Ausgabe E, Olpe, (20.19 MB) - Siegerländer Wochen-Anzeiger
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Seite 16 /Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> KREIS OLPE<br />
Sonntag, 1. September 2013<br />
Zukunftsvisionen<br />
Attendorn. Wegen der großen<br />
Resonanz wurde die Ausstellung<br />
„Ideen von der Zukunft“ im Südsauerlandmuseum<br />
bis zum 15.<br />
September verlängert. Interessierte<br />
können sich davon über-<br />
Ruhig und fetzig<br />
„Psallite“ tritt in Pfarrkirche auf<br />
Heggen. Ruhig und fetzig gleichermaßen<br />
wird es am Donnerstag,<br />
5. September, 18 Uhr, wenn<br />
20 Jugendliche aus Rumänien<br />
mit ihrer Musikgruppe „Psallite“<br />
in der Heggener Pfarrkirche ihre<br />
Musik auf die Bühne bringen.<br />
Unter dem Motto „Music and<br />
Life“ wird es moderne englische<br />
und ungarische Musik geben, einige<br />
Jugendliche werden Erfahrungen<br />
teilen und im Anschluss<br />
besteht die Möglichkeit zum<br />
persönlichen Austausch.<br />
Es ist eine Gruppe jugendlicher<br />
Ungarn, die in Miercurea<br />
Ciuc in Siebenbürgen (Rumänien)<br />
leben. Da sie aus armen<br />
Familien stammen, wurden die<br />
Reisekosten durch Spenden aus<br />
zeugen, warum die Helden aus<br />
der Zukunft in Attendorn ein<br />
Publikum gefunden haben. Die<br />
Ausstellung steht noch zwei<br />
<strong>Wochen</strong> allen offen, die noch<br />
nicht dazu gekommen sind.<br />
Deutschland gedeckt, an dem<br />
Abend selber werden sie in<br />
Gastfamilien im Raum Attendorn<br />
und Finnentrop unterkommen.<br />
Der Attendorner Jugendseelsorger<br />
Meinolf Wacker<br />
lernte sie im vergangenen Jahr<br />
bei einem Partnerschaftstreffen<br />
in Freising kennen.<br />
„Ich war begeistert von ihnen<br />
und wir hatten gleich einen guten<br />
Draht“. So entstand die Idee,<br />
in Deutschland einige Abende<br />
mit ihrer Musik zu gestalten –<br />
auch im Sauerland. „Als wir angefragt<br />
wurden, ein Konzert bei<br />
uns zu organisieren, gefiel mir<br />
die Idee sofort“, sagt Alexander<br />
Sieler aus Finnentrop. Der Eintritt<br />
ist frei.<br />
Glückliche<br />
Familienanzeigen<br />
in der neuen SZ/SWA-Kombination<br />
für den Kreis <strong>Olpe</strong><br />
Egerlandmusik<br />
auf Gut Ahe<br />
Ahe. Zum diesjährigen Abschluss<br />
der Musikalischen Sonntage<br />
2013 spielen die Ebener<br />
Musikanten aus Rhode am heutigen<br />
Sonntag, 1. September, auf<br />
Gut Ahe in Nähe der Wallfahrtskirche<br />
Kohlhagen.<br />
Die Blasmusikanten bieten<br />
bei schönem Wetter allen Wanderern<br />
und Ausflüglern noch<br />
einmal eine facettenreiche, musikalische<br />
Unterhaltung in der<br />
Sauerländer Natur. Die Ebener<br />
Musikanten spielen von 14.30<br />
bis 17 Uhr.<br />
Islam aus<br />
weiblicher Sicht<br />
Drolshagen. Die UDW-Fraktion<br />
lädt am Mittwoch, 11. September,<br />
um 19.30 Uhr in den<br />
Musiksaal des Alten Klosters in<br />
Drolshagen zum Vortrag von<br />
Hamideh Mohaghegi ein. Sie<br />
