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HARDWARE<br />

E-BOOK-READER<br />

E-BOOK-READER IM VERGLEICHSTEST<br />

Erlesene Pads<br />

Moderne Leseratten müssen sich unterwegs längst nicht mehr einen Bruch heben. Statt Dutzenden<br />

Kilo wiegt die private Bibliothek nur noch wenige Gramm und befindet sich immer griffbereit in der<br />

Westentasche. Sehen Sie hier, welcher E-Book-Reader sich lohnt.<br />

VON FABIAN BAMBUSCH<br />

P<br />

apier. Seit Jahrtausenden eines der<br />

wichtigsten Gebrauchsgegenstände<br />

des Menschen, hat es im digitalen Zeitalter<br />

als Informationsträger einen Teil seiner<br />

Bedeutung verloren. Dennoch dient seine<br />

Praktikabilität der Wissenschaft weiterhin<br />

als großes Vorbild. Die E-Book-Reader bilden<br />

in dieser Hinsicht eine Revolution, die<br />

sich vor unseren Augen abspielt.<br />

Da<strong>mit</strong> Sie dieser Weiterentwicklung beiwohnen<br />

können, haben wir die wichtigsten Vertreter<br />

der Branche unter die Lupe genommen.<br />

Amazon Kindle Keyboard 3G<br />

Mit den ersten Kindle-Geräten hat Amazon die<br />

Welt im Sturm erobert und E-Book-Reader erst<br />

marktfähig gemacht. Bis zur Veröffentlichung<br />

des Kindle Touch müssen sich die Kunden<br />

in Europa allerdings weiterhin <strong>mit</strong> Menüknöpfen<br />

begnügen: Der Kindle Keyboard <strong>mit</strong><br />

integrierter Tastatur ist demnach der beste<br />

Wettstreiter aus dem Hause Amazon, um den<br />

Touch-Geräten aus anderen Entwicklungshäusern<br />

Konkurrenz zu machen. Trotz seiner<br />

247 Gramm Lebendgewicht macht der Reader<br />

einen eleganten und schlanken Eindruck. Die<br />

15 cm Bildschirmdiagonale <strong>mit</strong> 600 mal 800<br />

Pixeln macht das Lesen unproblematisch<br />

und die matte Hartplastikfassung bleibt stets<br />

spurfrei. Die 43 Tasten inklusive der charakteristischen<br />

Blätterknöpfe an der linken und<br />

rechten Seite des Geräts sind bestens verarbeitet<br />

und der Abstand der Tasten ist auch für<br />

größere Finger kein Problem. Es handelt sich<br />

jedoch um ein Keyboard <strong>mit</strong> englischer Anordnung:<br />

Y und Z Tasten sind vertauscht und<br />

Umlaute nicht vorhanden. Für weitere Sonderzeichen<br />

muss der Benutzer die SYM-Taste<br />

Im Test<br />

Amazon Kindle Keyboard 3G € 159<br />

Kobo eReader Touch € 128<br />

Sony PRS-T1 € 149<br />

Thalia Oyo WLAN+3G € 119<br />

drücken und dann <strong>mit</strong> dem Steuerkreuz das<br />

gewünschte Zeichen auswählen.<br />

Dieses Steuerkreuz ist es leider, das für große<br />

Abzüge in der Haptik-Note sorgt. Der Rahmen<br />

der Taste, den man in vier Richtungen kippen<br />

und so<strong>mit</strong> durch Menüs navigieren kann, ist<br />

einfach zu schmal. Oft rutscht der Benutzer ab<br />

und betätigt einen der Knöpfe, die rings um<br />

das Kreuz <strong>mit</strong> zu wenig Abstand angeordnet<br />

sind. Die Navigation durch die Menüs, ebenfalls<br />

in englischer Sprache, ist weithin unkompliziert,<br />

jedoch sind die Funktionen Internet<br />

Browser und MP3-Player ohne ersichtlichen<br />

Grund unter dem Menüpunkt Experimental<br />

versteckt. Die Seitenladezeit bewegt sich zwischen<br />

einer und einer halben Sekunde und<br />

sorgt für Lesefluss ohne Stocken.<br />

Seine E-Books bezieht der Kindle aus dem<br />

hervorragenden Amazon Shop, der – was die<br />

Auswahl angeht – eindeutig unerreicht ist.<br />

Leider unterstützt Kindle nicht das weit verbreitete<br />

EPUB-Format und bietet stattdessen<br />

das eigene AZW-Format an. Wer trotzdem gern<br />

EPUB-Bücher auf dem Kindle genießen will,<br />

kann das E-Book-Konverter-Tool von Calibre<br />

auf unserer Heft-<strong>DVD</strong> benutzen. Desweiteren<br />

ist es nicht möglich, bei PDFs die Schriftgröße<br />

zu verändern. Es steht nur herkömmlicher<br />

Zoom zur Verfügung; der Bildausschnitt wird<br />

sodann ruckartig verschoben. Der Speicherplatz<br />

von 4 Gbyte ist zwar nicht zu verachten,<br />

kann aber nicht erweitert werden, da Amazon<br />

auf einen SD-Karten-Slot verzichtet hat.<br />

Kobo eReader Touch<br />

Das Gerät von Kobo ist <strong>mit</strong> seinen 185 Gramm<br />

ein Leichtgewicht. Die Rückseite seiner Hartplastikschale<br />

ist <strong>mit</strong> einer Kachelstruktur ausgestattet,<br />

durch die es gut in der Hand liegt.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 3/2012 www.pc-magazin.de

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