CHE AP 174 Digitalisierung der Lehre.pdf - Centrum für ...
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Internationale Push- und Pullfaktoren <strong>der</strong> <strong>Digitalisierung</strong> <strong>der</strong> <strong>Lehre</strong> und ihr Potenzial <strong>für</strong> Deutschland Seite 29 |<br />
netnutzer(innen) in Deutschland von 37% auf 76,5% gesteigert (Statista 2013c). In Deutschland<br />
hatten 2013 58,1% <strong>der</strong> Haushalte einen Breitbandinternetanschluss (Statista 2013b). Zudem<br />
hat sich in Deutschland die Anzahl <strong>der</strong> Smartphone-Nutzer(innen) in den Jahren 2009 bis<br />
2012 von 6,3 auf 31 Millionen fast verfünffacht (Statista 2013a). Die Bundesregierung hat die<br />
Wichtigkeit einer guten Netzinfrastruktur erkannt und for<strong>der</strong>t in Ihrer Regierungserklärung vom<br />
23.04.2010 einen flächendeckenden Breitbandzugang <strong>für</strong> alle Unternehmen in Deutschland<br />
(Bundesregierung 23.04.2010).<br />
Die Verfügbarkeit schneller Internetverbindungen und mobiler Endgeräte nimmt in <strong>der</strong> Diskussion<br />
um die zukünftige Rolle digitalisierter <strong>Lehre</strong> eine Schlüsselposition ein. Angesichts <strong>der</strong><br />
immensen Datenmengen, die über das Streaming aufgezeichneter Vorlesungen, den Transfer<br />
von Skripten und Dokumenten, die Kommunikation in virtuellen Lerngruppen und den Einsatz<br />
von „Learning Analytics“ erzeugt und bewegt werden, müssen möglichst leistungsfähige Internetverbindungen<br />
vorhanden sein, um systematisch an digitalen Lernangeboten teilzunehmen.<br />
Mobile Endgeräte eröffnen dabei die Möglichkeit einer vollkommenen räumlichen Entgrenzung<br />
des Lernens und <strong>der</strong> Wissensvermittlung: Wissen kann und soll jenseits räumlicher Begrenzungen<br />
aufgenommen, verarbeitet und weiterentwickelt werden. Mobile Endgeräte erleichtern<br />
dabei nicht nur die Kommunikation über Räume, son<strong>der</strong>n auch über Zeitzonen hinweg.<br />
2.2.2 Social Media<br />
Unter dem Begriff „social media“ werden alle Technologien zusammengefasst, welche es Internetnutzer(inne)n<br />
erlauben, miteinan<strong>der</strong> in Interaktion zu treten (wie z.B. über Chats o<strong>der</strong><br />
Foren), eigene Inhalte einzustellen (wie z.B. über Blogs, Videoplattformen wie YouTube 28 o<strong>der</strong><br />
Wikis) o<strong>der</strong> sich in einer virtuellen Community miteinan<strong>der</strong> zu vernetzen (wie z.B. über soziale<br />
Netzwerke wie Facebook 29 o<strong>der</strong> Twitter 30 ). Tatsächlich betreibt ein Großteil <strong>der</strong> Internetnutzer(innen)<br />
Kommunikation über Social-Media-Elemente und die Vertrautheit <strong>der</strong> Nutzer(in) damit<br />
spielt eine große Rolle <strong>für</strong> das Entstehen von digitalen Lernumgebungen wie MOOCs.<br />
So ist Peer Learning eine wichtige Komponente vieler digitaler Lernangebote wie MOOCs.<br />
Über Diskussionsforen kann online über Inhalte, offene Fragen, identifizierte Probleme und<br />
nicht zuletzt über fehlendes Wissen diskutiert werden. Manche Kurse halten Studierende dazu<br />
an, in Blogs Lerntagebücher anzulegen, die dann von Kommilitonen kommentiert und nach<br />
dem darin ausgedrückten Verständnis bewertet werden sollen. Kommunikationstools wie<br />
Skype 31 , Google Hangouts 32 o<strong>der</strong> Facebook machen es möglich, sich mit an<strong>der</strong>en Studierenden<br />
zu vernetzen. Studierende eines Kurses nutzen Online-Interessenscommunities wie<br />
Meetup 33 , um sich zu Lerngruppen zu verabreden (Kirschner 2012). Die Vielzahl an Möglichkeiten,<br />
sich online zu vernetzen und auszutauschen erlaubt neue Arten des instruktionellen<br />
Designs.<br />
28<br />
www.youtube.com<br />
29<br />
https://www.facebook.com/<br />
30<br />
https://twitter.com<br />
31<br />
www.skype.com<br />
32<br />
http://www.google.com/+/learnmore/hangouts/<br />
33<br />
http://www.meetup.com<br />
<strong>CHE</strong> Arbeitspapier Nr. <strong>174</strong>