betrachtet aus islamischer Sicht<br />
unsere Verantwortung für die<br />
Welt – und dies speziell durch<br />
die weibliche Brille. Die Veranstaltung<br />
soll beitragen, gegenseitige<br />
Missverständnisse<br />
zwischen Christen und Muslimen<br />
auszuräumen und Vertrauen<br />
auf- und auszubauen.<br />
Mohaghegi ist iranische Juristin<br />
und islamische Theologin. Sie<br />
war Vorsitzende der Muslimischen<br />
Akademie in Deutschland<br />
und Lehrbeauftragte für<br />
die Religion des Islam an der<br />
Universität Paderborn. Auf Kirchentagen<br />
war sie oft als Referentin<br />
zu sehen. Alle Interessierten<br />
sind herzlich eingeladen.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Applaus für die Kanzlerin<br />
Angela Merkel kam auf ihrer Wahlkampftournee auch nach <strong>Olpe</strong><br />
<strong>Olpe</strong>. Weit mehr als 3000 Bürger<br />
säumten am Freitag den <strong>Olpe</strong>r<br />
Marktplatz, um Bundeskanzlerin<br />
Dr. Angela Merkel auf<br />
ihrer Wahlkampftournee live zu<br />
erleben. Pünktlich um 17 Uhr<br />
wurde sie in der CDU-Hochburg,<br />
in der große Sicherheitsvorkehrungen<br />
getroffen wurden,<br />
mit großem Applaus begrüßt.<br />
Plakate mit der Aufschrift „Gemeinsam<br />
erfolgreich“ und „Angie“<br />
wurden in die Höhe gehoben.<br />
Das Aufgebot der CDU-<br />
Prominenz war insgesamt sehr<br />
groß: Neben der Kanzlerin fanden<br />
sich der Präsident des<br />
Deutschen Bundestages, Dr.<br />
Norbert Lammert, Spitzenkandidat<br />
der CDU in NRW für die<br />
Bundestagswahl, der Vorsitzende<br />
der nordrhein-westfälischen<br />
CDU, Armin Laschet,<br />
Generalsekretär Bodo Löttgen,<br />
die örtlichen Abgeordneten Dr.<br />
Matthias Heider (MdB) und<br />
Theo Kruse (MdL), Europaabgeordneter<br />
Dr. Peter Liese, der<br />
früherer Parlamentarische<br />
Staatssekretär im Wirtschaftsministerium,<br />
Hartmut Schauerte,<br />
sowie Abgeordnete aus den<br />
Nachbarkreisen Siegen-Wittgenstein<br />
und Hochsauerland,<br />
ein.<br />
„Mit Ihrer Stimme am 22.<br />
September bestimmen sie ein<br />
Stück mit, wie Ihr Leben weitergeht“,<br />
machte die Kanzlerin<br />
Werbung für ihre Partei. Und<br />
das recht geschickt. Sie begann<br />
mit den jungen Menschen, denen<br />
man Ausbildungsstellen<br />
bieten müsse, damit sie Chancen<br />
auf dem Arbeitsmarkt haben.<br />
„Jeder junge Mensch wird<br />
gebraucht und wer ein sozialversichtertes<br />
Beschäftigungsverhältnis<br />
hat, zahlt auch in die<br />
Rente ein“, rief Dr. Merkel auf.<br />
Je besser die Beschäftigungslage<br />
sei, desto mehr Möglichkeiten<br />
habe man, in die Zukunft zu investieren.<br />
Da zähle jeder Euro,<br />
ging die CDU-Politikerin auf die<br />
40 Milliarden Euro ein, die für<br />
Langzeitarbeitslose aufgewendet<br />
werden mussten.<br />
Heute aufs Rad<br />
Die SZ-Radwanderung zeigt diesmal die schönen Ecken Wittgensteins<br />
