Speed-Magazin Exklusiv Interviews (Vorschau)
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
BOS präsentiert für den <strong>Speed</strong>-Verlag die MotoGP 2013<br />
Text: André Birkenkampf/Toni Börner<br />
Generalprobe in Jerez<br />
Unmittelbar nach der Teampräsentation des<br />
Racing Team Germany am Sachsenring ging<br />
es zum letzten Stelldichein - vor dem ersten<br />
Jack Miller fuhr seine letzten Kilometer vorm<br />
Saisonauftakt in Qatar.<br />
Rennen in Qatar - ins spanische Jerez. Diese<br />
letzte Testmöglichkeit auf der andalusischen<br />
Strecke ist von großer Bedeutung, da die<br />
MotoGP Anfang Mai genau da ihren Europaauftakt<br />
feiert. Die Ziele der Saison wurden von<br />
Teamchef Dirk Heidolf und den Fahrern klar<br />
definiert. Zunächst einmal ist man mit Platzierungen<br />
in den TopTen zufrieden. Jack Miller<br />
erwiderte mit seiner unverkennbaren schelmischen<br />
Art: „Na gut, Plätze unter den ersten<br />
Fünf sollten für mich schon drin sein.“ Mit<br />
einer Gesamtbestzeit von 1:48,038 lag Miller<br />
im trockenen schon mal in Schlagdistanz zur<br />
Spitze und führte die Zeitenliste auf nasser<br />
Fahrbahn sogar an. Teamkollege John McPhee<br />
gelang im Trockenen eine 1:48,907 und im<br />
Nassen rangierte er hinter seinem Teamkollegen<br />
auf Platz zwei. „Die Technik ist noch nicht<br />
so ausgereift, wie wir uns das vorstellen.“ so<br />
Dirk Heidolf, „es liegt noch einiges an Arbeit<br />
vor uns, doch unser Team arbeitet hart, um diese<br />
Lücke zur Konkurrenz schnellstmöglich zu<br />
schließen. Wir schauen auch zunächst erst einmal<br />
nicht auf die Gegner, sondern konzentrieren<br />
uns, wie wir es in der Vergangenheit auch<br />
schon getan haben, auf die Hausaufgaben, die<br />
hier in Südspanien, waren auch vier Wochen<br />
für das Kiefer Racing Team vergangen. Daher<br />
war es auch für die Jungs wieder Zeit, am<br />
Gasgriff zu drehen. Florian Alt tat dies sehr<br />
ausgiebig: Ausser am zweiten Tag, an dem es<br />
Foto: Peter Lange<br />
Foto: André Birkenkampf<br />
Foto: Peter Lange<br />
Die drei Gesellschafter des RTG, (vlnr.),<br />
Dr. Uwe Fischer, Frank Beierlein, Bernd Keller<br />
wir zu erledigen haben. Das hat immer sehr<br />
gut funktioniert. Ich denke, dass wir zum Auftaktrennen<br />
die Lücke weitestgehend geschlossen<br />
haben werden. Mit unserer Fahrerpaarung<br />
bin ich mehr als zufrieden und mir sicher, das<br />
sie ihr Bestes zum Erfolg des Teams beitragen<br />
werden.“ Dr. Uwe Fischer sagte als einer der<br />
drei Gesellschafter: „Mein Dank geht zunächst<br />
einmal an alle Sponsoren, Unterstützer und<br />
Freunde des Teams. Es ist schon beachtlich,<br />
was wir als Team in den letzten Jahren auf die<br />
Beine stellen konnten. Ein Beweis dafür sind<br />
die nunmehr zwei permanenten Startplätze in<br />
der Moto3 - eine Anerkennung von Veranstalter<br />
Dorna für unsere geleistete Arbeit.“<br />
Unsere anderen deutschen Fahrer drehten<br />
ebenfalls fleißig ihre Runden. Ganz voran Jonas<br />
Folger, der ständig unter den ersten Fünf<br />
zu finden war. Verbesserungsbedarf besteht<br />
sicherlich noch bei Newcomer Philipp Öttl.<br />
Seit den letzten Tests im Februar, ebenfalls<br />
Ständig an der Spitze zu finden - Jonas Folger<br />
Toni Finsterbusch vor Florian Alt - Kiefer Racing<br />
die Wetterbedingungen nicht zuliessen, nutze<br />
er jede Minute, um sich auf die neue Kalex<br />
Moto3 Maschine einzuschiessen. Schliesslich<br />
war er bis letztes Jahr noch auf 2-Takt-Maschinen<br />
unterwegs und muss daher seinen kompletten<br />
Fahrstil umstellen. Diese „Aufgabe“<br />
hat Toni Finsterbusch nicht. Er fuhr schon im<br />
Foto: Kiefer Racing<br />
38 4 - 2013 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin