Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
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Das neu entwickelte<br />
GUI (Graphical User<br />
Interface)<br />
Die grafische Anzeige zeigt dem Anwender<br />
verständlich den aktuellen Status der<br />
automatischen Raumakustikeinmessung<br />
mit dem Audyssey-System<br />
Rückschlüsse auf die Raumakustik sind<br />
dank der visuellen Anzeige der EQ-Einstellungen<br />
der automatischen Einmessung<br />
möglich<br />
Zusätzliche Erklärungen vereinfachen kryptische<br />
Einstellungsoptionen deutlich. Hier<br />
können Sie gewünschte Verwendung der<br />
Videoskalierung auswählen<br />
ßen oder die aktuellste Firmware zu installieren.<br />
Mit der ebenfalls im Lieferumfang enthaltenen<br />
Stabantenne kann der AVR-4308 sogar in ein<br />
W-LAN-Netzwerk eingebunden werden.<br />
Gleich zwei USB-Anschlüsse, je eine auf Frontund<br />
Rückseite, empfangen von MP3-Player,<br />
USB-Stick oder externer USB-Festplatte Tondaten<br />
in den Formaten MP3, WMA, AAC, FLAC<br />
sowie WAV und Bilddaten im Format JPEG. Dabei<br />
ist jedoch zu beachten, dass sich die beiden<br />
Buchsen nicht parallel betreiben lassen. Beim<br />
Laden von größeren Bilddateien kann es zudem<br />
zu etwas längeren Wartezeiten kommen.<br />
Zudem litten unsere Musikdateien unter einem<br />
Schluckauf, da die Pufferung der Datenmengen<br />
vereinzelt zu Aussetzern führte. Dennoch sorgen<br />
die USB-Schnittstellen für noch mehr multimediales<br />
Vergnügen im Wohnzimmer.<br />
Apropos Schnittstelle: Der mittlerweile obligatorische<br />
Denon-Link darf natürlich auch beim<br />
AVR-4308 nicht fehlen. Dieser stellt mit einem<br />
entsprechenden Kabel eine hochwertige digitale<br />
Verbindung von einem Denon-Player zu<br />
dem Receiver her.<br />
Schönheit im Detail<br />
Um verschiedenen Geschmäckern den passenden<br />
Ton zu liefern, verfügt Denons AVR-<br />
4308 über zehn DSP-Programme, die jeweils<br />
verschiedene Surround-Klangfelder erzeugen.<br />
Für den Stereo-Liebhaber stehen selbstverständlich<br />
die Modi „Direct“, bzw. „Pure Direct“ zur<br />
Verfügung, welche eingehende Audiosignale<br />
ohne nachträgliche Klanganpassung ausgeben,<br />
um die Lieblingsmusik im reinen Originalklang<br />
erleben zu können.<br />
In Sachen Klangqualität konnte bereits der AVR-<br />
4306 durch ein hohes Maß an Naturtreue und<br />
Detailreichtum überzeugen. Sein Nachfolger,<br />
der AVR-4308, tritt problemlos in diese großen<br />
Fußstapfen. Mehr noch: Trotz stattlichem Ausstattungspaket<br />
verliert Denon bei seinem neuen<br />
Aushängeschild nicht den Blick für das Wesentliche<br />
und zeigt ein weiteres Mal, warum Geräte<br />
dieser Marke zu beliebt sind. Der Schlüssel liegt<br />
im ausgewogenen Klangbild, welches der AVR-<br />
4308 eindrucksvoll zur Schau stellt. Seiner Abstimmung<br />
gelingt es, die Dynamik eines jeden<br />
Musikstückes exakt abzubilden, ohne auf der<br />
einen Seite zu dick aufzutragen oder auf der<br />
anderen Seite zu zurückhaltend zu agieren.<br />
Dies gilt in gleichem Maße für die Surround-Wiedergabe<br />
von Filmton. Schiere Effektschlachten<br />
wie die mittlerweile berüchtigte Brückenszene<br />
in „Mission Impossible 3“ verleiht der Denon<br />
erschreckende Authentizität, aber behält stets<br />
die Kontrolle über das Geschehen. Seine sieben<br />
Endstufen verfügen zudem mit jeweils 170<br />
Watt an sechs Ohm (1kHz) über genügend Reserven,<br />
um selbst stattliche Wohnzimmerausmaße<br />
akustisch zu kontrollieren. Das Klanggeschehen<br />
wirkt mit dem 4308 spürbar präsent<br />
und klar. Gerade die überaus feine Zeichnung<br />
musikalischer Details dürfte auch der audiophilen<br />
Gemeinde jede Menge hochfideler Freude<br />
bereiten. Einige mögen es vielleicht noch etwas<br />
forscher, wer allerdings ein Faible für akkurate<br />
Einzelheiten vorweist, der findet mit dem AVR-<br />
4308 einen Freund fürs Leben.<br />
Die Konvertierung unterschiedlicher Videosignale<br />
in das gewünschte Format gelingt dem<br />
Denon überzeugend. Selbst digitale Eingangssignale<br />
lassen sich nach belieben umrechnen.<br />
Dank der verbauten DCDi-Technologie wird<br />
schwächeres Videomaterial qualitativ aufgewertet.<br />
Ein separater Filmmodus ist nicht einstellbar.<br />
Bei Kinomaterial kann es daher zu<br />
leichtem Kantenflimmern kommen.<br />
Was bleibt<br />
Machen wir uns nichts vor, knapp 2 500 Euro<br />
sind eine Menge Geld. Wer sich jedoch von diesem<br />
Preis nicht abschrecken lässt und in Sachen<br />
Ausstattung und Bedienkomfort aus dem Vollen<br />
schöpfen möchte, ist mit dem Denon AVR-4308<br />
sehr gut beraten. Der ebenso kraftvoll wie filigran<br />
aufspielende AV-Receiver setzt neue Maßstäbe<br />
und somit sich selbst die Krone auf.<br />
AV-Receiver<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Denon<br />
Modell<br />
AVR-4308<br />
Preis in Euro 2499,–<br />
Info<br />
www.denon.de<br />
Maße (B/H/T) in mm 434 × 195 × 455<br />
Gewicht in kg 18,9<br />
Farben<br />
Schwarz und Silber<br />
Besonderheiten hochwertiges<br />
On-Screen-Menü,<br />
4 HDMI1.3a-Eingänge,<br />
2 HDMI-Ausgänge,<br />
makelloser Klang<br />
Hersteller Modell<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 20 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
54 von 60<br />
Gesamt 93 von 100<br />
Die gesamte Anschlussvielfalt auf einem Blick. Vier HDMI-Eingänge der Version 1.3a empfangen digitale<br />
Audio- und Videodaten. Die beiden HDMI-Ausgänge füttern parallel einen Projektor und einen<br />
Fernseher<br />
Denon AVR-4308<br />
AUSGABE 6.2007<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Denon<br />
082 www.hdplustv.de Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft