier-<br />
Schwerpunkt vornehmlich in<br />
54 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
„Qualität bleibt<br />
bestehen, wenn<br />
der Preis längst<br />
vergessen ist.“<br />
(H. Gordon Selfridge)<br />
Beste Freunde: Olazábal und Seve Ballesteros, der Zauberer: In puncto Kreativität eine Klasse für sich<br />
die USA verlagert hatte, was<br />
den Verantwortlichen der<br />
European Tour nicht gefiel.<br />
Europa verlor ohne ihn so<br />
deutlich wie nie zuvor.<br />
Seve beschämte Kapitän<br />
John Jacobs und European<br />
Tour-Präsident Neil Coles<br />
(die seinen Ausschluss initiiert<br />
hatten) durch eine beeindruckende<br />
Demonstration<br />
seiner Spielstärke. Der<br />
Spanier gewann<br />
vier der sechs<br />
verbleibenden<br />
Saison-Turniere<br />
1981 und wurde<br />
bei den beiden<br />
restlichen Events Zweiter und<br />
Dritter. Ab 1983 war Ballesteros<br />
fester Bestandteil des<br />
Ryder Cup-Teams. Ohne ihn<br />
hätte man sicher kaum das<br />
„Triple“ feiern können, als<br />
Europa zwischen 1985 und<br />
1989 den Ryder Cup dreimal<br />
gewinnen bzw. verteidigen<br />
konnte. Seine Sternstunde<br />
kam jedoch beim Ryder Cup<br />
1997, als er das europäische<br />
Team als Kapitän auf seiner<br />
Golfanlage im spanischen<br />
Valderrama zum Sieg führte.<br />
Schwanengesang. Der<br />
einst strahlende Stern des<br />
Golfstars aus Spanien begann<br />
Anfang der Neunzigerjahre<br />
langsam aber stetig zu verblassen.<br />
Chronische Rückenschmerzen<br />
vergällten ihm<br />
den Spaß am Spiel, trotzdem<br />
wollte er von Rücktritt nichts<br />
wissen. 1995 gewann er sein<br />
letztes Turnier, die Spanish<br />
Open, in der Folge quälte er<br />
„Seve spielt Schläge, die ich nicht<br />
einmal in meinen Träumen sehe“<br />
Ben Crenshaw<br />
sich als Schatten seiner selbst<br />
über den Platz. 2007 endlich,<br />
bei der Open Championship<br />
in Carnoustie, gab er seinen<br />
offiziellen Rücktritt bekannt.<br />
Zwischenzeitlich war auch<br />
Seves Ehe mit seiner Jugendliebe<br />
Carmen zerbrochen.<br />
Die Frustration über den<br />
eigenen körperlichen Zerfall<br />
hatte den stolzen Spanier<br />
bis ins Mark verbittert und<br />
zu unüberwindbaren Problemen<br />
geführt. Nach seinem<br />
offiziellen Karriere-Ende<br />
wurde es sehr still um die<br />
einstige Nummer 1 der Welt.<br />
Am 6. Oktober 2008 dann<br />
brach Ballesteros vor dem<br />
Flughafen in Madrid ohnmächtig<br />
zusammen. Die<br />
Untersuchungen ergaben, dass<br />
er einen Hirntumor hatte,<br />
der durch Operationen und<br />
Chemotherapien vollständig<br />
zurückgedrängt werden sollte.<br />
Mitte 2009 zeigte Seve sich<br />
erstmals wieder<br />
in der Öffentlichkeit,<br />
von<br />
der Krankheit<br />
gezeichnet, aber<br />
scheinbar geheilt.<br />
Am 6. Mai 2011 jedoch<br />
erlitt Severiano Ballesteros<br />
einen schweren Rückfall und<br />
verstarb am nächsten Tag.<br />
Beim Ryder Cup 2012 ehrte<br />
ihn Kapitän José-Maria Olazábal,<br />
indem er die Silhouette<br />
der Golflegende auf die Kleidung<br />
und Golftaschen des<br />
Teams aufbringen ließ. Nach<br />
dem unglaublichen Comeback<br />
der Europäer glaubten viele<br />
Golf-Fans deshalb, dass der<br />
Geist des Golfstars hier seine<br />
Finger im Spiel hatte.<br />
KIFFE Spirit<br />
Elektrocaddys von KIFFE.<br />
Qualität zahlt sich aus.<br />
KIFFE Golf GmbH<br />
+49/7721/800360<br />
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TURNIERE SERIE<br />
West Golf<br />
Airport Golf Hahn<br />
GC Stenerberg<br />
GC Varmert<br />
GC Stenerberg<br />
GC Wasserburg Anholt<br />
Fotogalerie: Sieger und Platzierte der teilnehmenden Partner-Anlagen<br />
GC Varmert<br />
Endspurt!<br />
Samsonite Club Tour presented by Diners Club Die bundesweite<br />
Turnierserie in 104 Golf Clubs zündet die nächste Stufe: Die Regionalfinals<br />
stehen ab jetzt auf dem Programm.<br />
Teil eins der<br />
„Samsonite Club<br />
Tour presented by<br />
Diners Club“ ist<br />
seit dem 31. Juli<br />
offiziell beendet:<br />
Die Qualifikationsphase in<br />
104 Golf Clubs. Zeit also für<br />
die nächste Stufe in Form der<br />
anstehenden Regionalfinals.<br />
Die besten fünf Golferinnen<br />
und Golfer der ein-<br />
zelnen Partneranlagen in<br />
den Klassen Brutto Herren,<br />
Brutto Damen sowie Netto<br />
A, B und C, insgesamt also<br />
520 Golferinnen und Golfer,<br />
erhalten gerade Post mit<br />
einer Einladung zu einem der<br />
nächsten Regionalfinals und<br />
spielen dort unter sich die<br />
endgültigen Finalisten für<br />
den großen Showdown, im<br />
Constance Belle Mare Plage<br />
auf Mauritius, aus. Die erste<br />
Station auf dem Weg in den<br />
Indischen Ozean: Das Regionalfinale<br />
Süd, das am 24. August<br />
im Gofpark München<br />
Aschheim ausgetragen wird.<br />
Turnierserie läuft weiter.<br />
Ungeachtet der Tatsache, dass<br />
die offizielle Qualifikationsphase<br />
für die Regionalfinals<br />
Ende Juli abgelaufen ist, geht<br />
die „Samsonite Club Tour<br />
presented by Diners Club“<br />
ungebremst weiter, genauer<br />
gesagt bis Ende Oktober im<br />
GC Gut Thailing.<br />
Zahlreiche Partneranlagen<br />
entschlossen sich dazu,<br />
auch nach Ende der Qualifikationsphase<br />
weiterhin<br />
Turniere auszutragen, nicht<br />
zuletzt wegen der attraktiven<br />
Preise, die im Rahmen<br />
56 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
der Turniere der „Samsonite Club Tour<br />
presented by Diners Club“ vergeben<br />
werden.<br />
Turnier-Homepage. In welchen Partneranlagen<br />
genau die „Samsonite Club<br />
Tour presented by Diners Club“ in dieser<br />
Saison noch ausgetragen wird und<br />
wo die Regionalfinals stattfinden werden,<br />
finden Sie im Internet auf unserer<br />
Turnierhomepage. Dort stehen auch der<br />
komplette Turnierkalender sowie die bis<br />
dato eingegangenen Sieger- und Ergebnislisten<br />
unter anderem zum Download<br />
bereit.<br />
Nicht zu vergessen die eingesandten<br />
Fotos der Sieger und Platzierten<br />
sowie Impressionen von den Austragungen.<br />
Diese werden übrigens nicht<br />
nur dort, sondern zusätzlich auch<br />
auf unserer Facebook-Seite unter<br />
www.facebook.com/golftime veröffentlicht<br />
– regelmäßig reinschauen lohnt sich<br />
daher allemal.<br />
Info: www.golftime-clubtour.com<br />
Airport Golf Hahn<br />
Turnierkalender (Auszug)<br />
Termin Austragungsort<br />
03.08. Golfclub Bamberg e. V.<br />
04.08. Sporting Club Berlin Scharmützelsee e. V.<br />
08.08. Golfclub Marhördt<br />
11.08. Golf Club Castrop-Rauxel e. V. in Frohlinde<br />
11.08. Golfclub Wittgensteiner Land e. V.<br />
14.08. Golfclub Marhördt<br />
17.08. Golf Gleidingen<br />
17.08. Golfclub Alpirsbach e. V.<br />
24.08. REGIONALFINALE SÜD: Golfpark München-Aschheim<br />
24.08. Golfclub Main-Spessart e. V.<br />
20.4. Golf Club Bad Salzdetfurth-Hildesheim<br />
25.08. Golf- und Tennisklub Neu-Ulm e. V.<br />
25.08. Golfclub Gut Thailing e. V.<br />
04.09. Golfclub Marhördt<br />
15.09. Golf Club Castrop-Rauxel e. V. in Frohlinde<br />
21.09. Golf-Club Tutzing e. V.<br />
22.09. Golf-Club Bremer Schweiz e. V.<br />
26.09. Jura Golf e. V. Hilzhofen<br />
28.09. Golf Gleidingen<br />
28.09. Golfclub Main-Spessart e. V.<br />
29.09. Golf- und Tennisklub Neu-Ulm e. V.<br />
29.09. Golfclub Gut Thailing e. V.<br />
06.10. Golf Club Castrop-Rauxel e. V. in Frohlinde<br />
12.10. Golf-Club Bremer Schweiz e. V.<br />
12.10. Golfclub Alpirsbach e. V.<br />
12.10. Golf-Club Tutzing e. V.<br />
16.10. Golfclub Marhördt<br />
20.10. Golfclub Gut Thailing e. V.<br />
G&CC Fleesensee<br />
Sommerfeld Golf Sickendorf/GC Lauterbach<br />
GC Würzburg<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 57
ROBOTEST BÄLLE 2013<br />
Balls please<br />
Robotest Bälle 2013 Teil 1 Zehn Distance-, Multilayer- und<br />
Performance-Bälle führender Hersteller auf dem Prüfstand durch<br />
Mensch und Maschine.<br />
Text: Marcus Brunnthaler, Fotos: sammy Minkoff<br />
58 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Wir freuen uns jedes<br />
Mal ganz besonders,<br />
wenn wieder<br />
ein Balltest ansteht,<br />
denn die gelieferten<br />
Informationen sind<br />
schlicht faszinierend. Wir freuen uns<br />
aber auch jedes Mal, wenn dieser hinter<br />
uns liegt, denn er kommt stets einer<br />
Doktorarbeit gleich.<br />
Bei einem „regulären“ Robo-Schlägertest<br />
werden die Modelle einmal eingespannt,<br />
feinjustiert und dann damit<br />
die Bälle geschlagen und Daten generiert.<br />
Bei einem Balltest ist dies wesentlich<br />
aufwendiger: Hier werden die Modelle<br />
mit einem Driver, einem Eisen<br />
und einem Lob Wedge geschlagen, also<br />
dreimal eingespannt und feinjustiert, bis<br />
es losgehen kann. Das Ganze dann zu<br />
allem Überfluss auch noch in zwei verschiedenen<br />
Geschwindigkeits-Klassen.<br />
Aber genug geredet, sehen Sie am<br />
besten selbst.<br />
Testverfahren. Jeder Ball wurde mit<br />
dem Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />
insgesamt 60 Mal geschlagen. 30 Mal<br />
in „Distance-Geschwindigkeit“ (D: 90<br />
mph; E: 80 mph; LW: 65 mph) und 30<br />
Mal in „Performance-Geschwindigkeit“<br />
(D: 110 mph; E: 95 mph; LW: 75 mph).<br />
Aus Platzgründen haben wir auf den<br />
folgenden Seiten jedoch nur die Ergebnisse<br />
in den „Performance-Geschwindigkeiten“,<br />
also in den höheren Geschwindigkeiten,<br />
dargestellt. Infos zu den restlichen<br />
Daten siehe am Ende des Textes.<br />
Als Driver verwendeten wir einen Titleist<br />
913 D mit 9,5° Loft und einem Aldila<br />
Phenom Graphiteschaft mit S-Flex.<br />
Für die Eisenschläge kam ein Callaway<br />
X Hot Pro 6er-Eisen mit Project X<br />
Velocity Graphitschaft in S-Flex zum Einsatz.<br />
Last but not least schlugen wir die<br />
Bälle mit einem Callaway Forged Lob<br />
Wedge mit True Temper Dynamic Gold<br />
S-300 Stahlschaft.<br />
Balltest-profis: Das Test-Team<br />
um Jonathan Taylor und den<br />
Miya shot Robo V-schwungroboter<br />
Fokus. Welche Kriterien spielen bei der<br />
Wahl eines Balls eine wichtige Rolle,<br />
welches sind eher subjektive Eigenschaften?<br />
Dies ist eine nicht so einfach zu<br />
beantwortende Frage, denn es kommt<br />
zunächst darauf an, wonach man sucht<br />
bzw. welcher Spieltyp man ist und auf<br />
welchem Spielniveau man sich befindet.<br />
Sind Sie Anfänger oder Golfer mittleren<br />
bis hohen Handicaps, dann sollten Sie<br />
zunächst nach Bällen der „Distance-“,<br />
möglicherweise Multilayer-Kategorie,<br />
Ausschau halten. Denn diese generieren<br />
in der Regel in Folge ihrer Bauweise<br />
weniger Spin – was Slices und Hooks<br />
entgegenwirkt – dafür mehr Länge.<br />
Gleichzeitig fühlen sich diese Modelle<br />
aber auch härter im Treffmoment an,<br />
was sich vor allem im kurzen Spiel und<br />
beim Putten meist ungut bemerkbar macht.<br />
Bessere Spieler werden sich eher an<br />
Multilayer- oder Performance-Bällen<br />
orientieren. aus dem einfachen Grund,<br />
weil sie in der Regel nicht so sehr auf<br />
der Suche nach Länge sind, sondern vielmehr<br />
Wert auf ein weiches Gefühl im<br />
Treffmoment legen. Single-Handicapper,<br />
Pros und Tourspieler sind zudem in der<br />
Lage, den Ball zu „shapen“, was wiederum<br />
am besten mit Performance-Bällen<br />
funktioniert, weil diese in der Regel den<br />
meisten Spin erzeugen.<br />
Bei besonders hochwertigen Performance-Bällen,<br />
mit meist vier und mehr<br />
Schalen, ermöglichen die zum Einsatz<br />
kommenden Technologien zudem meist<br />
das Beste aus allen Welten: Niedriger<br />
Spin mit dem Driver und dennoch viel<br />
Spin rund ums Grün, bei weichem Gefühl<br />
im Treffmoment.<br />
Experten-Team/Infos. Interessante<br />
Tipps und Tricks vermitteln Ihnen auch<br />
in dieser Ausgabe unsere Equipmentund<br />
Fitting-Profis in personae Santiago<br />
Mari, Equipment-Berater und Club-Fitter<br />
diverser Tour Pros, sowie Jens Müller,<br />
Fully Qualified PGA Pro und Club-Fitter<br />
bei Golf House.<br />
Sie haben Fragen zu den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Robotests? Senden Sie uns eine E-Mail<br />
an robotest@golftime.de. Alle Testdaten,<br />
auch die aller getesteten Bälle in<br />
„Distance-Geschwindigkeiten“ finden Sie<br />
zudem auf unserer Testplattform im<br />
Internet unter www.robogolf.com. GT<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 59
ROBOTEST BÄLLE 2013<br />
schwung-Geschwindigkeiten:<br />
Driver: 110 mph (~ 177 km/h)<br />
eisen: 95 mph (~ 153 km/h)<br />
lob Wedge: 75 mph (~ 121 km/h)<br />
Callaway<br />
HEX Chrome+<br />
Ball speed (km/h): 267,8 219,2 119,2<br />
spin Rate (U/min): 3813 6377 10950<br />
Höhe max. (m): 32,6 32,6 17,6<br />
Carry (m): 242,2 176,6 78,9<br />
Roll (m): 16,8 6,8 0,6<br />
Gesamtdistanz (m): 259,0 183,4 79,5<br />
preis/Dutzend: € 45,–<br />
Callaway<br />
HEX Hot Pro<br />
Ball speed (km/h): 266,1 219,2 121,9<br />
spin Rate (U/min): 2550 6552 6493<br />
Höhe max. (m): 26,4 32,3 24,2<br />
Carry (m): 249,9 175,8 80,2<br />
Roll (m): 25,9 6,5 2,6<br />
Gesamtdistanz (m): 275,8 182,3 82,8<br />
preis/Dutzend: € 35,–<br />
Nike<br />
20XI-X<br />
Kategorie D 6er lW Kategorie D 6er lW Kategorie D 6er lW<br />
Ball speed (km/h): 265,9 215,7 118,4<br />
spin Rate (U/min): 2887 6534 7851<br />
Höhe max. (m): 28,4 30,8 19,9<br />
Carry (m): 249,1 172,9 78,4<br />
Roll (m): 22,2 7,0 2,5<br />
Gesamtdistanz (m): 271,3 179,9 80,9<br />
preis/Dutzend: € 57,–<br />
Fazit: Der neue 4-piece High-Performance Ball<br />
aus dem Hause Callaway punktet vor allem<br />
mit dem Lob Wedge und den Eisen: Testsieg<br />
mit der höchsten Spin Rate mit dem Lob<br />
Wedge, der Ball bleibt zudem am schnellsten<br />
liegen. Die Flugkurve mit dem Driver ist hoch,<br />
mit vielleicht etwas zu viel Spin.<br />
www.callawaygolf.com<br />
6er-EISEN<br />
Fazit: Der 3-piece Callaway HEX Hot Pro<br />
besticht durch Länge und Spurtreue mit dem<br />
Driver, ist hier Testsieger in der Gesamtdistanz<br />
bzw. Zweiter bei der seitlichen Abweichung.<br />
Das Modell generiert die höchste Spin Rate<br />
bei den Eisen. Alles in allem ein solider Allrounder<br />
mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis.<br />
www.callawaygolf.com<br />
Fazit: Der 4-piece Nike 20XI-X Golfball fliegt<br />
mit dem Driver auf einer mittelhohen Flugbahn<br />
mit langem Carry bei mittlerem Roll.<br />
Mit den Eisen generiert das Modell eine vergleichsweise<br />
hohe Spin Rate und ist auch in<br />
der Lage, mit dem Lob Wedge vergleichsweise<br />
viel Spin auf den Ball zu bringen.<br />
www.nikegolfeurope.com<br />
Ball Speed<br />
(km/h)<br />
Abflugwinkel<br />
(°)<br />
Spin Rate<br />
(U/min)<br />
Maximale Höhe<br />
(m)<br />
219,3 TaylorMade SuperDeep 14,0 Nike 20XI-X 6552 Callaway HEX Hot Pro 30,8 Nike 20XI-X 181,2 Wilson Staff FG Tour<br />
219,2 Callaway HEX Chrome+ 14,1 Callaway HEX Hot Pro 6534 Nike 20XI-X 32,1 Nike One RZN 180,1 TaylorMade SuperDeep<br />
219,2 Callaway HEX Hot Pro 14,2 Nike One RZN 6403 Nike One RZN 32,1 Titleist Pro V1x 179,8 Wilson Staff DX2 Soft<br />
218,6 Titleist Pro V1x 14,3 Callaway HEX Chrome+ 6377 Callaway HEX Chrome+ 32,2 TaylorMade RBZ Urethane 178,7 TaylorMade RBZ Urethane<br />
218,5 Nike One RZN 14,3 Titleist Pro V1x 6128 Titleist NXT Tour 32,2 Wilson Staff DX2 Soft 178,1 Titleist Pro V1x<br />
218,2 Titleist NXT Tour 14,6 TaylorMade RBZ Urethane 5999 Titleist Pro V1x 32,3 Callaway HEX Hot Pro 177,0 Titleist NXT Tour<br />
217,8 TaylorMade RBZ Urethane 14,7 Titleist NXT Tour 5753 TaylorMade RBZ Urethane 32,4 Wilson Staff FG Tour 176,6 Callaway HEX Chrome+<br />
217,5 Wilson Staff FG Tour 14,8 TaylorMade SuperDeep 5752 TaylorMade SuperDeep 32,6 Callaway HEX Chrome+ 175,9 Nike One RZN<br />
217,4 Wilson Staff DX2 Soft 14,8 Wilson Staff DX2 Soft 5506 Wilson Staff DX2 Soft 32,7 Titleist NXT Tour 175,8 Callaway HEX Hot Pro<br />
215,7 Nike 20XI-X 15,0 Wilson Staff FG Tour 5302 Wilson Staff FG Tour 33,1 TaylorMade SuperDeep 172,9 Nike 20XI-X<br />
Carry<br />
(m)<br />
60 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Nike<br />
One RZN<br />
Ball speed (km/h): 268,0 218,5 120,6<br />
spin Rate (U/min): 2801 6403 4385<br />
Höhe max. (m): 28,0 32,1 25,8<br />
Carry (m): 251,6 175,9 79,7<br />
Roll (m): 23,0 6,9 4,7<br />
Gesamtdistanz (m): 274,6 182,8 84,4<br />
preis/Dutzend: € 40,–<br />
TaylorMade<br />
RocketBallz RBZ Urethane<br />
Ball speed (km/h): 264,7 217,8 118,6<br />
spin Rate (U/min): 2974 5753 7171<br />
Höhe max. (m): 29,1 32,2 21,4<br />
Carry (m): 247,6 178,7 78,2<br />
Roll (m): 21,2 8,1 2,6<br />
Gesamtdistanz (m): 268,8 186,8 80,8<br />
preis/Dutzend: € 40,–<br />
TaylorMade<br />
SuperDeep<br />
Kategorie D 6er lW Kategorie D 6er lW Kategorie D 6er lW<br />
Ball speed (km/h): 262,8 219,3 119,3<br />
spin Rate (U/min): 2431 5752 4478<br />
Höhe max. (m): 25,2 33,1 26,2<br />
Carry (m): 245,7 180,1 78,3<br />
Roll (m): 27,6 7,8 4,9<br />
Gesamtdistanz (m): 273,3 187,9 83,2<br />
preis/Dutzend: € 28,–<br />
Fazit: Ein weiterer Anwärter auf den Titel des<br />
Weitenjägers, zumindest was den Driver angeht,<br />
ist der 3-piece Nike One RZN: Das<br />
Modell erzielte die zweitlängste Gesamtdistanz,<br />
ist Testsieger bei der seitlichen Abweichung.<br />
Etwas anders sieht es mit den Eisen<br />
aus, bedingt durch die relativ hohe Spin Rate.<br />
www.nikegolfeurope.com<br />
Fazit: Ein solider Allrounder ist der 3-piece<br />
TaylorMade RocketBallz RBZ Urethane Golfball.<br />
Vor allem ums Grün spielt das Modell<br />
seine Stärken mit dem Lob Wedge durch eine<br />
hohe Spin Rate und einen vergleichsweise<br />
kurzen Roll aus. Langes Carry und hohe Gesamtdistanz<br />
mit den Eisen.<br />
www.taylormadegolf.eu<br />
Fazit: Auch hier bewirbt sich ein Modell um<br />
den Titel des Weitenjägers: Der TaylorMade<br />
SuperDeep generiert ein langes Carry mit dem<br />
Driver und hier den insgesamt längsten Roll.<br />
Auch bei den Eisen mischt das 2-piece Modell<br />
in puncto Länge ganz vorne mit, einzig beim<br />
Lob Wedge leichte Schwächen.<br />
www.taylormadegolf.eu<br />
JENS MüLLER<br />
Gesamtdistanz<br />
(m)<br />
Seitliche Abweichung<br />
(m)<br />
190,2 Wilson Staff FG Tour 1,4 Callaway HEX Chrome+<br />
188,4 Wilson Staff DX2 Soft 2,6 Titleist NXT Tour<br />
187,9 TaylorMade SuperDeep 3,1 TaylorMade SuperDeep<br />
186,8 TaylorMade RBZ Urethane 3,2 Wilson Staff FG Tour<br />
185,7 Titleist Pro V1x 3,5 Wilson Staff DX2 Soft<br />
184,1 Titleist NXT Tour 4,3 Titleist Pro V1x<br />
183,4 Callaway HEX Chrome+ 4,4 Callaway HEX Hot Pro<br />
182,8 Nike One RZN 4,5 Nike 20XI-X<br />
182,3 Callaway HEX Hot Pro 6,1 TaylorMade RBZ Urethane<br />
179,9 Nike 20XI-X 6,9 Nike One RZN<br />
Ball ist nicht gleich Ball!<br />
Bei der Wahl des richtigen Balls sollte man sich<br />
grundsätzlich über seine aktuelle Spielstärke im<br />
Klaren sein. Anfänger benötigen in der Regel Bälle,<br />
die haltbarer sind und dabei helfen, Länge zu generieren. Je besser der<br />
Spieler wird, desto mehr Wert wird er/sie auf Kontrolle legen, d. h. es<br />
werden weichere Bälle gespielt. Sehr gute Spieler werden sich auf Kontrolle<br />
fokussieren. Haltbarkeit und Länge sind nicht mehr so wichtig, weil der<br />
Ballkontakt konstanter ist.<br />
Folgende Bälle unterscheidet man grob:<br />
w 2-Piece: In der Regel auf Distanz ausgelegt; produzieren wenig Spin<br />
und verringern deshalb Slices und Hooks, halten aber auf dem Grün langsamer<br />
an; in der Regel mit großem Gummi-Kern und einer Schale aus<br />
Urethan oder Plastik; nehmen den größten Teil des Markts ein.<br />
w Multilayer: Sind weicher als 2-piece-Bälle; haben eine höhere Spinrate<br />
als 2-piece-Modelle; der Distanzverlust im Vergleich zu 2-piece-Bällen ist<br />
gering, aber man hat deutlich mehr Gefühl bei kürzeren Schlägen.<br />
w High Performance: Haben in der Regel vier oder mehr Schichten;<br />
deutlich geringere Haltbarkeit; niedriger Spin mit dem Driver, hoher bei<br />
den Eisen. Eignen sich sehr gut zum „Shapen“; sind am teuersten.<br />
