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gas Effizienz mit KWK (Vorschau)

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Förder-Ecke<br />

Antragsverfahren vereinfacht<br />

Energieberatung für den Mittelstand<br />

Für viele Unternehmen steht die Energieeffizienz<br />

im Tagesgeschäft nicht an<br />

vorderer Stelle. Umso wichtiger sind<br />

Beratungsangebote, die kleinen und <strong>mit</strong>tleren<br />

Unternehmen (KMU) hier auf die Sprünge<br />

helfen. Das Bundeswirtschaftsministerium<br />

unterstützt dies zusammen <strong>mit</strong> der KfW <strong>mit</strong><br />

einem entsprechenden Förderangebot.<br />

Seit März 2012 wird das Programm „Sonderfonds<br />

Energieeffizienz in KMU“ unter einem<br />

neuen Namen geführt: Die erfolgreiche<br />

Beratungsförderung wird jetzt als „Energieberatung<br />

Mittelstand“ angeboten. Gefördert<br />

werden einerseits Initialberatungen, die<br />

energetische Schwachstellen untersuchen,<br />

zum anderen Detailberatungen, die eine vertiefende<br />

Energieanalyse durchführen. Deren<br />

Ergebnis sollen konkrete Maßnahmenpläne<br />

für Energie und Kosten sparende Verbesserungen<br />

sein. Häufig amortisieren sich solche<br />

Maßnahmen durch erhebliche Kosteneinsparungen<br />

bereits nach kurzer Zeit.<br />

Auch das Antragsverfahren des Programms<br />

wurde vereinfacht. Zuschüsse erhalten<br />

Unternehmen, deren Energiekosten<br />

über 5.000 Euro liegen. Die Initialberatung<br />

wird <strong>mit</strong> bis zu 80 Prozent der förderfähigen<br />

Beratungskosten (max. 1.280 Euro), die Detailberatung<br />

<strong>mit</strong> bis zu 60 Prozent der förderfähigen<br />

Beratungskosten (max. 4.800 Euro)<br />

unterstützt. Im Rahmen des KfW-Energieeffizienzprogramms<br />

können zudem Investitionen<br />

zur Verbesserung der Energieeffizienz<br />

von KMU <strong>mit</strong> zinsgünstigen Krediten finanziert<br />

werden. •<br />

Weitere Infos<br />

Unter www.kfw.de sind die Programme<br />

über den „Programmfinder“<br />

schnell recherchiert – einfach Name<br />

oder Programm-Nummer eingeben:<br />

Energieberatung Mittelstand:<br />

Programm-Nr. EBM<br />

KfW-Energieeffizienzprogramm:<br />

Programm-Nr. 243 und 244<br />

Neues von KfW und BAFA<br />

Unterstützung für neue Heizungen<br />

Bis 2014 stehen für die CO 2<br />

-Gebäudesanierungsprogramme der KfW jährlich 1,5 Milliarden<br />

Euro zur Verfügung. Verbunden war die Freigabe der Mittel <strong>mit</strong> einigen Programmänderungen<br />

und -ergänzungen, die seit April gelten.<br />

Durch die Mittelfreigabe können seit<br />

einigen Monaten auch Förderprogramme<br />

wie das KfW-Programm<br />

„Energieeffizient Sanieren“ (Programm 152/<br />

Kredit, Programm 430/Investitionszuschuss)<br />

komplett umgesetzt werden. Unterstützt<br />

werden unter anderem auch energetische<br />

Einzelmaßnahmen für die Sanierung von<br />

Wohngebäuden wie die Heizungserneuerung.<br />

Förderfähig sind Maßnahmen in Wohngebäuden,<br />

für die vor dem 1.1.1995 der Bauantrag<br />

gestellt oder die Bauanzeige erstattet wurde.<br />

Kleine Maßnahmen –<br />

große Wirkung<br />

VdZ-Förder<strong>mit</strong>teldatenbank<br />

Mit einer Förder<strong>mit</strong>teldatenbank informiert<br />

die VdZ über ihr Serviceportal<br />

www.intelligent-heizen.info zum<br />

aktuellen Stand der Förderprogramme<br />

zur Heizungsmodernisierung.<br />

Gefördert werden über das Programm „Energieeffizient<br />

Sanieren“ erstmals auch Einzelmaßnahmen,<br />

die zu einer Optimierung der<br />

Wärmeverteilung bei bestehenden Heizungsanlagen<br />

führen. Dazu gehören etwa die richtige<br />

Einstellung der Heizungsregelung, die Abstimmung<br />

einzelner Teile der Heizungsanlage<br />

oder der Ersatz bestehender Heizungspumpen<br />

durch Hocheffizienzpumpen.<br />

Soll der Antrag bewilligt werden, sind einige<br />

Rahmenbedingungen zu beachten. Vor<br />

Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen muss<br />

eine Bestandsaufnahme wie der Heizungs-<br />

Check durchgeführt werden. Dieses Prüfverfahren<br />

zeigt Hausbesitzern, welche Maßnahmen<br />

zur Verbesserung der Energieeffizienz<br />

am Heizungssystem erforderlich sind. Beim<br />

Austausch einer veralteten Heizungspumpe<br />

ist der Nachweis des hydraulischen Abgleichs<br />

verpflichtend.<br />

Neu ist außerdem der Förderstandard „<strong>Effizienz</strong>haus<br />

Denkmal“. Die Konditionen entsprechen<br />

denen des <strong>Effizienz</strong>hauses 115: Pro<br />

Wohneinheit winken ein zehnprozentiger Investitionszuschuss<br />

oder ein zinsgünstiges Darlehen<br />

über 75.000 Euro plus Tilgungszuschuss.<br />

Förderung von Mini-BHKW<br />

Schließlich werden seit April 2012 auch<br />

wieder neue Mini-Blockheizkraftwerke bis<br />

maximal 20 Kilowatt elektrischer Leistung<br />

gefördert. Hier ist die BAFA der Adressat von<br />

Anträgen. Voraussetzung für die Zuschüsse<br />

ist unter anderem, dass der Einbau in einem<br />

Bestandsgebäude <strong>mit</strong> Bauantrag vor dem<br />

1.1.2009 erfolgt. Die Höhe des Investitionszuschusses<br />

richtet sich nach der elektrischen<br />

Leistung. Mikro-<strong>KWK</strong>-Anlagen bis 1 kW<br />

erhalten 1.500 Euro. 3.500 Euro beträgt die<br />

maximale Förderung für ein Mini-BHKW<br />

<strong>mit</strong> 20 kW elektrischer Leistung. •<br />

Auch die energetische Sanierung von<br />

Baudenkmälern wird von der KfW gefördert.<br />

Bild: KfW/Thomas Klewar<br />

<strong>gas</strong> | 3 2012 | 19

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