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel trug sich ins Goldene Buch der Stadt <strong>Olpe</strong> ein. Bürgermeister Horst<br />
Müller dankte für ihr großartiges Engagement.<br />
Foto: mari<br />
Die zweite Adresse der Kanzlerin<br />
waren die Unternehmer.<br />
Lobend erwähnte sie, dass es in<br />
der Region 128 Weltmarktführer<br />
gibt und es gelte, diese Menschen<br />
mit Ideen zu unterstützen.<br />
„Den Selbständigen und Mittelständern<br />
dürfen wir keine Knüppel<br />
zwischen die Beine werfen<br />
und keine neuen Lasten aufbürden“,<br />
gab sie ein Veto zu den<br />
von der Opposition geforderten<br />
Steuererhöhungen ein, bevor sie<br />
die Arbeitnehmer in den Fokus<br />
nahm: „Made in Germany<br />
würde es ohne Sie nicht geben.<br />
Ihr seid genauso wichtig wie die<br />
Unternehmer. Wir hätten gern<br />
dafür gesorgt, dass die Arbeitnehmer<br />
noch mehr entlastet<br />
worden wären und den Lohnzuwachs<br />
bei sich spüren“, sagte Dr.<br />
Merkel und kritisierte die unterschiedlichen<br />
Antworten der<br />
Parteien zum Thema Lohndumping.<br />
„Jeder, der voll arbeitet,<br />
sollte davon leben können. Wir<br />
verlangen menschenwürdige<br />
Arbeit für alle.“ Deshalb habe<br />
Bad Berleburg. Wer heute noch<br />
nichts vorhat und schnell entschlossen<br />
ist, der sollte sich eiligst<br />
aufs Rad schwingen: Die<br />
Siegener Zeitung lädt am heutigen<br />
1. September alle Radel-Begeisterten<br />
zur traditionellen SZ-<br />
Radwanderung ein. Die Radstrecke<br />
führt diesmal durch das<br />
Wittgensteiner Land. Um die<br />
Strecke auszuarbeiten holte sich<br />
die Siegener Zeitung fachliche<br />
Unterstützung bei den Verantwortlichen<br />
des RSV Osthelden.<br />
Ein kurzer Blick auf die diesjährige<br />
Route der Wanderung, bei<br />
der wie immer der Spaß im Vordergrund<br />
steht, verrät: Auf 35<br />
Kilometer verteilt fahren die<br />
Teilnehmer von Bad Berleburg<br />
aus hinunter ins Edertal und<br />
dann durchs Elsofftal zurück. Die<br />
Radsportler starten heute noch<br />
bis 13 Uhr am Bad Berleburger<br />
Stadtpark. Von dort aus führt<br />
der Weg ins Schieferdorf Raumland,<br />
wo der Ederauen-Radweg<br />
befahren wird. Damit beginnt<br />
der autofreie Streckenabschnitt,<br />
der an der Eder entlang durch<br />
die Natur von Raumland, Dotzlar,<br />
Arfeld, Schwarzenau und<br />
Beddelhausen führt. Ab Beddelhausen<br />
geht es über die hessische<br />
die CDU Tarifverträge für 13<br />
Branchen fixiert, wenn nach<br />
Ansicht der Partei auch die Gewerkschaften<br />
und Unternehmen<br />
gefordert seien, Mindestlöhne<br />
festzulegen. Den Export nannte<br />
die Kanzlerin als wichtige Voraussetzung<br />
für den Wohlstand<br />
des Landes. „Wir müssen neue<br />
Dinge entwickeln und Patente<br />
anmelden. Deshalb haben wir<br />
13 Millionen Euro mehr in Forschung,<br />
Bildung und Entwicklung<br />
gesteckt. Wir haben die Kita-Betreung<br />
ausgebaut, zahlen<br />
für Hochschulplätze und haben<br />
den Kommunen die Grundsicherung<br />
abgenommen. Das<br />