Jens Müller, Jahrgang ’79, ist Fully Qualified PGA Professional und seit<br />
2007 bei Golf House tätig. www.golfhouse.de<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 61
ROBOTEST BÄLLE 2013<br />
schwung-Geschwindigkeiten:<br />
Driver: 110 mph (~ 177 km/h)<br />
eisen: 95 mph (~ 153 km/h)<br />
lob Wedge: 75 mph (~ 121 km/h)<br />
Titleist<br />
Pro V1x<br />
Ball speed (km/h): 266,9 218,6 118,8<br />
spin Rate (U/min): 2904 5999 10448<br />
Höhe max. (m): 28,7 32,1 17,7<br />
Carry (m): 250,1 178,1 78,6<br />
Roll (m): 22,0 7,6 0,7<br />
Gesamtdistanz (m): 272,1 185,7 79,3<br />
preis/Dutzend: € 60,–<br />
Fazit: Mit das Beste aus beiden Welten: Der<br />
4-piece Titleist Pro V1x besticht rund ums<br />
Grün durch besonders viel Spin, resultierend<br />
im zweitkürzesten Roll mit dem Lob Wedge.<br />
Gleichzeitig lange Weiten mit dem Driver und<br />
auch bei den Eisen kann sich das Modell mehr<br />
als sehen lassen. Ein starker Allrounder.<br />
www.titleist.de<br />
Titleist<br />
NXT Tour<br />
Kategorie D 6er lW Kategorie D 6er lW Kategorie D 6er lW<br />
Ball speed (km/h): 266,4 218,2 122,7<br />
spin Rate (U/min): 2807 6128 7754<br />
Höhe max. (m): 28,4 32,7 22,3<br />
Carry (m): 250,4 177,0 81,8<br />
Roll (m): 22,7 7,1 2,0<br />
Gesamtdistanz (m): 273,1 184,1 83,8<br />
preis/Dutzend: € 44,–<br />
Fazit: Der 3-piece Titleist NXT Tour erfüllt die<br />
an ihn gestellten Anforderungen mit Bravour:<br />
Eines der am weitesten fliegenden Modelle mit<br />
dem Driver, gleichzeitig starke Performance mit<br />
dem Lob Wedge und den Eisen. Bei Letzteren<br />
der zweite Platz bei der seitlichen Abweichung.<br />
Mit das beste Preis-/Leistungsverhältnis.<br />
www.titleist.de<br />
DRIVER<br />
Wilson Staff<br />
FG Tour<br />
Ball speed (km/h): 267,7 217,5 118,8<br />
spin Rate (U/min): 2850 5302 8894<br />
Höhe max. (m): 29,2 32,4 19,9<br />
Carry (m): 251,9 181,2 78,6<br />
Roll (m): 29,2 9,0 1,6<br />
Gesamtdistanz (m): 273,9 190,2 80,2<br />
preis/Dutzend: € 50,–<br />
Fazit: Eines der besten Modelle des Tests in<br />
der Gesamtperformance, auf jeden Fall aber<br />
unter den Top 3, ist der 3-piece Wilson Staff<br />
FG Tour: Top-Weiten mit dem Driver, darunter<br />
das längste Carry, Testsieger in puncto Länge<br />
mit den Eisen und gleichzeitig durch die Bank<br />
Top-Werte mit dem Lob Wedge.<br />
www.wilson.com<br />
Heel<br />
Toe<br />
Treff-Zonen auf dem schlägerblatt bei der simulierung diverser<br />
schlagvarianten:<br />
sweetspot (grün): Maximaler Energietransfer bei „square“ ausgerichtetem<br />
Schlägerblatt im Treffmoment.<br />
Heel: Typische Treff-Zone bei Anfängern. Durch das Treffen<br />
nahe des Schaftes schließt sich das Schlägerblatt, der Ball<br />
erhält in der Regel eine Abweichung nach links (bei Rechtshändern).<br />
Toe: Typische Treff-Zone bei Anfängern. Durch das Treffen nahe<br />
der Schlägerkopf-Spitze öffnet sich die Schlagfläche. Der Ball<br />
erhält in der Regel eine Abweichung nach rechts (bei Rechtshändern).<br />
Ball Speed<br />
(km/h)<br />
Abflugwinkel<br />
(°)<br />
Spin Rate<br />
(U/min)<br />
268,0 Nike One RZN 11,1 Wilson Staff DX2 Soft 2431 TaylorMade SuperDeep<br />
267,8 Callaway HEX Chrome+ 10,8 TaylorMade SuperDeep 2449 Wilson Staff DX2 Soft<br />
267,7 Wilson Staff FG Tour 10,7 Wilson Staff FG Tour 2550 Callaway HEX Hot Pro<br />
266,9 Titleist Pro V1x 10,7 Titleist NXT Tour 2801 Nike One RZN<br />
266,4 Titleist NXT Tour 10,7 TaylorMade RBZ Urethane 2807 Titleist NXT Tour<br />
266,1 Callaway HEX Hot Pro 10,6 Callaway HEX Hot Pro 2850 Wilson Staff FG Tour<br />
265,9 Nike 20XI-X 10,5 Titleist Pro V1x 2887 Nike 20XI-X<br />
264,7 TaylorMade RBZ Urethane 10,5 Nike 20XI-X 2904 Titleist Pro V1x<br />
262,8 TaylorMade SuperDeep 10,4 Callaway HEX Chrome+ 2974 TaylorMade RBZ Urethane<br />
258,6 Wilson Staff DX2 Soft 10,4 Nike One RZN 3813 Callaway HEX Chrome+<br />
62 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
SANTIAGO<br />
MARI<br />
Wilson Staff<br />
DX2 Soft<br />
Kategorie D 6er lW<br />
Ball speed (km/h): 258,6 217,4 120,4<br />
spin Rate (U/min): 2449 5506 5081<br />
Höhe max. (m): 25,0 32,2 25,0<br />
Carry (m): 241,5 179,8 78,2<br />
Roll (m): 27,4 8,6 2,4<br />
Gesamtdistanz (m): 268,9 188,4 80,6<br />
preis/Dutzend: € 25,–<br />
Fazit: Der Wilson Staff DX2 Soft ist vor allem<br />
mit dem Eisen eine Wucht: Das 2-piece-Modell<br />
besticht hier durch ein langes Carry und die<br />
zweitlängste Gesamtdistanz. Markant ist bei<br />
dem Modell die flache Flugbahn mit dem<br />
Driver und das daraus resultierende lange<br />
Roll. Mit das beste Preis-/Leistungsverhältnis.<br />
www.wilson.com<br />
Es ist auch heute noch vielen Golfern<br />
nicht bewusst, dass sie ihr Golfspiel<br />
einfach nur durch die Wahl des korrekten<br />
Balls drastisch verbessern können.<br />
Viele glauben immer noch, dass nur der<br />
Kauf eines neuen Drivers oder Eisensatzes<br />
mehr Länge herbeiführt. Natürlich kann dies<br />
bedingt zutreffen, aber auch – oder vor allem<br />
– der richtige Ball kann maßgeblich dazu<br />
beitragen, mehr Länge und geradere Schläge<br />
zu erzielen.<br />
Bei der Suche nach dem richtigen Ball<br />
ist es zunächst wichtig zu wissen, was man<br />
möchte bzw. in welcher Spielklasse man<br />
sich befindet. Wenn es Ihnen darum geht,<br />
beispielsweise mehr Roll mit dem Driver zu<br />
erlangen, wären sogenannte Distance-Bälle<br />
die erste Wahl, weil diese weniger Spin<br />
generieren. Der Nachteil an diesen Modellen<br />
ist meist ein härteres Gefühl mit den Eisen<br />
und vor allem beim Putten.<br />
Sollten Spin und Distanzkontrolle die<br />
oberste Prämisse sein, so sollten Sie eher<br />
nach einem High-Performance-Ball suchen,<br />
wie ihn auch die Tourpros verwenden. Diese<br />
Modelle zeichnen sich durch wenig Spin mit<br />
dem Driver aus und mehr Spin bzw. einem<br />
Besseres Golf mit dem richtigen Ball!<br />
weichen Gefühl mit den Eisen und beim<br />
Putten. Das liegt schlicht an der komplexeren<br />
Bauweise mit vielen unterschiedlichen<br />
Schichten. Doch Vorsicht: Viele dieser<br />
Modelle entfalten ihre optimalen Eigenschaften<br />
erst ab einer gewissen Schlägerkopfgeschwindigkeit.<br />
Anfänger können<br />
daher meist von den Vorzügen dieser Bälle<br />
nicht direkt profitieren.<br />
Für den Golfer mittleren Handicaps gibt<br />
es ebenfalls eine eigene Kategorie, die<br />
sogenannten Multilayer-Bälle. Diese liegen<br />
irgendwo zwischen den Distance- und Performance-Bällen<br />
und verfügen in der Regel<br />
ebenfalls über mehrere Schichten und ein<br />
weiches Ballgefühl im Treffmoment. Auch<br />
der Preis spielt hier mitunter eine entscheidende<br />
Rolle und da liegen die Multilayer-<br />
Bälle meist im absolut vertretbaren Bereich.<br />
Da es schier unzählige unterschiedliche<br />
Marken und Modelle auf dem Markt gibt,<br />
sollten Sie für sich eine erste Vorauswahl<br />
treffen, entsprechend den o. g. Kategorien<br />
und Ihrer Spielklasse. Welcher Ball dann hier<br />
für Sie am besten funktioniert, probieren Sie<br />
am besten auf der Runde aus. Idealerweise<br />
auch bei einem speziellen Ball-Fitting.<br />
Santiago Mari, Jahrgang ’80, Class A Member der PGA of America, Club-Designer, -Fitter und<br />
Equipment-Experte. Seit 2011 ist der Wahl-Hamburger mit eigener Schlägermarke vertreten.<br />
www.santiagomari.com<br />
Maximale Höhe<br />
(m)<br />
Carry<br />
(m)<br />
Roll<br />
(m)<br />
Gesamtdistanz<br />
(m)<br />
Seitliche Abweichung<br />
(m)<br />
32,6 Callaway HEX Chrome+ 251,9 Wilson Staff FG Tour 27,6 TaylorMade SuperDeep 275,8 Callaway HEX Hot Pro -2,0 Nike One RZN<br />
29,2 Wilson Staff FG Tour 251,6 Nike One RZN 27,4 Wilson Staff DX2 Soft 274,6 Nike One RZN 2,7 Callaway HEX Hot Pro<br />
29,1 TaylorMade RBZ Urethane 250,4 Titleist NXT Tour 25,9 Callaway HEX Hot Pro 273,9 Wilson Staff FG Tour 3,8 Wilson Staff DX2 Soft<br />
28,7 Titleist Pro V1x 250,1 Titleist Pro V1x 23,0 Nike One RZN 273,3 TaylorMade SuperDeep -4,2 TaylorMade SuperDeep<br />
28,4 Titleist NXT Tour 249,9 Callaway HEX Hot Pro 22,7 Titleist NXT Tour 273,1 Titleist NXT Tour 4,3 Nike 20XI-X<br />
28,4 Nike 20XI-X 249,1 Nike 20XI-X 22,2 Nike 20XI-X 272,1 Titleist Pro V1x 4,7 Callaway HEX Chrome+<br />
28,0 Nike One RZN 247,6 TaylorMade RBZ Urethane 22,0 Wilson Staff FG Tour 271,3 Nike 20XI-X 4,9 TaylorMade RBZ Urethane<br />
26,4 Callaway HEX Hot Pro 245,7 TaylorMade SuperDeep 22,0 Titleist Pro V1x 268,9 Wilson Staff DX2 Soft 5,7 Titleist NXT Tour<br />
25,2 TaylorMade SuperDeep 242,2 Callaway HEX Chrome+ 21,2 TaylorMade RBZ Urethane 268,8 TaylorMade RBZ Urethane 7,5 Titleist Pro V1x<br />
25,0 Wilson Staff DX2 Soft 241,5 Wilson Staff DX2 Soft 16,8 Callaway HEX Chrome+ 259,0 Callaway HEX Chrome+ 8,0 Wilson Staff FG Tour<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 63
PRODUKTE MACHER DER MARKEN<br />
Kompromisslos<br />
KJUS Die Revolution der Skimode begann auf dem Golfplatz. Mit innovativer<br />
Golfkollektion kehrt das Label nun zu seinen Ursprüngen zurück.<br />
Unzertrennliches Trio (v. l.):<br />
Didier Cuche, Lasse Kjus und<br />
Bode Miller<br />
64 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Kopf hoch.<br />
Brust raus.<br />
UMBRELLA LIFT<br />
Ein Golfplatz ist ein Ort voller<br />
Inspirationen. Schon<br />
viele großartige Ideen<br />
wurden zwischen dem<br />
ersten Abschlag und<br />
dem 18. Grün geboren.<br />
Vor 13 Jahren spielten der norwegische<br />
Skirennläufer Lasse Kjus und der<br />
Schweizer Textilunternehmer Didi<br />
Serena miteinander eine Runde und<br />
bewunderten neben der beschaulichen<br />
Kulisse und ihren gelungenen Schlägen<br />
(beide sind versierte Golfer) auch die<br />
Hinterteile der golfenden Damenwelt.<br />
Bevor man auf falsche Gedanken<br />
kommt – das aufkeimende Interesse der<br />
beiden integren<br />
Herren<br />
galt weniger<br />
dem Inhalt<br />
als vielmehr<br />
der Verpackung.<br />
Denn<br />
Lasse und<br />
Didi fiel an<br />
diesem denkwürdigen<br />
Golftag<br />
auf, dass<br />
praktisch alle<br />
Frauen bequeme<br />
Stretch-<br />
Hosen trugen.<br />
Der Skirennläufer<br />
war schon<br />
lange auf der<br />
Suche nach<br />
praktischer<br />
Skibekleidung,<br />
die nicht nur wärmt, sondern<br />
Star-Pow(d)er: Bode Miller, Lasse Kjus und Didier Cuche<br />
auch den Bedürfnissen des Bewegungsapparates<br />
eines Pisten-Athleten gerecht<br />
wurde.<br />
„Ich hatte die Vision einer kompromisslosen<br />
Skihose und so entstand auf<br />
dem Golfplatz die Idee eines entsprechenden<br />
Kleidungsstückes aus Vollstretchmaterial“,<br />
erinnert sich Lasse<br />
Kjus an den Augenblick der Erkenntnis,<br />
„mir fehlte jedoch das Know-how und<br />
die Zeit zur Realisierung.“<br />
Dreamteam. Mit Didi Serena hatte Kjus<br />
rein zufällig das ideale Gegenstück an<br />
seiner Seite, einen Mann, der sich seit<br />
jeher mit Leib und Seele dem Sport und<br />
der passenden Bekleidung verschrieben<br />
hatte. 1979 gründete der gebürtige<br />
Engadiner die Trisport AG und übernahm<br />
den Vertrieb der Marke Odlo aus<br />
Norwegen, die sich auf Langlaufbekleidung<br />
und Funktions-Unterwäsche spezialisiert<br />
hatte.<br />
In seine Trisport AG integrierte Serena<br />
Labels wie Fila oder Kettler, brachte<br />
diese in die Odlo Sports Group ein und<br />
feierte beachtliche geschäftliche Erfolge.<br />
Als Serena Lasse Kjus kennenlernte,<br />
beklagte sich der damals noch aktive<br />
Alpinstar darüber, dass es keine Bekleidung<br />
gäbe, die auf die Bedürfnisse<br />
eines Skifahrers zugeschnitten sei. Beim<br />
Anblick der<br />
in Stretchmaterial<br />
gewandeten<br />
Golferinnen-Kehrseiten<br />
zündete<br />
schließlich<br />
der Funke.<br />
Die Aufgabe.<br />
Das erklärte<br />
Ziel bei Firmengründung<br />
der LK International<br />
im<br />
Jahr 2000<br />
lautete, eine<br />
Premium-Ski-<br />
Kollektion zu<br />
produzieren,<br />
die leicht und<br />
körperbetont<br />
sein sollte,<br />
sich abseits der Massenware positioniert<br />
und in jeglicher Hinsicht kompromisslos<br />
bezüglich Qualität, Verarbeitung<br />
und Passform zu sein hatte.<br />
Serena erinnert sich an diese Anfangszeit:<br />
„Wir stellten alte Denkweisen<br />
auf den Kopf und alle Regler auf null.“<br />
Die Suche nach neuen Stoffen führte<br />
sie bis hin zur Weltraumforschung der<br />
NASA, bis sie endlich ein temperaturregulierendes<br />
Outlast-Material entwickelt<br />
hatten, welches den eigenen Ansprüchen<br />
genügte.<br />
Zwei Jahre experimentierte LK<br />
International dann an Schnitttechniken,<br />
Fütterungen und Verarbeitung,<br />
bis der erste Prototyp einer Voll- E<br />
Die Schirmhalterverlängerung<br />
aus dem Hause JG <strong>GOLF</strong><br />
WWW.JG-<strong>GOLF</strong>.COM<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 65
PRODUKTE MACHER DER MARKEN<br />
KJUS Flagship Store: Am 18. Dezember 2012 eröffnete in Hünenburg (Schweiz) das KJUS-Einkaufsparadies<br />
stretch-Skihose Marktreife erlangte und<br />
unter dem Label „KJUS“ die Skimode<br />
revolutionierte. Eine aktuelle Skijacke<br />
von KJUS bspw. besteht aus 500 Einzelteilen<br />
und kann ohne Übertreibung als<br />
High-Tech-Textilie bezeichnet werden.<br />
Philosophie. Bis 2011 umfasst das Sortiment<br />
der Marke KJUS nur Skimode,<br />
seit zwei Jahren bietet man auch Sommer-<br />
und Winter-Kollektionen für Golfer<br />
an. Daniel Schaffo, Head of Marketing<br />
von KJUS, fasst das Leitbild der Erfolgsfirma<br />
zusammen: „Seit der Gründung<br />
KJUS 3L-Jacke: Das Premium-Produkt der Golf-Kollektion<br />
des Unternehmens durch Lasse Kjus und<br />
Didi Serena folgen wir einer Vision: Wir<br />
wollen die beste Ski-, Golf- und Active-<br />
Lifestyle-Bekleidung entwickeln – ohne<br />
Kompromisse. KJUS ist für Menschen<br />
gemacht, die ihr Leben aktiv leben, die<br />
unsere Leidenschaft für den Sport teilen<br />
und die Natur lieben – in den Bergen,<br />
an einer rauen Küste oder eben auf dem<br />
Golfplatz. Durch unsere Erfahrung mit<br />
dem Wintersport verfügen wir über das<br />
Know-how, um unsere Produkte selbst<br />
extremsten Witterungsverhältnissen anzupassen.“<br />
Um optimale Spielbedingungen für<br />
Golfer zu gewährleisten, setzt KJUS auf<br />
außergewöhnlich leichte, atmungsaktive<br />
und wasserdichte Stoffe. Das Vier-<br />
Wege-Stretchmaterial und die ergonomische<br />
Passform sorgen für maximale<br />
Bewegungsfreiheit. Die weichen und<br />
besonders geräuscharmen Stoffe ermöglichen<br />
volle Konzentration auf den Golfschwung.<br />
Betrachtet man die aktuellen Golftextilien<br />
von KJUS genauer, fallen viele<br />
revolutionäre Elemente ins Auge: Der<br />
KJUS Y-Tech Cut an den Schultern ist<br />
so angelegt, dass die Naht nicht beim<br />
Tragen eines Golfbags stören kann.<br />
Das Seamless Underarm Gusset garantiert,<br />
dass bei langärmeliger Funktionskleidung<br />
an den Armen keine<br />
Scheuerstellen entstehen. Das KJUS<br />
Waist Adjustment System erlaubt<br />
das individuelle Verstellen der<br />
Taillenweite und die Laser Cut-<br />
Outs sind mikroskopisch kleine<br />
Öffnungen zur optimalen Ventilation.<br />
Kollektion. In der Golf-Kollektion<br />
2013 befinden sich<br />
viele herausragende Teile. Die<br />
Soft KJUS Pro 3L-Jacken gehören<br />
sicherlich zu den bemerkenswertesten<br />
Ergebnissen<br />
der KJUS-Entwicklungs-Abteilung.<br />
Die Jacke wurde komplett<br />
aus Stretch-Materialien<br />
66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
500 Teile: Die Skijacken der KJUS-Kollektion<br />
Wind und Wetter: Perfekter Schutz<br />
Didi Serena, Sohn Nico (D&P Development)<br />
gefertigt. KJUS verwendet Fasern, die<br />
sich in alle Richtungen dehnen lassen,<br />
aber trotzdem das Maximum<br />
an Wind-, Regen- und Kälte-Schutz<br />
bieten. Insgesamt wiegt diese High-<br />
Tech-Jacke mit ihren drei Innenschichten,<br />
die selbst klammsten Bedingungen<br />
trotzt, nur 340 Gramm,<br />
das Modell für Damen sogar nur 290<br />
Gramm.<br />
Authentizität. Die aktuellen KJUS-<br />
Markenbotschafter leben das Konzept<br />
der Marke KJUS. Bode Miller, Lara<br />
Gut, Didier Cuche und natürlich Lasse<br />
Kjus sind Wintersport-Helden und<br />
gleichzeitig passionierte Golfer. Olympia-<br />
und Ski-Weltcup-Sieger Miller<br />
spielt mit Handicap 4 den besten Ball,<br />
Kjus bewegt sich bei Hcp 6, während<br />
der viermalige Abfahrts-Weltcup-<br />
Sieger Cuche ebenfalls ein Single-<br />
Handicap verwaltet und Top-Alpinistin<br />
Lara Gut dem Golfvirus gerade erst<br />
verfallen ist.<br />
Beim prestigeträchtigen Omega<br />
European Masters in Crans-Montana,<br />
ein Event der European Tour, tritt<br />
KJUS als offizieller Bekleidungssponsor<br />
des Golfturniers auf, um in diesem<br />
alpinen Rahmen die hohe Qualität<br />
der Produkte zu demonstrieren. Hier<br />
treten auch die beiden Schweizer<br />
KJUS-Golfathleten Jann Schmidt und<br />
Martin Rominger an.<br />
Spirit. Die Marke KJUS lebt die Begeisterung<br />
und den eigenen hohen<br />
Anspruch bis in die letzte Faser und<br />
ist sich auch ihrer sozialen Verantwortung<br />
bewusst. So ist man bspw. Mitglied<br />
der Fair Wear Foundation, die<br />
sich für bessere Arbeitsbedingungen<br />
in den Textilfabriken einsetzt.<br />
Nur 90 Hersteller weltweit unterziehen<br />
sich freiwillig den Richtlinien,<br />
die dafür sorgen sollen, dass Textilarbeiter<br />
beispielsweise in Afrika oder<br />
Asien fair entlohnt werden und unter<br />
menschenwürdigen Bedingungen arbeiten<br />
dürfen.<br />
Info: www.kjus.com<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 67
PRODUKTE NEWS<br />
Fitting vom<br />
anderen Stern<br />
3<br />
Center of Excellence In der TaylorMade Fitting-<br />
Hochburg auf dem Gelände des GC Herzogenaurach:<br />
Raumschiff Enterprise lässt grüßen.<br />
Als TaylorMade im Mai<br />
2009 – im Beisein von<br />
u.a. Sergio Garcia und<br />
Franz Beckenbauer – feierlich<br />
das Center of Excellence<br />
(CoE) am Ende der<br />
Driving Range des GC Herzogenaurach<br />
und nur ein paar wenige Kilometer entfernt<br />
den adidas-Headquarter eröffnete,<br />
setzten die Initiatoren, adidas-Chef Herbert<br />
Hainer und TaylorMade CEO Mark<br />
King, damit einen Meilenstein im Schlägerfitting.<br />
Es war das erste seiner Art auf<br />
europäischem Boden, neu war vor allem<br />
das ganzheitliche Konzept des Schlägerfittings,<br />
das mit dem CoE auf eine ganz<br />
neue Stufe gebracht werden sollte: Ankunft,<br />
Rundführung, High-Tech-Fitting.<br />
Und während im Anschluss die Schläger<br />
gebaut werden, neun Löcher oder eine<br />
volle Runde Golf spielen und danach die<br />
neu gefitteten Teile gleich mitnehmen.<br />
Oder eben ausprobieren. Das neue Credo<br />
lautete Erlebnis-Fitting.<br />
3<br />
State of the Art. Daran hat sich bis<br />
heute nichts geändert. Wer einen Termin<br />
ausmacht und, je nach Fitting, bereit ist,<br />
mehr oder weniger Geld in die Hand zu<br />
nehmen (MAT-T Fitting: € 250,–), der<br />
darf sich auf einen Service freuen, wie<br />
er ihn mit Sicherheit noch nicht erlebt<br />
hat: Neben dem „klassischen“ Fitting-<br />
Prozess erhält der Kunde wegen der<br />
zahlreichen Analysemöglichkeiten auch<br />
gleich so etwas wie eine professionelle<br />
Trainerstunde. Mit ein Grund, warum<br />
die „Fitter“ durch die Bank über eine<br />
Ausbildung als Fully Qualified PGA Pros<br />
verfügen.<br />
Es sollte betont werden, dass im CoE<br />
ausschließlich Schläger von TaylorMade<br />
gefittet werden. Natürlich ist es aber<br />
möglich, nur ein Fitting zu buchen und<br />
es dabei zu belassen. Kaufzwang besteht<br />
zu keinem Zeitpunkt. Und der Kaffee<br />
schmeckt übrigens auch ganz vorzüglich.<br />
Info: www.taylormadegolfcoe.com<br />
Lounge: Im ersten Stock thront die<br />
Lounge mit 270° Rundblick auf Loch 1,<br />
9 sowie die Driving Range des Golfclubs<br />
Herzogenaurach. Hier werden Besprechungen<br />
und Presse-Events abgehalten,<br />
Interviews mit Spielern geführt etc. Die<br />
