Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
102<br />
HARDWARE<br />
GRAFIKKARTEN IN DER ÜBERSICHT<br />
AKTUELLE GRAFIKKARTEN IM VERGLEICH<br />
Klassenkampf<br />
Trotz immer leistungsfähigerer Onboard-Grafik haben dedizierte Grafikkarten nach wie vor ihre<br />
Berechtigung. Allerdings ist die Wahl der optimalen Karte für die eigenen Anforderungen nicht<br />
gerade einfach. Wir weisen Ihnen den Weg durch den Grafikkarten-Dschungel. VON GÜNTER PICHL<br />
I<br />
n Zeiten immer leistungsfähigerer Onboard-Grafik<br />
sehen viele Anwender keinen<br />
Bedarf für eine dedizierte Grafikkarte.<br />
Office-Anwendungen, E-Mails und Surfen<br />
im Internet sind selbst für die schwächsten<br />
Vertreter der GPU-Zunft (GPU Graphics Processing<br />
Unit) kein Thema und viele aktuelle,<br />
grafisch wenig aufwändige Spieltitel lassen<br />
sich <strong>mit</strong> Einschränkungen nutzen. Gleiches<br />
gilt für aktuelle Onboard-Grafik wie Intels<br />
HD 3000 auch in puncto Videounterstützung.<br />
Beim rechenintensiven Dekodieren<br />
von Videodatenströmen im H.264-Format<br />
helfen selbst schwachbrüstige GPUs dem<br />
Rechner kräftig auf die Sprünge, so dass<br />
das Abspielen von hochauflösendem Videomaterial<br />
(z.B. von Blu-ray) für aktuelle<br />
Einstiegssysteme kein Problem darstellt.<br />
Wozu also Geld für eine Grafikkarte ausgeben?<br />
Die Frage beantwortet sich schlagartig,<br />
sobald Spiele <strong>mit</strong> aufwändiger 3D-Grafik auf<br />
einem Rechner <strong>mit</strong> Intel-Onboard-Grafik laufen<br />
sollen. Sogar manch ältere Titel erinnern<br />
da mehr an eine Diashow denn an einen Action-geladenen<br />
Spielekracher. Mit 3D-Spielen<br />
neueren Datums kommt selbst Intels aktuelle<br />
HD3000-Grafik – die nebenbei bemerkt kein<br />
DirectX-11 unterstützt – ins Stocken. AMDs<br />
Die gewählte Auflösung,<br />
die Detailstufe sowie die<br />
Qualitätseinstellungen haben<br />
einen immensen Einfluss<br />
darauf, ob ein Spiel flüssig<br />
läuft oder nur schleppend<br />
voran kommt. Im Zweifelsfall<br />
ist hier weniger mehr.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 3/2011 www.pc-magazin.de