machen wir gerne, das ist gesamtwirtschaftliche<br />
Verantwortung.“<br />
Dr. Merkel ging auf den<br />
ausgeglichenen Bundeshaushalt<br />
ein. „Er ist nicht nur gut für den<br />
Finanzminister, sondern für Ihre<br />
Kinder und Enkel“, sprach sie<br />
das Publikum in <strong>Olpe</strong> an.<br />
Die Lage in Syrien war ebenfalls<br />
Thema der Kanzlerin. Es<br />
müsse eine politische Lösung<br />
her, damit der Bürgerkrieg endlich<br />
ein Ende finde. Kritik übte<br />
sie an den in NRW geplanten<br />
Kommunal-Soli: „Es kann nicht<br />
sein, das die, die gut wirtschaften,<br />
bestraft werden.“ Das<br />
Wachsen Europas sieht Dr. Merkel<br />
als besonders wichtig für die<br />
Bundesrepublik an. „Wenn<br />
Europa nicht wächst, kann auch<br />
Deutschland auf Dauer nicht<br />
stark sein.“ Bezüglich der Euro-<br />
Krise forderte sie für die Stärke<br />
der EU Solidarität und Eigenverantwortung<br />
in den zugehörigen<br />
Ländern.<br />
Nachdem die Bundeskanzlerin<br />
<strong>Olpe</strong>s Bürgermeister Horst<br />
Müller begrüßte und sich ins<br />
Goldene Buch der Stadt <strong>Olpe</strong><br />
eingetragen hatte, sagte sie dem<br />
beeindruckten Publikum: „Ich<br />
würde gerne vier weitere Jahre<br />
für Sie arbeiten, damit es 2017<br />
noch viel mehr Menschen besser<br />
geht.“ Die Wahlkampfveranstaltung<br />
endete festlich mit der<br />
Deutschen Nationalhymne.<br />
mari<br />
Mit der neuen Kombinationsmöglichkeit heißt es jetzt:<br />
1xzahlen =2xerscheinen<br />
in Ihrer Siegener Zeitung (<strong>Ausgabe</strong> <strong>Olpe</strong>)<br />
und für alle erreichbaren Haushalte<br />
in Ihrem SWA <strong>Olpe</strong>.<br />
Fragen Sie uns.<br />
SZ-Geschäftsstelle <strong>Olpe</strong>, Mühlenstraße 3<br />
E-Mail: froehliches-oe@swa-wwa.de<br />
Telefon (02761) 94 13 10<br />
Zum 26. Mal lädt die Siegener Zeitung heute die Radfahrer zum<br />
Rundkurs ein, der diesmal durch Wittgenstein führt. Archivfoto: nik<br />
Grenze bis Oberaus kurz vor<br />
Hatzfeld. Von dort aus führt die<br />
Strecke auf der Kreisstraße 55<br />
wieder nach Nordrhein-Westfalen<br />
in Richtung Elsoff, wo eine<br />
Raststation eingerichtet ist. Im<br />
Bundes-Silberdorf werden die<br />
Radfahrer mit kühlen Getränken<br />
und stärkenden Speisen begrüßt.<br />
Nachdem die Radfahrer<br />
neue Kräfte getankt haben, erwartet<br />
sie auch schon das wohl<br />
anstrengendste Stück der Wanderung:<br />
Es geht bergauf. Ab dem<br />
Laibach gleicht sich die kleine<br />
Anstrengung aber wieder aus, da<br />
man den Drahtesel auf freier<br />
Fahrt bergab einfach rollen lassen<br />
kann.<br />
Wieder im Stadtpark Bad<br />
Berleburg, dem Ziel der Wanderung,<br />
angekommen, wartet auf<br />
die Radfahrer ein buntes Programm<br />
und natürlich Speisen<br />
und erfrischende Getränke.<br />
Außerdem werden drei Fahrräder<br />
unter den Teilnehmern<br />
verlost. Jeder, der die Startgebühr<br />
gezahlt hat, nimmt automatisch<br />
an der Verlosung teil.