Lounge verfügt über eine kleine Küche/<br />
Bar und ist ausgestattet mit Flatscreen,<br />
Beamer und Dolby Surround System.<br />
Zudem lassen sich die Fenster per<br />
Knopfdruck via E-Rolladen verdunkeln.<br />
Captain Kirk wäre neidisch.<br />
5<br />
5<br />
TrackMan Raum: Ergänzend zum MAT-T Fitting<br />
Room oder auch alleine zu buchen. Hier können<br />
die Schläger nach Öffnen des Rolltors „live“ gefittet<br />
werden – durch Schlagen auf die Driving Range.<br />
Werkstatt: Eine buchstäbliche Schlägerschmiede<br />
mit allem, was das Fitterherz begehrt: Hunderte<br />
von Köpfen, Schäften, Griffen plus Zubehör.<br />
6<br />
68 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
4<br />
4<br />
6<br />
2<br />
1<br />
Eingang/Anmeldung: Eine massive Flügeltür sichert den Zugang,<br />
Zutritt nur per Zahlencode oder Fingerscanner möglich.<br />
Gäste müssen klingeln. Nach Einlass gleich links der<br />
Empfang samt Wartebereich, rechts geht es die Treppe hinauf,<br />
den Raum zieren TaylorMade Produkte. Hinten geht es<br />
links in den TrackMan Raum, rechts in die Werkstatt.<br />
1<br />
2<br />
MAT-T Fitting Room: Das technische Highlight und gleichzeitig<br />
auch Herzstück des Center of Excellence. Nach<br />
Anbringen spezieller Sensoren am Körper mit Hilfe von<br />
Manschetten und Cap, tracken sechs LED-Highspeed-<br />
Kameras jede Schwungbewegung, egal, ob mit dem Driver<br />
oder Eisen. Mit Hilfe einer SAM PuttStation ist auch<br />
modernstes Putter-Fitting Teil des Angebots.<br />
Neu ist eine Druckanalyse-Matte, von der aus der Golfer<br />
schlägt: Sie liefert hochinteressante Ergebnisse zur<br />
Gewichtsverteilung- und verschiebung während der gesamten<br />
Schwungbewegung. Das Ergebnis wird über Computer<br />
und modernste, eigens von TaylorMade entwickelte<br />
Analysesoftware ausgewertet. Hierbei kann wegen der 3D-<br />
Darstellung jeder Blickwinkel auf den Golfer zu jedem Zeitpunkt<br />
des Schwungs vorgenommen und analysiert werden.<br />
Das Ergebnis erhält der Kunde auf DVD mit nach Hause.<br />
Drei Sterne für Innovationskraft und Qualität<br />
Perfektion zum fairen Preis<br />
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PG-PowerGolf GmbH . Einsteinstr. 57 . 76275 Ettlingen . Tel. 07243 345720 . info@pg-powergolf.de . www.pg-powergolf.de
PRODUKTE NEWS<br />
Produkt-Awards<br />
NEW <strong>GOLF</strong> AWARD 2014 ist für die Golf- & WellnessReisen<br />
ein rundes Jubiläum angesagt: Vom<br />
16. bis 19. Januar feiert die erste Golfmesse des<br />
neuen Jahrs auf dem Gelände der Messe Stuttgart<br />
ihr 20-jähriges Jubiläum. Gleichzeitig wird bereits<br />
zum siebten Mal der New Golf Award in sechs<br />
Kategorien für innovative Produkte der Golfbranche<br />
vergeben. Diese sind: Hardware, Caddies/Trolleys,<br />
Elektronik/Software, Zubehör, Bekleidung/Schuhe<br />
und – last but not least – Tourismus.<br />
Dieses Jahr platzte die Publikums-Messe bereits<br />
aus allen Nähten, 247 Aussteller aus<br />
16 Nationen boten ihre Produkte und Neuheiten<br />
rund 29.000 Besuchern feil. Und zum 20-Jährigen<br />
werden es wohl nicht weniger werden. Wenngleich<br />
es noch gut ein halbes Jahr dauert, bis die Golf-<br />
& WellnessReisen wieder ihre Tore öffnen wird,<br />
hat die Bewerbungs- und Abstimmphase für den<br />
7. New Golf Award bereits begonnen. Nachdem die<br />
ersten Produkte bereits eingegangen sind, stehen<br />
diese ebenfalls bereits zum Voting bereit.<br />
Anders als bei den New Golf Awards in den<br />
Jahren zuvor, wird es bei der 7. Auflage keine Jury<br />
mehr geben. Das heißt, einzig die Golfer bzw. User<br />
bestimmen, wer am Ende der Abstimmphase,<br />
am 31.12.2013, die Nase in den Kategorien vorn<br />
haben wird.<br />
Abgestimmt werden kann dabei<br />
im Internet auf Golftime.de bzw.<br />
www.newgolfaward.golftime.de, wo<br />
zudem auch alle Informationen<br />
und Bewerbungsformulare für<br />
Hersteller, Distributeure und Marken<br />
zum Download bereit stehen.<br />
www.cmt-golf.de<br />
www.newgolfaward.golftime.de<br />
Preisträger und Veranstalter des New Golf Awards 2013<br />
Open Championship-Favorit<br />
BUSHNELL Über 78 Prozent der Golfprofis und mehr als<br />
66 Prozent der professionellen Caddies benutzten bei der<br />
142. Open Championship in Muirfield Distanzmessgeräte der<br />
Firma Bushnell. Auf der PGA Tour greifen sogar über neun von<br />
zehn Spielern zu den Geräten des Marktführers.<br />
Der kürzlich neu vorgestellte Bushnell Tour v3 ist mit der<br />
sogenannten JOLT Technologie ausgestattet, die dem Spieler<br />
durch eine Vibration bestätigt, dass der Laser die Flagge erkannt<br />
und die Distanz gemessen hat. Dadurch kann sich der Golfer<br />
sicher sein, dass er sein Ziel und nicht etwa nur den Hintergrund<br />
gemessen hat. Der Tour v3 ist auch als Slope-Edition erhältlich.<br />
Diese innovative Technologie ermittelt, basierend auf der Bodenerhebung,<br />
die kompensierte Distanz zum Ziel für größtmögliche<br />
Genauigkeit. Dieses Modell ist jedoch bei Turnieren nicht<br />
zugelassen. Der Preis: € 359,95.<br />
www.bushnellgolf.de<br />
70 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Gut & Günstig<br />
VICE <strong>GOLF</strong> Mit dem Slogan „Der Ball soll nicht<br />
mehr kosten als das Steak nach der Runde“ macht<br />
der deutsche Ballhersteller Vice auf sich aufmerksam.<br />
Die 3-Piece-Konstruktion des Pro-Modells verfügt<br />
über eine Cast Urethan-Schale und soll ein sehr<br />
weiches Ballgefühl vermitteln. Auch als leuchtstarke<br />
Neon-Variante in Knallgelb erhältlich. Preis: € 2,29<br />
pro Ball beim Kauf von 60 Bällen. www.vicegolf.com<br />
Cologne-Metal<br />
JORDAN <strong>GOLF</strong> Nach langjähriger Entwicklungsund<br />
Testphase präsentiert die Kölner Golfschmiede<br />
Jordan Golf das neue JG Flowmetal Wedge TW-11.<br />
Neuartige Grooves, ein tiefer Schwerpunkt und das<br />
spezielle FlowMetal-Stahl sollen dem Spieler ein<br />
außergewöhnliches Feedback beim Schlag vermitteln.<br />
Ein KBS HI REV Stahlschaft und der etwas längere<br />
Lambkin Wedge-Griff runden das Paket mit dem<br />
hohen Spaßfaktor für anspruchsvolle Kurzspielkünstler<br />
ab. Erhältlich in den Loft-Varianten 48° (Pitch),<br />
52° (Gap), 56° (Sand) und 60° (Lob). Preis: 1 129,–<br />
in der Standardkonfiguration.<br />
www.jg-golf.com<br />
Genießen Sie die letzten<br />
Sonnenstrahlen!<br />
z. B. Gardasee - 4-Sterne-Hotel<br />
Golf Resort Paradiso (Landeskategorie)<br />
● 3/4 Nächte<br />
● Inkl. Frühstück<br />
● Inkl. 3 Greenfees<br />
Reisezeitraum: Aug - Nov 2013, Kennziffer: 100/337<br />
Reise-Code: PIH011<br />
299.-<br />
ab € p. P.<br />
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Golfreisen<br />
Reisezeit: September 2013 - April 2014<br />
Winter 2013/14<br />
ADirekt-Buchen ist einfach: www.berge-meer.de<br />
ADirekt & persönlich: 0 26 34/962 60 01 Täglich von 8.00 - 22.00 Uhr<br />
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Veranstalter:<br />
Berge & Meer Touristik GmbH,<br />
Andréestraße 27, 56578 Rengsdorf,<br />
Email: info@berge-meer.de<br />
Änderungen vorbehalten,<br />
maßgeblich ist die Reisebestätigung.<br />
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PRODUKTE NEWS<br />
Elegantes Schnäppchen<br />
DUCA DEL COSMA Mit italienischer Eleganz und<br />
trendigem Sneaker-Look überzeugt der Kuba 10282.<br />
Seine Features sind eine Weiterentwicklung der äußerst<br />
erfolgreichen Airplay-I-Gummi-Funktionssohle, Seitenflügel<br />
zur Stabilisierung, EVA-Fersenstütze zur optimalen<br />
Dämpfung, optimaler Stand durch erhöhten Absatz,<br />
zwei Streetcaps im Fersenbereich und kugelförmige<br />
5mm-Noppen. Gefertigt aus weichem, vollnarbigem<br />
und wasserdichtem Leder. Aber das Hauptargument ist<br />
der Preis: Statt € 159,90 gesehen bei all4golf für nur<br />
€ 79,90.<br />
www.all4golf.de<br />
Kompaktlösung<br />
BIG MAX Das Concourse-Trolley-Bag vereint<br />
Trolley und Bag zu einer kompakten und platzsparenden<br />
Gesamtlösung. Mit einem Handgriff<br />
lässt sich der integrierte Trolley ausklappen, mit<br />
zwei Klicks sind die Räder montiert. Das Ergebnis<br />
ist der leichteste Trolley-Bag-Hybrid der Welt.<br />
Der Preis: € 399,90.<br />
www.golftech.at<br />
Exklusives Traditionshaus<br />
HOFJUWELIER MÜHLBACHER Anlässlich der Neueröffnung des<br />
Regensburger Ladenlokals in der Ludwigstraße 1 in Regensburg<br />
fertigte Hofjuwelier Mühlbacher in seiner Meisterwerkstatt gemeinsam<br />
mit TW-Steel eine außergewöhnliche Mühlbacher Uhr. Der Erlös der<br />
limitierten Sonder-Edition kam der Michael-Stich-Stiftung zugute.<br />
Die Familie Mühlbacher ist seit vier Generationen in Regensburg<br />
ansässig und engagiert sich seit vielen Jahren auch für karitative<br />
Zwecke. So wurden beim letzten Golfturnier, im Juni 2013, Spenden<br />
für die vom Donau-Hochwasser Geschädigten gesammelt.<br />
Zu den neuesten Projekten zählt das Golf-Sponsoring-Paket<br />
„Nearest to the Bling“, mit dem sich der Hofjuwelier an Golf-Turnieren<br />
beteiligt. Dabei bekommt der Veranstalter eine komplette Ausstattung,<br />
bestehend aus hochwertigen Leihstücken und „brillanten“ Turnierpreisen<br />
zur Verfügung gestellt. Schon seit 1990 betreiben die beiden<br />
Brüder Andreas und Markus Mühlbacher die Werbemittel-Agentur<br />
„World of Promotion“. Werbemittel aller Art und Golf-Artikel im<br />
Besonderen gehören zum Angebot der Agentur.<br />
www.muehlbacher.de<br />
72 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Golfleidenschaft das ganze Jahr<br />
<strong>GOLF</strong>ERSLUST KALENDER 2014 Starfotograf Ulrich H. M. Wolf<br />
setzte vor der Kulisse der Partyinsel Ibiza höchst attraktive<br />
Models für den neuen Golferslust Kalender in Szene. Auf<br />
14 Kalenderblättern und drei zusätzlichen Bildern will die Premierenausgabe<br />
Golfleidenschaft in anmutiger Form vermitteln.<br />
Hochwertig im DIN-A2-Format mit Goldfolienprägung gefertigt,<br />
soll der Golferslust Kalender das ideale Geburtstags- oder<br />
Weihnachtsgeschenk für den anspruchsvollen Golfer sein. Auf<br />
der Webpräsenz des Herstellers kann man einige Kostproben aus<br />
dem Werk bewundern und diverse Wallpaper herunterladen, um<br />
sich auf das Erscheinen der limitierten Edition einzustimmen.<br />
Vorbesteller erhalten den Golferslust Kalender zum Vorzugspreis<br />
von € 39,95, der spätere Handelspreis beträgt € 59,90.<br />
www.golferslust.de<br />
Die S nnenstube<br />
<br />
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3 Tage Golf mit 3 Übernachtungen inkl. Halbpension im Golfhotel<br />
Hebelhof oder 3 Tage Golf mit 2 Übernachtungen inkl. HP in<br />
exklusiven 2,5 Zi. Sport- und Wellnessappartements am Hebelhof<br />
Drei Thermen Golfresort<br />
www.drei-thermen-golfresort.de D -79415 Bad Bellingen Tel. +0049(0) 7635-82 44 90
CLUBFITTING <strong>GOLF</strong>BÄLLE<br />
JOhannEs<br />
hErBiG<br />
Johannes Herbig, Jahrgang ‘61, ist Inhaber<br />
der Fitting-Schmiede Clubmate Golf in<br />
Pfungstadt sowie im Jordan Golfdom in Köln<br />
Ball-Fitting mit modernsten Hilfsmitteln: Flight Scope als elementares Messgerät<br />
Kugelsicher<br />
Ball-Fitting Teil 1 „Den richtigen Ball zu finden ist fast schon eine<br />
Kunst“, weiß Fitting-Profi Johannes herbig. Er weiß aber auch um abhilfe!<br />
Zugegeben, wir als Verfechter<br />
von optimal gefitteten<br />
Golfschlägern wären nichts<br />
ohne das kleine weiße Ding,<br />
das wir damit transportieren<br />
möchten. Allerdings hören<br />
wir auf dem Platz sehr oft Sprüche wie<br />
„der beste Ball ist der gefundene“, oder<br />
„billig, Hauptsache billig“.<br />
Im Segment der Golfbälle ist das Angebot<br />
inzwischen ähnlich breit gefächert<br />
wie die Auswahl an unterschiedlich eingelegten<br />
Oliven in einem gut sortierten<br />
Feinkostladen. Allerdings ist es deutlich<br />
einfacher, eine gut schmeckende Olive<br />
zu finden, als den zu Ihrem Spiel optimal<br />
passenden Golfball.<br />
Einige Hersteller versuchen inzwischen<br />
intensive Aufklärungsarbeit zu<br />
leisten, welcher Ball für welchen Spieler<br />
die beste Option darstellt, doch leider<br />
sehen wir auf unseren Golfrunden immer<br />
noch sehr viele Golfer, die einfach<br />
aus Prinzip den gleichen Ball spielen,<br />
den auch die Spieler auf der PGA oder<br />
European Tour nutzen. Dass die Tourspieler<br />
andere Anforderungen an einen<br />
Golfball haben als ein durchschnittlicher<br />
Golfspieler, wird bei dieser Entscheidung<br />
gerne vernachlässigt. Wir<br />
wollen Ihnen in dieser und der nächsten<br />
Ausgabe dabei helfen, die Auswahlkriterien<br />
für Ihren persönlichen Golfball zu<br />
definieren.<br />
Welcher Ball für welchen Spielertyp?<br />
Immer wieder lesen wir den Ratschlag,<br />
dass jeder Spieler einen teuren Multilayer-Tourball<br />
spielen sollte. Schließlich<br />
machen das auch die Tourspieler und<br />
dann muss das ja das Beste auf dem<br />
Markt sein. Fakt ist, dass die meisten<br />
Multilayer-Bälle eine sehr hohe Kernkompression<br />
haben. Um einen solchen<br />
Ball im langen Spiel voll ausnutzen zu<br />
können, braucht man aber auch eine<br />
Schlägerkopfgeschwindigkeit auf Tourniveau.<br />
Unter 105 mph mit dem Driver<br />
sind diese Bälle im langen Spiel eher<br />
hinderlich, als dass sie helfen.<br />
Den optimalen Ball für Ihr Golfspiel<br />
sollten Sie also nicht anhand dessen aussuchen,<br />
was auf den Profi-Touren dieser<br />
Welt gespielt wird, sondern nach Ihren<br />
individuellen Anforderungen und Möglichkeiten.<br />
Hier greifen mal wieder einfache<br />
physikalische Grundgesetze.<br />
Immer der gleiche Ball?<br />
Was immer wieder auffällt sind Spieler,<br />
die im Verlauf einer Runde die unterschiedlichsten<br />
Bälle aus dem Bag ziehen.<br />
Da ist häufig vom Multilayer-Tourball<br />
bis zur harten, zweiteiligen Distancemurmel<br />
alles dabei. Im Verlauf der Runde<br />
wundern sich diese Spieler dann oft,<br />
warum die Längendosierung im kurzen<br />
Spiel nicht so funktioniert, wie sie sich<br />
das vorstellen, oder warum das Putten<br />
sich jedesmal anders anfühlt.<br />
Auch als Einsteiger sollten Sie sich<br />
angewöhnen, immer den gleichen Ball<br />
während einer Runde zu spielen. Nur so<br />
können Sie sich an ein Spielgefühl gewöhnen<br />
und wenigstens eine Konstante<br />
in Ihr Golfspiel integrieren.<br />
Info: www.clubmategolf.com<br />
74 <strong>GOLF</strong> TiME 5- 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
BUSINESS INTERVIEW<br />
Auf Expansionskurs: Diners Club International CEO Anthony J. Helbling<br />
Klasse<br />
statt<br />
Masse<br />
Diners Club International Die<br />
älteste Kreditkarte der Welt hat<br />
den Golfer im Fokus.<br />
Die Geschichte<br />
der Kreditkarte<br />
ist seit<br />
jeher eng verbunden<br />
mit<br />
dem Namen<br />
Diners Club: Vor über einem<br />
halben Jahrhundert saß der<br />
New Yorker Geschäftsmann<br />
Frank McNamara in seinem<br />
Stammlokal, als er bemerkte,<br />
dass er nicht genügend Bargeld<br />
bei sich hatte, um die<br />
Rechnung zu begleichen.<br />
Er hinterließ dem Wirt als<br />
Sicherheit seine unterschriebene<br />
Visitenkarte und beglich<br />
den Betrag prompt am<br />
nächsten Tag.<br />
So peinlich die Situation<br />
für McNamara in diesem<br />
Moment auch gewesen sein<br />
mag, sie ließ in ihm jedenfalls<br />
eine geniale Idee aufkeimen:<br />
die Gründung des<br />
Diners Club. Er legte damit<br />
1949 gleichzeitig den Grundstein<br />
für die erste Kreditkarte<br />
der Welt.<br />
Bereits neun Jahre nach<br />
Gründung des Diners Club<br />
in den USA durch McNamara<br />
wurde die Karte auch<br />
in Deutschland eingeführt.<br />
1958 war die Diners Club<br />
Karte somit die erste Kreditkarte<br />
in Deutschland. Seit<br />
1988 gewann Diners Club<br />
fünf Mal in Folge den Titel<br />
„Beste Reise-Kreditkarte“ des<br />
exklusiven Freddy Award. Diners<br />
Club hat sich seit jeher<br />
insbesondere als Kreditkarte<br />
für den besonderen Lifestyle<br />
einen Namen gemacht.<br />
Anfang August 2010 tat<br />
sich Anthony J. Helbling,<br />
Jahrgang 1967 und langjähriger<br />
Geschäftsführer von<br />
Diners Club Schweiz und<br />
Deutschland, mit einer ausgewählten<br />
Investorengruppe<br />
zusammen und erwarb die<br />
Lizenz für die Herausgabe der<br />
Diners Club Card vom amerikanischen<br />
Citi-Konzern.<br />
? Herr Helbling, lange<br />
war es ruhig geworden um<br />
Diners Club International<br />
in Deutschland, jetzt<br />
engagieren Sie sich wieder<br />
verstärkt, darunter seit<br />
dieser Saison auch besonders<br />
im Golfsport. Warum<br />
gerade jetzt dieser Sinneswandel?<br />
Der deutsche<br />
Markt sollte doch eigentlich<br />
seit jeher ein interessanter<br />
Markt für Diners<br />
Club sein?<br />
! Bei der Wiederaufnahme<br />
der Aktivitäten in Deutschland<br />
handelt es sich keinesfalls<br />
um einen plötzlichen<br />
Sinneswandel. Gerade weil<br />
Deutschland eine so relevante<br />
und wichtige Plattform<br />
ist, war es uns besonders<br />
wichtig, ein auf die deutsche<br />
Zielgruppe maßgeschneidertes<br />
Angebot zu kreieren,<br />
das wir dann entsprechend<br />
verstärkt kommunizieren<br />
können. Insofern beschäftigen<br />
wir uns schon seit<br />
geraumer Zeit mit der<br />
sensiblen und passgenauen<br />
Wiederbelebung des deutschen<br />
Marktes.<br />
? Wie sieht das Engagement<br />
von Diners Club<br />
International generell in<br />
Deutschland aus, welche<br />
Partnerschaften werden<br />
gepflegt?<br />
! Die Partnerschaft mit der<br />
Samsonite Club Tour und<br />
damit auch mit <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
ist sicherlich eines unserer<br />
wichtigsten Standbeine für<br />
die aktuelle Kommunikation<br />
rund um die Diners Club<br />
Golf Card. Wir pflegen aber<br />
natürlich auch ausgesuchte<br />
Partnerschaften mit anderen<br />
wichtigen Playern im<br />
deutschen Markt aus den<br />
Bereichen des Travel- und<br />
Entertainment-Business.<br />
76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Diners Club engagiert sich aber auch im<br />
karitativen Bereich, z. B. in Kooperation<br />
mit dem EAGLES Charity Golf Club e. V.,<br />
um die Vorzüge unserer Karten an den<br />
Endverbraucher zielorientiert zu<br />
kommunizieren.<br />
? Wie sehen Sie sich im direkten<br />
Vergleich zu den Mitbewerbern?<br />
Wodurch setzen Sie sich ab?<br />
! Wir sehen uns ganz klar als „Spezialkarte“<br />
mit dem besonderen<br />
Extra. Unsere Stärke liegt im<br />
Angebot präzise angepasster<br />
Lösungen im Kreditkartenbereich<br />
– Klasse statt Masse ist<br />
hier wohl die richtige Beschreibung<br />
unserer USPs. Die Diners<br />
Club Golf Card ist ein solches<br />
Beispiel, aber auch u. a. die<br />
Diners Club Medical Card, ein<br />
speziell auf Ärzte zugeschnittenes<br />
Produkt, als Signalgeber<br />
für unsere sehr zielgruppenspezifischen<br />
Angebote. Man<br />
darf gespannt sein – es werden<br />
weitere dieser ganz speziellen<br />
Produkte für ausgewählte<br />
Zielgruppen folgen.<br />
? Wie sieht das Engagement<br />
speziell im Golfsport aus?<br />
Welche Leistungen und<br />
Benefits bietet Diners Club<br />
International besonders für<br />
Golfer bzw. Golfclubs an?<br />
! Golfer dürfen sich neben<br />
den Basisleistungen der<br />
klassischen Diners Club Kreditkarte<br />
über eine Schlägerbruchversicherung,<br />
eine Hole-in-One<br />
Prämie und im Jahr 2013 über<br />
einen Gratisflug in 17 europäische<br />
Städte – auch Golfdestinationen<br />
– freuen. Daneben<br />
haben wir immer wieder<br />
Angebote aus den Bereichen<br />
Hotels, Golfturniere und Equipment,<br />
die aktuell über unsere 2013 neu<br />
lancierte Golf-App abgerufen werden<br />
können.<br />
In Deutschland – unserem jüngsten<br />
Diners Club Golf Card Land – sind wir<br />
gegenwärtig stark im Ausbau. Aber jeder,<br />
der eine Diners Club Golf Card besitzt,<br />
kann auf ein bereits gut ausgebautes<br />
