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0042 - Der Forstwald

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Heft April 2013_Heft April 2008 08.04.13 09:46 Seite 27<br />

Offizielle Übergabe der Informationsstelen an der Landwehr am 28. 1. 2013<br />

Herr Helmut Sallmann, der sich sehr um die historische Land -<br />

schaftspflege verdient gemacht hat und macht, forderte schon<br />

lange ein Informationssystem an der Landwehr. Da die NRW-<br />

Stiftung und die Stadt Krefeld großzügig die Herstellungs -<br />

kosten bezuschussten und der Fachbereich Grünflächen<br />

freund licherweise die Aufstellung übernommen hat, konnten<br />

am 28. Januar 2013 offiziell drei Stelen mit unterschiedlichen<br />

Einweihung der neuen Informationsstelen an der Landwehr mit (von<br />

links nach rechts): Bezirksvorsteher Dr. Ruhland, Dr. Reichmann vom<br />

Museum Burg Linn, <strong>Forstwald</strong>-Historiker und Landwehr-Experte<br />

Helmut Sallmann, Krefelder Grünflächen-Dezernent Visser, Bür -<br />

gervereinsvorsitzender Dr. Bartsch und Doris Törkel vom städtischen<br />

Fachbereich Grünflächen.<br />

Foto: Bartsch<br />

Krefeld<br />

Dreikönigenstraße 29<br />

Telefon 0 2151/231 63<br />

Telefax 0 2151/667 85<br />

Informationstexten an der historischen Landwehr der<br />

Öffent lich keit übergeben werden. Zur Einweihung waren<br />

neben den Vertretern der NRW-Stiftung, Herrn Bezirksvor -<br />

steher Dr. Ruh land und Herrn Beigeordneten Thomas<br />

Visser die Leiterin des Fachbereichs Grünflächen, Frau<br />

Doris Törkel, und unser Stadt förster Herr Arno Schönfeld-<br />

Simon erschienen. Während eines Besichtigungsrund -<br />

gangs berichtete Herr Dr. Christoph Reich mann über die<br />

Forschungsgrabung an einem kleinen Teil der Landwehr,<br />

die das Museum Burg Linn unter seiner Leitung durchgeführt<br />

hatte. Er erklärte der interessierten Runde die ur -<br />

sprüngliche Gestaltung und die Aus maße der Landwehr.<br />

Sie bestand aus drei Wällen und zwei Gräben, deren maximale<br />

Niveauunter-schiede etwa 5 Meter betrugen und mit<br />

Weiden, Schlehen und Weißdorn so bepflanzt waren, dass<br />

möglichst eine Überquerung der Grenzbefestigung zwischen<br />

den beiden Kurkölnischen Ämtern Linn und Kem -<br />

pen sowohl für weidendes Vieh als auch für die Be -<br />

völkerung verhindert werden sollte. Damit zumindest ein<br />

kleiner Eindruck der ur sprünglichen Funktion entsteht<br />

und eine weitere Erosion der Wälle und Gräben verhindert<br />

wird, wurden durch den Fachbereich Grünflächen mit<br />

Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland in<br />

der Vergangenheit 3000 Ilexpflanzen auf die Landwehr<br />

gesetzt. Dass überhaupt noch ein Stück der ursprünglich<br />

von Kempen bis Linn verlaufenden Landwehr sichtbar<br />

geblieben ist und nicht für die (land-)wirtschaftliche<br />

Nutzung eingeebnet wurde, ist der Aufforstung des Forst -<br />

waldes durch die Familie Schumacher zu verdanken.<br />

Dr. Marcus Bartsch<br />

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