LinuxUser Backup und Restore (Vorschau)

Schwerpunkt
Clonezilla
6 Clonezilla stellt alle Sicherungen in einer Liste zur Auswahl bereit – wohl dem, der
beim Anlegen der Archive einen halbwegs aussagekräftigen Namen gewählt hat.
Weitere Infos und
interessante Links
www.linux-user.de/​qr/​28406
Markieren Sie danach mit der Leertaste
in der Liste alle Partitionen beziehungsweise
Platten, die Clonezilla sichern soll.
Bestätigen Sie Ihre Wahl mit [Eingabe].
Anschließend können Sie die zu sichernden
Partitionen noch auf Fehler prüfen
und gegebenenfalls reparieren 3 . In
diesem Fall entscheiden Sie sich für
Überprüfe und repariere das Quell-Filesystem.
Das funktioniert derzeit nur bei
Ext2/​3/​4, Reiserfs, XFS, JFS und VFAT.
Alles oder nichts
Darüber hinaus kann der Reparaturversuch
unter Umständen nach hinten losgehen,
wenn die Festplatte bereits massive
Fehler aufweist. Entscheiden Sie sich
für die Prüfung, sollten Sie den oberen
der beiden Punkte Überprüfe und repariere
das Quell-Filesystem wählen. Dann
holt die Software Ihre Zustimmung ein.
Beim untersten Punkt läuft die Routine
automatisch durch.
Lief das zu sichernde System ohne
Probleme, übernehmen Sie den Punkt
Überspringe die Prüfung/​Reparatur. Im
nächsten Schritt wählen Sie Ja, prüfe das
erstellte Image. Das dauert zwar, erspart
aber später beim Wiederherstellen ärgerliche
Fehler.
Clonezilla Live zeigt jetzt den Kommandozeilenbefehl
an, mit dem es die
Sicherung im Hintergrund erledigt 4 .
Bestätigen Sie diesen mit der Eingabetaste,
und starten Sie die Sicherung mit
[Y]. Anschließend überprüft die Software
das Backup auf Fehler.
Nach Abschluss der Sicherung drücken
Sie die Eingabetaste. Die [0] fährt den
Computer herunter, mit [1] starten Sie
das System neu und mit [3] Clonezilla.
Möchten Sie auf die Kommandozeile
wechseln, drücken Sie die [2].
Um eine Sicherung zurückzuschreiben,
starten Sie Clonezilla und wählen
den Menüpunkt device-image. Im nächsten
Schritt legen Sie den Speicherort des
Backups fest. Für eine (externen) Festplatte
oder einen USB-Stick ist der Punkt
local_dev der richtige. Falls notwendig,
schließen Sie das Laufwerk ein, warten
fünf Sekunden und drücken [Eingabe].
Wählen Sie die Partition und anschließend
das Verzeichnis, in dem sich die
Sicherung befindet. Sofern das Backup
auf einem Netzwerklaufwerk liegt, binden
Sie den Server ein. Bestätigen Sie
die Liste aller Einhängepunkte mit [Eingabe].
Haben Sie die Sicherung im Beginner-Modus
erstellt, sollten Sie den
gleichen zum Zurückschreiben wählen.
Um eine Festplatte wiederherzustellen,
entscheiden Sie sich für restoredisk.
Betrifft das Restore hingegen nur eine
oder einige Partitionen, wählen Sie
restore parts. Achten Sie genau darauf, die
richtige Auswahl zu treffen, da Clonezilla
das Image unter Umständen auf die falsche
Partition oder Festplatte schreibt
und die Daten darauf vernichtet 5 .
Im nächsten Schritt listet Clonezilla
alle Backups auf, die es auf dem Sicherungslaufwerk
findet 6 . Hier wählen Sie
die Partition(en) beziehungsweise die
Festplatte, auf die das Programm die gewählte
Sicherung zurückschreiben soll.
Schließlich zeigt Clonezilla den Kommandozeilenbefehl
an, mit dem es die
Sicherung zurückspielt. Drücken Sie [Eingabe],
und bestätigen Sie die beiden
Nachfragen jeweils mit [Y].
Fazit
Die Menüs von Clonezilla Live wirken
beim ersten Mal etwas unübersichtlich.
Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit
geht das Backup mit Clonezilla flott von
der Hand. Ein echtes Ärgernis bleibt jedoch,
dass die Software kein Zurückspringen
im Dialog erlaubt. (tle) n
30 www.linux-user.de
04.2013