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Speed-Magazin Die ersten Meister feiern (Vorschau)

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Kawasaki Z 800 - 113 PS auf 2,10 m Länge.<br />

germodelle dann bei der Drosselung maximal<br />

50% der serienmäßigen Leistung einbüßen dürfen.<br />

Um die „E“ auch preislich von der Z 800 abzusetzen,<br />

erhielt sie am Vorderrad eine doppelte<br />

Zweikolben-Schwimmsattelbremse. Sicherlich<br />

wird man sich bemühen, einen attraktiven Preis<br />

für diese Maschine in die Preisliste zu setzen, hat<br />

sie doch als direkte Konkurrenz die NC-Modelle<br />

Der Stand von MOTUL.<br />

von Honda. Sparen beim Gewicht stand dagegen<br />

im Lastenheft der 600er Entwickler im fernen<br />

Akashi. Vorbild war dabei eindeutig die ZX 10 R<br />

und als Besonderheit für die Straßenpiloten hat<br />

sich Kaw<br />

a s a k i<br />

wieder an<br />

die Zahl<br />

636 erinnert.<br />

<strong>Die</strong><br />

6% Hubr<br />

a u m z u -<br />

Foto: André Birkenkampf<br />

wachs werden aber im<br />

Modelljahr 2013 durch<br />

eine Kurbelwelle mit<br />

längerem Hub erreicht.<br />

<strong>Die</strong>ser beträgt nun 2,5<br />

mm mehr, also 45,1.<br />

<strong>Die</strong> Bohrung bleibt bei<br />

67 mm. Sehr intensiv<br />

hat man sich mit den<br />

Strömungsverhältnissen<br />

in dem Sportler<br />

beschäftigt. Es beginnt<br />

mit einer vergrößerten<br />

Air-Box (was auch das<br />

Supersport-Fahrerlager<br />

freuen dürfte) und<br />

endet mit einem neuen<br />

Edelstahl-Auspuff. Dazwischen<br />

steckt viel Hirnschmalz, welches sicherlich<br />

auch einer Supersport-Variante mit regelkonformen<br />

600 ccm zu Gute kommen wird. <strong>Die</strong><br />

Supersport-Gemeinde ist in den letzten beiden<br />

Jahren ohnehin grüner geworden und Weltmeister<br />

Sofuoglu war bei seinem Messerundgang sehr angetan<br />

von der neuen ZX 6 R. „Verständlich, dass<br />

er nun doch noch eine Saison anhängt“, verriet<br />

Pressemann Andi Seiler stolz. Auch auf<br />

der Elektronik-Seite ist die 6er nun näher<br />

an der 1000er. <strong>Die</strong> Leistungsentfaltung<br />

kann bei Regen auf 80% reduziert werden<br />

und die neueste Traktionskontrolle bietet<br />

jetzt 3 Modi. Optional kann der neue<br />

Sportler auch mit dem aktuellen ABS von<br />

Foto: André Birkenkampf<br />

Bosch ausgerüstet werden. Dazu noch die<br />

neue kleine Ninja, die mit echten 300 ccm<br />

nun zum vollwertigen Motorrad mutiert.<br />

Kawasaki ist gut aufgestellt. Eine Frage,<br />

die sich sicherlich auch Audi stellte, als<br />

man zum Einkaufen nach Bologna ging.<br />

Der alte und neue Ducati-Chef Gabriele<br />

del Torchio enthüllt dann auch die Neuheit<br />

der Italiener. <strong>Die</strong> neue Multistrada 1200<br />

stand gemeinsam mit dem Sondermodell<br />

„Pikes Peak“ und der Granturismo im Mittelpunkt.<br />

Der Motor erhielt eine Doppelzündung,<br />

neu positionierte Einspritzdüsen und ein Sekundärluftsystem.<br />

Das Cockpit-Staufach wurde genauso<br />

wie die Windschutzscheibe vergrößert und<br />

die neuen Scheinwerfer werden sich auch eine höhere<br />

Lichtausbeute liefern. Zum Bedauern von<br />

Öhlins tat sich aber die größte Änderung bei den<br />

Fahrwerkskomponenten. Sachs liefert nun die Federelemente,<br />

die vom neuen „Ducati Skyhook<br />

Suspension System“ während der ganzen Fahrt<br />

kontinuierlich angepasst werden. Sensoren an<br />

Gabel, Schwinge und Heck überprüfen permanent<br />

Tuning à la Ilmberger, hier die Ducati 1199 Panigale.<br />

die Werte. In Verbindung mit einem gedachten<br />

Punkt über der Maschine – eben dem Skyhook –<br />

werden so die idealen Einstellungen in den vier<br />

unterschiedlichen Fahrprogrammen ermittelt und<br />

eingestellt. Ab der S-Version und für 18.490 €<br />

kommt man in den Genuss der neuesten Fahrwerkstechnologie.<br />

Wer noch etwas dazu packen<br />

möchte, greift direkt zur Granturismo. <strong>Die</strong> bietet<br />

dann für 19.990 € auch noch einen 73-Liter fassenden<br />

Koffersatz und weiteres Zubehör. Weniger<br />

Zubehör, dafür aber viel Carbon wurde an der Pikes<br />

Peak verbaut. In diesem Jahr hat Ducati mit<br />

Carlin Dunne das Rennen „Zu den Wolken“ zum<br />

dritten Mal in Folge gewonnen. <strong>Die</strong> beiden Ducati<br />

Piloten Dunne und der Zweite Greg Tracy blieben<br />

dabei erstmals unter den magischen 10 Minuten.<br />

Mit 156 Kurven auf den 20 Kilometern zum Gipfel<br />

ist dieses Bergrennen eine der letzten großen Herausforderungen.<br />

Übrigens lobte auch del Torchio<br />

den deutschen Markt, was sicherlich auch seinen<br />

Bossen in Ingolstadt gefallen dürfte. Auch wenn<br />

Ducati im Augenblick Herrn Rossi nicht glücklich<br />

machen kann, so hat man doch für Kunden ein<br />

perfektes, traumhaftes Modell-Angebot. Ebenfalls<br />

in der Halle 8 fanden wir die Spezialisten von<br />

CLS, die Kettenpflege und beheizte Griffe auf<br />

elektronischem Weg bewerkstelligen. Als Nachbar<br />

hatte Ingenieur Heiko einen polnischen Kevlar-<br />

Jeans-Hersteller. Rafael von Mottowear hatte direkt<br />

vier Stuntfahrer mit nach Köln gebracht, die<br />

zum einen das Publikum unterhielten und zum<br />

anderen die Qualität der in der EU gefertigten,<br />

mega-lässigen Schutzkleidung demonstrierten.<br />

„Ich bin das erste Mal in Köln. Der Kontakt zu<br />

Kunden und Händlern ist sehr wichtig und wir bekommen<br />

gutes Feedback. Liegt vielleicht auch<br />

daran, dass wir in der EU produzieren“, verriet<br />

uns Rafael. Zu jeder INTERMOT stellt natürlich<br />

Foto: André Birkenkampf<br />

<br />

11 - 2012 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin

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