Netz an Partnern – auch in der Schweiz<br />
und in Österreich – zurückgreifen. Was<br />
die Golfclubs angeht, so sind wir an<br />
dauerhaften Kooperationen interessiert,<br />
die unseren Kunden ausgewählte spezielle<br />
Angebote machen. Die Golfclubs<br />
ermöglichen sich hierdurch ein zusätzliches<br />
Potenzial von mehr als 20.000<br />
Diners Club Golf Card Inhabern in den<br />
benannten drei Ländern.<br />
Speziell für Golfer konzipiert:<br />
Die Diners Club Golf Card<br />
Golfengagement in Kooperation mit dem EAGLES Charity GC e. V.:<br />
Scheckübergabe an die Roger Moore Foundation<br />
? Wo sehen Sie Diners Club International<br />
in Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz im Golfsport in<br />
fünf Jahren positioniert?<br />
! Als DIE Kreditkarte für den Golfer!<br />
? Was verbindet Sie persönlich mit<br />
dem Golfsport? Und wie gelingt es<br />
Ihnen, Golf und Business zeitlich<br />
überhaupt unter einen Hut zu<br />
bringen?<br />
! Ich bin mit dem Golfsport praktisch<br />
aufgewachsen und spiele schon seit<br />
vielen Jahren selbst begeistert Golf. Im<br />
Berufsalltag komme ich leider zu wenig<br />
dazu und kann die Engagements,<br />
welche wir unseren Kunden zur<br />
Verfügung stellen, nur selten<br />
selbst nutzen. Aber wann<br />
immer es die Zeit erlaubt, geht<br />
für mich nichts über eine<br />
entspannte Runde Golf mit<br />
interessanten Menschen aus<br />
meinem Berufs- und Privatleben.<br />
? Gibt es ein Golferlebnis<br />
oder -event, das Ihnen<br />
besonders im Gedächtnis<br />
geblieben ist?<br />
! Für mich immer wieder<br />
beeindruckend ist das Finale<br />
der Diners Club International<br />
Pro-Am Classic, das wir die<br />
vergangenen Jahre auf Mauritius<br />
ausgetragen haben und das<br />
dieses Jahr erstmals in Abu<br />
Dhabi stattfinden wird. 2013<br />
bekommt das Finale dabei<br />
seinen besonderen Reiz durch<br />
das Hotel The Westin Abu<br />
Dhabi Golf Resort & Spa, den<br />
Logenplatz in Abu Dhabi,<br />
direkt neben der berühmten<br />
Formel-1-Strecke.<br />
Gespielt wird auf zwei<br />
fantastischen Plätzen, dem<br />
Abu Dhabi Golf Club und Yas<br />
Links, entworfen von Kyle<br />
Phillips, einem der führenden<br />
Golfplatz Designern der Welt.<br />
Insofern kann ich es kaum<br />
erwarten – und unsere zehn<br />
Gewinner dieses tollen Preises sicherlich<br />
auch nicht.<br />
? Herr Helbling, vielen Dank für<br />
das Gespräch.<br />
Info: www.dinersclub.de/golfcard<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 77
BUSINESS PORTRÄT<br />
Gute Freunde: Dr. Hans-Walter Peters und Gary Player<br />
Tradition und Moderne: Der Berenberg-Firmensitz in Hamburg<br />
Traditionshaus.<br />
Deutschlands älteste<br />
Privatbank engagiert<br />
sich seit einiger Zeit<br />
im Profigolf. Doch<br />
wer steht hinter dem<br />
Namen „Berenberg“?<br />
Erfolgstrio: Dr. H.-W. Peters, A. Brodtmann und H. Riehmer<br />
Privatban<br />
78 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Ein von Vernunft geprägtes<br />
Handeln,<br />
das hohe Risiken<br />
meidet und sich<br />
nicht von schnellen<br />
Erfolgen und<br />
Emotionen leiten lässt“ – so<br />
lautet das Leitmotiv des Bankhauses<br />
Berenberg, das im Jahr<br />
1590 als Handelsfirma gegründet<br />
wurde und heute eine der<br />
führenden Privatbanken Europas<br />
darstellt. Es ist zudem eine<br />
Erfolgsstrategie, die auch jedem<br />
seriös agierenden Golfer recht<br />
gut zu Gesicht stehen würde.<br />
Das Bankhaus mit Sitz in<br />
Hamburg und 17 Standorten<br />
in Europa, Amerika und Asien<br />
wird von persönlich haftenden<br />
Gesellschaftern geführt und<br />
hat eine Fokussierung auf die<br />
Betreuung vermögender Privatkunden<br />
und die Beratung von<br />
Unternehmern und Unternehmen.<br />
Über 1.100 Mitarbeiter<br />
arbeiten für den Erfolg der Privatbank<br />
und sorgen dafür, dass<br />
man seit vielen Jahren höchstes<br />
Branchenansehen genießt.<br />
Neben regelmäßigen Auszeichnungen<br />
für das Aktien- und<br />
volkswirtschaftliche Research<br />
wurde Berenberg 2013 zum<br />
neunten Mal in Folge das Prädikat<br />
„summa cum laude“ im<br />
Report „Die Elite der Vermögensverwalter“<br />
verliehen. Bei<br />
der Branchenstudie werden 383<br />
Finanzdienstleister im deutschsprachigen<br />
Raum untersucht.<br />
Gerade einmal ein Neuntel<br />
wurde als empfehlenswert<br />
eingestuft. Berenberg erhielt<br />
zum vierten Mal in Folge die<br />
Höchstpunktzahl.<br />
In der persönlichen Haftung<br />
sieht Bankchef Dr. Hans-<br />
Walter Peters den Hauptgrund<br />
für den Erfolg seines Hauses.<br />
„Als Privatbankier hat man<br />
immer die Risiken im Blick –<br />
es verbietet sich, in Produkte<br />
zu investieren, die man selber<br />
nicht versteht. Und es gehört<br />
auch der Mut dazu, einmal ein<br />
Geschäft abzulehnen.“<br />
Für diese Einstellung wird<br />
das Bankhaus, das ohne Kratzer<br />
durch die Finanzkrise gekommen<br />
ist, von seinen Kunden geschätzt.<br />
„Wir verstehen uns als<br />
Dienstleister für unsere Kunden“,<br />
erklärt Peters und betont,<br />
dass das Kundengeschäft immer<br />
im Fokus steht – auch im Investment<br />
Banking, wo Berenberg<br />
bei Kapitalmarkttransaktionen<br />
im vergangenen Jahr die Nummer<br />
drei im deutschsprachigen<br />
Raum war und erfolgreich große<br />
Börsengänge begleitet hat.<br />
„Wir haften bis zum letzten<br />
Hosenknopf“, sagt der Bankchef<br />
über sich und seine beiden<br />
Partner Andreas Brodtmann<br />
und Hendrik Riehmer. Alle drei<br />
stehen sogar noch fünf Jahre<br />
nach ihrem Ausscheiden aus<br />
dem Unternehmen mit ihrem<br />
Privatvermögen für eventuelle<br />
Verluste gerade. Peters hält dieses<br />
ungemütlich anmutende<br />
Haftungsprinzip der Privatbanken<br />
für enorm heilsam:<br />
„Sie müssen immer so handeln,<br />
dass Sie nachts noch ruhig<br />
schlafen können.“<br />
Der Erfolg gibt Berenberg<br />
recht. In der zurückliegenden<br />
Dekade lag die Eigenkapitalrendite<br />
vor Steuern bei 40<br />
Prozent, 2012 erreichte die<br />
Bank knapp 44 Prozent. Und<br />
der Jahresüberschuss stieg um<br />
7 Prozent auf 60 Millionen<br />
Euro. Insgesamt verwaltet man<br />
Vermögen von über 28 Milliarden<br />
Euro.<br />
Auch den deutschen Golfern<br />
ist Berenberg seit einiger<br />
Zeit ein Begriff. 2010 feierten<br />
die Berenberg Masters im südafrikanischen<br />
Fancourt Premiere,<br />
seit 2011 geht das Turnier<br />
der European Senior Tour in<br />
Deutschland über die Bühne.<br />
2013 ist man nach 2011 wieder<br />
auf der Anlage des Golf- und<br />
Landclub in Köln zu Gast (2012<br />
gab es ein Gastspiel im Golfclub<br />
Wörthsee). Das Turnier<br />
wird von Langer Sport Marketing<br />
mitveranstaltet, Bernhard<br />
Langer ist natürlich als Mitgastgeber<br />
auch immer am Start.<br />
Neben dem eigenen Senioren-Turnier<br />
sponsert Berenberg<br />
seit 2012 als offizieller Bankpartner<br />
mit den RICOH<br />
Women’s British Open eines<br />
von weltweit fünf Major Championships<br />
im Damengolf. Das<br />
Event fand in diesem Jahr vom<br />
1. bis 4. August im „Home<br />
of Golf“ im schottischen<br />
St. Andrews statt. Zudem ist<br />
Berenberg Hauptsponsor der<br />
Gary Player Invitational, der<br />
größten Pro/Celebrity-Charity-<br />
Golf-Veranstaltung in England,<br />
die im Juli in Wentworth ausgetragen<br />
wurde.<br />
Seit 2012 repräsentiert Branden<br />
Grace, der Shooting-Star<br />
der European Tour, das Bankhaus.<br />
Die Verbindung entstand<br />
bei einer Privatrunde auf dem<br />
berüchtigten „The Links at Fancourt“,<br />
die die Clubkameraden<br />
Peters und SAP-Mitgründer<br />
Hasso Plattner mit dem Südafrikaner<br />
spielten. „Sein Spiel war<br />
wirklich außergewöhnlich“,<br />
schwärmte der Berenberg-Chef<br />
über den Golfstar, der in seiner<br />
Rookie-Saison 2012 gleich vier<br />
Titel der European Tour gewinnen<br />
konnte. „Aber mehr noch<br />
beeindruckte mich sein natürliches,<br />
unprätentiöses, sein<br />
heiteres Wesen. Ambitioniert,<br />
ohne Allüren.“<br />
k mit Golf-Ader<br />
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LIFESTYLE AUTO<br />
Edel-Drive<br />
Loder1899 Vom „Einspänner“ zur Nobel-Karosse – wie Familie Loder<br />
bereits in der vierten Generation für mehr Spaß am Fortbewegen sorgt.<br />
Nein, daran gewöhnt<br />
man<br />
sich nicht so<br />
schnell – an<br />
die Blicke der<br />
Passanten und<br />
Autofahrer, wenn man mit<br />
so einem richtig aufgemotzten<br />
Boliden unterwegs ist.<br />
Wie zum Beispiel mit einem<br />
Range Rover Evoque „Horus“,<br />
ausgestattet von Loder1899<br />
– wobei Loder für den<br />
Familiennamen und 1899<br />
für das Gründungsjahr des<br />
heute exklusiven Auto-Ausstatters<br />
steht.<br />
„Wir haben in einem noch<br />
nie dagewesenen Umfang<br />
einen auffällig unauffälligen<br />
Body-Styling-Kit entwickelt“,<br />
sagt Maximilian Loder, 30,<br />
in vierter Generation darauf<br />
spezialisiert, das Fortbewegen<br />
angenehmer zu gestalten.<br />
Waren es einst Pferdefuhr-<br />
werke und später Traktoren,<br />
so sind dies heute Edel-Karossen,<br />
die noch zusätzlich<br />
ein Face-Lifting bekommen.<br />
Josef Loder senior, Urgroßvater<br />
des heutigen Geschäftsführers,<br />
reparierte und<br />
entwickelte leidenschaftlich<br />
Landmaschinen, Motoren<br />
und Traktoren. Sein Hobby<br />
wurde zur Profession und so<br />
kam es 1899 zur Gründung<br />
der „Josef Loder – Motoren<br />
und Fahrräder“. Vom Drahtesel<br />
zur Edel-Kutsche, das<br />
ist schließlich die imposante<br />
Familien-Historie auf einen<br />
Nenner gebracht. Dass die<br />
Auto-Tüftler, beheimatet in<br />
Odelzhausen bei München,<br />
auch Mitglieder im Golf Club<br />
Odelzhausen sind, versteht<br />
sich fast von selbst.<br />
Seinerzeit motiviert durch<br />
den automobilen Fortschritt<br />
eröffneten die Loders 1927 (!)<br />
eine der ersten Tankstellen<br />
in Bayern, heute ist sie die<br />
zweitälteste Deutschlands. Seit<br />
1962 ist Josef Loder gemeinsam<br />
mit seiner Frau Therese<br />
einer der ersten Ford-Vertragshändler<br />
im Westen Münchens.<br />
Die daraus entstehende<br />
Leidenschaft für Allrad-<br />
Fahrzeuge war wiederum der<br />
Startschuss für die Zubehörfirma<br />
„delta4x4“ im Nachbarort<br />
Unterumbach. Und 2003,<br />
inspiriert vom gleichen „lodernden<br />
Zündstoff im Blut“,<br />
bereitet sich Loder junior,<br />
Fotos: Sammy Minkoff, Privat<br />
Firmengründer Josef Loder mit 1 PS: Über 100-jährige Familien-Tradition<br />
80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Pioniere: Die erste Tankstelle in Bayern, Vater & Sohn Loder in der vierten Generation, und schließlich Max Loder beim Packen der Golfausrüstung<br />
eben der Maximilian, auf den<br />
Start der neuen Geschäftseinheit<br />
für Fahrzeugveredlung –<br />
unter dem Logo „Loder1899“<br />
vor. „Heute versteht sich die<br />
Edel-Tuning-Schmiede als<br />
Komplett-Anbieter für<br />
individualisierte Design-<br />
Lodernder Zündstoff:<br />
Maximilian Loder<br />
mit dem Range Rover<br />
Evoque „Horus“<br />
Konzepte“, sagt Loder der<br />
Vierte, „angefangen von<br />
Rad- und Reifenkombinationen<br />
jenseits der Seriengrößen<br />
bis hin zu Leistungssteigerungen<br />
im High-End-Bereich.“<br />
Konkret heißt das: Der<br />
Range Rover mit seinem neuen<br />
Evoque-Modell wurde auf<br />
die Spitze in Sachen Design,<br />
Luxus und Stil gebracht.<br />
Beispiel. Bei Loder1899 bekommt<br />
der Range Rover nun<br />
eine komplette Frontschürze<br />
mit integrierten Radhausverbreiterungen<br />
und einen deutlich<br />
aggressiveren Heckdiffusor<br />
verpasst. Der komplette<br />
Kit mit 20 Zoll Vertigo Viginti<br />
Felgen, Michelin Sport Pilot<br />
315/35R23-Bereifung und<br />
einer Fahrwerks-Tieferlegung<br />
ist bei Loder1899 unter dem<br />
Namen „Horus“, benannt<br />
nach dem ägyptischen Königsgott,<br />
für den Preis von<br />
3032 Euro zu haben (ohne<br />
Bereifung). Das Loder Exklusiv-Paket<br />
„Horus“, so wie<br />
hier präsentiert, beginnt bei<br />
12.000 Euro. „Nach oben<br />
hin sind die Möglichkeiten<br />
natürlich grenzenlos“, räumt<br />
Maximilian Loder ein. Und<br />
die Phantasie auch . . .<br />
Heute erinnert sich Loder<br />
der IV.: „Die Geschichte von<br />
delta4x4 begann in einer<br />
kleinen Garage in Utting am<br />
Ammersee im Jahr 1980. Damals<br />
ahnte noch keiner, dass<br />
sich aus dieser winzigen Urzelle<br />
einmal eine der renommiertesten<br />
Firmen für Geländewagen-Zubehör<br />
in ganz<br />
Europa entwickeln sollte.“<br />
Tatsache: Das reichhaltige<br />
delta4x4-Sortiment erfüllt<br />
jeden Traum – egal, ob es gilt,<br />
ein Rennen in der Sahara zu<br />
fahren oder einfach nur ganz<br />
entspannt auf den Prachtstraßen<br />
dieser Welt zu cruisen.<br />
Info: www.loder1899.de<br />
www.delta4x4.de<br />
Exklusiv: Das Innenleben des Loder1899 Range Rover Evoque „Horus“<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 81
LIFESTYLE AUTO<br />
Effizienz ohne<br />
Kompromisse<br />
Der neue Lexus IS Drive mit Vorbildfunktion – der japanische Auto-<br />
Hersteller bietet nun auch in allen Baureihen die Hybrid-Version an.<br />
Mit dem Lexus<br />
IS 300h<br />
schlägt die<br />
japanische<br />
Premium-<br />
Automobilmarke<br />
ein neues Kapitel in<br />
der Firmengeschichte auf.<br />
Denn mit der Hybridversion<br />
bietet Lexus als weltweit einziger<br />
Hersteller jetzt in allen<br />
angebotenen Baureihen ein<br />
Modell mit dem alternativen<br />
Antrieb an. Im vergangenen<br />
Jahr waren über 80 Prozent<br />
der in Deutschland verkauften<br />
Lexus Fahrzeuge mit<br />
einem sparsamen Doppelherzantrieb<br />
ausgerüstet.<br />
Der IS wird diesen Trend<br />
weiter befeuern. Die Kombination<br />
eines komplett neu<br />
entwickelten 2,5-Liter-Vierzylinder-Benzinmotors<br />
mit<br />
133 kW (181 PS) und eines<br />
105 kW (143 PS) starken<br />
Elektromotors, die gemein-<br />
sam eine Systemleistung von<br />
164 kW (223 PS) entwickeln,<br />
ermöglicht sportliche Fahrleistungen<br />
bei beeindruckend<br />
niedrigen Verbrauchswerten.<br />
Nur 4,3 Liter fließen im<br />
Durchschnitt pro 100 Kilometer<br />
durch die Einspritzdüsen<br />
des neuen Atkinson-<br />
Vierzylinders; das verleiht<br />
dem IS 300h mit 99 g/km<br />
Innenraum Lexus IS: Moderne Schaltzentrale<br />
die niedrigsten CO 2 -Emissionen<br />
seiner Klasse.<br />
Raumangebot. Dass in den<br />
Kofferraum einer Mittelklasse-Limousine<br />
drei Golfbags<br />
passen, ist an sich wohl<br />
keine Nachricht wert. Eher<br />
schon dann, wenn es sich<br />
um eine Limousine mit Vollhybridantrieb<br />
handelt. Denn<br />
bislang ging der Einsatz der<br />
effizienten Antriebstechnik<br />
häufig mit einem Verlust an<br />
Praktikabilität einher. Die<br />
zusätzlichen Komponenten<br />
– allen voran die Hybridbatterie<br />
– benötigen Platz und<br />
beeinträchtigen das Raumangebot.<br />
Nicht so beim neuen<br />
Lexus IS 300h. Denn weil die<br />
Batterie der Sportlimousine<br />
unterhalb des Kofferraums<br />
untergebracht ist, differiert<br />
das Ladevolumen (450 Liter)<br />
beim IS 300h gegenüber dem<br />
konventionell angetriebenen<br />
IS 250 um lediglich 30 Liter.<br />
Die sportliche Auslegung<br />
der neuen Mittelklasse-Baureihe<br />
ist dem IS schon von<br />
außen anzusehen: etwa am<br />
markanten Diabolo Kühlergrill<br />
oder den kraftvollen<br />
Karosserielinien. Der Innenraum<br />
vereint die typische<br />
Kultiviertheit und Qualität<br />
eines Lexus ebenfalls mit<br />
82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Der Lexus 300h:<br />
Schnittig, kompakt, elegant<br />
einer sportlicheren, ganz auf<br />
den Fahrer zugeschnittenen<br />
Umgebung, während die Insassen<br />
im Fond von einem<br />
deutlichen Plus an Beinfreiheit<br />
profitieren.<br />
Dritte Generation. Dynamischer<br />
denn je ist auch das<br />
Fahrverhalten der dritten IS-<br />
Generation. Die leichtere und<br />
Kofferraum: Platz für drei Golfbags<br />
steifere Karosserie sowie das<br />
neue Fahrwerk verleihen der<br />
Sportlimousine ein Höchstmaß<br />
an Traktion und Agilität.<br />
Der Fahrer hat zudem die<br />
Möglichkeit, das Fahrverhalten<br />
mit Hilfe von verschiedenen<br />
Fahrmodi den eigenen<br />
Vorlieben anzupassen.<br />
Weitere Individualisierungsmöglichkeiten<br />
bietet die<br />
F SPORT Version mit zahlreichen<br />
exklusiven Design- und<br />
Ausstattungsdetails sowie<br />
einer noch sportlicheren Abstimmung<br />
von Fahrwerk und<br />
Lenkung. Sie ist für beide<br />
Motorisierungen verfügbar:<br />
Denn neben dem Hybrid-IS<br />
bietet Lexus die Limousine<br />
auch als IS 250 mit einem<br />
152 kW (207 PS) starken<br />
2,5-Liter-V6-Benziner an. In<br />
den passen übrigens auch<br />
drei Golfbags – falls das eine<br />
Nachricht wert ist.<br />
Info: www.lexus.de<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 83
PRODUKTE NEWS<br />
Markenbotschafter des Mercedes-Benz<br />
After Work Golf Cup: Caroline Masson<br />
Der Mercedes-Benz<br />
AWGC: Rund 2.800<br />
Turniere in über<br />
220 Golfclubs<br />
Beat Caro!<br />
Mercedes-Benz After Work Golf<br />
Cup Gewinnspiel Gewinne eine<br />
9-Loch-Runde mit Caroline Masson.<br />
Der Mercedes-Benz<br />
After Work Golf<br />
Cup (AWGC) ist<br />
in vollem Gang,<br />
eine erneute Zwischenbilanz<br />
steht daher an: Über 20.000<br />
Golfer haben seit Beginn der<br />
Saison 2013 im Rahmen von<br />
über 1.500 Turnieren in bundesweit<br />
über 220 Golfclubs<br />
teilgenommen und damit<br />
einen immer mehr in Mode<br />
kommenden Trend bestätigt:<br />
9-Loch-Turniere sind „in“<br />
und auf dem Vormarsch, vor<br />
allem unter Berufstätigen<br />
und Familien mit Kindern.<br />
Dies zum Anlass genommen,<br />
starten wir in Kooperation<br />
mit Mercedes-Benz ein<br />
exklusives Gewinnspiel. Folgendes<br />
wollen wir wissen:<br />
Was ist für dich der<br />
Golftrend des Jahres<br />
2013?<br />
Kreativität gewinnt. Sind es<br />
knallbunte Golfhosen, gelbe<br />
Golfbälle, ferngesteuerte E-<br />
Trolleys oder aber Plüschcover<br />
für den Driver? Der<br />
Kreativität sind keine Grenzen<br />
gesetzt und die schönsten<br />
bzw. lustigsten Antworten<br />
gewinnen:<br />
Was: Eine 9-Loch-Runde<br />
im Team <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gegen<br />
Caroline Masson<br />
Anzahl: Zwei Startplätze<br />
Format: Texas Scramble (alle<br />
gegen Caro ...)<br />
Wann: 28.9.2013<br />
Wo: Hartl Resort Bad Griesbach<br />
inklusive Rahmenprogramm<br />
und einer Übernachtung<br />
im Hotel Maximilian<br />
vom 28. auf den 29.<br />
Einsendungen: Per E-Mail<br />
an gewinnspiel@golftime.de,<br />
Stichwort: Mercedes-Benz<br />
AWGC.<br />
Einsendeschluss:<br />
13.9.2013<br />
84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
www.mercedes-benz.de/golf<br />
Wurde am Ende<br />
geteilter Dritter:<br />
Markenbotschafter<br />
Adam Scott<br />
Brachte den Claret Jug zurück: Titelverteidiger E. Els<br />
Grüße aus Schottland: Jahrespreis-Sieger André Peters mit Freundin<br />
After Work goes Open<br />
Mercedes-Benz After Work Golf Cup/142. Open Championship<br />
André Peters war der Jahrespreis-Sieger des AWGC 2012 und durfte sich<br />
über einen exklusiven Golftrip zur British Open nach Muirfield freuen.<br />
André Peters staunte nicht<br />
schlecht, als er die Nachricht<br />
erhielt: Er war der Jahresgewinner<br />
des Mercedes-Benz AWGC<br />
2012 und durfte sich auf eine Einladung<br />
von Mercedes-Benz zu einem einmaligen<br />
Trip ins Mutterland des Golfsports<br />
freuen. Genauer gesagt auf eine VIP-<br />
Woche zur 142. Open Championship<br />
nach Muirfield inklusive Flug, Übernachtung<br />
und exklusivem Rahmenprogramm,<br />
darunter ein Besuch in Gleneagles,<br />
Austragungsort des Ryder Cup 2014.<br />
es täglich in die VIP-Lounge von Open<br />
Championship-Sponsoring Partner<br />
Mercedes-Benz, direkt am 17. Fairway,<br />
