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Programm 2014 - Lindauer Psychotherapiewochen

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<strong>Programm</strong> <strong>Programm</strong>übersicht Sonntag, 13. April <strong>2014</strong><br />

<strong>Programm</strong>übersicht<br />

Montag, 14. April <strong>2014</strong><br />

Schicksal<br />

Der Mensch sei frei und nicht einem Schicksal ausgeliefert. So denken wir. Schicksal kann heute<br />

verstanden werden als das was uns geschickt ist, was uns widerfährt, unverfügbar ist und<br />

unserer Freiheit zu widersprechen scheint, mit dem wir uns also auseinanderzusetzen haben,<br />

und was auch zu unserer Identität gehört. Es ist nicht von einer bestimmten Macht gesandt,<br />

sondern einfach gegeben. Obwohl wir meinen, vom Schicksalsglauben emanzipiert zu sein,<br />

steht doch faktisch nicht alles zur Disposition, einiges muss auch einfach hingenommen werden,<br />

zum Beispiel unser Körper, die Eltern, aber auch die Zeit, in die wir hineingeboren werden<br />

und vieles mehr.<br />

Als psychotherapeutisch Tätige haben wir viele Konzepte für therapeutische Interventionen<br />

bei Menschen, die ihre Konflikte irgendeinem Schicksal anlasten, so ihre Verantwortung abgeben<br />

und ein unfreies Leben führen. Sie versuchen wir nach und nach zu Erlebnissen der<br />

Selbstwirksamkeit zu führen.<br />

Wie gehen wir aber in der Psychotherapie, die doch so sehr auf Veränderung aus ist, mit den<br />

existentiellen Situationen um, die nicht leicht zu verändern sind, mit der Spannung zwischen<br />

Freiheit und Schicksal? Wie gehen wir um mit einem missgestalteten Körper, mit den vielen<br />

Formen des Andersseins, mit schwerer Krankheit, mit Tod? Wie mit einem kollektiven Schicksal,<br />

mit Naturkatastrophen, gegen die wir nichts ausrichten können? Wie mit Schicksalsschlägen?<br />

Wie gelingt es, angesichts des Unabänderlichen doch eine gewisse Freiheit sich zu bewahren?<br />

Auch als Leidende bleibt uns die Freiheit, eine Einstellung zum Leiden zu finden - und damit<br />

auch Selbstwirksamkeit.<br />

8.00 - 8.30 Morgendliche Einstimmung Peer Abilgaard<br />

8.45 - 9.30 Vorlesung E1 Vorlesung E2 Vorlesung E3<br />

Gerhard Roth<br />

Begabung, frühe Umwelt und<br />

Lernerfolg<br />

11.30 - 12.30 Diskussion FD<br />

zum Plenarvortrag<br />

Luise Reddemann<br />

Wie verarbeiten Menschen<br />

kollektive Schicksalsschläge?<br />

Ulrich Clement<br />

Dynamik des sexuellen Begehrens<br />

und der Paarbeziehung<br />

10.00 - 11.00 Plenarvortrag EP Klinische Vorlesung EK1 Vorlesung EK2<br />

Ralf T. Vogel<br />

‚Schicksalsklüfte‘ - Psychologische<br />

Erkundungen des Schicksalsbegriffs<br />

Gerd Rudolf<br />

Menschenbild und Psychotherapie<br />

Gerhard Roth<br />

Vor- und nachgeburtlicher Stress<br />

und seine Auswirkungen auf<br />

Gehirn, Psyche und Verhalten<br />

10.00 - 13.00 Kurse FF<br />

11.30 - 13.00 Seminare / Kurse F<br />

15.00 - 16.30 Vorlesung G1<br />

18.30 Begrüßung und Eröffnung der Tagung - Inselhalle<br />

Rudolf Kost<br />

2. Vorsitzender der Vereinigung für psychotherapeutische<br />

Fort- und Weiterbildung e.V.<br />

Gerhard Ecker<br />

Oberbürgermeister der Stadt Lindau<br />

Verena Kast, Peter Henningsen Wissenschaftliche Leitung der <strong>Lindauer</strong> <strong>Psychotherapiewochen</strong><br />

Stephan Doering<br />

Schicksalshafte Liebesbeziehungen<br />

im Film<br />

15.00 - 16.30 Seminare / Kurse G<br />

anschließend<br />

Eröffnungsvortrag<br />

Peter Bieri<br />

Schicksal, Freiheit und die Würde des Menschen<br />

15.00 - 18.30 Kurse GG<br />

17.00 - 18.30 Seminare / Kurse H<br />

20.00 Fragen zur Berufspolitik - Hotel Bayer. Hof, Saal Lindau<br />

88<br />

Veranstaltungen der Grundkarte<br />

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