26.02.2014 Aufrufe

Ubuntu User Game Changer - Ubuntu als Spieleplattform (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Schwerpunkt<br />

Steam, Desura und Co.<br />

Plattformen für den Spielevertrieb<br />

Spielen auf<br />

Knopfdruck<br />

Dank Steam, Desura<br />

und IndieCity können<br />

bald auch <strong>Ubuntu</strong>-<br />

Nutzer ihre Spiele direkt<br />

vom Desktop aus kaufen.<br />

Kristian Kißling<br />

Michael Brown, 123RF.com<br />

So schnell sterben die bunten Pappschachteln<br />

mit den neuesten Spiele-Blockbustern zwar nicht<br />

aus, doch die digitalen Vertriebskanäle werden<br />

wichtiger – gerade bei der jüngeren Zielgruppe.<br />

Über Steam und Co. lassen sich Spiele sofort online<br />

kaufen, an den eigenen Account heften und<br />

direkt spielen. Gelegentliche Schnäppchen halten<br />

die Käufer bei Laune, und beim Bewerten der<br />

<strong>Game</strong>s helfen andere Mitspieler.<br />

Der digitale Vertriebsweg hat aber auch Nachteile:<br />

Sie müssen stets online sein und mitunter eine ordentliche<br />

Datenmenge herunterladen. Ein Weiterverkauf<br />

der Spiele ist nicht ohne Weiteres möglich.<br />

Zudem erreichen Sie die gekauften Spiele nicht<br />

mehr, wenn beim Plattformbetreiber die Server<br />

ausfallen. Nicht zuletzt bestehen Sicherheitsrisiken:<br />

Immer wieder mal landen die Zahlungsinformationen<br />

bei Hackerangriffen in den f<strong>als</strong>chen<br />

Händen. Das wissen die meisten Leute, leben mit<br />

dem Risiko aber offenbar gut, betrachtet man die<br />

steigenden Nutzerzahlen von Steam.<br />

Unter Druck<br />

Steam ist die wohl größte Vertriebsplattform für<br />

Spiele, die mehr <strong>als</strong> 2 000 Titel im Angebot hat<br />

und 50 Millionen aktiver<br />

Konten (auf der<br />

Webseite ist<br />

noch von<br />

40 Millionen die Rede). Zu den Anbietern, die ihre<br />

Produkte über Steam verkaufen, gehören Ubisoft,<br />

Epic <strong>Game</strong>s, Electronic Arts, id Software, Rockstar<br />

<strong>Game</strong>s, Activision und natürlich Valve selbst. Der<br />

Vertrieb der eigenen Spiele Half Live, Counter-<br />

Strike, Left 4 Dead und Portal war der Anstoß für<br />

die Entwicklung von Steam. Das erschien 2003<br />

und wurde bald Voraussetzung, um bestimmte<br />

Valve-Spiele zu zocken, etwa Half Live 2.<br />

Steam für Linux<br />

Ein nativer Steam-Client für Linux wurde offiziell<br />

im Juli 2012 angekündigt; das Thema geisterte<br />

aber schon vorher durch Blogs und Onlineforen.<br />

Bis dahin betrieben Linux-<strong>Game</strong>r Steam mit<br />

Hilfe von Wine. Aktuell liegt Steam für Linux in<br />

einer Betaversion vor, die allen Linux-Spielern<br />

offensteht. In unserem Test lief diese ohne nennenswerte<br />

Probleme unter <strong>Ubuntu</strong> 12.10, lediglich<br />

beim Umschalten auf den Big-Picture-Modus<br />

stürzte die Software ab.<br />

Zunächst laden Sie den Steam-Client von der<br />

Webseite [1] herunter. Klicken Sie oben rechts auf<br />

Steam installieren, sollte der Webserver Ihre Plattform<br />

automatisch erkennen und den Linux-Client<br />

zum Download anbieten. Auf der nächsten Seite<br />

genügt dann ein Mausklick auf Steam jetzt installieren,<br />

um das Debian-Paket lokal zu speichern.<br />

Das Software-Center öffnet sich und präsentiert Ihnen<br />

die Lizenzbedingungen, die Sie über den Klick<br />

auf Installieren anerkennen.<br />

<strong>Ubuntu</strong> spielt nun die Steam-Pakete samt Abhängigkeiten<br />

auf den Rechner und öffnet<br />

dann ein Fenster, das Sie auffordert, den<br />

Steam Client zu starten. Alternativ rufen<br />

Sie Steam wie gewohnt über das Dash<br />

auf. Starten Sie den Client, lädt dieser erst<br />

mal Updates aus dem Internet herunter,<br />

was ein paar Minuten dauert. Haben<br />

Sie Steam noch nie verwendet bzw. die<br />

alten Dateien nicht gelöscht (siehe Kasten<br />

Steam entfernen), landen Sie nun in<br />

einem Fenster, über das Sie einen neuen<br />

Account anlegen (Create New Account)<br />

oder sich bei einem existierenden Konto<br />

anmelden (Login to existing account). Ersteres<br />

bringt Sie zwecks Registrierung auf eine Webseite,<br />

Letzteres zeigt zwei Loginzeilen an.<br />

38 UBUNTU<br />

02/2013<br />

www.ubuntu-user.de<br />

user

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!