Ökologisches Hotelerlebnis - Elektrizitätswerk Obwalden
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Elektromobilität am Wendepunkt<br />
E-Autos:<br />
Jetzt erst<br />
richtig!<br />
Die Leichtigkeit des<br />
E-Auto-Bauens: der<br />
BMW i3.<br />
Der Elektroautomarkt gilt zurzeit als ziemlich schwierig. Seine Pioniere<br />
gehen reihenweise in die Knie. Nur einer nicht, und ein Traditionshersteller<br />
probiert’s ganz andersrum.<br />
Fotos: BMW, Volkswagen AG 2013, teslamotors.com, Pablo Faccinetto / zVg; Illustration: Marina Maspoli<br />
EWO-Fahrzeugflotte<br />
Zwei fahren mit Strom. Einer mit Range Extender. Einer<br />
ohne. Welcher bleibt zuerst liegen? Zugegeben,<br />
das war jetzt eine Fangfrage. Denn der mit dem Range<br />
Extender heisst Fisker, und in dessen US-Homebase<br />
steht seit Monaten die Produktion still. Unter anderem<br />
gab es massive Probleme mit dem Batterielieferanten,<br />
worauf Kredite schockgefroren wurden.<br />
Fisker ist nicht der einzige Alternativ-Mobilitätshersteller,<br />
der massiv in Schwierigkeiten geraten ist.<br />
Neu mit dem Renault<br />
ZOE unterwegs<br />
Seit bald eineinhalb Jahren überstrahlt das Elektroauto<br />
«Opel Ampera» die Fahrzeugflotte des <strong>Elektrizitätswerk</strong>s<br />
<strong>Obwalden</strong>. Wenn das Auto verfügbar<br />
ist, reisen die Mitarbeitenden des <strong>Elektrizitätswerk</strong>s<br />
<strong>Obwalden</strong> damit zu Kunden oder an Veranstaltungen.<br />
Sie schätzen dabei den Fahrkomfort und dass<br />
sie sich ohne CO 2-Ausstoss fortbewegen können.<br />
Die positiven Erfahrungen haben das EWO dazu<br />
bewogen, ein weiteres Elektro-Poolfahrzeug in die<br />
Flotte aufzunehmen. Ab Ende 2013 werden die<br />
Mitarbeitenden ihre Strecken neu auch mit einem<br />
Renault ZOE unter die Räder nehmen. Um die Elektrofahrzeuge<br />
weiter zu fördern, prüft das <strong>Elektrizitätswerk</strong><br />
<strong>Obwalden</strong> zudem die Realisierung von<br />
Elektrotankstellen im Kanton <strong>Obwalden</strong>.<br />
Die Mehrzahl der hochfliegenden Elektroauto-Pioniere<br />
ist hart auf dem Boden der Realität gelandet. Coda,<br />
das Start-up des Ex-Investmentbankers Kevin Czinger,<br />
musste bereits im Sommer Insolvenz anmelden.<br />
Die «Flunder» Lightning GT verschläft seit 2008 Jahr<br />
für Jahr ihren eigenen Serienstart. Das Infrastrukturmodell<br />
Better Place hat sich mit seinem Batterie-<br />
Wechsel-Prinzip selbst den Rest gegeben. Sogar der<br />
mit Milliarden abgesicherte chinesische Hersteller<br />
BYD, an dessen Elektroprojekt auch Daimler beteiligt<br />
ist, sieht sich in arger Bedrängnis. Und die blauäugigen<br />
Strom-Start-ups Mindset (Schweiz) und Think<br />
Global (Norwegen) sind längst weg vom Fenster.<br />
Nur Tesla fliegt höher denn je. Der charismatische<br />
Tesla-Boss Elon Musk ist ein Finanzmagier. Er weiss<br />
den Kurs der Tesla-Aktie mit kluger Kommunikationsstrategie<br />
hochzuhalten. Derzeit jedenfalls steht der<br />
Börsenwert des Winzlings (11,8 Mrd. Dollar bei weniger<br />
als 30 000 jemals verkauften Autos) besser da als<br />
zum Beispiel jener des Fiat-Konzerns (7,8 Mrd. Dollar<br />
bei 1,2 Mio. ausgelieferten Fahrzeugen im ersten Halbjahr<br />
2013). Die Ironie daran: Henrik Fisker war mit seiner<br />
Designfirma seinerzeit von Tesla unter Vertrag genommen<br />
worden, um das Model S zu entwerfen. Er hat<br />
einen guten Job gemacht.<br />
Autobauen 3.0<br />
Die seit 2011 lancierten Elektroautos von Chevrolet,<br />
Citroën, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Renault,<br />
Smart und Volvo stehen wie Blei bei den Händlern. Die<br />
Verkaufszahlen bewegen sich im tiefen Promille-