und abends zum Dinner auf die Royal<br />
Yacht Britannia, in die Altstadt von<br />
Edinburgh oder eben nach Gleneagles.<br />
„Für meine Freundin und mich war<br />
es ein unglaubliches Erlebnis. Die ganze<br />
Atmosphäre bzw. das Ambiente war<br />
einfach nur toll, der Shuttle-Service sensationell.<br />
Nochmals auf diesem Wege<br />
vielen, vielen Dank.“<br />
Mitmachen. Nutzen auch Sie die Möglichkeit,<br />
nach einem langen Tag im Büro<br />
abends noch im Rahmen des Mercedes-<br />
Benz After Work Golf Cup in einem<br />
Golfclub in Ihrer Nähe entspannt an<br />
Ihrem Handicap zu feilen und tolle<br />
Preise im Gesamtwert von mehr als<br />
150.000 Euro zu gewinnen.<br />
Melden Sie sich dabei für die einzelnen<br />
Turniere direkt in Ihrem Golfclub<br />
an oder aber im Internet unter<br />
www.awgc.de.<br />
Unvergesslich. „Der Gewinn zur British<br />
Open 2013 wird mir immer in Erinnerung<br />
bleiben“, so Peters, „die Top-Golfer<br />
dieser Welt hautnah zu erleben; das<br />
ganze Drumherum mit dem ‚all inclusive<br />
Service‘ zu genießen war sensationell.<br />
Und das Wetter erst mal, Mallorca<br />
ließ grüßen . . .“<br />
Los ging es direkt nach der Ankunft<br />
in Edinburgh per Shuttle-Service ins exklusive<br />
Houston House Hotel, wo sich<br />
die Teilnehmer aus 29 Nationen zum<br />
„Welcome Dinner“ trafen. Danach ging<br />
Mercedes-Benz AWGC: Zahlen & Fakten<br />
Über 2.800 Turniere in rund 220 Golf Clubs in Deutschland<br />
Erstes offizielles Turnier (Saisonbeginn): 15. April<br />
Austragungsdauer: 23 Wochen, bis 20. September<br />
Format: 9 Loch, Stableford, vorgabewirksam (Hcp –4,5 bis –54)<br />
Attraktive Jahres-, Monats- und Wochenpreise<br />
Spannende Ranglisten (Brutto und Netto) mit Jahres-Endsiegern<br />
Alle Infos: www.awgc.de<br />
Tauschen Sie sich aus: www.facebook.com/MBAWGC<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 85
CLUBS TURNIERSERIE<br />
Auf Genießer-Tour<br />
AEG Golf & Cook Cup Von verbesserten Golfschwüngen, besiegten<br />
Profis und Feinschmeckerkost an der Halfway. Ein Einblick.<br />
Zauber: Stefan Marquard in seinem Element<br />
Realität: Marco Schmuck-Klinik im G & CC Mülheim<br />
Top: Spendenscheck beim Turnier im GC Heilbronn-Hohenlohe<br />
Das gepflegte Fairway<br />
im Blick,<br />
in der Nase der<br />
Geruch von Gegrilltem,<br />
das gerade<br />
frisch in der<br />
Halfway-Gourmetküche zubereitet<br />
wird. In die Stille mischen<br />
sich AC/DC-Klänge und die<br />
Stimme von TV- und Sternekoch<br />
Stefan Marquard. „So, ihr Sportler,<br />
darf’s eine gebratene Garnele<br />
auf Wassermelone sein?“,<br />
begrüßt der Küchenmeister den<br />
eintreffenden Flight. Erfreute<br />
Gesichter, hungrige Augen.<br />
Marquard weiß, was den Golfern<br />
schmeckt. Den AEG Golf &<br />
Cook Cup, der bereits im fünften<br />
Jahr durch Deutschland und<br />
Österreich tourt, begleitet der<br />
Starkoch seit der Premiere 2009.<br />
Von Sylt ins Alpenvorland.<br />
Dass die Genusskombination<br />
Golfen und Kochen ein Erfolgsrezept<br />
ist, belegen die Fakten der<br />
aktuellen Saison: Sechs von sieben<br />
Turnieren sind gespielt, jedes<br />
davon ausgebucht, die Spieler<br />
reisten aus dem ganzen Land<br />
an. Einige kamen von Hamburg<br />
oder Sylt in die Chiemseeregion,<br />
die Oberpfalz und ins Hohenloher<br />
Land, um sich dort eine große<br />
Portion Genuss abzuholen.<br />
„Wir haben mittlerweile<br />
eine richtige Fangemeinde“, sagt<br />
Golfprofi Marco Schmuck, einer<br />
der Hauptakteure der Serie.<br />
„Der AEG Golf & Cook Cup ist<br />
eines der schönsten Turniere,<br />
mit vielen Facetten und tollen<br />
Kulissen.“ Wie Marquard, so war<br />
auch Schmuck von Anfang an<br />
auf der Genießertour dabei. Er<br />
tritt beim „Beat the Pro“-Wettbewerb<br />
gegen die Teilnehmer<br />
an und analysiert am Ende des<br />
Tages in der „Golf Clinic“ deren<br />
Schwungtechnik. Einige Amateure<br />
haben ihn bereits geschlagen<br />
– ein hartes Los für den ehrgeizigen<br />
Teaching Pro.<br />
Jedes Jahr ein bisschen besser.<br />
Das Grundrezept und die<br />
beliebten Protagonisten des<br />
AEG Golf & Cook Cup bleiben<br />
stets gleich – dennoch entwickelt<br />
sich die Serie auf dieser<br />
Basis weiter. Marco Schmuck<br />
betont: „Wir möchten jedes Jahr<br />
ein Stückchen besser werden.“<br />
So gab es 2013 nach dem Motto<br />
„Sportlich sein und gesund<br />
essen“ erstmals Spendenschecks<br />
in Höhe von insgesamt etwa<br />
20.000 Euro für soziale Einrichtungen<br />
der austragenden Städte,<br />
die sich das Motto zur Aufgabe<br />
gemacht haben.<br />
Natürlich darf bei einem<br />
Feinschmeckerturnier nicht das<br />
Galadinner fehlen: Nach der<br />
Runde läuft Marquards Kochtruppe<br />
zur Hochform auf. „Das<br />
Galadinner ist für mich der<br />
Höhepunkt des Tages“, sagt der<br />
Sternekoch. „Alles ist vorbereitet,<br />
die Golfer sind entspannt<br />
und gleichzeitig gespannt auf<br />
das Essen.“ Das Dinner ist das<br />
große Finale einer eintägigen<br />
Genuss-Komposition.<br />
„Die Atmosphäre ist einzigartig“,<br />
sagt Golferin Jutta Noderer<br />
und nimmt den frisch angerichteten<br />
Teller von Marquard<br />
entgegen. „Golfen und Kochen –<br />
das passt einfach zusammen.“<br />
Info: www.aeg.de/golf<br />
86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Legendäre Location für<br />
Siegerehrung und Party:<br />
Die „Weiße Düne“<br />
Last Call!<br />
Island Golf Trophy Letzte Chance für die<br />
Teilnahme an einem der außergewöhnlichsten<br />
Turniere im Amateurgolf. Neue Partner an Bord.<br />
Top: Golf-Shuttle per Kleinmaschine<br />
Jetzt heißt es schnell handeln, denn<br />
in gut zwei Wochen nach Erscheinen<br />
dieser Ausgabe feiert die Island<br />
Golf Trophy Premiere: Vom 23. bis<br />
25. August lädt der ehemalige Windsurfweltmeister<br />
Bernd Flessner zum außergewöhnlichen<br />
Turnier-Wochenende auf<br />
den Inseln Norderney und Langeoog<br />
ein. Das Besondere: Nach den ersten<br />
Neun auf dem Links Course des GC<br />
Norderney geht es per Kleinmaschine<br />
und nach gut sechs Minuten Flug weiter<br />
auf die zweiten Neun im GC Langeoog.<br />
Das funktioniert, weil die beiden Plätze<br />
jeweils direkt an den Start- und Landebahnen<br />
der Inseln liegen.<br />
Selbstverständlich erwartet alle Teilnehmer<br />
ein Top-Rahmenprogramm,<br />
darunter Einspielrunde, Get-together<br />
und Putting-Challenge vom Neu-Partner<br />
der Island Golf Trophy, Dreamliner<br />
Golf. Nicht zu vergessen die Siegerehrung<br />
und die Party in der legendären<br />
„Weißen Düne“. Wer möchte, kann sich<br />
zudem noch zu zwei weiteren Turnieren<br />
an diesem Wochenende anmelden.<br />
Info:www.alternative13.de/islandgolftrophy<br />
Gewinnspiel<br />
Als Partner der Island Golf Trophy<br />
verlost Dreamliner Golf einen<br />
Startplatz inkl. 2 Übernachtungen<br />
im Einzelzimmer, Turnier-Greenfee<br />
sowie Turnier-Flugzeugshuttle und<br />
Galaabend. Als i-Tüpfelchen erhält<br />
der Gewinner einen brandneuen<br />
Dreamliner IV Putter mit innovativem<br />
Eye-Alignement-System für eine<br />
optimale Ausrichtung über der Puttlinie.<br />
Gesamtwert: Über € 950,–.<br />
Und hier die Gewinnspielfrage:<br />
„Wie heißt der Gastgeber der<br />
Island Golf Trophy und ehemalige<br />
Windsurfweltmeister?<br />
Ihre Antwort senden Sie bitte per<br />
E-Mail an gewinnspiel@golftime.de,<br />
Stichwort: Island Golf Trophy.<br />
Einsendeschluss ist der 16.8.2013.<br />
Die ersten Neun: GC Norderney<br />
Die zweiten Neun: GC Langeoog<br />
Ex-Windsurfweltmeister: Bernd Flessner<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 - 2013 www.golftime.de 87
Nicole Mnich: Frohe<br />
Ostern im GC Kürten<br />
Mareike Ennels: Auf<br />
Abwegen in der Wüste<br />
Klaus Huyeng:<br />
Golfen auf der<br />
Autobahn<br />
Peter Stör: Dramatischer<br />
Himmel auf der Runde<br />
by<br />
Tanja Orth: Jugendförderer<br />
Herr Schröder<br />
Halbzeit!<br />
GT-AWARDS Mit August geht das GT Race to Fame by COBRA-PUMA<br />
Golf in die zweite Halbzeit. Kamera eingepackt, Beiträge einsenden!<br />
Beim „<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Race to Fame<br />
by COBRA PUMA Golf“ heißt<br />
es ab sofort „ab in die zweite<br />
Halbzeit“. Und jetzt, da endlich<br />
der Sommer angekommen ist, sind die<br />
Bedingungen perfekt für außergewöhnliche<br />
Fotos auf und rund um den Golfplatz.<br />
Wir suchen in fünf Kategorien den<br />
bestaussehenden, originellst gekleideten,<br />
selbstlosesten bzw. engagiertesten<br />
Golfer im deutschsprachigen Raum.<br />
Hinzu kommt der „Sensationsschlag“<br />
schlechthin – absichtlich oder durch<br />
Zufall – sowie das beste, lustigste oder<br />
schlicht kurioseste Golf-Foto des Jahres.<br />
Neu ist seit diesem Jahr zudem die Kategorie<br />
„Ian vs. Rickie“, bei der Sie ein<br />
Team wählen und uns, entsprechend<br />
gekleidet, Fotos von sich im Ian-Poulter-<br />
oder Rickie-Fowler-Style zusenden.<br />
Das Beste daran: Sie stehen im Mittelpunkt<br />
der Aktion und Sie entscheiden<br />
auch gleichzeitig, wer am Ende in die<br />
engere Auswahl für die Aufnahme in die<br />
„<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Ruhmeshalle“ kommt.<br />
Jeder kann mitmachen. Neben einer<br />
gesetzten Jury entscheiden zunächst Sie<br />
Sascha Hilkert:<br />
Hühner am Abschlag<br />
mittels eines Online-Abstimmungs-Verfahrens<br />
unter www.race-to-fame.com, wer<br />
Ihre Favoritin oder Ihr Favorit in den<br />
einzelnen Kategorien sein soll.<br />
Bewerben kann sich jeder mit Foto<br />
sowie einem kurzen Text, der beschreibt,<br />
worum es geht, was passiert ist bzw. warum<br />
gerade Sie der Meinung sind, in einer<br />
der fünf Kategorie an den Start gehen<br />
zu können. Selbstverständlich können<br />
Sie auch jemanden nominieren, und<br />
es ist zudem auch möglich, sich oder<br />
jemand anderen in mehreren Kategorien<br />
gleichzeitig zu nominieren. Alle Einsendungen<br />
gehen beim „<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Race<br />
to Fame by COBRA-PUMA Golf“ an den<br />
Start und werden von uns – auch das ist<br />
neu – mit einem exklusiven Golfgürtel<br />
belohnt.<br />
Die Voting-Phase ist bereits in vollem<br />
Gang, das Rennen um die Plätze für<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
88 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
den Einzug in die „Golf-Ruhmeshalle“<br />
läuft. Jeder kann online seine Stimme<br />
vergeben und sieht dabei auch gleich<br />
anhand der Stimmenauswertungen, wer<br />
das „Race to Fame“ in den einzelnen<br />
Kategorien anführt.<br />
Am Ende der Abstimmphase, am<br />
31.12.2013, werden die Top 10 in jeder<br />
Kategorie in die engere Wahl genommen,<br />
und unter diesen 50 Personen<br />
entscheidet dann die Jury, welche fünf<br />
Golfer(innen) am Ende das „Race to<br />
Fame 2013“ gemacht haben.<br />
Umdenken. Grundsätzlich steht beim<br />
„<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Race to Fame by COBRA-<br />
PUMA Golf“ nicht der (leistungs-)<br />
sportliche Gedanke im Vordergrund,<br />
dafür werden Turniere ausgerichtet. Es<br />
interessieren vielmehr die Geschichten,<br />
Szenarien und Situationen jenseits von<br />
Brutto- und Nettopunkten, jenseits des<br />
Handicaps und jenseits von Longest<br />
Drive oder Nearest to the Pin. Dass<br />
diese dabei jedoch stets Golf-Bezug<br />
haben müssen, ist zwingende Voraussetzung<br />
für eine Nominierung.<br />
Und das sind die Kategorien:<br />
1 Kategorie „Bester/originellster Look“:<br />
Sie tragen stets das stylischste Outfit,<br />
kennen jemanden, der in traditionell<br />
schottischem Knickerbocker-Style auf<br />
die Runde geht oder haben einen Golffreund<br />
bzw. eine Golffreundin, der/die<br />
einfach umwerfend aussieht? Keine<br />
falsche Scheu, schicken Sie uns das Foto.<br />
2 Neu: Kategorie „Ian vs. Rickie“:<br />
Welches Team wählst du? Sende uns<br />
ein Bild von dir oder einem Freund, in<br />
coolem Ian-Poulter-Style oder flippigem<br />
Rickie-Fowler-Outfit. Es winken ein<br />
Clubfitting sowie eine Einladung zum<br />
exklusiven COBRA-PUMA Golf-Event.<br />
3 Kategorie „Soziales Engagement“:<br />
Sie tragen ein Golfturnier zugunsten<br />
eines guten Zwecks aus, kennen jemanden,<br />
der sich vorbildlich für die Golfjugend<br />
engagiert oder im Stillen freiwillige<br />
Dienste für das allgemeine Wohl der<br />
Club-Mitglieder leistet? Höchste Zeit,<br />
dass er oder sie gebührende Anerkennung<br />
dafür erhält.<br />
4 Kategorie „Sensationsschlag 2013“:<br />
Ihnen ist ein Hole-in-One geglückt, Sie<br />
haben aus 180 Metern eingelocht oder<br />
der Ball fand über diverse Umwege das<br />
Loch? Das gehört auf die große Bühne.<br />
5 Kategorie „Golffoto des Jahres“:<br />
Schicken Sie uns das Foto, wie Sie die<br />
Chinesische Mauer hinunterputten oder<br />
vor dem Eiffelturm ein Sandwedge gen<br />
Himmel strecken. Ein Mitspieler ist<br />
mit seinem Cart im Teich verschwunden<br />
oder Sie haben einen traumhaften<br />
Sonnenuntergang auf der Runde in Thailand<br />
erlebt? Wir hoffen, Sie hatten Ihre<br />
Kamera dabei.<br />
Awards. Am Ende des Jahres stehen die<br />
Sieger in den Kategorien fest und werden<br />
zur exklusiven „Race to Fame“-Award-<br />
Verleihung eingeladen. Es winken sensationelle<br />
Preise, darunter Equipment<br />
von Cobra-Puma Golf sowie einwöchige<br />
Trips ins Thracian Cliffs Golf & Beach<br />
Resort, Bulgarien.<br />
Alle Informationen, Teilnahmebedingungen<br />
und Möglichkeiten zum Abstimmen<br />
unter www.race-to-fame.com.<br />
Ihre Nominierungen mit Foto, kurzem<br />
Beschreibungstext und Ihren Kontaktdaten<br />
schicken Sie bitte an<br />
go@race-to-fame.com. Diese werden dann<br />
umgehend online gestellt.<br />
Gisela Neu:<br />
Mit dem<br />
Schwiegersohn<br />
auf der<br />
Runde<br />
Top-Trips winken: Ins Thracian Cliffs<br />
Golf & Beach Resort, Bulgarien
CLUBS NATIONAL<br />
Begeisterte Gäste<br />
<strong>GOLF</strong>ODO Die neue Turnierserie mit Charity-Gedanke zieht zur Halbzeit<br />
eine durchweg positive Zwischenbilanz.Die <strong>GOLF</strong>ODO Open-Turnierserie befindet<br />
sich seit Mitte Mai in vollem Gang<br />
und feierte nun auch ihr erstes Hole<br />
in One. Im GC Waldbrunnen erlebte<br />
Axel Sellmer einen perfekten Golftag.<br />
Er gewann sowohl die Brutto- als auch<br />
die Netto-Wertung, schlug den Longest Drive und versenkte<br />
den Ball mit einem Ass direkt im Loch. Für seinen<br />
Glückstreffer erhielt er einen Elektrotrolley der Firma<br />
ECO. Insgesamt nahm Sellmer für seine Leistungen Preise<br />
im Wert von über 2.000 Euro mit nach Hause.<br />
Die <strong>GOLF</strong>ODO-Open verzeichnet von Turnier zu<br />
Turnier immer höhere Teilnehmerzahlen. Kein Wunder,<br />
denn bei jeder Veranstaltung gibt es im Turnier und bei<br />
der Tombola Preise im Wert von mehr als 5.000 Euro zu<br />
Siegerehrung: Peter<br />
Friedrich und Klaus<br />
Buchinger von <strong>GOLF</strong>ODO<br />
Abräumer: Hole in One-<br />
Schütze Axel Sellmer<br />
gewinnt Preise im Wert<br />
von über 2.000 Euro<br />
Gabentisch: Gut gefüllt<br />
gewinnen. Weit über 120 Preise werden bei jedem Tour-<br />
Stopp unter die Leute gebracht. <strong>GOLF</strong>ODO hält für die<br />
gesamte Turnierserie Preise im Wert von über 100.000 Euro<br />
bereit. Zudem findet jeweils eine Versteigerung zugunsten<br />
karitativer Kinder-Einrichtungen statt. Die Gäste erwartet<br />
auch eine tolle Playerparty mit Barbecue und Livemusik.<br />
Modus. Die <strong>GOLF</strong>ODO-Open ist ein offenes Turnier für<br />
Spieler ab 35 Jahren. Bei den 24 Qualifikationsturnieren<br />
gibt es in den vier Nettoklassen je zwei Finalqualifikationen<br />
für das Finalturnier in Afrika zu gewinnen. Die Spieler<br />
auf den Plätzen 3 bis 10 können sich über einen Punkteschlüssel<br />
qualifizieren. Insgesamt werden 256 Gewinner<br />
um den Titel des <strong>GOLF</strong>ODO Open Champion kämpfen.<br />
Info & Anmeldung: www.golfodo.de<br />
Termine:<br />
9. August: GC Semlin am See<br />
10. August: GC Lauterhofen<br />
10. August: GC Dreibäumen<br />
11. August: GC München-West Odelzhausen<br />
16. August: GC Schloss Wilkendorf<br />
17. August: GC Königstein (Nachholtermin)<br />
24. August: GC Gut Thailing<br />
24. August: Jura Golf Hilzhofen<br />
31. August: GC Schloss Reichmannsdorf (Nachholtermin)<br />
7. September: GC Gerhelm Nürnberger Land<br />
28. September: GC Abenberg (Nachholtermin)<br />
90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
REISE NAHER OSTEN<br />
Fotos: Emirates GC, Dubai Creek, Jebel Ali Golf Resort<br />
DUBAI<br />
Exklusiv Wenn<br />
Sie Ihren Golfurlaub<br />
für die<br />
kalte Jahreszeit<br />
planen, gibt es<br />
viele Gründe,<br />
Dubai auf dem<br />
Zettel stehen<br />
zu haben . . . Emirates GC: Zwei Top-Plätze im Großstadt-Dschungel Dubai Mall: Spektakuläres Einkaufsmekka<br />
92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Von Götz Schmiedehausen<br />
Dubai Creek, 6. Loch: Eine Abschlag-Rampe,<br />
wie sie in der Golfwelt einmalig ist<br />
Nachtgolf: Flutlicht-Spaß auf dem Faldo-Platz des Emirates GC<br />
Kurz nach Sonnenaufgang<br />
stehen mein englischer<br />
Kollege Farhad und ich auf<br />
dem ersten Abschlag des<br />
Dubai Creek Golf Clubs.<br />
Die 18-Loch-Anlage befindet<br />
sich im Herzen Dubais und grenzt an<br />
den kanalartig verlaufenden natürlichen<br />
Meeresarm des persischen Golfs, dem der<br />
Golfclub seinen Namen verdankt. Vom<br />
Park Hyatt Hotel, das in unmittelbarer<br />
Nähe gelegen ist, läuft man nur ein paar<br />
Schritte zum Clubhaus, dessen Silhouette<br />
an die Segel der „Dhow“, der traditionellen<br />
arabischen Segelboote erinnern soll.<br />
Wir wollen eine erlebnisreiche Dubai-<br />
Reise mit einer letzten Golfrunde auf dem<br />
hochinteressanten Platz beschließen. Als<br />
wir unsere Bälle auf die Reise geschickt<br />
haben, preschen zwei ältere Herrschaften<br />
im Golfcart heran. Ein rüstiger asiatischer<br />
Rentner wird von einer Dame begleitet,<br />
die einen surreal großen schwarzen Sonnenhut<br />
mit einem vor dem Gesicht aufgespannten<br />
Fliegengitter anstatt eines Kopfes<br />
auf den Schultern balanciert. Auch der<br />
Rest der Gestalt ist komplett in schwarze<br />
Textilien gewandet.<br />
„Sieht aus wie Darth Vaders Großmutter“,<br />
bemerke ich lachend, Farhad antwortet<br />
mit den typischen schweren Atemgeräuschen<br />
der Star-Wars-Figur: „Götz ...<br />
(Atemgeräusche) ... ich bin deine Mutter ...<br />
(Atemgeräusche) ...“ Als wir uns nach drei<br />
Bahnen (die wir in bester Speedgolfmanier<br />
absolviert haben) zurückschauen, können<br />
wir kaum glauben, dass das Duo auf dem<br />
Fairway hinter uns steht – und offensichtlich<br />
wartet. Zeit ist Geld in Dubai und einheimische<br />
Golfer absolvieren die 18 Loch<br />
meist unter zwei Stunden!<br />
E<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 93
REISE NAHER OSTEN<br />
INFO DUBAI<br />
PARK HYATT DUBAI<br />
OCEAN VIEW HOTEL<br />
JEBEL ALI <strong>GOLF</strong> RESORT<br />
EMIRATES <strong>GOLF</strong> CLUB<br />
2 x 18-Loch-Platz & 9-Loch-Par-3-Platz<br />
Majilis (18 Loch, Austragungsort der<br />
Dubai Desert Classic)<br />
Faldo (18 Loch, Einziger Flutlicht-Platz<br />
in Dubai)<br />
DUBAI CREEK <strong>GOLF</strong> & YACHT CLUB<br />
18-Loch-Platz & 9-Loch-Par-3-Platz<br />
Direkt am Park Hyatt Dubai gelegen<br />
JEBEL ALI <strong>GOLF</strong> RESORT<br />
9-Loch-Platz (Par 36)<br />
Einziges echtes Golfresort in Dubai mit<br />
Golfplatz innerhalb der Hotelanlage<br />
Spaßmetropole. Wir fahren parallel<br />
zum Dubai Creek, auf dem wir gestern<br />
Abend in einem Barbecue-Donut (eine Art<br />
überdimensionaler Schwimmreifen mit<br />
einem Grill in der Mitte) ein maritimes<br />
Dinner-Spektakel erleben durften. Diese<br />
außergewöhnliche Gourmet-Attraktion<br />
kann man im Dubai Creek Golf & Yacht<br />
Club buchen und sie ist ein perfekter Party-<br />
Spaß. Im Hintergrund sieht man (wie fast<br />
überall in Dubai) den mächtigen Burj Khalifa<br />
am Horizont aufragen, das mit 829<br />
Metern höchste Gebäude der Welt. Kein<br />
Dubai-Besuch kommt ohne einen Besuch<br />
des Turms aus, jedoch befindet sich die<br />
Aussichtsplattform „Top of the World“ auf<br />
„nur“ 512 Metern. Der Eingang befindet<br />
sich in einem weiteren Publikumsmagneten<br />
der Wüstenmetropole, der Dubai Mall.<br />
In dem gigantischen Einkaufszentrum<br />
findet man 1.200 Läden sowie eines der<br />
größten Meerwasser-Aquarien der Welt,<br />
in dem die Besucher sogar Tauchgänge<br />
buchen können.<br />
Die ersten beiden Nächte verbrachten<br />
wir im neueröffneten Ocean View Hotel,<br />
das in direkter Nähe zu „The Walk“, der<br />
pulsierenden Strandpromenade Dubais<br />
liegt. Von jedem der 338 Zimmer hat man<br />
einen perfekten Blick auf den arabischen<br />
Golf. Das schmucke Hotel ist vor allem<br />
für Nachtschwärmer geeignet, die hier<br />
gepflegt ausgehen, aber auch ein höchst<br />
bizarres Spektakel bewundern können,<br />
das sich allabendlich auf dem Walk abspielt.<br />
Sowie die Dämmerung naht, setzt<br />
sich der halbstarke Nachwuchs des Dubaier<br />
(Geld-)Adels in seine prunkvollen Boliden<br />
und paradiert über die Ufermeile. Die ausgesprochen<br />
lächerlich anmutenden Wüstensöhne<br />
sitzen mit stoisch-coolem Blick<br />
in ihren hochgezüchteten Fahrzeugen, aus<br />
denen Rap-Musik in barbarischer Lautstärke<br />
dröhnt, und zuckeln stundenlang in<br />
Schrittgeschwindigkeit über den winzigen<br />
Kreisverkehr unterhalb des Hotels, wobei<br />
sie den Verkehr um sich herum zum Erliegen<br />
bringen.<br />
Nachtgolf. Eine für Golfer viel empfehlenswertere<br />
Abendaktivität ist eine Nachtgolfrunde<br />
auf dem Faldo-Kurs des Emirates<br />
Golf Clubs. Der 18-Loch-Platz verfügt<br />
über eine Flutlicht-Anlage und kann bis<br />
tief in die Nacht hinein bespielt werden.<br />
Wundern Sie sich jedoch nicht, wenn Ihr<br />
Dubai Creek: Spektakuläre Herausforderung<br />
Emirates GC: Top-Skyline<br />
Jebel Ali Golf Resort: Meer-Resort mit fantastischem 9-Loch-<br />
94 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Score nicht Ihren Erwartungen entspricht,<br />
denn das Schattenspiel aufgrund der vielen<br />
Scheinwerfer täuscht schon gewaltig.<br />
Tagsüber bietet der Emirates Golf Club<br />
zwei 18-Loch-Anlagen und einen schnuckeligen<br />
Par-3-Kurzplatz. Der Majilis-<br />
Course ist Schauplatz der Dubai Desert<br />
Classic und gehört zurecht in die Top 100<br />
der besten Plätze der Welt. Das Clubhaus<br />
sieht aus wie ein Beduinenzelt und liegt<br />
zwischen der achten und neunten Spielbahn,<br />
einer auch golferisch neuralgischen<br />
Stelle des Platzes. Bahn Nummer 8 ist ein<br />
kniffliges Dogleg mit einem gut bewachten<br />
Grün, das nächste Loch verläuft parallel<br />
zu einem der zahlreiche Süß- und<br />
Salzwasserseen und fordert präzises Spiel.<br />
Der Emirates Golfcub beherbergt trotz der<br />
Lage inmitten der Hochhausschluchten<br />
Dubais zahlreiche exotische Pflanzenund<br />
Tierarten wie bspw. den Wüstenfuchs.<br />
Platz<br />
Winterrefugium. Ca. 20 Minuten vom<br />
Zentrum Dubais entfernt befindet sich<br />
das Jebel Ali Golf Resort, das einzige Golfresort<br />
Dubais mit eigenem Golfplatz. Beim<br />
Gang durch die weitläufige Anlage begegnet<br />
man unweigerlich den zahlreichen<br />
Pfauen, die ihr Federkleid präsentieren<br />
und mit dem bunten Rad am Hintern stolz<br />
vor den gelangweilten Damen herumstolzieren.<br />
Also im Prinzip nichts anderes als<br />
der Affenzirkus auf The Walk, minus der<br />
Autos und der hämmernden Beats. Mittelpunkt<br />
des Luxusresorts ist der großartige<br />
Par 36-Parkland-Course, der perfekt in<br />
die Landschaft manikürt und rund um<br />
einen großen Salzwassersee angelegt wurde,<br />
der auf fünf der neun Bahnen ins Spiel<br />
kommt. Da meist nur Hotelgäste spielen,<br />
bekommt man zumeist auch kurzfristig<br />
eine Startzeit.<br />
Zurück auf der Anlage des Dubai Creek<br />
lassen wir die beiden Turbo-Golfer durchspielen,<br />
die pro Spielbahn nur gefühlte 90<br />
Sekunden benötigen. Wir genießen stattdessen<br />
noch ein wenig länger den Golfplatz,<br />
dessen hochinteressantes Layout mit<br />
den teppichartigen Fairways, den riesigen<br />
Sandbunkern, den pfeilschnellen Puttoberflächen<br />
inklusive Inselgrün und den<br />
zahlreichen Wasserhindernissen absolute<br />
Spitzenklasse darstellt.<br />
Dubai ist und bleibt in den kalten<br />
Monaten Oktober bis April eine Pflichtdestination<br />
mit Sonnengarantie.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 95
TRAVEL LESERREISEN<br />
Hotel & Resort Dolomitengolf, Österreich<br />
Termin: 29.9. – 6.10.2013<br />
Bahn frei nach Lienz! Seit Ende<br />
Juli ist die Felbertauernstraße,<br />
wegen eines Felssturzes monatelang<br />
gesperrt, wieder frei. Damit steht<br />
unserer Leserreise ins Dolomitengolf<br />
Resort rein logistisch nichts mehr im<br />
Wege. Schließlich zählt die GT-Trophy<br />
inzwischen zu den Klassikern<br />
der Turnier-Serien und erfreut sich<br />
einer illustren Stamm-Fangemeinde.<br />
Der GC Dolomitengolf gehört mit<br />
seinen 27 Löchern zu den schönsten<br />
Anlagen Österreichs. Das milde<br />
Klima wg. der südlichen Lage macht<br />
den Termin zum perfekten Turnier-<br />
Highlight. Auf dem Programm stehen<br />
wieder fünf Turniertage, davon drei<br />
im Ryder Cup-Modus und zwei im<br />
Einzelmodus, Weinprobe u. v. m.<br />
Das neue Dolomitengolf Suites-Hotel<br />
besticht durch seine großzügigen und<br />
modern eingerichteten Zimmer, der<br />
Golfplatz liegt vor der Haustüre.<br />
ab € 775,–<br />
LEISTUNGEN<br />
Pauschalangebot:<br />
• 7 ÜN im Hotel Dolomitengolf Suites im DZ,<br />
inkl. Halbpension<br />
• 5 Turnier-Tage<br />
• Alle Greenfees<br />
• Rahmenprogramm, u. a. Weinprobe<br />
• Startgebühren, attraktive Preise<br />
• Gala-Abend mit Live-Musik<br />
• Begrüßungsgeschenk: Überraschung<br />
• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
• Termin: 29.9.– 6.10.2013<br />
• Preis p. Pers.: Ab € 1.035,– im DZ,<br />
für Mitglieder GC Dolomitengolf ab € 775,–<br />
EZ: € 1.225,–, für Mitglieder GC Dolomitengolf<br />
€ 990,–<br />
• Direkt-Buchung:<br />
Hotel & Resort Dolomitengolf<br />
Tel. +43(0)4852/61122<br />
Fax +43(0)4852/61122444,<br />
info@hotel-dolomitengolf.com<br />
www.hotel-dolomitengolf.com<br />
• Weitere Infos:<br />
www.leserreisen.golftime.de<br />
Golf & Kultur, Vietnam-Rundreise<br />
Termin: 24.11. – 9.12.2013<br />
ab € 5.095,–<br />
Maximal noch zwei Plätze frei!<br />
Das Team mit 18 Teilnehmern<br />
steht, mit 20 wäre die Gruppe<br />
komplett. Wie wäre es zur Abwechslung<br />
einmal mit einem exotischen<br />
Fernreiseziel in einmaliger Kombination<br />
von Golf und Kultur, das Ganze<br />
nach Vietnam? Insgesamt stehen<br />
sieben Runden Golf auf Plätzen rund<br />
um Hanoi, Danang und Saigon auf<br />
dem Programm. Hinzu kommen eine<br />
Dschunkenfahrt durch die Halong<br />
Bucht, Besuch diverser Altstädte<br />
sowie lokaler Märkte, inklusive „Red<br />
Bridge Cooking Class“, und u. a. eine<br />
Tagestour zur alten Kaiserstadt Hue.<br />
Diese Leserreise wird in Kooperation<br />
mit den Vietnam-Golfexperten<br />
von TangerTravel durchgeführt<br />
und von GT-Chefredakteur Oskar<br />
Brunnthaler begleitet. Besser lässt<br />
sich Vietnam aus golferischer und<br />
kultureller Sicht nicht erkunden.<br />
LEISTUNGEN<br />
Pauschalangebot:<br />
• 13 ÜN inkl. Frühstück in sechs unterschiedlichen<br />
5-Sterne-Hotels<br />
• 3 x Abendmenü, 2 x Lunch<br />
• 7 x Greenfee inkl. Caddies auf 7 unterschiedlichen<br />
Top-Plätzen Vietnams<br />
• Reservierte Startzeiten<br />
• 6 x Sightseeing Touren inkl. deutschsprachigen<br />
Guides, Red Bridge Cooking Class<br />
• Flüge Frankfurt-Hanoi, Saigon-Frankfurt<br />
mit Vietnam Airlines (Economy Deluxe),<br />
inkl. Golfgepäck und Rail & Fly-Ticket<br />
• Inlandsflüge Hanoi-Danang, Danang-Saigon<br />
(Economy)<br />
• Visagebühren<br />
• Alle Transfers lt. Programm in klimatisierten<br />
Fahrzeugen<br />
• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>, Vietnam-golf.de<br />
• Preis p. P.: € 5.095,– im DZ<br />
EZ-Zuschlag: € 1.175,–<br />
Aufpreis Business Cl. (Langstr.): € 1.195,–<br />
• Direkt-Buchung: TangerTravel Ltd.<br />
Tel. +49(0)38306/21181<br />
Fax +49(0)38306/23953<br />
info@vietnam-golf.de<br />
www.vietnam-golf.de<br />
• Weitere Infos: www.leserreisen.golftime.de<br />
96 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
TRAINING LEADBETTER<br />
iAn<br />
hoLLowAy<br />
Ian Holloway, Jahrgang ‘80, Fully Qualified PGA<br />
Professional und Certified Senior Instructor<br />
der David Leadbetter Golf Academy<br />
im Golf Valley München<br />
Up<br />
&<br />
Down<br />
Technik<br />
5 Die Schwungbewegung<br />
beim Lob Shot entspricht so<br />
ziemlich genau jeder anderen<br />
im kurzen Spiel.<br />
5 Arme und Körper sollen<br />
als eine Einheit drehen, um<br />
wiederholbare Schläge produzieren<br />
zu können.<br />
5 Beim Lob Shot sollten Sie<br />
nicht weiter als einen halben<br />
Schwung ausholen, also bis<br />
der linke Arm parallel zum<br />
Boden ist. Im Durchschwung,<br />
bis sich der rechte Arm parallel<br />
zum Boden befindet.<br />
5 Der Schlüssel zum Erfolg<br />
liegt in einem beherzten Treffen<br />
des Balls, der Schläger hat<br />
hier die höchste Geschwindigkeit<br />
im Schwung erreicht.<br />
Lob Shot Die Geheimwaffe<br />
in jedem<br />
Schwungrepertoire,<br />
wenn gewusst, wie!<br />
Fotos: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Egal, welcher Schlag Ihnen<br />
auf der Runde bevorsteht, es<br />
ist jedes Mal essenziell, die<br />
Situation zu analysieren,<br />
um zu erkennen, was im<br />
eigenen Bereich des Möglichen<br />
liegt und was nicht. Ein Schlag über<br />
einen Bunker mit nur wenig Landezone<br />
stellt die meisten Golfer vor eine nicht<br />
unerhebliche Herausforderung. Planen<br />
Sie hier zum Beispiel stets so, dass Sie<br />
den Ball auf jeden Fall aufs Grün bringen<br />
und sich nicht in noch schwierigeren<br />
Lagen wiederfinden.<br />
Meist ist die einzig einigermaßen<br />
kontrollierbare Variante die, den Ball<br />
hoch fliegen zu lassen (Lob Shot), damit<br />
er durch den steilen Eintreffwinkel nach<br />
der Landung schnell zur Ruhe kommt.<br />
Zunächst sollten Sie aber die Lage<br />
des Balls betrachten, ich verwende hier<br />
ein einfaches Ampelsystem:<br />
Schlechte Lage: Der Ball liegt auf hartem Untergrund und<br />
mit so gut wie keinem Gras darunter. Aus dieser Lage ist<br />
ein Lob Shot nicht möglich. Das Risiko, den Ball mit der<br />
Schlagflächenkante zu toppen ist schlicht zu groß, eine<br />
andere Option muss für den Schlag gesucht werden<br />
Akzeptable Lage: Die Lage des Balls entspricht der<br />
typischen Lage auf einem Fairway: Es befindet sich ein<br />
wenig Grass unter dem Ball und mit einer sauberen Technik<br />
lässt sich der Lob Shot hier vollziehen. ABER: Seien Sie auf<br />
jeden Fall sicher, dass Sie den Lob Shot können<br />
Gute Lage: Der Ball liegt oben auf in höherem Gras. Es fällt<br />
in dieser Situation relativ leicht, mit dem Schläger unter<br />
den Ball zu kommen. Diese Lage ermöglicht uns, den Lob<br />
Shot zu spielen und konsequent durchzuführen. ABER:<br />
Vorsicht bei zu hohem Gras vor möglichem Unterschlagen<br />
98 GoLF TiME 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Setup<br />
5 Da die Hände beim Lob Shot<br />
etwas tiefer liegen als sonst, stehen<br />
Sie etwas weiter weg vom Ball.<br />
5 Stehen Sie hüftbreit, der linke<br />
Fuß ist dabei um ca. 30 bis 40 Grad<br />
aufgedreht in Richtung Ziel. Dieser<br />
kleine Trick erleichtert das Schwingen<br />
durch den Ball.<br />
5 Die Ballposition befindet sich<br />
etwas links der Mitte, auf Verlängerung<br />
der linken Ferse.<br />
5 Das Körpergewicht liegt zu rund<br />
60 Prozent auf dem linken Fuß.<br />
5 Von hinten sieht es aus, als würde<br />
ich offen zum Ziel stehen. Das liegt<br />
an meinem geöffneten linken Fuß.<br />
5 Wie Sie den Loft variieren, sehen<br />
Sie an den Bildern rechts:<br />
5 Normaler Loft (Bild 1): Die<br />
Hände sind mittig vor dem Körper.<br />
5 Weniger Loft (Bild 2): Die<br />
Handgelenke sind vor dem Ball, die<br />
Schlagfläche schließt sich.<br />
3<br />
1<br />
2<br />
Lob Wedge Drill<br />
Eine einfache wie auch effektive Übung ,<br />
um Schläger und Körper in der Schwungbewegung<br />
als eine Einheit zu fühlen,<br />
sieht so aus: Greifen Sie das Lob Wedge<br />
nur mit der rechten Hand, während<br />
Sie Ihre linke Hand auf Ihr Brustbein<br />
Tipp<br />
Um den Lob Shot richtig einsetzen zu können, ist es notwendig,<br />
sich zunächst intensiv mit der Landezone und der<br />
erforderlichen Flugbahn des Balls auseinanderzusetzen.<br />
Machen Sie zunächst ein paar Probeschwünge, um die<br />
Beschaffenheit des Grases zu testen und visualisieren Sie<br />
dabei den Ballflug. Dann kann es beherzt losgehen . . .<br />
legen. Nun holen Sie aus, schlagen<br />
den Ball und schwingen durch. Dabei<br />
sollten Sie darauf achten, dass Körper<br />
und Schläger gleichzeitig drehen. Das<br />
können Sie selbst mit geschlossenen<br />
Augen üben und sich dabei noch besser<br />
auf die einheitliche Drehbewegung<br />
konzentrieren. Üben Sie dies zunächst<br />
ohne Ball, bis Ihnen die einheitliche<br />
Dreh- bzw. Schwungbewegung in<br />
Fleisch und Blut übergegangen ist. Dann<br />
versuchen Sie es mit Ball.<br />
www.facebook.com/golftime GoLF TiME 5 - 2013 www.golftime.de 99
TRAINING SCHWUNGSTUDIE<br />
DANNY<br />
WILDE<br />
Danny Wilde, Jahrgang ‘75, PGA G1 Professional,<br />
A-Trainer DGV/DOSB, TPI Golf Instructor 3,<br />
Headcoach der 1. Herren- und Jungen-Mannschaften<br />
im Golf Club St. Leon-Rot<br />
Furious<br />
Phil<br />
Phil Mickelson<br />
Schwung-Analyse<br />
vom frisch gebackenen<br />
Champion Golfer of<br />
the Year.<br />
Setup: Gute Balance mit deutlich mehr Kniewinkeln<br />
als noch vor drei Jahren; leicht geschlossener<br />
Stand, was auf einen Draw hindeutet. Das Gewicht<br />
ist mittig bis auf den vorderen Fuß verteilt, die<br />
linke Schulter hängt tiefer als die rechte<br />
Phil führt den Schläger entlang der Ball-Ziellinie<br />
zurück, seine Schultern rotieren dabei<br />
gleichzeitig; in Verbindung mit der tiefer<br />
hängenden linken Schulter aus dem Setup<br />
resultiert daraus eine flache Schulterebene<br />
Fotos: Visions in Golf<br />
Phil Mickelson im siebten<br />
Himmel. Was der 43-Jährige<br />
während der Schlussrunde<br />
der 142. Open Championship<br />
zustande brachte, verblüffte<br />
sogar ihn selbst. Vor<br />
allem die 17 (Par 5), auf der Mickelson<br />
am Sonntag mit zwei Schlägen mit dem<br />
3er-Holz (er verwendete keinen Driver)<br />
gut 575 Yards, also rund 526 Meter,<br />
überwand und dann mit zwei Putts zum<br />
Birdie einlochte, war eine Demonstration<br />
von Golf auf allerhöchstem Niveau.<br />
Phil hat viel an seiner Fitness gearbeitet<br />
und auch technisch schwingt er<br />
heute viel sauberer als noch vor wenigen<br />
Jahren. Er scheint seine Arthritis, die<br />
bei ihm 2010 diagnostiziert wurde, sehr<br />
gut im Griff zu haben und ich bin mir<br />
sicher, dass er früher oder später auch<br />
noch die U.S. Open gewinnen wird.<br />
Sie haben Fragen? Wenden Sie sich<br />
gerne direkt an mich: dw@golftime.de<br />
Viele harte Trainingseinheiten liegen hinter Phil,<br />
sein Oberkörper ist heute bei Weitem nicht mehr<br />
so gebeugt wie früher; das heißt, seine Wirbelsäule<br />
ist nicht mehr so stark nach vorne gekrümmt;<br />
die linke Ferse beginnt sich vom Boden zu heben<br />
Auch im Treffmoment dreht Phil seinen<br />
Körper besser in Richtung Ziel als noch früher.<br />
Durch hartes Fitnesstraining steht er insgesamt<br />
sehr viel stabiler. Früher war seine Hüfte in<br />
dieser Position viel weiter eingedreht<br />
100 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Auch auf diesem Foto ist gut zu<br />
sehen, wie flach Phils Schultern während<br />
der Ausholbewegung drehen; deutlich<br />
zu erkennen, wie auch seine Arme dabei<br />
flach nach hinten schwingen<br />
Höchster Punkt: Phils Schulterebene ist immer<br />
noch eher flach, doch befinden sich seine Arme<br />
hoch oben, was sich in einem „gequetschten<br />
Kinn“ rächt. Stabiler rechter Fuß am Boden, der<br />
Schläger ist leicht gekreuzt, zeigt links vom Ziel<br />
Im ersten Teil des Durchschwungs zieht Phil<br />
den Schläger auf einer steilen Ebene nach<br />
unten, er wird daher eher von oben auf den<br />
Ball kommen. Das ist jedoch normal für einen<br />
Spieler seiner Klasse mit dem 3er-Holz<br />
Kurz nach dem Treffmoment lässt Phil<br />
seinem Schläger freien Lauf, sein Körper<br />
dreht sich mit. Auch der Kopf bleibt nicht<br />
starr über der ehemaligen Ballposition,<br />
sondern geht ebenfalls mit<br />
Eine insgesamt sehr dynamische<br />
Vorwärtsbewegung durch den Ball,<br />
durch die sich der gesamte Körper<br />
bereits kurz vor dem Finish fast<br />
vollständig in Richtung Ziel dreht<br />
Ein gutes, ausbalanciertes Finish:<br />
hier endet der Schwung und Phil steht<br />
entspannt, mit seinem ganzen Gewicht<br />
auf dem rechten Fuß; der linke ist<br />
dabei nicht ganz aufgestellt<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 101
TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
JOnaThan<br />
TayLOr<br />
Der Engländer und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Buchautor hat zunächst<br />
„The Move“ und schließlich „Swing Simply“<br />
entwickelt, ist Fellow of the English PGa sowie<br />
G1 Class Professional der PGa of Germany<br />
Vereinfachen In der letzten<br />
Folge hat Jonathan Taylor den<br />
„modernen Chip“ präsentiert.<br />
Wenn Sie damit gut zurecht<br />
kommen, probieren Sie doch<br />
auch aus, was er den „modernen<br />
Pitch“ nennt.<br />
DER MODE R<br />
Einer der ganz großen<br />
Vertreter des modernen<br />
Pitch ist Keegan<br />
Bradley. Es mag etwas<br />
mechanisch wirken, wie er<br />
pitcht – mit die besten Statistiken<br />
im kurzen Spiel geben<br />
ihm aber recht.<br />
Warum Keegan etwas mechanisch<br />
wirkt liegt daran, dass,<br />
wie beim modernen Chip,<br />
der Körper den Schwung auch<br />
beim modernen Pitch dominiert.<br />
Konkret heißt das: den<br />
Oberkörper etwas weiter nach<br />
vorne zu beugen (mindestens<br />
35 Grad) und die Arme nah<br />
am Brustkorb zu belassen.<br />
Das mag etwas speziell aussehen<br />
– v. a. bei großen Golfern<br />
wie Keegan, es funktioniert<br />
jedoch wie im Traum!<br />
nerieren. Wenn Sie Ihre Handgelenke<br />
winkeln, müssen Sie<br />
auch den rechten Ellbogen<br />
abwinkeln, was dazu führt,<br />
dass der rechte Oberarm den<br />
Kontakt zum Brustkorb löst.<br />
Schwung. Der moderne Pitch<br />
beginnt mit der Drehung des<br />
Oberkörpers nach rechts und<br />
dem Abwinkeln der Handgelenke.<br />
Aufgrund der Verbindung<br />
zwischen dem linken<br />
Arm und dem Brustkorb<br />
heben Sie die Arme dabei nur<br />
minimal. Am Ende des Rückschwungs<br />
ist der linke Arm<br />
kaum höher als brusthoch.<br />
Das Gewicht haben Sie leicht<br />
nach rechts verlagert (60%).<br />
Fotos: Marcel Brunnthaler<br />
Am Ende des<br />
Rückschwungs ist<br />
der linke Arm<br />
maximal brusthoch<br />
Ansprechposition. Ganz<br />
ähnlich wie beim modernen<br />
Chip ist der Stand in Relation<br />
zum Ziel etwa 30 Grad<br />
geöffnet – sie zeigt also bei<br />
Rechtshändern nach links<br />
vom Ziel. Ihr Köpergewicht<br />
liegt zwar nicht komplett auf<br />
der linken Seite, allerdings<br />
sollten Sie Ihren Schwerpunkt<br />
beim Ansprechen etwas nach<br />
links verlagern. Die Füße stehen<br />
etwas enger als beim herkömmlichen,<br />
vollen Schlag,<br />
jedoch etwas weiter als beim<br />
Chip. Ich möchte, dass Sie<br />
beim Ansprechen eine Verbindung<br />
