Daimlerchrysler Werk Kassel - Umwelterklärung 2006
Daimlerchrysler Werk Kassel - Umwelterklärung 2006
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Umweltschutzprojekte<br />
Gefahrstoffmanagement<br />
Sigma DC<br />
Ende 2004 wurde die in den letzten Jahren entwickelte<br />
Gefahrstoff-Datenbank „Sigma DC" am <strong>Kassel</strong>er<br />
Standort vollständig implementiert. Diese Datenbank<br />
ermöglicht eine strukturierte Bearbeitung, Verwaltung<br />
und Auswertung aller am Standort eingesetzten<br />
gefährlichen Güter und Arbeitsstoffe. Dies beinhaltet<br />
neben der Bearbeitung von Umgangserlaubnissen die<br />
Verwaltung von Sicherheitsdatenblättern, außerdem<br />
eine lückenlose Dokumentation der verwendeten<br />
Gefahrstoffe und dient der Führung eines<br />
Gefahrstoffkatasters gemäß § 7 Abs. 8 GefStoffV.<br />
Bevor ein Stoff eingesetzt werden darf, wird er<br />
umfassend auf seine umwelt-, arbeitsschutz- und<br />
sicherheitsrelevanten Auswirkungen geprüft und in<br />
Abstimmung mit dem zuständigen Zentralbereich und<br />
dem Gefahrstoffgremium im <strong>Werk</strong> für den Einsatz<br />
freigegeben.<br />
Derzeit haben 13 Mitarbeiter (User) des Standortes<br />
Zugriff auf das Gefahrstoffmanagementsystem.<br />
Sukzessive werden die Umgangserlaubnisse sämtlicher<br />
Kostenstellen des <strong>Werk</strong>es eingepflegt. Circa 650<br />
Stoffdatensätze (Sicherheitsdatenblätter) wurden<br />
bislang in der Datenbank erfasst.<br />
Der Datenbestand wird fortlaufend aktualisiert bzw.<br />
spätestens innerhalb eines 2-Jahres Zyklus vollständig<br />
auf Aktualität überprüft.<br />
Boden- und Gewässerschutz<br />
Ergänzende Behandlung des Retentats durch<br />
Desorberanlage<br />
Die in 2004 mit dem zuständigen Fachbereich<br />
festgelegte Zielvereinbarung zu einer ergänzenden<br />
Behandlung des Retentats durch eine Desorberanlage<br />
konnte in 2005 vollständig umgesetzt werden.<br />
Im August 2005 wurde eine Desorberanlage beschafft,<br />
die eine weitere Aufkonzentrierung des verbleibenden<br />
Retentats (Bohr-, Wasch- und Schleifölemulsion) der<br />
Ultrafiltrationsanlage ermöglicht und somit den<br />
Wasseranteil im Retentat unter 10 % senkt. Das<br />
Retentat kann zukünftig erlösbringend verkauft<br />
werden, da es nicht mehr als Sonderabfall der<br />
Beseitigung angedient werden muss. Das aufbereitete<br />
Abwasser aus der Desorberanlage wird dem<br />
Wasserkreislauf der Ultrafiltrationsanlage erneut<br />
zugeführt.<br />
Aktualisierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2006</strong> - <strong>Werk</strong> <strong>Kassel</strong> | 29