27.02.2014 Aufrufe

Stadtbote - Stadt Thum

Stadtbote - Stadt Thum

Stadtbote - Stadt Thum

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong><strong>Stadt</strong>bote</strong> Nr. 03 Seite 12 01. März 2013<br />

Bergkapelle <strong>Thum</strong> e.V.<br />

Blasmusik, die Spaß macht<br />

www. bergkapelle-thum.de, Info@bergkapelle-thum.de<br />

Termine für Monat März 2013<br />

01. März Probe 19.15 Uhr<br />

08. März Mitgliederversammlung 19.30 Uhr<br />

15. März Probe 19.15 Uhr<br />

22. März Probe 19.15 Uhr<br />

28. März Probe 19.15 Uhr<br />

Vorschau 2013<br />

27. April Frühlingskonzert in <strong>Thum</strong><br />

19. Mai am „Steinernen Tischel“ Auerbach<br />

20. Mai Rochhausmühle Grünhainichen<br />

16. Juni Konzert „Bürgergarten“ Stollberg<br />

Musikinteressierte, ob Jung oder alt, sind bei uns gern willkommen.<br />

Meldet Euch einfach bei uns (Tel.: 037297/81890) oder<br />

schaut bei den Proben vorbei!<br />

Mit freundlichem Glück Auf - Der Vorstand<br />

Bergbrüderschaft <strong>Thum</strong> e.V.<br />

gegr. 1616<br />

Internet: www.bergbruederschaft-thum.de<br />

Info: kontakt@bergbruederschaft-thum.de<br />

Veranstaltungen im Monat März 2013<br />

09.03.2013 16:00 Uhr Kegelbahn <strong>Thum</strong> -<br />

<strong>Stadt</strong>meisterschaften<br />

13.03.2013 16:30 Uhr Mittwochstreff im Vereinsraum<br />

20.03.2013 16:30 Uhr Mittwochstreff im Vereinsraum<br />

Zum Mittwochstreff sind alle herzlich eingeladen, die<br />

sich für den Verein und die Geschichte des <strong>Thum</strong>er<br />

Bergbaus interessieren!<br />

Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag senden wir an<br />

unsere Mitglieder Patrick Hahn, Katrin Hahnel, Ulrich<br />

Brückner, Peter Jäger, Gunter Krebs und Uwe Winkler.<br />

Schachthutgeschichten<br />

Der Countdown läuft, liebe Freunde der <strong>Thum</strong>er <strong>Stadt</strong> -<br />

und Bergbaugeschichte. Bis zu unserem historischen<br />

Jubiläum 2016 ist es nicht mehr weit. Bis dahin lest Ihr<br />

hier jeden Monat eine Kurzgeschichte, Sage, oder ein<br />

historisches Datum zum Thema „<strong>Thum</strong>er <strong>Stadt</strong> -und<br />

Bergbaugeschichte“.<br />

Zu Beginn des 15. Jahrhunderts hatte man herausgefunden,<br />

dass im Boden nördlich der Greifensteine reichlich<br />

Zinnstein konzentriert war. An einigen Stellen wurde<br />

damit begonnen, das Erdreich mit Keilhaue und Schaufel<br />

zu lockern und die Zinngraupen nach "Goldgräbermanier"<br />

in einer flachen Schale herauszuwaschen. Die<br />

Bergleute sind an Ideenreichtum kaum zu übertreffen<br />

gewesen. Es wurde getüftelt, erfunden, weiterentwickelt<br />

und perfektioniert was das Zeug hielt. Zunächst war es<br />

wichtig, genügend Wasser herbeizuschaffen. Man leitete<br />

es über Kunstgräben, aus dem nahegelegenen Hochmoor,<br />

zum Abbaugebiet. Alte Pläne über diese Grabensysteme<br />

sind vereinzelt erhalten geblieben und schlummern<br />

im Sächsischen Bergarchiv in Freiberg. Da die<br />

Zahl der Baustellen mit der Zeit stieg, musste die Wasserentnahme<br />

aus den Kunstgräben strengstens geregelt<br />

sein. Sonst hätte man sich gegenseitig das Wasser abgegraben.<br />

Das Wasser wurde dann in einem Graben mit<br />

deutlich mehr Gefälle talwärts geleitet und in gewissen<br />

Abständen mit Wurzelwerk und Grasmatten angedämmt.<br />

Damit wurde der Wasserfluss verlangsamt und<br />

es erfolgte bereits eine erste Trennung des Erdreiches,<br />

das von den Bergleuten losgehackt und in den Graben<br />

gezogen wurde. Die leichten Bestandteile wurden weggeschwemmt<br />

und die schweren Erzbrocken setzten sich<br />

vor der Abdämmung am Grund ab. Dieses Material enthielt<br />

aber noch jede Menge Verunreinigungen, wie<br />

Schlamm oder Begleitmineralien. Größere Erzbrocken,<br />

die für die Feinwäsche noch zu groß waren, wurden in<br />

einem Stampfwerk aus Baumstämmen mit Wasserradantrieb<br />

zerkleinert. In einem so genannten Leutertrog<br />

wurde durch hin- und her bewegtes Frischwasser die<br />

Feintrennung erreicht. Der gewonnene Zinnstein wurde<br />

in Holzfässer geladen und nach Ehrenfriedersdorf zur<br />

Weiterverhüttung transportiert. So arbeiteten sich die<br />

Bergleute in die Tiefe bis auf den blanken Fels. Taubes<br />

Gestein, Schotter und Sand wurden an ausgebeuteten<br />

Stellen abgelagert. Zurück blieb eine Art Mondlandschaft<br />

und die Hügel aus Sand verhalfen dem südlichen<br />

<strong>Stadt</strong>teil von <strong>Thum</strong> zu seinem Namen. Am Ende der<br />

Bergbautätigkeit war, mit einer Ausdehnung von ca.2,5<br />

km Länge und ca. 0,5 km Breite, eines der größten,<br />

zusammenhängenden Zinnseifengebiete Deutschlands<br />

entstanden. Die sogenannten Raithalden prägen heute<br />

noch die Landschaft. Weitere Zinnseifengebiete im Greifensteingebiet<br />

gab es 1. hinterm Waldschlösschen,<br />

Richtung Greifensteine; 2. unweit der Schanzen im Greifenbachtal;<br />

3. an der Geyrischen Straße in Jahnsbach<br />

und 4. in Ehrenfriedersdorf das Seifental, Richtung Kalter<br />

Muff.<br />

Über die einzelnen Arbeitsschritte in den Zinnseifen<br />

könnte man noch viele <strong>Stadt</strong>anzeiger füllen.<br />

Dran bleiben Freunde - demnächst mehr! Die bisherigen<br />

Geschichten lest Ihr bitte im Internet.<br />

(VH) Bergbrüderschaft <strong>Thum</strong><br />

Die Zinngewinnung am Nord-Nordost-Hang der<br />

Greifensteine.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!