zwischen Ihrem<br />
linken Oberarm und Ihrem<br />
Brustkorb spüren. Das ist deshalb<br />
wichtig, weil Sie beim<br />
Pitch die Handgelenke winkeln,<br />
um die Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />
im Treffmoment<br />
zu steigern und einen<br />
steileren Eintreffwinkel zu ge-<br />
Die Arme und der Schläger folgen der Körper-<br />
102 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
NE PITCH<br />
Leiten Sie den Downswing<br />
ein, indem Sie die Hüfte und<br />
den Unterkörper zurück in<br />
Richtung Ziel drehen. Beschleunigen<br />
Sie die Körperdrehung<br />
durch den Treffmoment<br />
hindurch und ziehen<br />
Sie die Arme und den<br />
Schläger mit. Es ist entscheidend,<br />
die Körperdrehung<br />
nicht zu stoppen, bis Sie<br />
komplett in Richtung Ziel<br />
deuten. Wenn Sie den<br />
Schwung zu früh abbrechen,<br />
übernehmen die Arme die<br />
Kontrolle und Sie werden in<br />
den Boden hacken oder den<br />
Ball über das Grün toppen.<br />
Am Ende des Schwungs<br />
sollte der linke Oberarm<br />
nach wie vor mit dem Brustkorb<br />
verbunden sein. Das ist<br />
es, was den modernen Pitch<br />
etwas speziell aussehen lässt.<br />
Aber genau diese Verbindung<br />
ist es, die für die große Zuverlässigkeit<br />
dieses Schlags<br />
verantwortlich ist. Dank der<br />
Verbindung des linken Oberarms<br />
mit dem Körper folgt<br />
der Schläger konstant und<br />
zuverlässig dem Körper. Der<br />
Ball ist dabei einfach nur im<br />
Weg.<br />
More. Weitere Tipps und Tricks<br />
von Jonathan Taylor sowie alle<br />
bisherigen Folgen finden Sie im<br />
Internet unter www.golftime.de<br />
in der Rubrik Training.<br />
20th INTERNATIONAL <strong>GOLF</strong> EXHIBITION<br />
<strong>GOLF</strong><br />
EUROPE<br />
2013<br />
ONE<br />
UP<br />
29 September - 01 October 2013<br />
in Augsburg<br />
Rotation<br />
Finish: Der linke Oberarm liegt weiterhin eng am Brustkorb an<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 103<br />
Veranstalter | Organiser:<br />
Messe Augsburg<br />
ASMV GmbH<br />
Am Messezentrum 5<br />
86159 Augsburg<br />
Deutschland<br />
Golf-Europe-Hotline +49 (0) 821 2572 107<br />
Fax +49 (0) 821 2572 277<br />
info@golf-europe.com<br />
WWW.<strong>GOLF</strong>-EUROPE.COM
TRAINING MENTAL<br />
SABANA<br />
CROWCROFT<br />
PGA Professional,<br />
Ex-European Tourspielerin,<br />
Management Trainerin,<br />
Gründerin von KAGAMI<br />
Golf & Leadership Academies<br />
Pitch oder Chip?<br />
Zwischenweiten Erfolgreiche Annäherung.<br />
Als ich vor über 27 Jahren das<br />
erste Mal nach Deutschland<br />
kam, wollten meine Golfkunden<br />
wissen, wie die verschiedenen<br />
Annäherungsschläge<br />
heißen und was es dabei<br />
zu beachten gilt. Auch für mich als erfahrene<br />
Ex-Tour-Spielerin, die über ein großartiges<br />
Kurzspiel verfügte, gab es auf diese Fragen<br />
keine pauschalen Antworten. Denn: Es gibt<br />
viele verschiedene Schläge, die sich nicht in die<br />
Kategorien „Pitch” oder „Chip” pressen lassen.<br />
Diese „Zwischenschläge“ sind häufig<br />
der Grund dafür, dass viele Golfer rund<br />
ums Grün ihren Score ruinieren. Wie soll<br />
ich spielen, wenn ein Chip-and-Run-Schlag<br />
offensichtlich nicht funktionieren wird und<br />
ich für einen hohen Pitch zu nah am Grün<br />
bin? Gerade letzterer ist ein hochkomplexer<br />
Schlag, der unter diesen Umständen nicht<br />
notwendig ist.<br />
Es gibt andere Optionen wie diesen<br />
„Zwischenschlag”, die ich Ihnen gerne vorstellen<br />
möchte.<br />
1<br />
Fotos: Charles Diehle www.munich-print.de<br />
Kagami Golf<br />
von Sabana Crowcroft.<br />
32.000 Exemplare verkauft.<br />
Erhältlich über den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag.<br />
€ 24,90 + € 3,– Versand/<br />
europäisches Ausland € 7,–<br />
www.golftime.de oder<br />
www.kagami.de<br />
Golf Training DVD<br />
von Sabana Crowcroft.<br />
Erhältlich über den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag.<br />
€ 29,95 + Versand (s.o.)<br />
www.golftime.de oder<br />
www.kagami.de<br />
Buch & DVD Paket:<br />
Sonderpreis € 44,90 + Versand (s.o.)<br />
www.golftime.de oder<br />
www.kagami.de<br />
2<br />
104 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
»Für ein gutes Kurzspiel<br />
muss man mehr als Pitchen oder Chippen können.<br />
In vielen Situationen bringt einen ein einfacher<br />
und verzeihender Zwischenschlag am nähesten<br />
an die Fahne«<br />
Die Visualisierung, die diesem Schlag<br />
zu Grunde liegt, wird Ihnen bei den kurzen<br />
Schlägen helfen, bei denen der Ball etwas<br />
Höhe braucht und darüber hinaus nach der<br />
Landung noch etwas rollen soll (siehe Bild 1).<br />
Der Sichelmond<br />
Nehmen Sie ein Sand- oder Pitching-<br />
Wedge. Der Ball liegt in der Mitte Ihrer Füße,<br />
die Hände befinden sich etwas oberhalb des<br />
Schlägerblatts (siehe Bild 2).<br />
Stellen Sie sich vor, Sie stehen auf der<br />
Innenseite eines Sichelmondes. Ihr Schlägerkopf<br />
hängt wie ein Magnet an der Innenseite<br />
des Mondes, sodass Ihr Schläger beim<br />
Schwung der Form des Sichelmondes folgt.<br />
Üben Sie zunächst vor dem Spiegel, damit<br />
Sie sehen können, wie sich der Schlägerkopf<br />
gemäß der Form des Sichelmondes beim Vorund<br />
Rückschwung bewegt (siehe Bild 3 bis 4).<br />
Ihr Schwung wird Ihren Gedanken oder<br />
den Bildern in Ihrem Kopf folgen. So bringt<br />
diese Visualisierung einen einfachen, aber<br />
effektiven Schwung hervor. Das Handgelenk<br />
bewegt sich nur wenig. Dies führt zu einem<br />
mittelhohen Schlag, der den Ball noch etwas<br />
ausrollen lässt. Dieser Schlag ist leichter als<br />
ein hoher Pitch und viel verzeihender.<br />
Üben Sie diesen Schlag, bevor Sie ihn auf<br />
dem Platz anwenden, um Vertrauen aufzubauen.<br />
Sie werden während der Runde viele<br />
Gelegenheiten finden, ihn zu spielen und so<br />
konsequent Ihren Score verbessern.<br />
3 4<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 105
TRAINING SETUP-BASICS<br />
HEInEr<br />
wEnz<br />
Heiner Wenz, Jahrgang ‘69, Fully Qualified PGA<br />
Golfprofessional, DGV-A-Trainer, BGV-Stützpunkttrainer<br />
und Ex-Challenge Tour-Spieler. Zuständig<br />
für den Bereich Techniktraining in der Martina<br />
Eberl Golfakademie<br />
Richtig: Gute Körperwinkel und Balance, korrekte Ballposition, technisch sauberer Griff<br />
Basics checken<br />
Grundlagen Ein erfolgreicher Schwung fängt mit<br />
einem soliden Setup an. Arbeiten an der Basis.<br />
Fotos: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Wie wohl bei jeder anderen<br />
Sportart auch, ist beim Golfen<br />
eine saubere Grundtechnik der<br />
Schlüssel zum Erfolg. Das beinhaltet<br />
im ersten Schritt ein dynamisches, gut<br />
ausbalanciertes Setup, einen korrekten<br />
Griff und die richtige Ballposition. Was<br />
gilt es zu beachten?<br />
1 Setup: Das Körpergewicht ist gleichmäßig<br />
auf beide Füße verteilt, diese sind<br />
leicht geöffnet (Zehenspitzen zeigen<br />
nach außen). Je nach Art und Länge des<br />
Schlägers ist der Oberkörper mehr oder<br />
weniger nach vorne geneigt. Die Arme<br />
hängen locker nach unten, der Abstand<br />
zwischen Händen und Körper sollte<br />
rund eine Handbreite betragen. Die Körperachse<br />
ist leicht nach rechts geneigt<br />
(für Rechtshänder). Die Ballposition<br />
befindet sich – erneut je nach Schläger<br />
– leicht links der Körpermitte, beim Driver<br />
auf Verlängerung der linken Ferse.<br />
2 Griff: Der Griff sollte in den Fingern<br />
der linken Hand liegen, nicht im<br />
Handballen, und dabei noch rund einen<br />
Zentimeter am unteren Ende überstehen.<br />
Greifen Sie nun mit der rechten Hand<br />
so zu, dass der linke Daumen durch die<br />
Fuge des rechten Handballens verdeckt<br />
wird. Der rechte Daumen befindet sich<br />
dabei links der Griffmitte, nicht zentral<br />
darauf. Beim „Overlap“-Griff, wie ich<br />
ihn verwende, liegt der rechte kleine<br />
Finger über dem linken Zeige- bzw. Mittelfinger.<br />
Beim „Interlock“ wären rechter<br />
kleiner Finger und linker Zeigefinger<br />
ineinander verschränkt.<br />
Info: www.martina-eberl-golfakademie.de<br />
106 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
TRAINING SPORTPHYSIO<br />
Dr.<br />
ChrIsTIaN<br />
haID<br />
Biomechaniker,<br />
Universitätsklinik<br />
Innsbruck<br />
Welcher Typ<br />
Selbsterkenntnis Drei Golfer-Typen im Visier – ihre<br />
Tom Watson und sein Schwung:<br />
Markenzeichen<br />
Leichtigkeit und Harmonie<br />
Sich selbst einzuschätzen<br />
hilft,<br />
den besten Weg<br />
zu finden. Daher<br />
die wichtige Frage:<br />
Welcher Golfer-<br />
Typ bin ich – was erwarte ich<br />
von meinem Schwung und<br />
von meinem Spiel?<br />
Zur Auswahl stehen grob<br />
eingeteilt drei Gruppen: Der<br />
Kraftgolfer, der Technikgolfer<br />
und der Kunstgolfer.<br />
Wir möchten den Ball<br />
weit schlagen. Wie versuchen<br />
nun die drei Golfertypen dieses<br />
Ziel zu erreichen?<br />
Der Kraftgolfer. Er versucht<br />
durch Energieeinsatz den<br />
Schlägerkopf zu beschleunigen.<br />
Um die Kraft zu spüren,<br />
sucht er Spannung im Körper.<br />
Er holt bis zum Bewegungsanschlag<br />
aus und setzt<br />
viel Muskelkraft ein. Häufig<br />
werden intuitiv Bewegungen<br />
durchgeführt, die den Krafteinsatz<br />
besser spürbar machen.<br />
Zum Beispiel erhöht<br />
das frühe Strecken der Handgelenke<br />
den Bewegungswiderstand<br />
und man merkt, wie<br />
man Kraft einsetzt. In vielen<br />
Fällen wird auch der Oberkörper<br />
im Durchschwung<br />
Richtung Ball abgesenkt,<br />
damit, wie beim Holzhacken,<br />
die Muskeln optimal wirken<br />
können.<br />
Dieser Schwungtyp setzt<br />
viel Kraft ein und bekommt<br />
wenig Ballflugweite heraus.<br />
Je nach Geschicklichkeit wird<br />
etwas Bewegungsgeschwindigkeit<br />
in die gewünschte<br />
Richtung gelenkt, jedoch<br />
entspricht das Ergebnis in<br />
keiner Weise dem getätigten<br />
Einsatz.<br />
Der Technikgolfer. Er Versucht<br />
„Tricks“ auszunützen,<br />
um mit geringem Kraftaufwand<br />
hohe Schlägerkopfgeschwindigkeiten<br />
zu erzielen.<br />
Ein typisches Bewegungsmuster<br />
ist der späte „Release“.<br />
Bleiben im Durchschwung<br />
die Handgelenke lange angewinkelt,<br />
dann beschleunigt<br />
die Zentrifugalkraft den<br />
Schlägerkopf, und die Ballflugweite<br />
erhöht sich drastisch.<br />
Es kommt bei diesem<br />
Spielertyp häufig zu einer<br />
Mischung aus Krafteinsatz<br />
und der Verwendung günstiger<br />
Bewegungsdetails. Im<br />
Hinterkopf bleibt jedoch der<br />
Gedanke, dass mehr Kraft<br />
auch zu erhöhter Schlagweite<br />
führt.<br />
Der Kunstgolfer. Er ist sich<br />
seiner Intention häufig gar<br />
nicht bewusst. Er versucht<br />
durch Leichtigkeit und Harmonie<br />
in der Bewegung<br />
maximale Schlagweite zu erreichen.<br />
In diesem Zugang<br />
zum Golfschwung steckt<br />
gewissermaßen ein philosophischer<br />
Hintergrund. Die<br />
beiden anderen Golfertypen<br />
sind ergebnisorientiert. Anders<br />
ausgedrückt: „Auch<br />
wenn es weh tut, sobald der<br />
Ball gut und weit fliegt, ist<br />
die Problemstellung gelöst.“<br />
Der Kunstgolfer möchte zusätzlich<br />
Leichtigkeit empfinden.<br />
Der weit geschlagene<br />
Ball alleine ist für ihn noch<br />
108 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
sind Sie?<br />
Vor- und Nachteile.<br />
nicht die volle Befriedigung.<br />
Zusätzlich soll sich die Bewegung<br />
harmonisch anfühlen<br />
und keinerlei Schmerzen bereiten.<br />
Lösungsstrategien. Für den<br />
Kraftgolfer gibt es die Möglichkeit,<br />
sich die wichtigsten<br />
Bewegungstricks zeigen zu<br />
lassen. Für ihn ist es schon<br />
harte Arbeit, sich vom falschen<br />
Krafteinsatz zu trennen. Der<br />
wichtigste Lernschritt ist es,<br />
daran zu glauben, dass trotz<br />
weniger Einsatz größere<br />
Schlagweiten erzielt werden.<br />
Der Technikgolfer kann<br />
seine Tricks optimieren. Es<br />
geht um genaue zeitliche<br />
Abstimmung und um Kontrolle<br />
der Bewegungsqualität.<br />
Timing und Rhythmus sind<br />
oberste Priorität. Günstig wäre<br />
es, die Hintergründe der<br />
Bewegungstricks zu kennen,<br />
aber meistens ist das Training<br />
eher „Learning by Doing“.<br />
Der Kunstgolfer hat den<br />
längsten Weg vor sich, er<br />
wird jedoch auch durch<br />
die schönsten Ergebnisse<br />
belohnt. Er möchte die<br />
Schwungbewegung in ihrer<br />
Gesamtheit optimieren. Der<br />
Körper darf nicht überlastet<br />
werden, bei minimaler Anstrengung<br />
soll das Maximum<br />
an Schlagweite und Präzision<br />
erreicht werden. Um das zu<br />
veranschaulichen, hilft eine<br />
Darstellung von Grundwerten,<br />
die hinter so mancher<br />
asiatischen<br />
stehen.<br />
Kampftechnik<br />
Golf als Kampfkunst. In<br />
asiatischen Kampftechniken<br />
fließen Ethik und Moral mit<br />
ein. Fehlt dies, dann liegt nur<br />
eine Ansammlung einsetzbarer<br />
Techniken vor. Überträgt<br />
man diese Grundeinstellung<br />
auf den Golfsport, dann geht<br />
es nicht nur um den besten<br />
Score, sondern auch um die<br />
Art, mit der eine Aufgabe<br />
gelöst wird.<br />
Bei den Shaolin-Mönchen<br />
gibt es Regeln für das Training.<br />
Die Belastungen werden<br />
langsam gesteigert, die<br />
Übungen dauern ein Leben<br />
lang und es ist immer Ruhe<br />
und Gelassenheit zu bewahren.<br />
Es sind somit „geistige“<br />
und „körperliche“ Techniken<br />
zu erlernen.<br />
Diese Prinzipien auf den<br />
Golfsport zu übertragen bedeutet,<br />
dass Wutausbrüche und<br />
Regelverstöße selten werden.<br />
Der Golfschwung selbst wird<br />
eine Bewegungsabfolge, in<br />
der sich Harmonie, Stetigkeit<br />
und Effizienz widerspiegeln.<br />
Mit Sicherheit ist für diesen<br />
Weg zum Golfschwung Anleitung<br />
notwendig. Je besser<br />
man erfasst, welche Gefühle<br />
und Körperspannungen gesucht<br />
werden müssen, um<br />
so schneller sind Fortschritte<br />
möglich.<br />
Info: Healthy-Swing.at<br />
Anz_<strong>GOLF</strong>SPIELZ_GT413.pdf11:21:23 Juni 3, 2013<br />
High-End dtp-service Hellmuth Tel.: 0821/564958<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 109
TRAINING DER KOPF<br />
CLIFF<br />
POTTS<br />
Der Erfolgsautor unterrichtet in der<br />
Cliff Potts Golf Academy in Ascona<br />
und wurde 2005 mit dem Fellow of the<br />
PGA Award ausgezeichnet.<br />
Ein (sehr) sc<br />
Kopfsache Einer der ältesten und zugleich schlechtesten<br />
Fotos: Cliff Potts Golf Academy, GC Patriziale Ascona<br />
Ansprechen<br />
Kinn hoch<br />
Schulter, Arme<br />
+ Hände<br />
locker<br />
Gesäßmuskeln<br />
anspannen<br />
Knie leicht gebeugt<br />
Füße drücken<br />
gegen den<br />
Boden<br />
Golf ist eine<br />
Bewegungssportart,<br />
bei<br />
der man auf<br />
zwei Beinen<br />
steht, während<br />
der Ball ruhend vor den Füßen<br />
des Spielers liegt. Diese Grundgegebenheiten<br />
bedingen, dass<br />
der Schläger um den Körper<br />
herumgeschwungen werden<br />
muss, um den Ball schlagen<br />
zu können. Die beiden<br />
Schwung-Start<br />
Kopf<br />
dreht sich ganz leicht<br />
weg vom Ziel<br />
Forward Press<br />
Hände<br />
und das<br />
rechte Knie<br />
bewegen sich<br />
in Richtung Ziel<br />
Hüftgelenke bilden dabei<br />
die Rotationsfixpunkte des<br />
Golfschwungs. Um sie herum<br />
dreht sich alles beim Golfschwung<br />
und nicht etwa, so<br />
der allgemeine Irrglaube, um<br />
den Kopf.<br />
Der Golfer beginnt seine<br />
Schwungbewegung, indem<br />
er die Hüfte bewegt und die<br />
Schultern nach rechts verdreht.<br />
Gleichzeitig führen die<br />
Arme den Schläger nach oben<br />
und um das rechte Hüftgelenk<br />
herum. Die so aufgestaute<br />
Energie entlädt sich im Durchschwung,<br />
indem zuerst das<br />
Körpergewicht nach links<br />
verlagert wird und der Spieler<br />
dann die Arme mit dem Schläger<br />
über die linke Hüfte nach<br />
unten und durch den Ball<br />
schwingt.<br />
Die so generierten Schlägerkopfgeschwindigkeiten<br />
erreichen<br />
teilweise mehr als<br />
160km/h, um den Ball über<br />
200 Meter weit zu schlagen.<br />
Und diese explosive Schwungbewegung<br />
passiert in weniger<br />
als einer Sekunde!<br />
Wer nun versucht, bei diesem<br />
Manöver auch noch den<br />
Kopf still zu halten, sabotiert<br />
dadurch vor allem das Erreichen<br />
der Maximalgeschwindigkeit<br />
des Schlägerkopfes.<br />
Diese Fixierung des Kopfes<br />
sorgt nämlich dafür, dass die<br />
Schultern nicht frei schwingen<br />
können, sondern aus<br />
der korrekten Schwungbahn<br />
kippen und einen sauberen<br />
Gewichtstransfer unterbinden.<br />
Der Golfer fällt im Treffmoment<br />
nach hinten und der<br />
Schläger schwingt von außen<br />
nach innen durch die Ziellinie.<br />
Mit anderen Worten, dies<br />
ist der Grund, warum so viele<br />
Spieler slicen und keine Weite<br />
generieren – vornehmlich mit<br />
dem Driver. Rückenschmerzen<br />
bekommt man gratis dazu.<br />
110 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
hlechter Rat<br />
<br />
<br />
<br />
Tipps im Golf lautet: „Halten Sie den Kopf still!“<br />
Jack Nicklaus, Sam Snead<br />
und Nick Faldo, drei außergewöhnlich<br />
erfolgreiche Spieler,<br />
haben allesamt mit dieser<br />
Bewegung des Kopfes gearbeitet.<br />
Snead sagte: „Ich drehe<br />
mein Kinn im Rückschwung<br />
nach rechts, weil es die linke<br />
Schulter entspannt und die<br />
Schulterdrehung erleichtert.“<br />
Jack Nicklaus meinte: „Während<br />
meiner gesamten Karriere<br />
Hüfte dreht<br />
Backswing<br />
Downswing<br />
Hüfte schiebt<br />
habe ich den Golfschwung<br />
dadurch eingeleitet, dass ich<br />
das Kinn etwas nach rechts<br />
gedreht habe, sodass es auf<br />
einen imaginären Punkt rechts<br />
des Balls gezeigt hat. Erst<br />
dann habe ich den Schwung<br />
begonnen. Diese Bewegung<br />
funktioniert für mich wie ein<br />
Auslöser und hilft mir, mich<br />
freier zu drehen.“<br />
Nick Faldo kommentierte<br />
die Bewegung des Kopfes lapidar:<br />
„Zeigen Sie mir<br />
einen Golfer, der seinen<br />
Kopf still hält und ich<br />
zeige Ihnen einen Golfer,<br />
der nicht spielen<br />
kann.“<br />
Als Golflehrer<br />
sehe ich es natürlich<br />
gerne, wenn meine<br />
Schüler den Kopf im<br />
Rückschwung etwas<br />
nach rechts bewegen.<br />
Sofern das rechte Bein<br />
fixiert bleibt (das rechte<br />
Knie bewegt sich im<br />
Rückschwung nicht<br />
außerhalb des rechten<br />
Fußes), ist diese Rechtsbewegung<br />
nämlich eine<br />
richtig gute Sache.<br />
Wenn Sie also ein<br />
paar Meter mehr herauskitzeln<br />
und zudem<br />
den Slice abstellen wollen,<br />
müssen Sie die Schulter-Rotation<br />
zulassen,<br />
indem Sie Ihr Kinn drehen.<br />
Entweder schon vor<br />
dem eigentlichen Rückschwung<br />
(wie es Jack Nicklaus zu tun<br />
pflegte), oder im Rückschwung<br />
(wie bspw. Sam Snead und<br />
Nick Faldo). Glauben Sie mir<br />
wenn ich Ihnen sage, dass alle<br />
Top-Spieler auf der Tour diese<br />
Bewegung bis zu einem gewissen<br />
Grad machen.<br />
Schattenspiel. Hier ist eine<br />
Übung, um Ihre Aufmerksamkeit<br />
für die richtige Bewegung<br />
zu schärfen.<br />
1. Platzieren Sie einen Ball<br />
vor sich und nehmen Sie<br />
eine normale Ansprechposition<br />
ein, während die<br />
Sonne direkt von hinten<br />
auf Sie herabscheint. Der<br />
Schatten Ihres Kopfes sollte<br />
über dem Ball liegen.<br />
2. Machen Sie ein paar<br />
Übungsschwünge und<br />
beobachten Sie Ihren Kopfschatten.<br />
Sie werden feststellen,<br />
dass Ihr Kopf sich<br />
ganz natürlich nach rechts<br />
und dann wieder nach links<br />
bewegt.<br />
3. Machen Sie nun ein paar<br />
Übungsschwünge, bei<br />
denen Sie krampfhaft<br />
versuchen, den Schatten<br />
des Kopfes still zu halten.<br />
Merken Sie, wie steif und<br />
unnatürlich Sie sich dabei<br />
fühlen?<br />
Info:<br />
www.cliff-potts-golfacademy.com<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 111<br />
Un' esperienza unica!
SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
Weiße Nacht<br />
KaiserCup 70.000 Euro für die<br />
Beckenbauer-Stiftung.<br />
Bestes Sommerwetter,<br />
fesche Trachten, gut gelaunte<br />
Prominente, Golfplätze<br />
im Topzustand, ein<br />
strahlender Franz Beckenbauer<br />
mit Frau Heidi und 70.000 Euro<br />
Spendenerlös: Der 26. KaiserCup<br />
im Hartl Resort wurde seiner Rolle<br />
als Amateur-Golf-Turnier der Superlative<br />
und gesellschaftliches Ereignis<br />
mit wohltätigem Zweck einmal<br />
mehr voll gerecht.<br />
Über 400 Gäste, davon<br />
250 aktive Golfspieler, erlebten<br />
im Rahmen der dreitägigen<br />
Veranstaltung in Bad<br />
Griesbach ein hochkarätig<br />
besetztes Golf-Turnier mit bayerisch-buntem<br />
Rahmenprogramm,<br />
unter ihnen viele bekannte Namen aus Sport,<br />
TV und Musikgeschäft wie Sepp Maier,<br />
Franz „Bulle“ Roth, Bernd Hölzenbein,<br />
Andy Brehme, Florian Silbereisen, Maxi<br />
Arland, Marianne und Michael, Günther<br />
M. Halmer oder Sascha Hehn.<br />
Sportlich besonders gefordert<br />
wurden in diesem Jahr die Spieler<br />
mit besseren Handicaps, die auf<br />
dem Beckenbauer Golf Course<br />
noch die schwierigen Platzbedingungen<br />
des Profi-Turniers<br />
der European Challenge<br />
Tour aus der Vorwoche vorfanden.<br />
Höhepunkt des<br />
KaiserCups war die als<br />
„Weiße Nacht“ inszenierte<br />
Abendgala, bei der Franz<br />
Beckenbauer und Resortgründer<br />
Alois Hartl die<br />
Sieger ehrten und der „Kaiser“<br />
einen Spendenscheck<br />
in Höhe von 70.000 Euro<br />
zugunsten seiner Stiftung<br />
für kranke, behinderte<br />
und unverschuldet in Not<br />
geratene Menschen entgegennehmen<br />
konnte.<br />
Der traditionelle<br />
Kanonenstart:<br />
„Schütze“ Franz<br />
Beckenbauer<br />
geht in Deckung<br />
In netter Begleitung: Franz Roth, Maxi Arland<br />
Scheckübergabe: Franz B., Alexander Hartl, Volker<br />
Schwartz, Thomas Beckenbauer, Hans-Dieter Cleven<br />
112 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
12. EURO TOURS CHAL-<br />
LENGE. Rund 200 Geschäftspartner<br />
aus 13 Nationen,<br />
von Russland bis<br />
Spanien, von Israel bis<br />
Irland, waren der Einladung<br />
von Eurotours-Chef<br />
Dieter Toth nach Kitzbühel<br />
gefolgt. Highlight<br />
des Events: Die tolle Leistung<br />
von Luca Killian<br />
Pahl aus Hamburg, der<br />
mit 40 (!) Brutto-Punkten<br />
im GC Schwarzsee siegte<br />
und sich damit den Swarovski-Wander-Pokal<br />
im<br />
Wert von mehreren Tausend<br />
Euro sicherte.<br />
Da er in der zwölfjährigen<br />
Geschichte dieses Turniers<br />
nunmehr zum dritten<br />
Mal gewann, konnte<br />
er den Kristall-Pokal mit<br />
nach Hause nehmen.<br />
IAN VS. RICKIE. Eine zugegeben nicht<br />
ganz einfache Frage für eingefleischte<br />
Cobra-Puma-Fans: Wählst du Team Ian<br />
(Poulter) oder Team Rickie (Fowler),<br />
wenn es darum geht, in einem der beiden<br />
Teams im Ryder Cup Modus gegen<br />
das andere anzutreten. Der Antwort auf<br />
diese Frage mussten sich beim Cobra-<br />
Puma Golf Day „Ian vs. Rickie“ rund<br />
40 Teilnehmer stellen.<br />
Gespielt wurde in drei Neunloch-Runden<br />
im GC Valley München,<br />
jeweils in einem anderen Format: Zunächst<br />
im Klassischen Vierer mit Auswahl-Drive,<br />
dann im Vierball-Bestball<br />
Format, bis schließlich die letzten<br />
Punkte in den Single-Matches Mann<br />
gegen Mann ausgespielt wurden. Am<br />
Ende setzte sich Team Ian unter Kapitän<br />
Alexander Hagen, erkenntlich in<br />
den karierten Hosen, deutlich durch<br />
und alle Teilnehmer konnten sich über<br />
großzügige Ausstattung und Preise –<br />
auch für die Verlierer – freuen. Fortsetzung<br />
folgt . . .<br />
11. DTM <strong>GOLF</strong>CUP. Wenn Jamie<br />
Green, Martin Tomczyk oder Joey<br />
Hand unter der Fahne der DTM ihre<br />
Renn-Boliden gegen Golfcarts eintauschen,<br />
ist Halbzeit in der Königsklasse<br />
der Tourenwagen. „Der DTM Golfcup<br />
bietet eine ideale<br />
Kommunikationsplattform<br />
außerhalb des<br />
Konferenzzimmers,<br />
um Kontakte zu<br />
knüpfen oder wiederzubeleben“,<br />
zieht<br />
Oliver Schielein, IKmedia<br />
GmbH, Bilanz. Motto: Tradition,<br />
Kommunikation und Innovation auf<br />
dem Grün. Rund 100 Spieler waren<br />
während des Norisring-Wochenendes<br />
bei idealen Bedingungen im GC Hilzhofen<br />
unterwegs, unter anderem Bundestorwart-Trainer<br />
Andreas Köpke, hier<br />
im Foto mit Organisator Schielein.<br />
10-JÄHRIGES JUBILÄUM. Knapp<br />
140 Turnierteilnehmer und insgesamt<br />
220 Gäste bei der Abendveranstaltung<br />
waren dem Ruf<br />
von GC Herzogenaurach-Präsident<br />
Andreas Redl zu einem ganz<br />
besonderen Anlass gefolgt: Das<br />
10-jährige Jubiläum des Golfplatzes<br />
in Burgstall galt es im<br />
Rahmen des Präsidenten Cups zu<br />
feiern. Und dies mit einem berauschenden<br />
Fest, zu dem auch Vertreter<br />
aus Politik, Wirtschaft und<br />
Sport nicht fehlen durften.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 113
SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
Zwei Klassen-<br />
Gesellschaft<br />
Gastkommentar. Stefan Blöcher<br />
über die gesellschaftliche<br />
Diskrepanz im deutschen Golf.<br />
Wenn ich von einem Event<br />
zum anderen unterwegs<br />
bin, beobachte ich in der<br />
deutschen Golf-Szene immer<br />
mehr eine Entwicklung zur<br />
drastischen zwei Klassen-<br />
Gesellschaft: Auf der einen<br />
Seite die exklusiven Clubs,<br />
Leading Courses oder teuren<br />
Privat-Clubs, auf der anderen<br />
Seite die Billigheimer wie Golf<br />
Range oder ähnliche öffentliche<br />
Golf-Anlagen.<br />
Wenn ich hier von „Billigheimer“<br />
spreche, dann mag das<br />
zunächst abwertend klingen, so<br />
meine ich das aber nicht. Vielmehr<br />
boomen diese Clubs!<br />
Was da auf den Driving Ranges<br />
und auch auf den 9-Loch-<br />
Anlagen los ist, ist sensationell.<br />
Da wird sportlich Turnier gespielt,<br />
vorgabewirksam, aber es<br />
gibt kaum eine klassische<br />
Siegerehrung. Viele fahren<br />
nach der Runde heim, informieren<br />
sich im Internet über<br />
ihr Score, holen sich den Preis<br />
später im Club ab.<br />
Eine Entwicklung, die ich<br />
absolut begrüße. Nur, jene<br />
Clubs, die weder die exklusiven<br />
Ansprüche noch den reinen<br />
sportlichen Spielbetrieb auf<br />
Low-Budget-Ebene anbieten,<br />
bleiben auf der Strecke. Werden<br />
in den kommenden Jahren<br />
riesige wirtschaftliche Probleme<br />
bekommen, wenn sie nicht rechtzeitig<br />
auf dieses Gesellschafts-<br />
Problem reagieren.<br />
Ihr<br />
STEFAN<br />
BLÖCHER<br />
DINERS CLUB EAGLES CHARITY CUP. Erstmalig<br />
haben die EAGLES mit Sponsor Diners Club in<br />
Regensburg den „Diners Club EAGLES Charity<br />
Cup“ ausgetragen. Für den guten Zweck versteigert<br />
wurde unter anderem die Teilnahme an der Diners<br />
Club International Pro Am Classics in Abu Dhabi.<br />
Der Spendenerlös von 30.000 Euro kam dem<br />
bayerischen Roten Kreuz und der Klinik für Kinderund<br />
Jugendmedizin am Uniklinikum Regensburg<br />
zugute.<br />
<br />
TMS & FRIENDS EAGLES CHARITY TURNIER.<br />
Das TMS and Friends EAGLES Charity Golf Turnier<br />
fand bereits zum zweiten Mal statt. Die<br />
erreichte Spendensumme in Höhe von 34.000<br />
Euro wurde in diesem Jahr verteilt an folgende<br />
Stiftungen: KIO Kinderhilfe Organtransplantation,<br />
Rehabilitationsklinik Katharinenhöhe (http://<br />
www.katharinenhoehe.de), Foyer Pietert Fondation<br />
Kräizbierg, Don Bosco Trier erhielten jeweils<br />
8.500 Euro.<br />
<br />
MIC AG <strong>GOLF</strong> CUP. Am 17. Juni 2013 fand der<br />
3. mic Golf Cup – powered by Maserati – im Golfclub<br />
Feldafing statt. Im Mittelpunkt stand das<br />
kreative Kinder- und Jugendhilfsprojekt ARTISTS<br />
FOR KIDS von Nina Eichinger. Aufgrund des<br />
unerwartet hohen Spendenerlöses in Höhe von<br />
20.000 Euro konnten zudem die Arche e. V. sowie<br />
aus aktuellem Anlass die Betroffenen der Flutkatastrophe<br />
in Deutschland unterstützt werden.<br />
<br />
EAGLES CHARITY <strong>GOLF</strong> CUP. Die EAGLES sind<br />
der Einladung des Europäischen Hofs in Bad<br />
Gastein gefolgt. Insgesamt wurden 20.000 Euro<br />
für den guten Zweck gespendet. Die glücklichen<br />
Empfänger waren der Verein beschützerinstinke<br />
e. V. von Sonja Zietlow und der regionale Bad<br />
Gasteiner Reitverein für Reittherapien.<br />
<br />
<strong>GOLF</strong> CUP RHEUMAKIDS. Golf Valley bei München<br />
war Austragungsort des ersten Golfcups der<br />
Deutschen Kinder Rheuma Stiftung. Knapp 100<br />
Golfer und weitere geladene Gäste unterstützten<br />
den guten Zweck, sodass mit Hilfe der Sponsoren<br />
u. a. (Avalon Cars München) die großartige Summe<br />
von 70.000 Euro zugunsten der Deutschen Kinder<br />
Rheuma Stiftung zusammengekommen ist.<br />
<br />
Kommende Termine:<br />
16.08. 2. hagebau EAGLES Charity Golf Cup<br />
GC Soltau<br />
25.08. 5. Good Hope EAGLES Charity Golf Cup,<br />
GC Teutoburger Wald<br />
Diners Club: Fußball-Legende Andreas Brehme<br />
TMS & Friends: Scheckübergabe<br />
mic AG Golf Cup: Nina Eichinger freut sich<br />
EAGLES Charity Golf Cup Gastein: Sonja Zietlow<br />
Golf Cup RheumaKids: Neureuther & Mittermaier<br />
114 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
OMEGA <strong>GOLF</strong> TROPHY.<br />
Wer keine Zeit hat, der ist<br />
bei Omega an der falschen<br />
Adresse. Mit dem GC<br />
Beuerberg, der eben sein<br />
30-Jahr-Jubiläum feierte,<br />
wurde jedenfalls golferisch<br />
die richtige Adresse<br />
gewählt. So genossen an<br />
einem wunderbaren Tag über 100 geladene Gäste die schon traditionelle Omega Golf Trophy mit allen kulinarischen<br />
Leckereien, die Isolde Zondler so zu bieten hat. Gegolft wurde natürlich auch, und gewonnen hat mit 31 Brutto-<br />
Punkten Dr. Marcus Maier vom Münchener GC. Was es zu gewinnen gab? Natürlich einen Zeit-Messer.<br />
SCHLOSS LANGENSTEIN. Zum zweiten<br />
Mal wurde Ende Juli mit „Olympia goes<br />
Golf“das Turnier-Highlight der Langensteiner<br />
Golfwoche ausgetragen. Mit<br />
dabei unter den 115 Teilnehmern, als<br />
u.a. Solheim Cup-Tickets für 2015 in St.<br />
Leon-Rot verlost wurden und ein Spendenscheck<br />
über 5.500 Euro an die Fördergesellschaft<br />
des Olympiastützpunktes<br />
überreicht wurde, waren der Schweizer<br />
Eishockeyprofi Simon Bodenmann,<br />
DSV-Olympiakoch Christian Schlösser,<br />
Harald Stempfer (DSV Gesamtleiter<br />
Bundesstützpunkte und der Präsident<br />
des Baden-Württembergischen Golfverbandes,<br />
Otto Leibfritz.<br />
MÜNCHEN ASCHHEIM. „India meets<br />
Germany on the Putting Green“ könnte<br />
das Motto der vierjährigen Partnerschaft<br />
zwischen der St. Emmeran-Realschule<br />
Aschheim und der K. R. Mangalam World<br />
School in Neu-Delhi lauten. Denn 14 indische<br />
Schüler übten mehrere Male unter<br />
der Anleitung von Lehrerin Andrea von<br />
Both und Aschheim-Proette Elisabeth<br />
Höh auf der Anlage des Golfpark München<br />
Aschheim. Eine originelle Abwechslung<br />
für die indischen Kids im Programm des<br />
dreiwöchigen Schüler-Austausches.<br />
MERCEDES-BENZ. Bei der MercedesTrophy, einer weltweiten Premium-Golfturnier-<br />
Serie für Amateure, nehmen alle Teilnehmer automatisch am „Drive to the Major“-Wettbewerb,<br />
dem sogenannten „Straightest Drive“, teil. Auf dem PGA Centenary Course in<br />
Gleneagles, auf dem im nächsten Jahr der Ryder<br />
Cup ausgetragen wird, spielten die Qualifizierten<br />
während des Majors um einen der begehrten<br />
Plätze für das „Monday After Event“,<br />
das direkt im Anschluss an die Open am Montag<br />
ausgetragen wurde. Der glückliche Sieger<br />
Matthias H. Heitz (Foto li.) fiel aus allen Wolken,<br />
als Franz Beckenbauer und Marcel Siem den<br />
Gewinner via Telefon von seinem Vollftreffer informierten.<br />
Heitz: „Es ist ein Preis, den man so<br />
nicht kaufen kann. Sensationell, was Mercedes-<br />
Benz sich hier hat einfallen lassen.“<br />
14. CLEAN WINNERS<br />
CHARITY. Sage und<br />
schreibe 233.000 Euro<br />
brachte die „Clean Winners<br />
Charity 2013 sponsored<br />
by Antenne Bayern“<br />
ein. Die Erlöse der<br />
Veranstaltung fließen in<br />
den Clean Winners e. V.<br />
„Wir sind sehr stolz darauf,<br />
dass auch in diesem<br />
Jahr wieder eine so hohe<br />
Summe an Spendengeldern<br />
zusammengekommen<br />
ist“, so Stefan<br />
Schaffelhuber über<br />
den erfolgreichen Ausgang<br />
der Charity.<br />
Auf Einladung der Gastgeber<br />
Dr. Hans-Dieter<br />
Cleven, dem ehemaligen<br />
Tennis-Profi Charly<br />
Steeb, Sport-Unternehmer<br />
Stefan Schaffelhuber<br />
sowie Karlheinz Hörhammer,<br />
Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung<br />
von Antenne Bayern,<br />
nahmen Prominente aus<br />
Wirtschaft, Sport und<br />
Unterhaltung sowie Partner<br />
und Sponsoren an<br />
der Charity teil.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de 115
Die Kiez-Kapitäne Kosta, Andreas (AC) und Hanjo (v.l.)<br />
Anschnallen und festhalten, ab nach Helgoland!<br />
Das nächste Ziel bereits fest im Blick . . .<br />
Die (friedliche) Übernahme von Helgoland<br />
Kiez-Käptän Hanjo<br />
Die „Kiez-Käptäns-Kolumne“<br />
Helgoland gerockt!<br />
Was für ein Hammer-Wochenende:<br />
Frühmorgendliches Aufstehen<br />
und Fahrt nach Büsum. „Sturmböen-<br />
Golf“ bei unseren „Krabbenpuhl-Freunden“<br />
vom GC Büsum.<br />
Abenteuerlicher Weiterflug<br />
nach Helgoland.<br />
Das „friedliche“<br />
Einnehmen der Helgoland<br />
Düne beim<br />
„Schlag den Bürgermeister“<br />
im feinen<br />
Sandstrand. Feiern<br />
bis der Klabautermann<br />
kommt mit<br />
Astra, Helbing<br />
Kümmel und weiteren Leckereien. Ohne<br />
Schlaf zum Rückflug nach Büsum und<br />
mit Vollgas weiter zu unseren Freunden<br />
vom GC Deichgrafenhof. Start des<br />
„Ace of Blades reloaded“ Turniers, um<br />
Punkt 14 Uhr, dank perfekter Vorbereitung<br />
durch Gunnar und Crew. Nachts<br />
um 3:45 Uhr war dann auch für die<br />
Härtesten, nach mehr als 48 Stunden<br />
„Golf & Party“, der Stecker gezogen!<br />
Aber keine Sorge, unsere Reise geht<br />
nach kurzer Sommerpause mit jeder<br />
Menge Astra unterm Kiel weiter . . .!!!<br />
Kiez-King<br />
meets Insel-<br />
Bürgermeister<br />
Die Dünen-Sieger<br />
Ohne Worte<br />
Volles Rohr . . .<br />
Termine:<br />
10.08. Kiez Golf Tour „Kölle Ahoi, Sankt Pauli<br />
Alaaf Reloaded” im G&CC Velderhof<br />
und abends im JG Golfdom in Köln<br />
24.08. GCSTP Hafenmeisterschaft im<br />
Golfpark Strelasund<br />
Euer<br />
Info: www.gc-stpauli.de<br />
116 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
STORY GÖTZ-ZITAT<br />
GÖTZ<br />
SCHMIEDE-<br />
HAUSEN<br />
Seit 2011 bei <strong>GOLF</strong><strong>TIME</strong>, Autor des Golfbuchs<br />
„Golf oder gar nichts“. Der bekennende<br />
Golfturnier-Neurotiker besitzt die Fähigkeit,<br />
innerhalb weniger Sekunden vom souveränen<br />
Single-Handicapper zum schwitzfingrigen<br />
Golflegastheniker zu mutieren.<br />
Von der Range<br />
auf die Couch<br />
»Jede Golfrunde<br />
gerät zur<br />
Wundertüte,<br />
in die man mit<br />
zitternder Hand<br />
blind hineingreift,<br />
ohne zu wissen,<br />
was man darin<br />
heute nicht<br />
finden wird«<br />
Gerne schwärme ich in<br />
Gegenwart interessierter<br />
Nichtgolfer von meinem<br />
Sport. Mit der Leidenschaft<br />
eines vom Glauben beseelten<br />
Missionars bei seiner<br />
ersten Begegnung mit einem unbekannten<br />
Eingeborenenstamm zähle ich die Vorzüge<br />
eines Lebens als Golfer auf. Dabei kenne ich<br />
die dunkle Seite doch allzu gut und habe<br />
nicht nur einmal in diesen gähnenden Abgrund<br />
des Wahnsinns genannt Golf geblickt<br />
und dabei fast den Verstand verloren.<br />
Ich hatte einmal die „Ehre“, beim Pro-<br />
Am der BMW International Open vor ca.<br />
600 Zuschauern und unter den Augen meines<br />
Spielpartners Ian Poulter, einen ersten<br />
Abschlag vollführen zu müssen. Obwohl<br />
der Driver zu diesem Zeitpunkt mein Lieblingsschläger<br />
war, schubste ich den Ball nur<br />
in etwa so weit, wie ich ihn auf der Range<br />
mit einem lockeren Hybrid geschlagen hätte<br />
und wäre anschließend vor Aufregung fast<br />
kollabiert. Seither bewundere ich Top-<br />
Amateure und Profis vor allem für ihre<br />
mentale Stärke, ihr Leistungspotenzial<br />
selbst unter maximalem Druck abzurufen.<br />
Es ist eine Sache, auf der Übungsanlage<br />
oder in Privatrunden großes Golf zu spielen,<br />
eine ganz andere jedoch, nicht die große<br />
Flatter zu bekommen, wenn es darauf<br />
ankommt. Der „Walk of Fame“ der Golfgeschichte<br />
ist gesäumt von havarierten<br />
Nervenwracks, all jenen Spielern, die das<br />
spielerische Potenzial gehabt hätten, Großes<br />
zu vollbringen, wenn der mentale Kolbenfresser<br />
sie nicht aus der Bahn geworfen hätte.<br />
Erinnern Sie sich nur an Jean Van de Velde,<br />
der 1999 einen Vorsprung von drei Schlägen<br />
auf der 18. Spielbahn verjuxte und im<br />
Stechen die Open Championship verlor.<br />
Das interessanteste Beispiel des „Nerven-<br />
golfers“ ist in meinen Augen jedoch der Australier<br />
Ian Baker-Finch. Der Open Champion<br />
von 1991 litt nach seinem Majorsieg<br />
plötzlich unter so akutem Fracksausen, dass<br />
er deshalb schließlich seine Karriere aufgeben<br />
musste. Auf der Driving Range schlug<br />
er fantastische Bälle, doch auf dem Platz sah<br />
es so aus, als hätte er einen golferisch eher<br />
minderbegabten Doppelgänger ins Rennen<br />
geschickt.<br />
Ich bin mir sicher, viele meiner Leser<br />
haben das Phänomen der golferischen<br />
Totalamnesie schon am eigenen Leib erfahren.<br />
Wochenlang doktert man an einem<br />
Teil des Spiels, bspw. den Drives herum. Hat<br />
man sich dann endlich so etwas wie trügerische<br />
Sicherheit erarbeitet und startet vielversprechend<br />
in die Runde, muss man feststellen,<br />
dass ein ganz anderes Spielelement,<br />
welches vormals noch fast automatisch<br />
funktionierte, über Nacht von der Festplatte<br />
gelöscht wurde.<br />
Und so gerät jede Golfrunde zur Wundertüte,<br />
in die man mit zitternder Hand blind<br />
hineingreift, ohne zu wissen, was man darin<br />
heute nicht finden wird. Dabei ist der Teufelskreis<br />
offensichtlich: Solange man an der<br />
eigenen Technik zweifelt, ist es kaum möglich,<br />
mit mentaler Stärke zu spielen. Und<br />
wenn die mentale Stärke fehlt, wird selbst<br />
ein technisch ausgereifter Spieler wie Ian<br />
Baker-Finch in Stress-Situationen nur einen<br />
Bruchteil seiner Spielstärke abrufen können.<br />
Deshalb meine abschließende Frage: „Gibt<br />
es einen Arzt im Publikum?“ Falls Sie eine<br />
Idee haben, wie man das mitgenommene<br />
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Es gilt die Preisliste Nr. 19 vom 1. Januar 2013<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint acht Mal pro Jahr in der G.O.L.F.-<strong>TIME</strong> Verlag GmbH<br />
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und GC Hummelbachaue e. V. ist der Bezug von <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> (8 Ausgaben p.a.)<br />
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Herausgeber<br />
Oskar Brunnthaler<br />
120 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
CARTOON<br />
STEFFEN<br />
KÖPF<br />
»Wenn bei mir soviele Zuschauer wie bei den Open wären, würd’ ich auch keinen Ball verlieren!«<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 - 2013 www.golftime.de 121
<strong>TIME</strong> OUT DISKUSSION DES JAHRES<br />
SCHADENFREUDE Wenn ein Pro herumgurkt wie unsereins, dann<br />
muss ich unwillkürlich schmunzeln. Grund zur Schadenfreude gab’s<br />
zur Genüge bei der U.S. Open, als reihenweise die besten Golfer der<br />
Welt Fünfzig-Zentimeter-Putts vorbeischoben, einen ganzen Meter<br />
aus dem Rough hackten oder schlicht ins Out socketierten. Die SKY-<br />
Kommentatoren jammerten, dass dies „absolut keinen Spaß mache“,<br />
ich wiederum gestehe: Ich fand‘s ungemein beruhigend zu sehen,<br />
wie Leute, deren Job der Golfsport ist und die fast täglich acht Stunden<br />
auf dem Golfplatz arbeiten, die Kugel auch nicht treffen. Mir hat das<br />
grausige Schauspiel Spaß bereitet.<br />
Bei der Geschichte von Michael Bembernick, Pro im Meridian Hills Country<br />
Club in Indianapolis/USA, ist mir aber das Lachen vergangen – er spielte am<br />
Schluss-Tag der United Leasing Championship der web.com-Tour im Victoria<br />
SCHÖNER NEGATIV-REKORD<br />
National Golf Club eine saubere 103er-Runde, also 31 Schläge über Par! Das entspricht,<br />
auf uns Amateure übersetzt, einem Handicap von 31.<br />
Bereits am Tag zuvor unterschrieb er seine Score-Karte mit 87 Schlägen. Millionen<br />
vor dem Fernseher trauten ihren Augen nicht, wie amateurhaft Pro Bembernick<br />
spielte. Ein wahres Desaster, das inzwischen in den USA eine gewaltige Diskussion<br />
ins Rollen brachte: Wie kann ein Pro nur so schlecht spielen? Wie ist er denn überhaupt<br />
Pro geworden? Und: Warum hört er nicht auf, wenn er merkt, dass einfach<br />
nichts läuft? Der Kommentar von Michael Bembernick nach seiner historischen<br />
Negativ-Rekord-Runde: „Es ist egal, wie schlecht<br />
man spielt, es ist vor allem wichtig, dass man<br />
seine Runde zu Ende spielt und nicht aufgibt.<br />
Niemand will sehen, dass man aufgibt. Und<br />
ich bin mir sicher, dass keines meiner Club-<br />
Mitglieder oder keiner meiner Schüler sehen<br />
wollte, dass ich das Handtuch werfe.“<br />
Mit dieser Aussage hat der 27-jährige Pro<br />
wieder gewonnen. Und meiner Schadenfreude<br />
jede Grundlage entzogen. Hut ab!<br />
Pro? Michael Bembernick<br />
Inzwischen macht das Thema „Peinliches Spiel eines Pros“<br />
Schagzeilen in der „New York Times“, im „Wall Street Journal“,<br />
aber auch auf Facebook & Co. wird getwittert, geliked, geshared und gevoted: Wie<br />
schlecht darf eigentlich ein Pro spielen?<br />
Meine simple Antwort: Das ist Golf. Das ist das Geheimnis einer Sportart, die es<br />
in dieser krassen Diskrepanz, Peinlichkeit und Demütigung kein zweites Mal gibt.<br />
»Es ist egal, wie<br />
schlecht man spielt,<br />
es ist vor allem<br />
wichtig, dass man<br />
seine Runde<br />
zu Ende spielt und<br />
nicht aufgibt«<br />
Die nächste erscheint am 2. September 2013<br />
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