Programm 2014 - Lindauer Psychotherapiewochen
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HKurse<br />
HKurse<br />
H36<br />
Traumseminar<br />
Renate Daniel<br />
H38<br />
Vom Handwerk des Lehrens. Theorie und Praxis der Supervision<br />
Mathias Lohmer<br />
Anhand von Patiententräumen sollen Umgang und Verständnis von Traumsymbolen gemeinsam<br />
erarbeitet werden. Auf der Grundlage der Analytischen Psychologie C.G. Jungs<br />
werden die Teilnehmenden anhand ihrer emotionalen Reaktionen, spontanen Einfälle<br />
und Amplifikationen an die mögliche Bedeutung der Traumtexte herangeführt. Dabei<br />
werden Objekt-, Subjekt- und Übertragungsebene berücksichtigt. In Traumserien kann das<br />
Entwicklungspotential der TräumerInnen und der Therapieverlauf beobachtet sowie die<br />
Arbeit mit Träumen in der Praxis diskutiert werden. - Lit.: V. Kast: Träume. Die geheimnisvolle<br />
Sprache des Unbewussten. Patmos 2008. R. Daniel: Der Nacht den Schrecken nehmen. Albträume<br />
verstehen und bewältigen. Patmos 2013.<br />
Das Einbringen von Träumen ist erwünscht.<br />
Montag bis Freitag, 17.00 bis 18.30 Uhr<br />
Preis: 100,-- €<br />
H37<br />
Traum-Arbeit in der Praxis<br />
Franz Blümer<br />
20 Personen<br />
Träume lassen sich in der Therapie, aber auch zur persönlichen Entwicklung nutzen. Es werden<br />
hierzu Zugangswege verschiedener Schulrichtungen vermittelt. Dabei geht es anhand<br />
von Patiententräumen und in Übungen um altbekannte, vor allem aber auch um neuere<br />
Methoden, z.B. die Untersuchung des Traumes mit Bezug auf die von ihm ausgelöste Resonanz,<br />
die Thematisierung der aktuellen Lebenssituation des Träumenden einschließlich<br />
struktureller Aspekte und (erst dann) die Fokussierung auf die Bedeutung des Traumes, wobei<br />
ein Kriterium für das Zutreffen einer Deutung in ihrer spürbaren Stimmigkeit und in der<br />
Überzeugungskraft des Neuen liegt. Über einen so verstandenen Umgang mit (Patienten-)<br />
Träumen wird auch der Zugang zu eigenen Träumen erleichtert und deren Verständnis gefördert<br />
- was nicht zuletzt gerade in unseren therapeutischen Berufen von psychohygienischer<br />
Bedeutung ist.<br />
Das Einbringen eines Patiententraumes ist Voraussetzung.<br />
Montag bis Freitag, 17.00 bis 18.30 Uhr<br />
Preis: 100,-- €<br />
12 Personen<br />
Supervision für PsychotherapeutInnen nimmt im Rahmen von Fort- und Weiterbildungen<br />
einen immer wichtigeren Raum ein. Der Kurs führt in die Didaktik der Fall-Supervision und<br />
in wichtige Grunddimensionen des supervisorischen Prozesses ein. Dazu gehören z.B. aktive<br />
Einbeziehung der Gegenübertragung von Supervisand und Supervisor, Erkennen der Parallelprozesse<br />
Patient - Therapeut - Supervisor, das Oszillieren der Rollen des Supervisors zwischen<br />
„Begleiter“ für den Supervisanden und „Fachexperte“ für schwierige Behandlungssituationen,<br />
Auflösung von Verwicklungen mit dem Supervisanden. Methodisch wird mit<br />
den Techniken Balintgruppe, Live-Supervision, Rollenspiel und Aufstellung gearbeitet. Der<br />
Kurs kann mit einem 2jährigen Curriculum „Tiefenpsychologisch / analytische Supervision“,<br />
das mit zentralen Modulen in München und begleitend an regionalen Zentren (z.B. Zürich,<br />
Berlin, Hamburg, Heidelberg, Wien) stattfindet, fortgesetzt werden.<br />
Montag bis Freitag, 17.00 bis 18.30 Uhr<br />
Preis: 100,-- €<br />
H39<br />
Balintgruppe<br />
Barbara Schlichte-Hiersemenzel<br />
20 Personen<br />
Balintgruppenarbeit fokussiert auf die Vielschichtigkeit der Arzt-Patient-Beziehung, ihre<br />
differenzierte Wahrnehmung und Reflektion. Störungen der Beziehung können Behandlungserfolg<br />
und Arbeitszufriedenheit nachhaltig beeinträchtigen. In der Gruppe stellen die<br />
Teilnehmenden Begegnungen mit PatientInnen vor, die anderen teilen dazu ihre Wahrnehmungen,<br />
Gefühle und Phantasien mit. Im Gruppenprozess führt dies zu erweiterter psychosomatischer<br />
Sichtweise und einer Gesamtdiagnose, zu tieferem Verständnis der Beziehungswirksamkeit<br />
in der täglichen Arbeit und zu neuen Spielräumen. Balintgruppenarbeit<br />
beugt so einer Erschöpfung vor und trägt nachhaltig zu Entlastung und Wohl von Arzt und<br />
Patient bei. Für die Qualifizierung in Psychosomatischer Grundversorgung und in den Fachbereichen<br />
der Primärversorgung ist sie obligat. - Lit.: M. Balint: Der Arzt, sein Patient und die<br />
Krankheit. Klett-Cotta 2001. J. Salinsky u. P. Sackin: What are you feeling, Doctor? Radcliffe<br />
Medical Press 2007.<br />
Für ÄrztInnen, PsychologInnen und KJPT.<br />
Montag bis Freitag, 17.00 bis 18.30 Uhr<br />
Preis: 100,-- €<br />
14 Personen<br />
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