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Programm 2014 - Lindauer Psychotherapiewochen

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Vorlesungen und Vorträge - Grundkarte E<br />

Vorlesungen und Vorträge - Grundkarte E<br />

EK1<br />

Menschenbild und Psychotherapie<br />

Gerd Rudolf<br />

EP<br />

Plenarvorträge zum Leitthema: Schicksal<br />

Vorsitz: Manfred Cierpka u. Peter Henningsen<br />

PsychotherapeutInnen sind in ihrem Bemühen, ihre PatientInnen zu verstehen und sie in<br />

ihrem Selbstverständnis zu fördern, darauf angewiesen, sich Bilder vom Menschen generell<br />

zu machen, d.h. Vorstellungen vom Wesen und der Natur des Menschen, wobei sie sich auf<br />

schulenspezifische Konzepte und persönliche Überzeugungen stützen. Es soll der Versuch<br />

unternommen werden, losgelöst von den psychotherapeutischen Theorien, verschiedene<br />

Menschenbildaspekte zu diskutieren, z.B. das Bild des beseelten, des animalisch triebhaften,<br />

des selbstreflexiven und autonom handelnden, des sinnsuchenden und religiösen, des vergesellschafteten<br />

Menschen. Dabei wird zu fragen sein, was von solchen Bildern überdauernd<br />

besteht und was sich unter dem Einfluss der Verhältnisse verändert. Abschließend ist zu<br />

diskutieren, welche Verwendung die Verfahren („Schulen“) von Menschenbildannahmen<br />

machen und welche Chancen und Risiken darin liegen. Das Thema hat grundlegende „klinische“<br />

Bedeutung, ist aber auch sehr breit. In der Vorlesung ist täglich eine 15minütige<br />

Diskussionszeit eingeplant.<br />

14. April Ralf T. Vogel: „Schicksalsklüfte“ - Psychologische Erkundungen des<br />

Schicksalsbegriffs<br />

15. April Eckhard Frick: Wen(n) das Schicksal schlägt.<br />

Ein anthropologisch-therapeutischer Zugang<br />

16. April Ulrich T. Egle: Alles Schicksal? Die Bedeutung der individuellen<br />

Konfliktbewältigungsstrategien<br />

17. April Angelika Staehle: Schicksalsschläge während Psychotherapie<br />

18. April Alice Holzhey-Kunz: Zur Polarität von Schicksalsglaube und Machbarkeitswahn<br />

Montag bis Freitag, 10.00 bis 11.00 Uhr<br />

Raum: Inselhalle<br />

Preis: Grundkarte<br />

begrenzte Personenzahl<br />

Montag bis Freitag, 10.00 bis 11.00 Uhr<br />

Raum: Stadttheater, Theatersaal<br />

Preis: Grundkarte<br />

begrenzte Personenzahl<br />

FD<br />

Diskussion zu den Plenarvorträgen<br />

Vorsitz: Manfred Cierpka u. Peter Henningsen<br />

EK2<br />

Vor- und nachgeburtlicher Stress und seine Auswirkungen auf Gehirn,<br />

Psyche und Verhalten<br />

Gerhard Roth<br />

Vorsitz: Wolfgang Merkle<br />

Voraussetzung ist der Besuch der Plenarvorträge EP.<br />

Montag bis Freitag, 11.30 bis 12.30 Uhr<br />

Raum: Inselhalle<br />

Preis: Grundkarte<br />

begrenzte Personenzahl<br />

Die Entwicklung der Stressachse beruht auf der Ausbildung des Regelkreislaufs zwischen<br />

Hypothalamus-Hypophyse, Nebennierenrinde, Hippocampus und limbischen Hirnrinden.<br />

Epigenetische Defizite des Cortisolhaushalts konstituieren eine „Vulnerabilität“, die durch<br />

positive frühkindliche Erfahrungen ausgeglichen, durch starken vorgeburtlichen Stress der<br />

werdenden Mutter und frühkindlichen Stress in Form von Vernachlässigung, Misshandlung,<br />

Missbrauch und anderen Bindungsdefiziten hingegen verstärkt werden. Je nach Zeitpunkt,<br />

Stärke und Kontext des Stresses ergibt sich dann eine übermäßige Cortisolproduktion<br />

(Hypercortisolismus) als Basis von Angsterkrankungen, Depression usw. oder eine mangelhafte<br />

Cortisolproduktion (Hypocortisolismus) als Basis schwerer Persönlichkeitsstörungen<br />

und Psychopathien. - Lit.: G. Roth u. N. Strüber: Neurobiologische Grundlagen der psychischen<br />

Entwicklung des Kindes. Psychoanalytische Familientherapie 20/21: 29-52, 2010.<br />

Montag bis Freitag, 10.00 bis 11.00 Uhr<br />

Raum: Hotel Bayerischer Hof, Saal Lindau<br />

Preis: Grundkarte<br />

begrenzte Personenzahl<br />

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