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SeeMagazin Hinein ins Vergnügen! (Vorschau)

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BÜCHER / Neuheit<br />

Über die Seiten des Web<br />

GUTE-FREUNDE-<br />

BOESE-FREUNDE<br />

LEBEN IM WEB<br />

von Elke Reichart, dtv<br />

Reihe Hanser, 9,95 €.<br />

Hier berichtet die<br />

Autorin, die Sie aus<br />

dem <strong>SeeMagazin</strong><br />

kennen, über die<br />

Lesereise mit ihrem<br />

aktuellen Buch – und<br />

über Erfahrungen, die<br />

uns alle angehen<br />

DEDON collection NESTREST<br />

Inhaber Claudius Rexroth<br />

Oskar-von-Miller-Ring 33-35 80333 München<br />

Tel. 089.285037 Fax. 089.28808717<br />

126 <strong>SeeMagazin</strong> 2012 | www.seemagazin.de<br />

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Elena Margulis ist Studentin, Mitte zwanzig<br />

und Teil der Generation Internet. Die virtuelle<br />

Welt ist für die Münchnerin ebenso selbstverständlich<br />

wie die reale. Bei Facebook hat sie über<br />

900 Freunde, mit denen sie täglich das Leben teilt:<br />

Mitfahrgelegenheiten, Liebeskummer, Partybilder,<br />

Klausuren-Stress. Ich bitte Elena, für mein neues Buch<br />

über das Thema „Freundschaft in Zeiten des Internets“<br />

ein Kapitel zu schreiben und erwarte ein flammendes<br />

Plädoyer für soziale Netzwerke. Stattdessen kommt<br />

ihre nachdenkliche Analyse einer gewandelten Welt,<br />

die den Menschen ununterbrochen neue Kontakte<br />

und Möglichkeiten anbietet, aber auch pausenlos zu<br />

Entscheidungen und Selbstkontrolle zwingt. Elenas<br />

Fazit formuliert ein Unbehagen, das viele kennen:<br />

„Wir stecken mitten in einem neuen Land, für das<br />

es noch keinen Reiseführer gibt. Wir müssen uns<br />

schneller anpassen, als uns recht sein kann.“<br />

Eine Art Reiseführer durch das Internet ist mein Buch<br />

„gute-freunde-boese-freunde leben im web“ dann auch<br />

tatsächlich geworden. Es geht darin um das „Böse“ im<br />

Netz, um Cyber-Mobbing und Online-Sucht, aber<br />

auch um hilfreiche Netzwerke und die wunderbaren<br />

Möglichkeiten der Online-Profilierung. Das Buch<br />

richtet sich an „Digital Natives“ ebenso wie an Web-<br />

E<strong>ins</strong>teiger. Seit seinem Erscheinen habe ich immer<br />

wieder daraus vorgelesen – vormittags an Schulen,<br />

abends in Büchereien vor Eltern, Großeltern und Lehrern.<br />

Zwei ganz unterschiedliche PowerPoint-Vorträge<br />

zu den gleichen 220 Seiten: Der eine richtet sich an<br />

die Experten – die Jugendlichen; der andere an die<br />

Informationssuchenden – die Erwachsenen.<br />

Meine erste Frage an die Schüler: „Wer von euch ist<br />

in Facebook?“ Fast alle Arme gehen hoch, das entspricht<br />

der Statistik: 90 Prozent der 14- bis 29-Jährigen<br />

nutzen regelmäßig die Plattformen des Social<br />

Webs. Nächste Frage: „Sind eure Eltern auch bei<br />

Facebook?“ Maximal ein Drittel antwortet mit Ja. Am<br />

Abend bei den Älteren dann die Konfrontation mit allen<br />

Arten von Ängsten: „Wie gefährlich ist dieses Netz,<br />

das für unsere Kinder eine zweite Heimat geworden

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